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Überwachung und Einschränkung der Bürgerrechte

4.614 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Überwachung, NSA, Datenschutz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Überwachung und Einschränkung der Bürgerrechte

25.07.2017 um 18:06
Die Überwachung und die Zensur schreiten immer weiter voran. Mit dem Netzwerkdurchsetzungsgesetz wird die Meinungsfreiheit eingeschränkt, bzw. Kritik, die jemandem nicht gefällt, unterdrückt.

Binnen 24 Stunden sollen demnach offensichtlich rechtswidrige Inhalte gelöscht werden.[1] Dazu müssen die Einträge alle kontrolliert werden. Facebook z.B. bekommt 4,75 Mrd.[2] Einträge pro Tag. Gehen wir davon aus, dass eine geschulte Person ein Eintrag in durchschnittlich 10s kontrollieren kann. Dann sind nach dem Schichtbetrieb, 3 Personen am Tag mit 8.640 (24h*60m*60s/10s) Einträgen beschäftigt. Somit bedarf es 549.769 (4,75*10^9/8.640) geschulte Mitarbeiter, die alle Einträge kontrollieren. Vollkommen utopisch! Selbst wenn es nur gemeldete Einträge sein sollen, so sind es bei 10% Meldungen immer noch 54.977 Mitarbeiter, die sich um die Einträge kümmern müssen. Bei einem Personal von 17.048 wäre das eine ver-3,22-vachung.[3] Da ausländische Inhalte in Deutschland auch angezeigt werden können, entfällt mehr oder minder diese Unterscheidung. Gewisse Vorfilter, oder Textinterpretieralgorithmen können leicht getauscht werden und eignen sich dafür ehr weniger. Besonders wenn ein einziger nicht rausgefilterter Eintrag schon 50 Mio. € kosten kann.

Ergo bleibt nur die sofortige Löschung eines gemeldeten Eintrages nach seiner Meldung und seine Wiedereinstellung nach der Prüfung irgendwann .. vielleicht. Eine freie Diskussionskultur sieht anders aus.

(Quellen)
[1] https://netzpolitik.org/2017/bundestag-beschliesst-netzwerkdurchsetzungsgesetz/
[2] http://www.futurebiz.de/artikel/facebook-statistiken-475-mrd-inhalte-werden-taeglich-auf-facebook-geteilt/
[3] http://www.boerse.de/fundamental-analyse/Facebook-Aktie/US30303M1027

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Überwachung und Einschränkung der Bürgerrechte

25.07.2017 um 18:08
Zitat von FossFoss schrieb:Die Überwachung und die Zensur schreiten immer weiter voran. Mit dem Netzwerkdurchsetzungsgesetz wird die Meinungsfreiheit eingeschränkt, bzw. Kritik, die jemandem nicht gefällt, unterdrückt.
Was nichts weiter als bloße Behauptung bleibt.


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Überwachung und Einschränkung der Bürgerrechte

25.07.2017 um 18:11
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Was nichts weiter als bloße Behauptung bleibt.
Das NDG und die VDS sind keine Behauptungen!


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Überwachung und Einschränkung der Bürgerrechte

25.07.2017 um 18:57
Zitat von FossFoss schrieb:Das NDG und die VDS sind keine Behauptungen!
Die von dir unterstelle Absicht dahinter schon.


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Überwachung und Einschränkung der Bürgerrechte

25.07.2017 um 19:05
@paranomal

dann ist der http statuscode 451 auch ueberfluessig?

Dieser Statuscode soll darauf hinweisen, dass die angeforderte Ressource aufgrund von gesetzlichen Bestimmungen (Copyrighteinschränkungen, Zensur etc., eventuell beschränkt auf ein bestimmtes Land) nicht verfügbar ist.[12]

Er wurde im Juni 2012 von Google-Mitarbeiter Tim Bray bei der IETF eingereicht[13] und gilt seit dem 17. Dezember 2015 als angenommen.[14] Bray schrieb am Ende seines Vorschlags Thanks also to Ray Bradbury.[15] In Anspielung auf dessen Roman Fahrenheit 451 schlug Bray die Nummer 451 für den Statuscode vor.

Dieser Statuscode soll darauf hinweisen, dass die angeforderte Ressource aufgrund von gesetzlichen Bestimmungen (Copyrighteinschränkungen, Zensur etc., eventuell beschränkt auf ein bestimmtes Land) nicht verfügbar ist.[12]

Er wurde im Juni 2012 von Google-Mitarbeiter Tim Bray bei der IETF eingereicht[13] und gilt seit dem 17. Dezember 2015 als angenommen.[14] Bray schrieb am Ende seines Vorschlags Thanks also to Ray Bradbury.[15] In Anspielung auf dessen Roman Fahrenheit 451 schlug Bray die Nummer 451 für den Statuscode vor.

--
eine zensur findet nicht statt.


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Überwachung und Einschränkung der Bürgerrechte

25.07.2017 um 19:08
@neoschamane
Ja und? Hast du diesen Code schonmal gesehen, wenn du irgendeine ominöse Fake-News Seite von Deutschland aus erreichen wolltest? Und was hat das mit dem NDG und co. zu tun?


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Überwachung und Einschränkung der Bürgerrechte

25.07.2017 um 19:14
@paranomal

das internetz besteht nicht nur aus/in deutschland...

ok, manch einer sieht das anders >
Ich muss gerade an die Geschichte denken, als ein Journalist Helmut Kohl fragte, was er in Sachen Datenautobahn zu tun gedenke, und er antwortete, Autobahnen seien Ländersache.
https://blog.fefe.de/?ts=a788eb06


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Überwachung und Einschränkung der Bürgerrechte

25.07.2017 um 19:16
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:das internetz besteht nicht nur aus/in deutschland...

ok, manch einer sieht das anders >
Aber es geht hier nunmal nicht um Nordkorea.


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Überwachung und Einschränkung der Bürgerrechte

25.07.2017 um 19:20
@paranomal
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Aber es geht hier nunmal nicht um Nordkorea.
es geht um gar keine laender/nationen - es geht um ueberwachung und einschraenkung der buergerrechte, um zensur z.b.

und die schreitet stetig voran und ist an einem punkt angelangt an dem ein eigener statuscode fuers www(http ((protokoll)) implementiert wurde.

das sollte zu denken geben.


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Überwachung und Einschränkung der Bürgerrechte

25.07.2017 um 19:22
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:es geht um gar keine laender/nationen - es geht um ueberwachung und einschraenkung der buergerrechte, um zensur z.b.

und die schreitet stetig voran und ist an einem punkt angelangt an dem ein eigener statuscode fuers www(http protokoll) implementiert wurde.

das sollte zu denken geben.
Man sollte hier aber definitiv differenzieren. Dem Eingangspost und den meisten Beiträgen nach, geht es im übrigen in erster Linie um Zensur im "Westen" und nicht um vermeindlich allgemeine Tendenzen.


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Überwachung und Einschränkung der Bürgerrechte

25.07.2017 um 19:27
Zitat von paranomalparanomal schrieb:foss schrieb:
Das NDG und die VDS sind keine Behauptungen!
Die von dir unterstelle Absicht dahinter schon.
dann erlaeutere doch bitte wozu Deiner meinung nach diese gesetze dienen?


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Überwachung und Einschränkung der Bürgerrechte

25.07.2017 um 19:31
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:dann erlaeutere doch bitte wozu Deiner meinung nach diese gesetze dienen?
Das NDG ist der missratene Versuch eh schon geltendes Recht auch durchzusetzen. Jeder der behauptet, man würde damit nun irgendwelche strafrechtlich nicht relevanten Äußerungen unterdrücken wollen, hat entweder eine Glaskugel oder einfach nur der Aluhut auf.


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Überwachung und Einschränkung der Bürgerrechte

25.07.2017 um 19:35
@neoschamane
Hier von der verbraucherpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Elisabeth Winkelmeier-Becker erklärt:
Recht gilt überall gleich. Mit dem Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG) wollen wir erreichen, dass geltendes Recht auch überall gleich durchgesetzt wird. Hass, Hetze und Verleumdungen sind strafbar; Plattformbetreiber sind bereits heute verpflichtet, strafbare Inhalte zu löschen, sobald sie davon Kenntnis erlangen. Leider entziehen sich die Plattformbetreiber bislang ihrer Verantwortung. Selbst grob rechtswidrige Inhalte stehen teilweise tage- und wochenlang im Netz und werden nicht gelöscht. Mit dem NetzDG nehmen wir Facebook, Twitter und Co. in die Pflicht, ein leicht erkennbares, erreichbares und ständig verfügbares Verfahren für Beschwerden über strafbare Inhalte einzurichten.

Klar ist: Der freie Meinungsaustausch - kritisch und auch zugespitzt -ist ein Wesensmerkmal der demokratischen Debatte. Er gehört zu den unverrückbaren Werten einer offenen, freiheitlichen Gesellschaft. Daran ändert der Gesetzentwurf nichts. Was in der analogen Welt zulässig ist, ist auch in der digitalen Welt erlaubt. Der Gesetzentwurf enthält keine Sonderregeln, welche Äußerungen man öffentlich tun darf, was gegebenenfalls auch an negativen, zugespitzten Aussagen und Kommentaren ausgehalten werden muss - und wo die Grenze zur Rechtswidrigkeit bzw. Strafbarkeit überschritten wird. Dieser Rahmen ist in Deutschland aufgrund des hohen Werts der freien Meinungsäußerung in der Demokratie besonders weit gefasst. Wo diese Grenzen aber überschritten werden, muss die Möglichkeit zum wirksamen Eingreifen bestehen.
http://www.presseportal.de/pm/7846/3639714

Warum überhaupt über Zensur beschweren, wenn man nichtmal daran Interesse zu haben scheint, auf öffentlich zugängliche Informationen zuzugreifen?


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Überwachung und Einschränkung der Bürgerrechte

25.07.2017 um 19:39
@paranomal

achso, na dann bin ich beruehigt, alles im gruenen bereich.

--
niemand hat vor eine mauer zu bauen


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Überwachung und Einschränkung der Bürgerrechte

25.07.2017 um 19:41
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:achso, na dann bin ich beruehigt, alles im gruenen bereich.

--
niemand hat vor eine mauer zu bauen
Wenn du irgendwelche Belege für deine Behauptungen hast, kannst dich ja mal melden. So lange muss ich das halt als weltanschaulich gefärbte Spinnerei abtun.


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Überwachung und Einschränkung der Bürgerrechte

25.07.2017 um 19:46
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Die von dir unterstelle Absicht dahinter schon.
Ich behaupte, dass die Meinungsfreiheit darunter leiden wird. Und das ist nach genauerer Betrachtung auch der Fall!
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Jeder der behauptet, man würde damit nun irgendwelche strafrechtlich nicht relevanten Äußerungen unterdrücken wollen, hat entweder eine Glaskugel oder einfach nur der Aluhut auf.
Kann man so nicht sagen. Es geht auch um hate speech und fake news und was das sein soll, ist wohl den entsprechenden Interessen überlassen. Bei dieser Art von Schlamperei am Gesetz kann man von vollkommener Blödheit, oder entsprechendem Kalkül ausgehen. Beides nicht sonderlich erfreulich. Und wenn du glaubst Zensieren kann man nicht ohne das Wort Zensur zu benutzen, bzw. ohne den Eindruck zu vermitteln, dann solltest du deinen "Aluhut" abnehmen. Wie sagt man so schön: "An den Taten sollt ihr sie erkennen!"


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Überwachung und Einschränkung der Bürgerrechte

25.07.2017 um 19:46
Viele Experten hätten das Gesetz als Zensurvorhaben entlarvt, konstatierte Alice Weidel, Spitzenkandidatin der AfD,... Sie sprach von einem "schwarzen Tag für das freiheitliche Deutschland", da dem Überwachungsstaat "nun keine Grenzen mehr gesetzt" seien.
Auch die außerparlamentarische Opposition macht im Vorwahlkampf gegen den Beschluss mobil. Das Gesetz verstoße gegen rechtsstaatliche Prinzipien und greife unangemessen in Grundrechte ein, hatte FDP-Generalsekretärin Nicola Beer am Tag vor der entscheidenden Sitzung noch gewarnt.
"Die grundsätzlich problematischen Fragen bleiben bestehen", beklagte auch Oliver Süme, Vorstand Politik und Recht beim eco-Verband der Internetwirtschaft. Zwar sei der Gesetzgeber "an der ein oder anderen Stellen auf die von zahlreichen Kritikern vorgebrachten Punkte eingegangen, aber beispielsweise gehören der Richtervorbehalt zur Auskunftserteilung eher zum soliden Handwerk einer Gesetzgebung". Grund zum Jubeln gebe es also keinen.

Süme kritisierte vor allem den immer noch unklaren Anwendungsbereich des Entwurfs sowie die 24-Stunden-Löschfrist für offensichtlich rechtswidrige Fälle, "die im Ergebnis zu einem Overblocking von Inhalten durch die Plattform-Betreiber führen und damit zu einer Gefahr für die Meinungsfreiheit".
Löschorgie befürchtet

Durch die vorgesehenen kurzen Fristen "werden soziale Netzwerke aus Angst vor Bußgeldern zu viele Inhalte löschen", befürchtet Christian Mihr, Geschäftsführer von Reporter ohne Grenzen. So besteht etwa die Gefahr, dass auch journalistische Artikel entfernt würden, obwohl nicht abschließend geklärt sei, "ob sie rechtswidrig sind oder nicht".
Der DJV-Vorsitzende Frank Überall bezeichnete es als "bedauerlich", dass die Volksvertreter im Hauruckverfahren entschieden hätten. Die vielfach geäußerten verfassungsrechtlichen Bedenken habe der Gesetzgeber nicht ausgeräumt.
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Kritiker-Bundespraesident-muss-Netzwerkdurchsetzungsgesetz-stoppen-3760650.html
Die im Gesetzentwurf vorgesehenen Übergangsfristen seien zudem viel zu kurz und könnten nur von großen Internetkonzernen eingehalten werden. Dies sei eine Diskriminierung europäischer Internetfirmen. Wer das Internet reguliere, als gäbe es nur Facebook und Google, der fördere ein Internet, das tatsächlich nur aus Facebook und Google besteht.
https://netzpolitik.org/2017/europaeische-buergerrechtler-kritisieren-netzwerkdurchsetzungsgesetz/


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Überwachung und Einschränkung der Bürgerrechte

25.07.2017 um 19:56
Zitat von FossFoss schrieb:Ich behaupte, dass die Meinungsfreiheit darunter leiden wird. Und das ist nach genauerer Betrachtung auch der Fall!
Ohne entsprechende Argumente ist und bleibt es eine Behauptung.
Zitat von FossFoss schrieb:Kann man so nicht sagen. Es geht auch um hate speech und fake news und was das sein soll, ist wohl den entsprechenden Interessen überlassen.
Behauptung. Es gibt durchaus objektivierbare Kriterien.
Zitat von FossFoss schrieb:Bei dieser Art von Schlamperei am Gesetz kann man von vollkommener Blödheit, oder entsprechendem Kalkül ausgehen.
Weitere bloße Behauptung, die sich aus weiterhin unbegründeten Unterstellungen ergibt.
Zitat von FossFoss schrieb:Und wenn du glaubst Zensieren kann man nicht ohne das Wort Zensur zu benutzen, bzw. ohne den Eindruck zu vermitteln, dann solltest du deinen "Aluhut" abnehmen. Wie sagt man so schön: "An den taten sollt ihr sie erkennen!"
Hab ich das irgendwo so geschrieben? Wenn jemand allerding ankommt und hinter einem Durchsetzungsgesetz Zensur sieht, dann steht diese Person in der Beweisschuld und nicht andersherum. Ich muss mich ja auch stark wundern, dass diejenigen, die immer so vehement auf die konsequente Anwendung von geltendem Recht beharren, hier ganz und gar dagegen sind. Für die Motive der NDG Gegner ergeben sich daher Schlußfolgerungen, die deutlich naheliegender sind, als alles was die Gegener des NDG bisher auffahren konnten.


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Überwachung und Einschränkung der Bürgerrechte

25.07.2017 um 19:58
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Jeder der behauptet, man würde damit nun irgendwelche strafrechtlich nicht relevanten Äußerungen unterdrücken wollen, hat entweder eine Glaskugel oder einfach nur der Aluhut auf.
Nun, dazu braucht man nur relativ wenig Fantasie. Nach dem NDG sollen §185 bis §187 (Beleidigung, üble Nachrede und Verleumdung) dem neuen Mechanismus ausgesetzt werden:

1. Prüfung der Rechtswidrigkeit. "Offensichtlich rechtswidrige" Inhalte müssen innerhalb von 24h unzugänglich gemacht werden, "rechtswidrige" in 7 Tagen.
2. Beweissicherung
...

Nur, wie will man die Prüfung korrekt ausführen, dass keine Zensur erfolgt? Da bleibt nur ein gültiger Urteilsspruch von einem Richter. Das Justizsystem ist aber nicht schnell genug.

Der Staat kann also durch Druck auf den Anbieter des Sozialen Netzwerkes oder die Öffentlichkeit allgemein den Ermessensrahmen der Kontrolleure, die keine Richter sind, beeinflussen. Zum Beispiel, wenn ein Politiker der Korruption verdächtigt wird. Der Otto-Normaluser wird seine Formulierungen bei Facebook im Regelfall nicht unbedingt zügeln. Da wird sehr schnell üble Nachrede oder Verleumdung draus.

Oder ein Terroranschlag geschieht in Deutschland. User machen dieRegierung, die Polizei und den ganzen Staat dafür verantwortlich. Kein Problem, denn § 90 (Verunglimpfung des Bundespräsidenten) sowie §90a (Verunglimpfung des Staates und dessen Symbole) sind auch vom NDG abgedeckt. Schon können extreme Beiträge, aber bei genug Unruhe und Druck durchaus auch gemäßigte Beiträge einfach innerhalb von 24h in Luft aufgelöst werden.
Oder §126 (Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten). Nach Hamburg ist die Stimmung derart aufgeheizt, dass eine Demonstration von Linken schnell hiermit löschbar wird.


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Überwachung und Einschränkung der Bürgerrechte

25.07.2017 um 20:09
Zitat von MadboyMadboy schrieb:Nur, wie will man die Prüfung korrekt ausführen, dass keine Zensur erfolgt? Da bleibt nur ein gültiger Urteilsspruch von einem Richter. Das Justizsystem ist aber nicht schnell genug.
Sorry, aber hier werden zwei Dinge vermischt. 1. Das (nicht gebene Recht) ungefiltert auf Sozialen Netzwerken (wo Hausrecht herrscht) gepostet werden darf und 2. Die Tatsache, dass es strafrechtlich relevante Inhalte gibt, über die Relevanz im strafrechtlichen Sinne natürlich die Jutiz entscheiden muss. Es ist keinerlei Zensur, wenn auf Websiten von privaten Anbietern vom Anbieter gelöscht wird. Dann wäre auch das Löschen von Beiträgen (z.B. bei Allmy) jetzt schon Zensur.
Ob das NDG die passende Reaktion auf die strukturellen Probleme bei der Anwendung von Rechtsstaaltichkeit im Internet ist, ist eine berechtigte Frage. Die Behauptung dies sei ein Akt der Zensur ist jedoch nur eine Unterstellung.


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