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Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

2.489 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Ausländerfeindlichkeit, Fremdenhass ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

20.08.2022 um 23:29
@rhapsody3004
Mein Vater ist in der DDR aufgewachsen, die DDR war ja gegen Nazis vorderscheinlich dabei könnte man ihr Verhalten mit Ausländischen Hilfsarbeitern auch Rassentrennung nennen. Meine Familie war mit einem Schwarzen Mann namens "Ali" befreundet, die ganze Familie arbeitete in der heimischen Volkseigenen Betriebfabrik und der Ali durfte 1 oder 2 Jahre auch hier arbeiten. jedenfalls durfte er keine normale Wohnung haben, sie wurden in einem "Wohnheim" verwahrt, wo sie nur außerhalb für Arbeiten verlassen durften und einmal in der Woche zum Einkaufen. Wir hielten uns nicht an das Kontaktverbot und meine Familie feierte sehr oft mit ihm Freitags bis in die Nacht mit viel Alkohol und Zigaretten, was damals üblich war. Er war auch sehr traurig, dass er plötzlich gehen musste, er schenkte meiner Oma eine schwarze Holzstatue von einer Jägerin im profil, die ihm sehr viel bedeutete, sie ist seit dem Tod meiner Oma bei meinen Eltern in der Wohnung und ist für uns sehr wertvoll, da so viele schöne Erinnerungen dranhängen.
Meine Eltern haben das in der DDR erlebt, augenscheinlich gegen jeglichen Rassismus, etc aber der Umgang in der Wirklichkeit spottete jeder Beschreibung. Sexuelle Kontakte, wenn sie auf flogen wurden sofort beendet und der fremde Part in den Flieger gesetzt.
Mir wurde als Nachwendekind(Geburtsjahr 1991) sehr vieles aus dem Alltag der DDR berichtet und damit schwang immer diese ausländerfeindlichkeit mit, nicht im Vordergrund, wie bei den Nazis , die DDR schmückte sich regelrecht bei großen verantstaltungen für ihre "offene" Kultur(eingesperrte Bürger :D ). Der ganze Staat war ein Wahnprodukt und kompletter Irrsinn, nicht so schlimm wie die Nazis aber trotzdem nicht wirklich weltoffen. Wir haben bis zum Tod meiner Oma immer über "Onkel Ali" gesprochen, ob er noch lebt, wie es ihm ergangen ist, jeglicher Kontakt damals in der DDR wurde von der Stasi unterbunden und sie getrauten sich nicht irgendwas heimlich anzufangen, da damals sogar Briefe und Post bei Verdacht kontrolliert wurde.

Deswegen ist in meinen Augen, die Zeit der Diskriminierung noch garnicht so lange her und gerade im Osten lebt dieser Geist weiter, vielleicht weil sie es nicht anders erlebt haben und so damit aufgewachsen sind. Aber eigentlich hat trotzdem jeder einen Kopf zum denken und dazulernen, deswegen dulde ich da auch keine Rechtfertigung oder Ausreden oder Verharmlosungen wie "Ist ja alles nicht so schlimm" , "Du übertreibst..." ne ich übertreibe nicht, andere sehe es auch so, Unrecht muss benannt und bekämpft werden, sonst wird unsere Welt immer ungerecht bleiben, wenn wir nicht aktiv etwas dagegen tun.


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Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

20.08.2022 um 23:47
Zitat von rainloverainlove schrieb:Mein Vater ist in der DDR aufgewachsen, die DDR war ja gegen Nazis vorderscheinlich dabei könnte man ihr Verhalten mit Ausländischen Hilfsarbeitern auch Rassentrennung nennen. Meine Familie war mit einem Schwarzen Mann namens "Ali" befreundet, die ganze Familie arbeitete in der heimischen Volkseigenen Betriebfabrik und der Ali durfte 1 oder 2 Jahre auch hier arbeiten. jedenfalls durfte er keine normale Wohnung haben, sie wurden in einem "Wohnheim" verwahrt, wo sie nur außerhalb für Arbeiten verlassen durften und einmal in der Woche zum Einkaufen.
Glaubst du, das lag an der Hautfarbe? Klingt für mich eher so nach Herren- und Sklaventum. Oder auch wie nach Feudalismus.

Dass die DDR nicht weltoffen gewesen ist, stimmt natürlich.


Der Sozialismus ist in der Theorie etwas Gutes und kann gerechte, ausgeglichene Verhältnisse schaffen. Die Auslegung und die praktische Umsetzung war es in der DDR leider nicht, führte sie nämlich zum genauen Gegenteil, was Sozialismus eigentlich bewirken soll.
Zitat von rainloverainlove schrieb:Deswegen ist in meinen Augen, die Zeit der Diskriminierung noch garnicht so lange her und gerade im Osten lebt dieser Geist weiter, vielleicht weil sie es nicht anders erlebt haben und so damit aufgewachsen sind. Aber eigentlich hat trotzdem jeder einen Kopf zum denken und dazulernen, deswegen dulde ich da auch keine Rechtfertigung oder Ausreden oder Verharmlosungen wie "Ist ja alles nicht so schlimm" , "Du übertreibst..." ne ich übertreibe nicht, andere sehe es auch so, Unrecht muss benannt und bekämpft werden, sonst wird unsere Welt immer ungerecht bleiben, wenn wir nicht aktiv etwas dagegen tun.
Ja, in Ostdeutschland sind die meisten Rechten vertreten. Besonders wohl in eher ländlichen Gegenden. Aber selbst in Ostdeutschland dürften sie nur zu einer Minderheit zählen. Und natürlich kann die DDR dazu beigetragen haben. Aber wie du schon schreibst, kann man sich auch weiterentwickeln, wenn man denn wirklich will. Das Problem ist aber, dass es Rassisten nicht wollen. Natürlich könnten die anders, Blöd sind die nicht, aber sie wollen nicht.


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20.08.2022 um 23:50
@rhapsody3004
Ich habe noch weitere Beispiele, noch heute nennen viele Menschen hier dunkelhäutige "Neger" und z.b. Chinesen oder Thais werden hier "Fitschis" genannt, traurig aber ist so
das zeigt wie auf diese Menschen damals geschaut wurde, mit weniger Respekt, als mit Mitbürgern der DDR
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Blöd sind die nicht
Die sind leider garnicht blöd sondern hinterhältig und gerissen, sie wissen wie sie Menschen für ihre Zwecke manipulieren können, siehe AFD Höcke etc Konsorten Kriegstreiber Hetzer


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Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

20.08.2022 um 23:58
Zitat von rainloverainlove schrieb:Ich habe noch weitere Beispiele, noch heute nennen viele Menschen hier dunkelhäutige "Neger" und z.b. Chinesen oder Thais werden hier "Fitschis" genannt, traurig aber ist so
das zeigt wie auf diese Menschen damals geschaut wurde, mit weniger Respekt, als mit Mitbürgern der DDR
=wanagi id=32392996]Ich habe noch weitere B
[quoteeispiele, noch heute nennen viele Menschen hier dunkelhäutige "Neger" und z.b. Chinesen oder Thais werden hier "Fitschis" genannt, traurig aber ist so
das zeigt wie auf diese Menschen damals geschaut wurde, mit weniger Respekt, als mit Mitbürgern der DDR[/quote]

Glaube ich dir. Besonders, wenn du von Ostdeutschland sprichst. Aber blicke auch mal auf unsere Nachbarn Polen oder weiter nach Ungarn oder über den großen Teich in die USA oder auch nach Brasilien. Da regieren sogar Rassisten und in den USA, einem eigentlich liberalen und aufgeklärten Land, war einer vier Jahre an der Macht und hat selbst heute noch so viele Anhänger, dass man Angst vor den nächsten Wahlen haben müsste, sollte er nochmal antreten.

Ps.
Das Liberal in den USA wird von Rechten eher nur einseitig ausgelegt. Bezieht es sich nämlich nur auf die Wirtschaft, um sich die eigenen Taschen noch voller zu stopfen.

Trump und Orban wollen übrigens den Kampf gegen die bunte-liberale Gesellschaft anführen. War eine schreckliche Veranstaltung erstr.


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21.08.2022 um 11:10
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:äh, wie bitte? Was genau ist "genetisch bedingt"?
Google das Essay. In den freien Leseseiten ist es erwähnt.

https://www.grin.com/document/413429

Ausschnitt
Es ist natürlich nicht nur genetisch. Und wir können „dagegen“ unser Hirn einsetzen.
Unserer Meinung nach kann daraus die These entwickelt werden, dass die Entstehung von Fremdenfeindlichkeit nicht ausschließlich auf der genetischen Ausprägung eines Menschen beruhen kann, da in der Bildung eines Menschen sonst keinerlei Verantwortung und Möglichkeit mehr bestünde, diese Fremdenfeindlichkeit zu unterbinden, beziehungsweise sie von vornherein zu vermeiden, da die Erbsubstanz eines Menschen nicht durch Bildung verändert werden kann.
aber eben doch zu einem gewissen Anteil. Wie groß selbiger auch immer ist.
Der Mensch sei also eine stammesgeschichtlich vorprogrammierte Konstruktion, die von ererbten Programmen angetrieben und gesteuert wird. (vgl. EIBL-EIBESFELDT, 1976, S. 10) Als ultimativen Beweis dafür führt er die Fremdenablehnung in so- genannten primitiven Völkern an. (vgl. WÖHL, 1987, S. 10) Dies ist eine Schlussfolgerung, die dafür spricht, dass unser Verhalten und damit auch die Fremdenfeindlichkeit in unserer Stammesgeschichte durch Anpassung und deren Vererbung genetisch vorherbestimmt sein muss. An diese Verbindung zum Ver- halten von Tieren knüpft auch Thomas Wöhl an. Er beschreibt, dass eine bei Vo- gelarten beobachtete angeborene (aggressive) Reaktion auf Fremde besteht, die wir als Fremdenfeindlichkeit oder Fremdenfurcht auslegen können und die auch aus Beobachtungen beim Umgang von Säuglingen mit Fremden abgeleitet wer- den kann, da diese auf Kommunikationspartner desto abweisender reagiert haben, je unbekannter sie waren. (vgl. WÖHL, 1987, S. 9) Dies lässt sich somit als Argument dafür anbringen, dass in unserem angeborenen Verhalten schon eine gewisse Grundabneigung gegenüber unbekannten Kontaktpersonen besteht.
Usw.

Das Essay ist recht interessant zu lesen. Es beleuchtet das Thema aus diversen Perspektiven.


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21.08.2022 um 11:13
@cachalot
nur sind Fremdenfeindlichkeit und Ausländerfeindlichkeit nicht das Gleiche. Und "Fremdeln" bei Säuglingen ist auch keine Ausländerfeindlichkeit.


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21.08.2022 um 11:17
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nur sind Fremdenfeindlichkeit und Ausländerfeindlichkeit nicht das Gleiche. Und "Fremdeln" bei Säuglingen ist auch keine Ausländerfeindlichkeit.
Fremdenfeindlichkeit und Ausländerfeindlichkeit gehen ineinander über. Wobei der Anteil der bewussten Ablehnung bei Ausländerfeindlichkeit höher ist. Ansonsten sind die genetisch bedingten Ursachen identisch


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21.08.2022 um 11:25
@cachalot
Fremdenfeindlichkeit bedeutet, jedem Fremden gegenüber "feindlich" zu sein, dem ist aber eben nicht so, wenn es nur Ausländer betrifft und erst recht nicht, wenn es nur Ausländer betrifft, die als "anders" wahrgenommen werden und noch einmal erst recht nicht, wenn man die Personen sogar kennt aber ablehnt, weil man sie als "Ausländer" wahrnimmt.
Rassismus ist garantiert nicht angeboren. So verharmlost man nur gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, wenn man meint, die wäre irgendwie genetisch bedingt.


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21.08.2022 um 11:52
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Rassismus ist garantiert nicht angeboren. So verharmlost man nur gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, wenn man meint, die wäre irgendwie genetisch bedingt.
In vielen Fällen kann ich mir Rassismus aus dem Grund vorstellen, weil die Rassisten in ihrem Leben nichts anderes haben, um sich besser zu fühlen, als sich über ihre äußeren Merkmale einschließlich ihrer Ethnie zu definieren und diese als etwas ganz besonderes empfinden.

Das besondere Gefühl wird verstärkt, wenn sie andere Menschen, die nicht ihren Merkmalen entsprechen, bewusst abwerten und als minderwertigere Menschen ansehen.


Ich glaube viele Rassisten wissen auch, dass das totaler kranker Blödsinn ist und es streng genommen keine minderwertigeren Menschen nur wegen bestimmter Merkmale gibt. Das verdrängen sie aber um jeden Preis, denn würden sie sich das ehrlich eingestehen, würden bzw. könnten sie sich wahrscheinlich nicht mehr als etwas Besseres oder Besonderes unter den Menschen empfinden.


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21.08.2022 um 12:40
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:In vielen Fällen kann ich mir Rassismus aus dem Grund vorstellen, weil die Rassisten in ihrem Leben nichts anderes haben, um sich besser zu fühlen, als sich über ihre äußeren Merkmale einschließlich ihrer Ethnie zu definieren und diese als etwas ganz besonderes empfinden.
Wie ist es in den Fällen wo Du es Dir mit deiner Einschätzung nicht vorstellen kannst?
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ich glaube viele Rassisten wissen auch, dass das totaler kranker Blödsinn ist und es streng genommen keine minderwertigeren Menschen nur wegen bestimmter Merkmale gibt.
Und wenn sie es nicht wissen, was ist es dann?


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Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

21.08.2022 um 12:52
Ich denke auch dass Angst zunächst so etwas wie eine Schutzfunktion ist, welche die lebenswichtige Aufgabe hat, mögliche Negativerlebnisse zu blocken. Gerade als Neugeborenes kann diese ANgst durch Bindung auf der einen Seite und Mut zur Exploration auf der anderen Seite beeinflusst und positiv/negativ gelenkt werden. Trotzdem bleibt das Fremdeln ein Bestandteil unserer Existenz. Man sucht die Gemeinschaft, um doch mit niemanden wirklich in Kontakt zu kommen. 10000 Strandkörbe und doch jeder für sich, natürlich mit ein paar Ausnahmen. Oder die Familie ist strenggenommen auch irgendwie ein gesellschaftlicher Rückzug, zumindest in vielen Fällen. Im Biergarten ist die Nähe auch nur mit ein paar Getränken zu ertragen. Dann noch diese Gewohnheiten, die mit den Jahren immer wilder werden... Schieß mich tot, was sind wir nur für Barbaren.

Wenn der Antisemitismus eine derartige Geschichte und Entwicklung genommen hat, wie in Deutschland, komme ich auch manchmal darauf, ihn als genuin zu bezeichnen. Das ist überspitzt und provokant. Natürlich muss nicht jeder Deutsche ein Antisemit sein. Aber wenn sich über eine so lange Zeit geweigert wird, gewisse Dinge vernünftig aufzulösen, könnte man schon in der Rückschau davon sprechen, dass Überzeugungen, Traditionen... sich tief in die deutsche Seele eingebrannt haben müssen, da sie ständig reproduziert werden. (siehe Documenta in Kassel) Und das zeigt sich gerne auch immer mal wieder versteckt, z.B. in der abgrundtiefen Dämonisierung des Geldes, bei gleichzeitiger Fetischisierung...


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21.08.2022 um 13:08
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wie ist es in den Fällen wo Du es Dir mit deiner Einschätzung nicht vorstellen kannst?
Da steckt dann wahrscheinlich wirklich wahre Überzeugung dahinter. Dürfte bei AH so gewesen sein.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Und wenn sie es nicht wissen, was ist es dann?
Ja auch hier dann wahrscheinlich, dass sie tatsächlich aufgrund ihrer Hautfarbe, Ethnie und Religion glauben höherwertigere Menschen zu sein. Könnte ich mir bei DT aber auch bei Höcke von der AfD bspw. vorstellen. Das Trumpeltier dürfte sich aber auch noch aufgrund anderer Merkmale als höherwertiger ansehen. Bei dem dürfte auch viel die Erziehung eine Rolle gespielt haben, hat ihn diese garantiert negativ geprägt.


Diese ganzen rassistischen Mitläufer auf der Welt, darunter dürften viele nur der Zugehörigkeit wegen rassistisch denken und handeln. Das sind dann wie gesagt wahrscheinlich wieder die, die nichts anderes im Leben haben und bei Rechtsextremen und Neonazis aus wahrer Überzeugung endlich eine Gruppe gefunden haben, in der sie jemand sein können bzw. wo sie endlich mal dazuzugehören können.


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21.08.2022 um 15:35
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:remdenfeindlichkeit bedeutet, jedem Fremden gegenüber "feindlich" zu sein, dem ist aber eben nicht so, wenn es nur Ausländer betrifft und erst recht nicht, wenn es nur Ausländer betrifft, die als "anders" wahrgenommen werden und noch einmal erst recht nicht, wenn man die Personen sogar kennt aber ablehnt, weil man sie als "Ausländer" wahrnimmt.
Was ist ein Ausländer anderes als ein Fremder?
Der Unterschied, wie ich schon schrob, beim Ausländerhass ist der bewusste Anteil der Ablehnung stärker, hat einen höheren Anteil als beim Fremdenhass.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Rassismus ist garantiert nicht angeboren
Wenn du meinst. Bitte. Glaub was du willst. Es ändert halt nix an der Realität.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:So verharmlost man nur gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, wenn man meint, die wäre irgendwie genetisch bedingt.
Zeig es auf. Ich habe dir eine Abhandlung gezeigt die das Untersucht hat und zu dem Schluss kam. Nun darfst du. Nicht einfach nur behaupten. Aufzeigen. Your Job.


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21.08.2022 um 15:55
Zitat von cachalotcachalot schrieb:Was ist ein Ausländer anderes als ein Fremder?
häh? Ich kenne zig Ausländer, ohne dass sie Fremde sind für mich.
Zitat von cachalotcachalot schrieb:Wenn du meinst. Bitte. Glaub was du willst. Es ändert halt nix an der Realität.
welche Realität? Dass Rassismus angeboren ist? Ernsthaft?
Zitat von cachalotcachalot schrieb:Zeig es auf. Ich habe dir eine Abhandlung gezeigt die das Untersucht hat und zu dem Schluss kam.
nein, hast Du nicht. Da werden zwei Theorien benannt, gegenüber gestellt. Da kommt nix zu "einem Schluss", es ist sowieso nur ein Auszug.

Wovon Du redest, dass kann man als "Fremdenangst" beschreiben, nur ist das dann keine FremdenFEINDLICHKEIT. Und keine Ausländerfeindlichkeit und kein Rassismus und bezieht sich dann auf jede Person, die man nicht kennt.

Rassismus ist eine Ideologie, eine Überzeugung, mit der wirst Du nicht geboren, genau so wenig, wie Du mit irgendeinem anderen "Glauben", Weltanschauung geboren wirst, Du lernst das.


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Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

21.08.2022 um 16:06
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:häh? Ich kenne zig Ausländer, ohne dass sie Fremde sind für mich.
Ja und?
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:welche Realität? Dass Rassismus angeboren ist? Ernsthaft?
Komm mal von dem s/w denken weg. Lies was ich schrob. Ohne Cherry picking, im Zusammenhang.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nein, hast Du nicht. Da werden zwei Theorien benannt, gegenüber gestellt. Da kommt nix zu "einem Schluss", es ist sowieso nur ein Auszug.
Korrekt ist, es ist nur ein Auszug. Einen Teil des „Schlusses“ hab ich ja gepostet. Nämlich, das eine Abneigung gegen Fremde wohl mit angeboren ist. Und das gilt natürlich (auch) für Ausländer. Ausländer sind per Definition Fremde. Kommen aus der Fremde. Sprechen anders. Sehen anders aus. Haben andere Sitten, essen was anderes.
Davon abgesehen gilt das schon innerhalb eines Landes. Der Bayer hat seinen Ruf weg, genauso wie der Preuße. Nur sehe ich dem das halt nicht sofort an. Und, zumindest wenn der Dialekt nicht zu ausgeprägt ist, ich kann den verstehen.
Und das Essay sagt auch. Wir können unser Hirn einsetzen und uns bewusst machen das der Ausländer genauso ein Mensch ist wie man selbst.
Tja. Bei vielen scheint das nur nicht zu klappen. Dazu noch politisches Kalkül und du hast ne AFD.


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Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

21.08.2022 um 16:31
Zitat von cachalotcachalot schrieb:Nämlich, das eine Abneigung gegen Fremde wohl mit angeboren ist.
ja, eine gewisse Angst vor FremdeN und FremdeM ist sicherlich angeboren. Jetzt erkläre mir bitte noch, wie Du Angst mit Feindlichkeit gleichsetzt. Danke.
Zitat von cachalotcachalot schrieb:Ausländer sind per Definition Fremde.
wenn man sie nicht kennt. Nur weil jemand Ausländer ist - ich wiederhole mich - ist er nicht automatisch auch "fremd". Außerdem wird "Ausländer sein" oder "Fremder sein" denn wie genau festgestellt? Fremd ist jeder, den man nicht kennt, also einfach. Woher weiß man, wer Ausländer ist? Woran macht man das fest. Und warum bezieht sich die Fremdenfeindlichkeit nicht nur auf das, was das Wort besagt, nämlich auf "Fremde", also Menschen, die man nicht kennt? Weil man a) etwas als "angeboren" darstellen können möchte und b) weil niemand ein Rassist sein will
Zitat von cachalotcachalot schrieb:Der Bayer hat seinen Ruf weg, genauso wie der Preuße.
warum hat man denn vor denen keine "Angst"? Wenn man die nicht "kennt", sie einem "fremd" sind?


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Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

21.08.2022 um 16:44
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Du Angst mit Feindlichkeit gleichsetzt. Danke.
Zitat „Aus Angst wird Wut wird Hass“
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Nur weil jemand Ausländer ist - ich wiederhole mich - ist er nicht automatisch auch "fremd".
Tja. Das sehen viele Menschen nunmal anders. Sieht man schon an den vielen Vorurteilen die Menschen so haben. Natürlich sind die eigenen Vorurteile jeweils begründet.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Außerdem wird "Ausländer sein" oder "Fremder sein" denn wie genau festgestellt? Fremd ist jeder, den man nicht kennt, also einfach. Woher weiß man, wer Ausländer ist? Woran macht man das fest. Und warum bezieht sich die Fremdenfeindlichkeit nicht nur auf das, was das Wort besagt, nämlich auf "Fremde", also Menschen, die man nicht kennt? Weil man a) etwas als "angeboren" darstellen können möchte und b) weil niemand ein Rassist sein will
Nochmal. Wenn jemand Fremden gegenüber negativ eingestellt ist gilt das natürlich auch gegenüber Ausländern. Das sind per Definition Fremde.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:warum hat man denn vor denen keine "Angst"? Wenn man die nicht "kennt", sie einem "fremd" sind?
Da ebenfalls Deutsch wohl nicht gar zu fremd.

Ach ja. Ich weise in der Regel meine Behauptungen auf. Du nun auch mal bitte.
Du behauptest
Zitat von cachalotcachalot schrieb:So verharmlost man nur gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, wenn man meint, die wäre irgendwie genetisch bedingt.


Zeig es auf. Ich habe dir eine Abhandlung gezeigt die das Untersucht hat und zu dem Schluss kam. Nun darfst du. Nicht einfach nur behaupten. Aufzeigen. Your Job.
Na los. Nur zu fordern ist billig. Bring auch man Futter bei die Fisch


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Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

21.08.2022 um 17:18
Ich verstehe nicht, warum man Menschen ggü, die man nicht kennt, die einem nichts getan haben, feindlich gesinnt sein sollte, womit ich nicht sagen möchte, das es das nicht gibt!

Auch nicht, warum man vor Fremden Angst haben sollte, von Extremsituationen abgesehen.

Ein gesundes Mißtrauen hingegen halte ich für angebracht, egal, um wen es sich handelt.

Vertrauen muss (gegenseitig) wachsen mMn.


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