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Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

2.489 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Ausländerfeindlichkeit, Fremdenhass ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

03.02.2023 um 14:52
"Ausländer mögen sie dort gar nicht"

Autoritätshörigkeit und Ausländerfeindlichkeit: Im Interview mit einer britischen Zeitung bezeichnet der chinesische Dissident Ai Weiwei seine einstige Wahlheimat Deutschland als faschistisch.
Quelle: https://www.spiegel.de/kultur/ai-weiwei-ueber-deutschland-auslaender-moegen-sie-gar-nicht-a-d74d4bde-2a97-4203-ae5e-47f24bd88e43


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Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

03.02.2023 um 15:52
Sind die Deutschen Ausländerfeindlich?

Hier sollten wir vielleicht etwas differenzieren:
Ist das Land Deutschland ausländerfeindlich? Nein, nicht wirklich, die Gesetzgebung ist alles andere als Ausländerfeindlich.
Ja, was das Grundgesetz betrifft, da bin ich stolz dem Land zuzugehören, dass so ein Grundgesetz hat :).

Sind alle Deutschen ausländerfeindlich?
Nein, das muss ich auch zurückweisen, der größte Teil ist es nicht.

Und der kleinere Teil?
Verdammt! Das sind verkappte Nazis!
Ehrlich mir hängt es so zum Hals raus, wenn ich deren Heuchelei höre (Tut mir Leid ich musste mir mal Luft machen).
Und ich kann nur allen raten da aufzupassen, Sie sind nicht verschwunden.

Ich fragte mal meinen Vater warum denn einige Menschen so sind und er gab mir eine ganz einfache und tatsächlich bis heute nicht widerlegte Antwort: "Weil ihre Großväter und Ur-Großväter bei der SS oder Waffen-SS waren."
Sicherlich gibt es auch Enkel und Ur-Enkel, die gelernt haben, jedoch zumindest jeden den ich bisher getroffen habe und krass ausländerfeindlich war, dessen Großvater oder Ur-Großvater war tatsächlich in der SS.

Die Umstände der NSU-Morde (Für mich nicht nachvollziehbar als "Döner-Morde" bezeichnet, stellt euch mal vor islamische Fanatiker töten gezielt Deutsche und man würde das als "Kartoffel-Morde" bezeichnen), der Zusammenhang mit den V-Männern des Verfassungsschutzes, sowie das plötzliche auftauchen der Phantom-DNA nach dem Polizistenmord in Heilbronn und die Aktenvernichtung (?, welcher Geheimdienst vernichtet Informationen) da ist mir noch vieles zu Schleierhaft.
Nun gut Hans-Georg Maaßen ist ja nicht mehr Chef des Verfassungsschutzes, das ist schonmal ein guter Anfang :).

Und die anderen Länder?
Das ist übrigens auch ein Statement was ich sehr häufig höre: "Andere sind auch so, oder noch schlimmer!"
Mich interessieren andere nicht, wenn wir uns immer nach dem Schlechtesten richten, wären wir Kakerlaken. Aber gut Nazis machen das sehr gerne, sich nach dem Schlechtesten zu richten (Beispiel).

Kurz geschrieben:
Die Deutschen sind nicht ausländerfeindlich, aber es gibt Nazis, die sich gerne unter uns verstecken.

Mehr kann dazu nicht geschrieben werden, ohne anzufangen zu fluchen usw..

Was Ai Weiwei betrifft:
Ai Weiwei's Aussage über den Faschismus in Deutschland passt zum Bild des Faschismus wie ihn die Kommunisten verstehen: Eine Gruppe stellt sich über andere aufgrund eines imaginären Geburtsrechtes.


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Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

03.02.2023 um 16:22
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Und der kleinere Teil?
Verdammt! Das sind verkappte Nazis!
nicht unbedingt
Immer weniger Menschen in Deutschland vertreten ein geschlossen rechtsextremes Weltbild und sehnen sich nach der NS-Zeit. Zeitgleich nehmen ausländerfeindliche Ressentiments, vor allem gegen Muslime, in ostdeutschen Bundesländern wieder zu. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Leipziger Autoritarismus-Studie.
Quelle: s.u.
Die Ergebnisse der Forschergruppe offenbaren eine hohe Ausländerfeindlichkeit in der deutschen Gesellschaft. Gerade im Osten ist diese in den vergangenen zwei Jahren nochmal erheblich angestiegen. So stimmen 38,4 Prozent der ostdeutschen Bürgerinnen und Bürger der Aussage zu: "Die Bundesrepublik ist durch die vielen Ausländer in einem gefährlichen Maß überfremdet". Im Westen zeigen sich 22,7 Prozent von dieser Aussage überzeugt.
Quelle: s.u.
Besonders auffällig sind dabei die antimuslimischen Einstellungsmuster in der ostdeutschen Bevölkerung. 46 Prozent der Befragungsteilnehmerinnen und -teilnehmer stimmten der Aussage zu, dass Muslimen die Zuwanderung nach Deutschland untersagt werden solle.

Weniger rechtsextreme Ansichten
Weiter sei festzustellen, so die drei Wissenschaftler, dass es in Deutschland immer weniger Menschen geben würde, die ein geschlossen rechtsextremes Weltbild vertreten. Immer weniger Menschen würden demnach Ansichten der NS-Ideologie vertreten. Fremden- und Ausländerfeindlichkeit würden diese alten Denkmuster immer weiter verdrängen.
Quelle: https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/leipziger-studie-autoritarismus-auslaenderfeindlichkeit-steigt-100.html#Die


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Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

03.02.2023 um 16:22
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Ich fragte mal meinen Vater warum denn einige Menschen so sind und er gab mir eine ganz einfache und tatsächlich bis heute nicht widerlegte Antwort: "Weil ihre Großväter und Ur-Großväter bei der SS oder Waffen-SS waren."
Sicherlich gibt es auch Enkel und Ur-Enkel, die gelernt haben, jedoch zumindest jeden den ich bisher getroffen habe und krass ausländerfeindlich war, dessen Großvater oder Ur-Großvater war tatsächlich in der SS.
Ich sehe das hier noch etwas differenzierter und würde da nicht pauschalisieren.
Reden wir hier von "besorgten Bürgern" und Pegida-Anhängern, von richtigen Neo-Nazis,
von "Schwurblern" oder über die "Mitte der Gesellschaft", die sich über die "vielen Asylanten, Ausländer und Muslime"
aufregt?

Das ist wichtig zu klären, denn das sind alles sehr großes Unterschiede.

Ich denke auch nicht, dass es unbedingt an den von dir genannten Gründen liegt.

In UK hat man ebenso Leute, die sich über die "Pakis" [sic] aufregen und in Frankreich
regen sich viele über die Algerier und Araber und auch über die Schwarzen dort auf.
Und in den USA regen sich die Leute über die Mexikaner und Hispanics auf.

Und während du einen Vater hast, den du sowas scheinbar fragen kannst und der so
antwortet wie er geantwortet hat, habe ich einen Stiefvater, der gerne die BILD liest
und sich dabei über die "Kanaken" [sic] und Asylanten beschwert und meint, dass viele
davon Straftäter seien und man diese alle in einen Sack stecken und darauf schlagen müsse.

Ich bin z.B. durchaus so aufgewachsen, dass "die Erwachsenen" mehrheitlich sagen, dass ein
"Kleiner Hitler" Deutschland ganz "gut tun würde" usw. In meiner Familie wird auch darauf
bestanden, dass weiterhin das N-Wort und dergleichen benutzt werden soll, denn man lasse
sich nichts vorschreiben.

Und trotzdem besteht meine Familie nicht aus Nazis. Sie wählen noch nicht einmal rechts.
Je nachdem wird manchmal gar nicht gewählt, weil "die da oben machen eh was sie wollen"
oder es wird eher die SPD gewählt, "Die Arbeiter-Partei".
Die würden auch niemals auf Demos, egal für oder gegen welche Seite, gehen.
Ich bin in einem Stadtteil mit hohem Ausländeranteil aufgewachsen und im direkten Umgang
mit Menschen, die Migrationshintergrund haben, war meine Familie immer sehr nett und höflich.
Auch bezüglich ausländischer Arbeitskollegen oder im Bekanntenkreis. "Ja, XY ist Türke/Muslim, aber
die sind anders. Das sind welche von den Guten!"
Die gleichen, die zuhause beim Konsum der BILD solche Sprüche von sich geben. Tja.

Ich bin der Ansicht, dass das eher zu großem Teil mit niedrigem Bildungsgrad und dem Konsum
der Boulevard-Medien (BILD, RTL-Nachrichten usw) einhergeht.

Wie dieser Witz mit dem Keks.

Bezüglich richtiger Neo-Nazis und Pegida-Anhängern: Auch hier kann man es nicht so einfach erklären.
Ich denke allerdings auch hier, dass vieles mit der Thematik Bildungschancen, Armut und Frustration
zu tun hat.

Und das überall auf der Welt. In den USA sind die ärmeren Familien mit niedrigerer Bildung
dann eben gegen die ganzen Mexikaner, welche "die Arbeit wegnehmen" und im working class UK
dann eben gegen Pakistaner und Inder.
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Und die anderen Länder?
Das ist übrigens auch ein Statement was ich sehr häufig höre: "Andere sind auch so, oder noch schlimmer!"
Mich interessieren andere nicht, wenn wir uns immer nach dem Schlechtesten richten, wären wir Kakerlaken.
Das sehe ich anders. Man kann und darf zu einer adäquaten Einordnung durchaus erwähnen, wo ein Land steht,
wenn man es schon aufgrund des Parameters "Fremdenfeindlichkeit" einordnen will.

Man darf und soll durchaus auch globale Vergleiche ziehen und Gemeinsamkeiten finden.

Und da sieht man eben, dass es bestimmte Strömungen und Ansichten auch analog in anderen
Ländern gibt.

Man sieht auch, dass einiges in anderen Ländern durchaus extremer als in Deutschland ist.

Da muss man noch nicht einmal in die USA gehen und muss nicht einmal Asien besuchen, die noch
immer extrem schlimme Schimpfworte für Schwarze haben (sowie auch für uns westliche Weiße).
Man muss auch nicht zwingend dafür nach Russland reisen.

Da reichen schon einige Gebiete Europas. Egal ob Ungarn, Tschechien, Litauen oder unsere Nachbarn in Polen.
Selbst unsere Nachbarn in der Schweiz, die mehrheitlich Minarette verboten haben.


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Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

03.02.2023 um 17:18
Ok, Du sprichst die Angst vor Überfremdung an, sofern Dein Großvater nicht in der SS war.
Gehen wir mal davon aus dass er es nicht war (Bleibt mir ja nichts anderes übrig).

Die bittere Wahrheit über Überfremdung ist ganz einfach:
Außer ungebildeten Muslimen und Afrikanern will leider sonst niemand nach Europa.
Die Hoch-Bildung der Welt, zieht es in die USA oder neuerdings nach China. Bald schon wird Indien auch ein globaler Player (Steht momentan volkswirtschaftlich gesehen hinter Deutschland).

Wir haben die Wahl: Wir lassen diese rein, mit den negativen Nebeneffekten, sorgen für eine gute Ausbildung und Integration (Die nicht über Nacht geschieht) und Europa hat auch noch in 40 Jahren die stärkste Wirtschaftszone der Welt.

Oder wir schließen die Grenzen und schauen zu wie wir langsam aber sicher die Weltspitze verlieren und wieder zu dem werden was wir vor dem 14 Jahrhundert waren: Peripherie.
Den politischen Einfluss hat Europa auf der Welt schon lange verloren, es geht nur noch um die wirtschaftliche Macht, genauer um den europäischen Markt.

Wie auch immer Deutschland und Europa sich entscheiden wird, sie sollen schnell machen, ... ich habe da nämlich ein sehr gutes Angebot aus den USA letztens bekommen :D.


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Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

03.02.2023 um 17:22
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Wie auch immer Deutschland und Europa sich entscheiden wird, sie sollen schnell machen, ... ich habe da nämlich ein sehr gutes Angebot aus den USA letztens bekommen
ja dann mach, nix wie weg. Keine Ahnung, was das mit Ausländerfeindlichkeit zu tun hat, wenn Du in die USA gehen würdest.


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Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

03.02.2023 um 17:24
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ja dann mach, nix wie weg.
Dankeschön :) Du sagst es.


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Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

05.02.2023 um 23:41
@juvenilea

Also es stimmt, dass Teile der deutschen Bevölkerung ausländerfeindlich sind. Aber es sind doch nicht alle so. Oder gibt es keine Deutschen, die gegen Ausländerfeindlichkeit sind, sondern eher antifaschistisch? Diesen Leuten stößt man vor den Kopf, wenn man alle Deutschen als ausländerfeindlich bezeichnet. Das tat auch Ai Weiwei. Wobei es mir auch zu denken gibt, dass die AfD in den Neuen Ländern, wo es kaum Einwanderung gibt, mehr Stimmen einfährt als in den Alten Ländern.


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Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

06.02.2023 um 14:00
@Johnny1887
Sind doch auch nicht alle. Ich für meinen Teil habe das auch nie behauptet.

Was Ai Weiei betrifft, ... muss ich etwas weiter ausholen:

Wie sieht das Ausland Deutschland?
Das Land der Dichter und Denker (Goethe, Schiller, Kant, Martin-Luther, Karl-Marx, ...), das Land der Ingenieure (Daimler, Porsche, VW, neuerdings auch Leopard2, ...) und das Land dass effiziente Fabriken gebaut hat, um Menschen anderer Ethnien zu töten.
Diese allgemeine Sichtweise weltweit wird auch bleiben, da können wir nichts daran ändern.

Womit Ai Weiwei wohl eher Probleme hatte, war die deutsche Mentalität (Merkur), Deutschlands starke Abhängigkeit von China und berliner Taxifahrer.
Deutschland ist auf Platz vier der unhöflichsten Länder der Welt (Statista). Und Berlin ist sogar unter Einheimischen etwas unhöflicher als die Republik (preply).

Naja, GB steht noch vor Deutschland was Unhöflichkeit betrifft, jedoch ist GB, was China betrifft, etwas angriffslustiger.
Wenn Du nun die beiden vorherigen Abschnitte miteinander verbindest, würde das ein mögliches Bild ergeben.

Noch zu guter Letzt:
Ich spreche das offen und ehrlich aus: Wenn ein Mensch, der sich vor totalitären Schlagstöcken nicht beugt, der in Gefängnissen von totalitären Regimen als Gefangener ein- und ausgeht, ein Problem ansprichst, dann höre ich sehr aufmerksam zu.
Echt schade, dass er enttäuscht gegangen ist ...


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Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

06.02.2023 um 14:18
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Außer ungebildeten Muslimen und Afrikanern will leider sonst niemand nach Europa.
Ohne die bösen und ach so faulen Muslime und Afrikaner wäre hier in Deutschland so manche Branche schon zusammengebrochen.

Auch Migranten ohne Hoch-Bildung sind eine Bereicherung für Deutschland und führen systemrelevante Tätigkeiten aus. Davon ab kamen mit den Jahren/Jahrzehnten auch hochgebildete Muslime und Menschen aus afrikanischen Ländern zu uns.
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:ch habe da nämlich ein sehr gutes Angebot aus den USA letztens bekommen
Viel Spaß da. Für die Armen und die Mitte ist das Leben dort kein Zuckerschlecken. Und hoffentlich bleibst dann auch da - nicht, dass du Deutschland doch nochmal irgendwann wieder wertschätzen würdest.

Und neben den sozialen Problemen/Missständen in den USA, habe die noch weitere große Problembaustellen, die mich nicht gerade motivieren würden dahin auszuwandern. Eines davon ist ebenfalls Fremdenfeindlichkeit und sogar Rassismus.


Ps.
Man kann weder Ausländerfeindlichkeit noch Unhöflichkeit in Bezug auf Deutschland bzw. auf Deutsche pauschalisieren.


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Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

06.02.2023 um 14:26
@rhapsody3004

Ein kleines Missverständnis, das sich schnell ausräumen lässt: Das entscheidest doch nicht Du wann und wohin ich gehe. Ich glaube das kann niemand von hier.

Und wie kommst Du nun auf böse und faule Muslime und Afrikaner?

Und das hier:
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Man kann weder Ausländerfeindlichkeit noch Unhöflichkeit in Bezug auf Deutschland bzw. auf Deutsche pauschalisieren
??? Aber gelesen hast Du doch hoffentlich was ich geschrieben und verlinkt habe, oder?


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Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

06.02.2023 um 14:34
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Das entscheidest doch nicht Du wann und wohin ich gehe. Ich glaube das kann niemand von hier.
Das ist richtig. Schrieb ja auch viel Spaß da. Oder anders: Reisende soll man nicht aufhalten. Gab schon Etliche vor dir, die Deutschland nur schlecht geredet und die USA hochgelobt haben und dann dorthin ausgewandert sind - nur um irgendwann doch wieder nach Deutschland zurückzukehren und es plötzlich wieder wertschätzen konnten.

Ps.
Pass auf dich auf und lass dich auch nicht übern Haufen schießen.
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Und wie kommst Du nun auf böse und faule Muslime und Afrikaner?
Das war eine überspitzte sarkastisch-ironische Erweiterung aufgrund dessen:
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Außer ungebildeten Muslimen und Afrikanern
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Aber gelesen hast Du doch hoffentlich was ich geschrieben und verlinkt habe, oder?
Das war auch allgemein gemeint und beantwortete in Kurzform die eigentliche Threadfrage.


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06.02.2023 um 14:55
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:@Johnny1887
Sind doch auch nicht alle. Ich für meinen Teil habe das auch nie behauptet.

Was Ai Weiei betrifft, ... muss ich etwas weiter ausholen:

Wie sieht das Ausland Deutschland?
Das Land der Dichter und Denker (Goethe, Schiller, Kant, Martin-Luther, Karl-Marx, ...), das Land der Ingenieure (Daimler, Porsche, VW, neuerdings auch Leopard2, ...) und das Land dass effiziente Fabriken gebaut hat, um Menschen anderer Ethnien zu töten.
Diese allgemeine Sichtweise weltweit wird auch bleiben, da können wir nichts daran ändern.

Womit Ai Weiwei wohl eher Probleme hatte, war die deutsche Mentalität (Merkur), Deutschlands starke Abhängigkeit von China und berliner Taxifahrer.
Deutschland ist auf Platz vier der unhöflichsten Länder der Welt (Statista). Und Berlin ist sogar unter Einheimischen etwas unhöflicher als die Republik (preply).

Naja, GB steht noch vor Deutschland was Unhöflichkeit betrifft, jedoch ist GB, was China betrifft, etwas angriffslustiger.
Wenn Du nun die beiden vorherigen Abschnitte miteinander verbindest, würde das ein mögliches Bild ergeben.

Noch zu guter Letzt:
Ich spreche das offen und ehrlich aus: Wenn ein Mensch, der sich vor totalitären Schlagstöcken nicht beugt, der in Gefängnissen von totalitären Regimen als Gefangener ein- und ausgeht, ein Problem ansprichst, dann höre ich sehr aufmerksam zu.
Echt schade, dass er enttäuscht gegangen ist ...
Sorry, Du solltest nicht gemeint sein. Mit Deiner Aussage über die Sichtweise des Auslandes auf Deutschland hast Du recht. Zu der Unhöflichkeit der Berliner kann ich nichts sagen.


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Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

06.02.2023 um 14:57
@rhapsody3004

Achso, jetzt verstehe ich, vielen Dank Dir :).

Ich rede Deutschland nicht schlecht und lobe die USA nicht hoch. Es sind erstmal beide nur Systeme oder Gesellschaften, die das eine Bieten oder nicht bieten.

Die Welt ist mittlerweile anders als noch vor 100 Jahren. Mittlerweile ist alles mobiler, schneller und besser verlinkt. Ein Mensch konnte früher nur schauen, wie er es in der eigenen Stadt zu was bringen kann, mittlerweile sind die Möglichkeiten so viel größer.

Wenn die USA, oder China mir einen viel besser bezahlten Job mit Zukunftsperspektive anbietet, warum denn dann nicht? Was würdest Du machen, wenn eine US oder chinesische Firma Dir sagen wir mal 1000 Euro mehr monatlich bieten?
Ich kenne tatsächlich viele, die drei oder vier Jahre in den USA, dann drei oder vier Jahre in Israel und dann in Indien arbeiten. Das ist die neue Welt.

Es geht nicht um Moslems oder Afrikaner als Personen, sondern um ihre Schulbildung. In die müssen wir investieren. Das ist dann auch nicht meine Entscheidung oder mein Wille, sondern die des Arbeitsmarktes.
Ein gutes Beispiel sind die Syrer gewesen: Viele von ihnen konnten lesen und schreiben, aber leider nur in arabisch. Somit wurden diese tatsächlich als Analphabeten katalogisiert. Da müssen wir ran und diese ausbilden. Und ja das kostet uns etwas, jedoch wir haben doch was später davon.

Ein anderes Beispiel ist ein Ukrainer den ich von der Arbeit her kenne: Top IT-Spezialist, der wegen des Krieges hierher geflüchtet ist und demnächst in die USA auswandert. Das Problem: Er spricht nicht fließend Deutsch. Auch da hätte man etwas machen können und auch das hätte uns gekostet, jedoch später hätten wir das Geld mit Zins- und Zinseszins über die bezahlten Steuern eingeholt.

Ich kritisiere nicht Deutschland per se, sondern den Umgang mit den Zugezogenen.

@Johnny1887
Ich verstehe Dich :)


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06.02.2023 um 15:20
Zitat von Johnny1887Johnny1887 schrieb:Zu der Unhöflichkeit der Berliner kann ich nichts sagen.
Aber ich!
Die sogenannte "Unhöflichkeit der Berliner" finde ich erfrischend - genau mein Humor!


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Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

07.02.2023 um 08:44
Zitat von eckharteckhart schrieb:Die sogenannte "Unhöflichkeit der Berliner" finde ich erfrischend - genau mein Humor!
Was die Art der Berliner betrifft, finde ich sie eigentlich gar nicht wirklich unhöflich, sondern direkt. Das kann auch durchaus sympathisch rüberkommen. Ich fühle mich in der Regel auch von "unhöflichen" Berlinern nicht unfreundlich behandelt, außer vielleicht von manchen griesgrämigen Busfahrern.

Was die Ausländerfeindlichkeit der Deutschen betrifft: pauschal könnte ich das eigentlich nicht bestätigen. Ich finde sogar viele Deutsche ausgesprochen aufgeschlossen, interessiert und freundlich gegenüber Menschen, die aus anderen Ländern oder Kulturkreisen stammen. Allein wenn ich mich in meinem Arbeitsumfeld umsehe, sehe ich einen umsichtigen, akzeptierenden, wertschätzenden Umgang miteinander - egal, woher jemand kommt.

Klar wird es sicher auch viele ausländerfeindliche Deutsche geben, aber ich persönlich kriege das eher selten mit bei unmittelbaren Beobachtungen. Aber letztlich kann es wahrscheinlich besser jemand beurteilen, der selbst als Ausländer gesehen wird.


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Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

07.02.2023 um 08:52
Zitat von martenotmartenot schrieb:Was die Ausländerfeindlichkeit der Deutschen betrifft: pauschal könnte ich das eigentlich nicht bestätigen. Ich finde sogar viele Deutsche ausgesprochen aufgeschlossen, interessiert und freundlich gegenüber Menschen, die aus anderen Ländern oder Kulturkreisen stammen.
Hui, hui wenn ich das schon lese, das soll doch geändert werden, man soll niemanden fragen woher er kommt oder Interesse an ihm zeigen, speziell dann wenn er von woanders kommt. Das könnte als Ablehnung verstanden werden.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Aber letztlich kann es wahrscheinlich besser jemand beurteilen, der selbst als Ausländer gesehen wird.
Ich habe seit 1988 eine einzige Frau im Amt getroffen die sich unter aller Sau benommen hat ("ihr seid alle gleich, hast Du den BMW gestohlen?", 2007) und mein Bearbeiter im BAMF der mir "versprochen" hat, er zieht mich durch alle Instanzen durch weil er wusste dass ich keine Prozesskostenhilfe bekommen habe.


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Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

07.02.2023 um 09:32
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:man soll niemanden fragen woher er kommt oder Interesse an ihm zeigen, speziell dann wenn er von woanders kommt.
Das habe ich bisher auch nicht verstanden, in wieweit man andere Menschen fragen oder nicht fragen darf, woher sie kommen. Diese Art von Fragen waren zu meiner Jugend ein guter Start, um mit jemandem ins Gespräch zu kommen, und Interesse an der Herkunftsregion des Gesprächspartners zu zeigen wurde früher eher positiv bewertet.

Eigentlich mache ich das bis heute so, allerdings meistens nur noch bei Leuten, die vermutlich aus dem deutschsprachigen oder westeuropäischen Raum stammen, weil da die Frage nach der Herkunft meistens nicht negativ bewertet wird. Ich selbst mag es auch, wenn ich gefragt werde, woher ich komme (wenn ich mich irgendwo anders aufhalte).


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Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

07.02.2023 um 10:42
Zitat von martenotmartenot schrieb:Das habe ich bisher auch nicht verstanden, in wieweit man andere Menschen fragen oder nicht fragen darf, woher sie kommen.
das musst Du nicht verstehen, denn es ist nicht verboten und wenn es sich im Gespräch ergibt, dann ist das auch nie problematisch. Es geht mehr darum vorauszusetzen, dass jemand von irgendwo herkommt, nur weil die Person nicht so aussieht, wie sich der gemeine Bürger einen Deutschen vorstellt.


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07.02.2023 um 12:53
Zitat von eckharteckhart schrieb:Die sogenannte "Unhöflichkeit der Berliner" finde ich erfrischend - genau mein Humor!
Mein Reden seit 1989: Das grösste Verbrechen der DDR war, dass sie 1989/90 Mauer und Zaun weggemacht haben, um die Westberliner frei zu lassen.


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