Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

@Realo
@tudirnix
@Tussinelda
@Warhead
und andere!

wie zeigt ihr eure Ausländerfreundlichkeit im Alltag? wie lebt ihr das, was ihr hier als euer Weltbild verkündet?
schon mal einen Ausländer bei euch zu Hause aufgenommen?
was tut ihr in der PRAXIS??


bei der teils feindseeligen Art, wie ihr in der Diskussion auf Mitdiskutanten eingeht, stell ich mir das eher schwierig vor wie ihr mit anderen Weltanschauungen, anderen Vorstellungen von Kultur, Pünktlichkeit, Wertvorstellung umgeht.....

tudirnix schrieb:Was unterscheidet die Deutschen deiner Behauptung zur Folge denn von einem Franzosen oder Dänen außer die Landessprache

Kultur, 4 Kriege, während es gegen Albanien nur indirekt am Rand des 2. Weltkriegs was gab.
Die größere "Ähnlichkeit" zu Franzosen rührt nur auf der 70jährigen kulturellen und politischen Annäherung.

Gegenüber Dänen unterscheidet und tatsächlich wesentlich weniger; Friesich bzw. Platt wurde von der Benrather Linie bis Norddänemark gesprochen. Und mit Krieg wars auch nicht viel. Dennoch sind wir den Franzosen heute eher näher als den Dänen.

lawine schrieb:wie zeigt ihr eure Ausländerfreundlichkeit im Alltag?

Weiß nicht, meine letzten Freundinnen waren alle nicht Biodeutsche. Meine Tochter ist Afroamerikanerindeutsche. Für mich sind die Nichtbiodeutschen nicht anders als Biodeutsche. Ansonsten kann man "Ausländerfreundlichkeit" nicht definieren, eher durch Abwesenheit von Ausländerfeindlichkeit. Denn natürlich bevorzuge ich sie auch nicht, nur weil sie nicht Biodeutsche sind.

lawine schrieb:schon mal einen Ausländer bei euch zu Hause aufgenommen?

Vor 13 Jahren lebte mal einer in meinem Haus für 3 Monate als Mieter, weil seine Bude abgebrannt war. Aber auch da spielte die "Herkunft" keine Rolle, sondern weil er ein Freund war, den ich schon von früher kannte.

lawine schrieb:was tut ihr in der PRAXIS??

Zurzeit beschränke ich mich auf Aufklärungsversuche hier im Forum, weil ich zeitlich voll ausgelastet bin und daher bei aktiver Flüchtlingshilfe nicht mitwirken kann. Bin auch schon etwas zu alt dazu.

lawine schrieb:bei der teils feindseeligen Art, wie ihr in der Diskussion auf Mitdiskutanten eingeht, stell ich mir das eher schwierig vor wie ihr mit anderen Weltanschauungen, anderen Vorstellungen von Kultur, Pünktlichkeit, Wertvorstellung umgeht.....

Das kommt dir nur so vor, weil hier Tacheles geredet wird. Hat aber nix mit Feindschaft zu tun.

@lawine
zu meinem Freundeskreis gehören u.a. Iraner, Türken, 1 Nigerianische Familie und auch eine Japanerin. Ich habe keine Berührungsängste mit fremden Kulturen, gehe auf ihre Feste, kaufe in ihren Geschäften und ich lebte lange Zeit in einer multikulturellen WG während meines Studiums. Hätte ich genügend Platz, also ein Zimmer mehr zur Verfügung, würde ich sogar einen Flüchtling bei mir aufnehmen und ja auch zu diesen habe ich Kontakt.
Soweit deine Frage beantwortet?

Außerdem sind das eigentlich auch keine Kriterien, ob jemand eine fremden- bzw. ausländerfeindliche Einstellung hat oder nicht. Jemand der viel mit Frauen zu tun hat, ist nicht automatisch deshalb Feminist.

Und was tust du so im allgemeinen gegen Rassismus und Ausländerfeindlichkeit? Schon mal jemanden darauf hingewiesen, wenn er sich rassistisch geäußert hat, oder wenn jemand gegen Flüchtlinge oder Muslime hetzt?

lawine schrieb:bei der teils feindseeligen Art, wie ihr in der Diskussion auf Mitdiskutanten eingeht, stell ich mir das eher schwierig vor wie ihr mit anderen Weltanschauungen, anderen Vorstellungen von Kultur, Pünktlichkeit, Wertvorstellung umgeht....

Mhh..also weil wir intoleranten Idioten nicht mit Toleranz und jauchzender Freude begegnen können wir also nicht andere Weltanschauungen etc. akzeptieren?

Ziemlich schmales Brett.

@lawine

lawine schrieb:wie lebt ihr das, was ihr hier als euer Weltbild verkündet?

Welches Weltbild verkünden wir denn?

lawine schrieb:schon mal einen Ausländer bei euch zu Hause aufgenommen?

Ja, einen Eskimo. Ihm war kalt.

Hast du schon mal einen Rechtsradikalen bei dir zu Hause aufgenommen?

lawine schrieb:bei der teils feindseeligen Art

Wir sind genauso feindseelig wie du.

peekaboo schrieb:einen Eskimo

Einen Inuik soll das wohl heißen.

Meinetwegen Inuik

@peekaboo
@Abahatschi

Inuit. Wenn schon, dann auch richtig.

Schön, dann eben Inuit :D

@tudirnix
So viel zeit muss schon sein:
Inuk - Einzahl (einen Eskimo)
Inuit - Mehrzahl, das Volk

tudirnix schrieb:Wenn schon, dann auch richtig.

@Abahatschi
stimmt. ich bezog mich aufs Volk

@Abahatschi

Ist doch auch vollkommen Titte. Was ich meine sollte klar sein. Viel wichtiger ist die Antwort von unserer friedlich diskutierenden @lawine

@peekaboo
Das ist doch der Thread wo alles politisch korrekt sein sollte - ich habe gehört für die Inuit ist das Wort so schlimm ist wie das N Wort.

@peekaboo

Genau und ich würde mich freuen, wenn @lawine meine Farge beantworten würde. denn ich hab auch ihre beantwortet.

tudirnix schrieb:Und was tust du so im allgemeinen gegen Rassismus und Ausländerfeindlichkeit? Schon mal jemanden darauf hingewiesen, wenn er sich rassistisch geäußert hat, oder wenn jemand gegen Flüchtlinge oder Muslime hetzt?

@Abahatschi

Beleidigen möchte ich die Inuit natürlich nicht. Ich hoffe sie mögen mir verzeihen, falls einer von ihnen zufällig mitlesen sollte. :)

lawine schrieb:schon mal einen Ausländer bei euch zu Hause aufgenommen?

Was mich angeht, immer wenn meine genetisch verbundene Verwandschaft da ist, denke ich mir "bitte, Alle raus"... :)
Mei o mei, versteift Euch doch so nicht, wer ist weltoffenerer, wer ist brauner, wer ist ...aber...?
Statement von einem mit Migrationshintergrund: Deutschland ist so was von cool! :) I like.
Die Selbstgeißelung versteht im Ausland keiner.

@tudirnix

tudirnix schrieb:Und was tust du so im allgemeinen gegen Rassismus und Ausländerfeindlichkeit? Schon mal jemanden darauf hingewiesen, wenn er sich rassistisch geäußert hat, oder wenn jemand gegen Flüchtlinge oder Muslime hetzt?

einen Flüchtling aus Rumänien aufgenommen und 3 Monate mitwohnen lassen, bis er Arbeit fand und seine Großfamilie nachholen konnte , die dann selbstverständlich unterstützt und betreut wurden, bis sie wieder "auf eigenen Füßen" stehen konnten
einem Kameruner geholfen, sein business in Deutschland aufzubauen, einschließlich Übersetzungsarbeiten
Nachhilfe Sprachkurs, PC -Grundkurs, Bewerbungsschreiben, Hilfe bei Steuererklärungen für Leute aus Philipinen, Syrien, Myanmar; Heiligabend wurde bei uns daheim mehrfach mit Afrikaner gefeiert, die allein zum Arbeiten in D waren; einer jungen Frau aus Rumänien ein Stipenium und einen Studienplatz in D besorgt (in 2 Wochen besuche ich sie wieder).
Asylbewerber aus Afrika (andere sind nicht in unserem Dorf) fahr ich in die nächste Stadt, wenn Bedarf besteht...auch zum foodsharing . immer wieder nett, wenn sie einem freundlich grüßend oder winkend begegnen.
an die vielen Spendensammlungen (Kleidersammlungen/Geld) kann ich mich schon gar nicht mehr erinnern. das hab ich vor 30 Jahren schon angefangen

du darft mich aber gern weiter für einen fremdenfeindlichen, rechten Rassisten halten . selbstverständlich spreche ich Menschen auf rassistisches Verhalten an.

@peekaboo

peekaboo schrieb:Hast du schon mal einen Rechtsradikalen bei dir zu Hause aufgenommen?

nein. ich kenne keinen. auch keine Linksradikalen oder sonstige Radikale. für Radikale Ideen habe ich wenig bis nichts übrig.

tudirnix schrieb: Schon mal jemanden darauf hingewiesen, wenn er sich rassistisch geäußert hat, oder wenn jemand gegen Flüchtlinge oder Muslime hetzt?

@lawine

@lawine

lawine schrieb:u darft mich aber gern weiter für einen fremdenfeindlichen, rechten Rassisten halten

Hier unterstellst du mir etwas, was ich nie gesagt habe,

Ich habe dich lediglich gefragt, ob du andere darauf hinweist, wenn sie sich rassistisch äußern oder gegen Flüchtlinge und Muslime hetzen.
Die Antwort steht noch aus.

@fcc ehrlich gesagt, in meiinem gesamten Umfeld hetzt niemand gegen Menschen. weder gegen Muslime, noch gegen Inuit, noch sonst wen.
ich verkehre nicht in solchen Kreisen, wo das vielleicht üblich ist


über Probleme, Ängste, eigene Erfahungen seien es positive ooder negative, aber auch Erfolge wird selbstverständlich - auch kontrovers - diskutiert.
ich bin in einem Verein (Chor) , der Spendengelder für die Ausländerarbeit sammelt. Wir sind einem Haus angeschlossen (Art Kulturverein), der Flüchtlingsbetreuung, Hausaufgabenbetreuung, Deutschkurse, Vorträge usw anbietet. aber auch Konzerte mit Künstlern aus aller Welt. Klein aber fein :)

bei dem Umfeld trifft man eher selten auf Rassisten