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Kurdische Politik in der Türkei

3.039 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Türkei, Terrorismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kurdische Politik in der Türkei

01.06.2011 um 00:05
Ich habe nichts von % isten" gesagt, sondern nur deine Behauptung angezweifelt, dass die Peshmerga eine ehrenwerte Institution sei ...

Wer sich Freiheitskämpfer, Rebell oder ist nennen darf, entscheidet ja immer der Blickwinkel. Und wer gestern noch einen gemeinsamen Feind hatte, der geht jetzt mit aller Härte gegen jene vor, die sich als neue Freiheitskämpfer darstellen.

Die Peshmerga war mal eine Rebellengruppe (für mich etwas wertneutraler als Freiheitskämpfer vs. ist), jetzt sind sie ein Bestandteil des Sicherheitsstaates und der Armee, erfüllen teilweise paramilitärische Aufgaben.

Wie auch immer ...


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Kurdische Politik in der Türkei

01.06.2011 um 00:10
@Cacaleyze
Zitat von CacaleyzeCacaleyze schrieb:das Zeitalter der Staatengründung ist wohl längt hinüber.
Das kannst du so nicht sagen. Was ist mit all den Staaten die aus der ehem. Udssr entstanden sind?
Was ist mit dem Kosovo? Seit 2008 erst als souveräner Staat annerkannt. Und dem Rest Ex-Jugoslawiens? Und an die staatenlosen Palästinensern denkst du auch nicht.

Wann endete denn das Zeitalter der Staatengrüngung? (Würde mich mal interessieren).
Und woher weisst du das sie schön längst rüber ist.


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Kurdische Politik in der Türkei

01.06.2011 um 00:25
Wer zählt den für dich zu einer ehrenwerten Institution wie du sie nennst? CIA, FBI, Mossat, USA, BND, Jitem, PKK, Hisbollah, Hamas usw.? alle haben sie Dreck am Stecken.


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Kurdische Politik in der Türkei

07.06.2011 um 14:50
Hat eigentlich Barzani wirklich vor sich unabhängig zu erklären oder setzt er sich für einen förderalen Irak ein?


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Kurdische Politik in der Türkei

07.06.2011 um 15:08
@nasslum

Ja aber Barzani will auch nix überstürzen. Erst muss das Fundament stehen wie Menschenrechte, Demokratie, Wirtschaft, Infratsruktur, Bildung etc.. Das alles muss stehen bevor man wirklich die Unabhängigkeit ausruft. Ausserdem müssen weitere kurdische Gebiete an Süd-Kurdistan angeschlossen werden. Das wichtigste ist wohl die Kerkuk Frage. Wenn Kerkuk und Co. auch an KRG angeschlossen wird, dann wird es nur noch paar Jahre dauern. Aber im Falle einer Unabhängigkeit muss es Süd-Kurdistan heißen und nicht nur Kurdistan. ;)


Gruß

SaifAliKhan


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Kurdische Politik in der Türkei

07.06.2011 um 15:14
@Spartacus

Ahh, danke ich dachte schon er will das gegenteil. Das dauert ziemlich lange wegen Kirkuk und es nach Südkurdistan zu benennen wäre eine Provokation.


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Kurdische Politik in der Türkei

07.06.2011 um 15:30
@nasslum

Dann lass es eine Provokation sein! Es ist Fakt das es Süd Kurdistan ist. ;)
Ausserdem wäre nur für die Türkei eine Provokation.


Gruß

SaifAliKhan


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Kurdische Politik in der Türkei

08.06.2011 um 13:07
Wenn man seitens der Türken die Nationalistenbrille abnimmt, sollte man sehen können, dass der Weg des Süd-Ostens der Türkei in eine kurdische Autonomie geht.

Ich bin für ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Die Türkei sollte den Süd-Osten abspalten und den Kurden ihren Staat gründen lassen. Dafür müssten die Kurden die Türkei verlassen, oder sich einen kurdischen Pass besorgen und wie jeder andere Ausländer in der Türkei mit einer Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung leben.


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Kurdische Politik in der Türkei

08.06.2011 um 13:54
Dafür müssten die Kurden die Türkei verlassen

oder sich einen kurdischen Pass besorgen

Deine erste Forderung sei es auch in Verbindung mit einer minder -geschwächten Forderung im Nebensatz grenzt an Rassismus, unverblühmt gesagt. Da macht es auch kein Sinn zur vorliegenden Sache gegen zu argumentieren.


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Kurdische Politik in der Türkei

08.06.2011 um 14:13
Nö , wieso?

Man kann doch nicht alles verlangen. Wenn man der Meinung ist ein Kurde zu sein, dann besorgt man sich einen kurdischen Pass und lebt in der Türkei wie ein Ausländer, weil man Staatsbürger eines anderen Landes ist.

Warum sollte die Türkei denn sonst den Süd-Osten abspalten und den Kurden übergeben?

Die, die sich zur Türkei bekennen, können doch weiterhin dort leben. Alle anderen können dann zu ihren Wurzeln zurückkehren.

Verstehe jetzt nicht was daran Rassismus ist.


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Kurdische Politik in der Türkei

08.06.2011 um 15:17
@Lomax

Woher diese plötzliche kehrtwende? Du weiß wohl das die Türkei dann einer der schönsten Länder wird! :D Süd Osten wo viel Gebirge, Armut, Arbeitlosigkeit etc. herrscht, wäre die Türkei los. Was bleibt ist nur noch die schöne Seite der Türkei und nicht zu vergessen wie gut es der türkischen Wirtschaft gehen würde.

Ich verstehe sowieso nicht wieso die Türken die ganze Zeit dagegen sind. Ihr sagt doch selbst da gibt es nix ausser Berge. Ihr tut ja so als würden die Kurden Istanbul, Antalya, Bodrum etc. wollen. ;)
Wie gesagt das wäre für beide Parteien das Beste. Süd-Osten an Süd-Kurdistan anbinden inkl. Kerkuk und die Unahängigkeit kann ausgerufen werden. Man könnte sogar gemeinsam eine starke Wirtschaftsbeziehungen miteinander aufbauen.

Aber das wäre zu schön. ;)


Gruß

SaifAliKhan


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Kurdische Politik in der Türkei

08.06.2011 um 15:23
Die haben das Land doch nur zum angeben und weil sie kein großes Land mehr wären wenn sie es nicht abgeben würden. Auch wegen den Flüssen und Pipelines wollen sie es nicht. Durch die Staudämme können sie schließlich die Flüsse anderer Länder kontrollieren.


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Kurdische Politik in der Türkei

08.06.2011 um 15:37
@Spartacus
@nasslum


Ein guter Beitrag heute zu der Thematik in meiner bevorzugten Tageszeitung
Die Traurigkeit des Bürgermeisters von Sur

Den 30. Mai ging Agit in die Berge. Seinem Vater sagte er nichts. Er war einfach verschwunden. Der Vater sagt heute, dass er so etwas geahnt habe. Er habe gefühlt, dass sein jüngster Sohn in die Berge wollte. Das war vor zwei Jahren. Agit war sechzehn damals, ein Kind noch. Er war nicht der erste, den es in die Berge zog, und er war auch nur für wenige Tage der letzte. Viele tausend junge Männer und auch einige junge Frauen aus der Gegend sind in die Berge gegangen in den vergangenen Jahren, und viele sind dort umgekommen.

„Bedauern Sie, dass Ihr Sohn in den Bergen ist? Sind Sie traurig?“ – „Natürlich bin ich traurig. Aber er ging ja nicht zu einem Picknick dorthin, sondern für die Freiheit. Für mich sind alle diese Leute in den Bergen meine Söhne und Töchter. Sie gingen um der Freiheit Willen dorthin. Ich schäme mich nicht deswegen, und ich bedauere es auch nicht. Als Vater bin ich trotzdem traurig, weil ich mir wünsche, dass dies ein Land wird, das niemanden in die Berge treibt.“
...
„Am Tag vorher war ich zu zwei Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt worden, weil ich gesagt hatte, dass die Tränen einer türkischen Mutter, deren Sohn als Soldat erschossen wurde, sich nicht von den Tränen einer kurdischen Mutter unterscheiden, deren Sohn als Guerilla starb.“ Das brachte die Justiz gegen ihn auf – wegen Unterstützung des kurdischen Separatismus.
...
Der siebte Versuch einer kurdischen Partei
Diese Geschichte, die Geschichte von Agits Vater, spielt vor allem in Gefängnissen und auf Anklagebänken. Abdullah Demirba ist Mitglied der „Partei für Frieden und Demokratie“ (BDP), die fast ausschließlich von Kurden gewählt und nach der türkischen Parlamentswahl am Sonntag vermutlich mit einem neuen Rekordergebnis in das Parlament in Ankara einziehen wird. Sechs Vorgängerparteien wurden vom türkischen Verfassungsgericht wegen Unterstützung des terroristischen Separatismus verboten. Die BDP ist bereits der siebte Versuch der Kurden, mit einer politischen Partei, die allerdings unter starkem Einfluss der PKK und ihres auf Lebenszeit inhaftierten Führers Abdullah Öcalan steht, die Geschicke der Kurden zu lenken.

Als das oberste Wahlgremium der Türkei im April mit fadenscheinigen Begründungen einige BDP-Kandidaten von der Wahl ausschließen wollte, brach im Südosten des Landes ein Aufstand los, der sich beinahe in einen Flächenbrand verwandelt hätte. Nach wenigen Tagen lenkte das Wahlgremium ein und nahm die Entscheidung zurück. Die BDP hatte gesiegt.
...
Geht es in allen Fällen nach dem Antrag der Staatsanwaltschaft, wird er am Ende zu einer Gefängnisstrafe von 178 Jahren verurteilt – immerhin 35 Jahre an erstinstanzlichen Urteilen hat er schon zusammen. Landesweite Aufmerksamkeit erregte ein Urteil des Obersten Verwaltungsgerichts im Juni 2007. Damals wurde Demirba zeitweilig abgesetzt und der Gemeinderat von Sur aufgelöst. Das Vergehen des Bürgermeisters: Er hatte die Dienste seiner Verwaltung außer auf Türkisch auch auf Kurdisch angeboten, in der Sprache, die von einer Mehrheit seiner Wähler gesprochen wird. Mehr als 70 Prozent der Einwohner des Bezirks Sur bezeichnen Kurdisch als ihre Muttersprache. Für viele der Älteren ist es sogar die einzige Sprache, die sie verstehen.

Deshalb entschied der Stadtrat von Sur im Oktober 2006, Dienstleistungen künftig auch auf Kurdisch anzubieten – in der Türkei immer noch eine Provokation. Demirba ließ eine Müllverordnung auf Türkisch und Kurdisch verbreiten. Türkische Nationalisten beschuldigten ihn daraufhin, er arbeite an der Spaltung des Landes.
...
Erdogan sagt, es gebe kein kurdisches Problem mehri
Solche Aussagen kann man oft hören dieser Tage in Diyarbakir. Noch vor wenigen Jahren hielt Erdogan dort pathetische Reden und behauptete, dass das kurdische Problem auch sein Problem sei. Bei der Parlamentswahl 2007 dankten ihm das viele Kurden. Von einem türkischen Regierungschef waren sie solche Aussagen nicht gewohnt. Vier Jahre später wird sich das nicht wiederholen. Der Erdogan des Jahres 2011 spricht anders als der Erdogan von 2007.

Er behauptet, die Türkei habe kein kurdisches Problem mehr. „In diesem Wahlkampf haben Erdogan und seine Partei ihr wahres Gesicht gezeigt, wie alle anderen vorher. Viele türkische Politiker haben sich zeitweilig kurdenfreundlich gezeigt. Als Mesut Yilmaz Ministerpräsident war, sagte er, die Weg der Türkei in die EU führe über Diyarbakir. Als es dann um die Stimmen der nationalistischen Wähler ging, waren solche Aussagen aber schnell wieder vergessen“, sagt Abdullah Demirba.
...
Ganzer Artikel: http://www.faz.net/artikel/C31325/kurden-in-der-tuerkei-die-traurigkeit-des-buergermeisters-von-sur-30434441.html (Archiv-Version vom 10.06.2011)


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Kurdische Politik in der Türkei

08.06.2011 um 16:17
@Spartacus

Eigentlich gibt es bei mir keinen Sinnungswandel.

Es ist nur so, dass ich nicht verstehe weshalb man jemandem einen eigenen Staat gestatten soll, wenn die Menschen dieses Volkes immer noch da bleiben wo sie sind und so tun als wäre nix passiert. Wenn sie ihren eigenen Staat bekommen, für den sie so sehr gekämpft haben, dann können sie in der Türkei nur noch als Ausländer leben. Halt wie jeder andere Ausländer auch, mit Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung.

Und deinen anderen Ausführungen habe ich schon immer zugestimmt, ohne das hier zu erwähnen, ohne der Meinung zu sein, dass alles im Süd-Osten so schlecht sei, wie du versuchst das hier darzustellen.


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Kurdische Politik in der Türkei

08.06.2011 um 19:47
@Spartacus
Zitat von SpartacusSpartacus schrieb:Du weiß wohl das die Türkei dann einer der schönsten Länder wird!
das ist sie auch so

@Lomax
Zitat von LomaxLomax schrieb:Die Türkei sollte den Süd-Osten abspalten und den Kurden ihren Staat gründen lassen.
heute sind es kurden, morgen die lasen und übermorgen andere minderheiten.

die mehrheit der kurden wollen sich nicht abspalten

wenn der staat das nachholt, was sie lange versäumt haben und die menschen sich nicht mehr benachteiligt fühlen, dann werden auch die radikaleren stimmen sinken

mit einer autonomie könnte man das vllt noch regeln, aber noch sind sie nicht so weit.

eine spaltung würde ich keinem land wünschen, aber so aussichtslos ist es in der türkei nun auch nicht.


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Kurdische Politik in der Türkei

08.06.2011 um 19:55
@Mastika

Es waren und sind immer die Kurden die Unabhängigkeit forderten und wenn wir jetzt nicht mit Autonomie bereit sein sollten wann dann?


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Kurdische Politik in der Türkei

08.06.2011 um 20:02
@nasslum
Zitat von nasslumnasslum schrieb:wenn wir jetzt nicht mit Autonomie bereit sein sollten wann dann?
in 8 jahren, 3 monaten und 12 stunden.

spaß bei seite, das ist ein langer prozess, noch besteht nicht genug vertrauen zueinander, vllt wird es sogar garnicht mehr nötig sein, wer weiß, dass wird sich noch alles zeigen.

schauen wir uns erst mal die nächste regierung an, was sie alles leistet.


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Kurdische Politik in der Türkei

08.06.2011 um 23:25
@Mastika
Zitat von MastikaMastika schrieb:das ist sie auch so
ähm... nein! ;)


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Kurdische Politik in der Türkei

08.06.2011 um 23:53
@Klartexter


erzähl uns doch auch von den Anschlägen mit Molotowcocktail der PKK auf Koranschulen
wo nur Kurdische Kinder waren
und sie verbrannt haben..

nein, immer hier die Propaganda der Terroristen machen, aber über 60% der Kurden sind gegen die PKK, weil die PKK gottlos ist und auch nicht scheut Kurden zu terrorisieren und zu töten..


an die Mods..

ich habe deutlich geschrieben, das nicht alle Kurden so sind,
wenn hier "nur" PKK Propaganda erlaubt ist, dann brauche ich auch nichts zu schreiben..


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