Toleranz - Wann ist es genug?

Ich halte mich für einen sehr toleranten Menschen- oder anders ausgedrück; "Deine Religion interessiert mich nicht, mach was du willst und nerv halt nicht."

Aber ich ärgere mich immer darüber dass Religion eine Sonderrolle einnimmt in der Argumentation, dabei ist es auch nicht mehr als eine Lebensart- zumindest sollte das so sein vor einem weltanschaulichen Staat. Warum zählen religiöse Gefühle in sämtlichen Debatten mehr als z.B. ein Fetisch? Das finde ich nicht weltanschaulich.

@kamaju

kamaju schrieb:fremdländisch klingt halt nicht gerade schmeichelhaft finde ich! man sollte für keine Gruppe irgendwelche namen benutzen weil es nicht notwendig ist wir sind alle Menschen und individuen!

Es gibt aber viele Unterschiede zwischen den Menschen, deshalb teilt man sie in Gruppen ein.

Ach und auch diese Begriffe! Warum darf man nicht schwarz, schwul, Transe, Ausländer und so weiter sagen?

---> Negerkuss= Afroeuropäischer Schaumkuss mit Migrationshintergrund.

Einfach lächerlich und heuchlerisch.

@kamaju

kamaju schrieb:fremdländisch für mich schon eher aber das ist wie gesagt persönliches empfinden was ja nicht jeder teilen muss!

Ich denke auch, dass man nicht zwingend die Haare spalten muss.

@Liebster

Liebster schrieb:Ach und auch diese Begriffe! Warum darf man nicht schwarz, schwul, Transe, Ausländer und so weiter sagen?

Sagen darfst du das schon.
Du musst halt nur aufpassen, dass sich keiner auf den Schlips getreten fühlt. ;)

@Bukowski


ja, find ich lächerlich. Damit macht man sich ja auch zum Opfer. Ist doch ok schwarz, schwul, transsexuell oder Ausländer zu sein.

@Liebster

Liebster schrieb:Warum darf man nicht schwarz, schwul, Transe, Ausländer und so weiter sagen?

Für mich ist ein Schwuler nach wie vor schwul, ein Schwarzer nach wie vor schwarz, oder farbig.
Selbst Neger ist kein Schimpfwort. Es leitet sich vom lateinischen negros (schwarz) ab.
Aber das ist eben alles Ansichtssache und manche Menschen sind dahingehend sehr empfindlich.
Was nicht allein daran liegt, dass sie in der Vergangenheit -und damit meine ich nicht mal den Nationalsozialismus- oft genug beleidigend eingesetzt wurden.

Jero schrieb:Welche Bezeichnung würdest du denn favorisieren?

wie wärs mit "abschiebungswürdige Fremde" :D :D

ausländer oder Migrant st zu langweilig

@nurunalanur

nurunalanur schrieb:wie wärs mit "abschiebungswürdige Fremde"

Und warum übertreibst du nun maßlos? :D
Ja Toleranz ist ein großes Wort- für alle. ;)

Sag doch einfach Verbrecher. Sagt man doch auch zu "Menschen ohne Migrationshintergrund, die sich nicht an das Gesetz halten."

Oder sind wir hier beim Parteitag der Grünen und gleich schreit Claudia Roth "Strafe ist Rache, Täter sind Opfer, ganzheitlich quak, quak!!!" :D

@Liebster
wer spricht den hier davon das sich jemand nicht an gesetze hält???

Jetzt mal ganz ehrlich.

Ich verstehe diese Diskussion um Integration und Toleranz nicht. Ich meine, ich lebe mit Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern zusammen, meisten mit Leuten deren Eltern aus dem Ausland kommen. Alle diese Leute arbeiten, besetzten höhere Position, besuchen Universitäten und nehmen am aktiven Leben teil. Es gibt auch Fälle, die gescheitert sind, aber die absolute Mehrheit kommt klar in der Gesellschaft.

Dann allerdings, wenn ich mal ein Blick ins Internet(allmy) werfe, höre ich "das alles scheisse ist, Ausländer sich nicht integrieren, wir müssen den Islam stoppen, wann hört die Toleranz auf" etc pp.

Sagt mal, habt Ihr was gegen uns ? Wollt ihr, dass wir hier nicht mehr leben ? Wieso begnene ich euch nie auf der Straße oder ist das der nächste Schritt, dass der Mob sich auf der Straße trifft ?

Wieso machen sich einige das Leben so schwer und schwören Probleme herauf, wo gar keine existieren ?

Jetzt mal zur Toleranz.

Kc schrieb:Wer muss wieviel Toleranz zeigen, müssen ,,Deutsche" mehr Toleranz zeigen, als ,,Ausländer" oder müssen umgekehrt Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft stärkere Anpassungsbemühungen unternehmen?

Was soll ich den unternehmen @Kc ? Sag es mir, damit ich dich verstehe, weil ich mich durch diesen Threat persönlich angesprochen fühle. Soll ich nicht mehr in die Moschee gehen, soll meine Frau das Kopftuch abnehmen ? Soll ich mehr mit Deutschen unternehmen ?

Kc schrieb:Gibt es einen gewissen Punkt, an dem Toleranz auch für die Tolerierten nervig wird und sie sich lieber etwas mehr Klarheit und festere Standpunkte wünschen würden?

Nenn du doch mal ein paar Beispiele, die dir eventuell "nervig" erscheinen

Ich bleib bei fremdländischen Mitbürgern

aus bereits erklärten Gründen....und zudem sollen sie nicht AUSsen bleiben sondern wir leben hier MITeinander

@can

can schrieb:Nenn du doch mal ein paar Beispiele, die dir eventuell "nervig" erscheinen

Die Sprache des Landes in dem man lebt, sollte man schon lernen / lernen wollen.....gibt viele die das nicht tun oder wollen!

@can

Ich verstehe diese Diskussion um Integration und Toleranz nicht. Ich meine, ich lebe mit Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern zusammen, meisten mit Leuten deren Eltern aus dem Ausland kommen. Alle diese Leute arbeiten, besetzten höhere Position, besuchen Universitäten und nehmen am aktiven Leben teil. Es gibt auch Fälle, die gescheitert sind, aber die absolute Mehrheit kommt klar in der Gesellschaft.

Natürlich hat sich ein Teil, vielleicht sogar die Mehrheit, sehr gut integriert. Das heißt jedoch nicht, dass damit das Thema erledigt ist und dass man sich um den Teil, der sich eben nicht intregrieren will, nicht mehr kümmern brauch.

Leute wie du, die es geschafft haben, sich gut zu intergrieren, brauchen sich demnach auch in keiner Weise angegriffen fühlen.

@can
word! ich z.b. bin Ausländer studiere und bin weder assozial und habe mich perfekt integriert! aber ich werde die Deutsche Kultur niemals komplett annehmen, da ich einfach in meinem Fall die Italienische viel mehr schätze!

@can

can schrieb:Dann allerdings, wenn ich mal ein Blick ins Internet(allmy) werfe, höre ich "das alles scheisse ist, Ausländer sich nicht integrieren, wir müssen den Islam stoppen, wann hört die Toleranz auf" etc pp.

Das Problem wird wohl sein, Migraten die sich angepasst haben, fallen nicht auf. Der Rest fällt auf, meist negativ. Deswegen werden leider oft alle Migraten in eine Schublade gesteckt. Kurz gesagt, gibt es in einer Gruppe einen "Krauvogel" färbt der Eindruck für den Beobachter automatisch auch auf die anderen Leute in der Gruppe ab.

Aber auch die Migranten sind von diesem Phänomen nicht verschont.

can schrieb:Sagt mal, habt Ihr was gegen uns ? Wollt ihr, dass wir hier nicht mehr leben ?

Du sagts "Ihr" als würden diese Aussage auf uns alle passen. Vielleicht weil die Leute, die Migraten gut behandeln ebenfalls nicht auffallen? ;)

@CurtisNewton
falls du es nicht mitbekommen hast gibt es sogar schon Tests die Menschen die nach Deutschland kommen auf ihre sprachliche Kompetenz überprüfen, sowie ein Allgemeintest über Deutschland, den viele Deutsche selber nie bestehen würden!

@silver.

Du sagts "Ihr" als würden diese Aussage auf uns alle passen. Vielleicht weil die Leute, die Migraten gut behandeln ebenfalls nicht auffallen?

Sehr clever! Stimme dir zu.

@kamaju

kamaju schrieb:sowie ein Allgemeintest über Deutschland, den viele Deutsche selber nie bestehen würden!

Ist das 'ne Tatsache? ;)