Alternative Anarchie

@Fedaykin
"wie kann jeder denn Freiheit und Selbstverwirklichung genißen, wenn das System wieder Strukturen braucht die zum zusammenhalt zwingen?"

wenn dir deine kommune nicht passt, kannst du in eine andere gehen. wie gesagt vollkommene freiheit von allem und zu allem wird es nicht geben. als individualanarchist hast du auch nicht die freiheit nichts zu tun, da du sonst verhungerst.

"abgesehen davon bin ich mal wieder interessiert wie die Güter verteilt werden."

mutualistische wirtschaft im gegensatz zum jetzigen kartellismus. klingt komisch, hat der mensch aber die meiste zeit seiner existenz benutzt.

"naja ungeachtet von Machbarkeit und Logik nur folgender Grundsatz: Machbarkeit muß nachgewießen werden, oder plausibel sein, nichtexistenz oder unmöglichkeit nachweisen ist nicht."

machbarkeit ist nachgewiesen.. gleich im ersten post. die kibbuzim gibt es auch schon seit dem 2WK sowas.. nachhaltigkeit also ebenfalls bewiesen

"Durch die Zersplitterung in Struktur, Währung, Bildung, Gesetzmäßigkeit, dürfte ziemlich schnell der Lebensstandart sinken.

Kriminalität wird Steigen uvm. Allein der Sozialismus zeigte schon was mit Produktionsmitteln passiert die kollektiviert werden. usw

bis jetzt gab es da nur gegenbeispiele, die das besagte von dir widerlegen.
nehmen wir nur mal chiapas - seit der anarchistischen revolution gibts dort bessere medizinische versorgung, mehrere radiostationen (auch internetradios), zeitungen, bildung,...

"Auch hier wieder der Klassische Fehler, das das Ursprunghandeln allen Lebens, des Menschen im besonderen ignoriert wird."

die roots des menschen waren ziemlich friedlich und vollkommen libertär.

@Ashert001

"Auch in einem Anarchen-Fanclub gibt es einen Meinungsstiftenden Demagogen der den Weg vorgibt, im Großen korrumpiert dann auch wieder das ganzen System über diesen Guru und wir sind wieder bei unserem alles geliebten Kapitalismus!"

ich würd hier nicht von einem führer sprechen. es gibt halt menschen die mehr alphatier sind und manche die es weniger sind. das ist natürlich immer so. trotzdem werden sich diese alphamenschen nicht über die direkte demokratie heben .

"Ich glaube Anarchie ist nur Kapitalismus von unten, die fängt vielleicht noch super basisdemokratisch an weil es ja auch kaum was zu organisieren gibt, mit zunehmender Systemgröße wachsen dann aber wieder die Verantwortungsbereiche und Machteinflüsse von Einzelnen und damit die Korruption im ganzen System!"

im anarchismus ist korruption aber nicht zu verstecken.

Ich glaube, dass diese und viele andere an verschiedenen Orten durchaus mit Erfolg erprobt werden können; ich möchte, dass sich die Instinkte und Lebensgewohnheiten der Menschen in jeder Gemeinschaft in freier Auswahl ausdrücken können; und ich bin mir sicher, dass verschiedene Umgebungen unterschiedliche Lösungen verlangen. Obwohl ich anerkenne, dass die Freiheit unter jedem dieser ökonomischen Modelle außerordentlich vergrößert werden würde, gestehe ich offen, dass mich keines davon befriedigt. Sozialismus und Kommunismus verlangen ein Maß an gemeinsamer Anstrengung und Verwaltung, die mehr Regulierung mit sich bringt, als es mit dem idealen Anarchismus vereinbar ist; Individualismus und Mutualismus erfordern die Einrichtung einer privaten Polizei, da sie auf dem Eigentum beruhen, was sich mit meinen Vorstellungen von Freiheit überhaupt nicht verträgt. Mein Ideal wäre eine Situation, in der alle natürlichen Ressourcen für immer frei für alle zugänglich sind, und der Arbeiter individuell alles zur Befriedigung seiner Grundbedürfnisse herstellen kann, wenn er mag, so dass er Arbeit und Muße nicht an den Zeiten der anderen ausrichten muss. Ich glaube, eine solche Zeit wird kommen, aber nur durch die Entwicklung neuer Produktionsweisen und eines anderen Geschmacks der Menschen. Einstweilen rufen wir alle mit einer Stimme nach der Freiheit des Versuchens.

Voltairine de Cleyre

@anarchomahatma

Hallo!

Jaja, das Ideal der Anarchie kommt wohl immer mehr in Mode. Ich frage mich nur, warum manche Leute für einen Begriff werben, der im Grunde genommen nichts anderes einschließt als unsere heutige Lebenssituation.
Wir alle sind doch von Grund auf freie Menschen, das Problem liegt aber darin, dass nun nicht jeder Mensch einen freien Willen hat. Unsere Wirtschaftsordnung beruht doch auf einer gewissermaßen anarchischen Basis. Jeder Einzelne von uns produziert und konsumiert individuell und trägt damit dazu bei, dass alle individuellen Wünsche verarbeitet werden können. Der Bäcker produziert Brot, für dessen Erwerb sein Nachbar dem Bäcker (und allen Anderen) durch die Bereitstellung seiner Arbeitskraft z.B. den Konsum von Tabak ermöglicht, eben weil der Nachbar in der Tabakindustrie arbeitet. Die Bedürfnisse werden also gedeckt, weil so gut wie jeder von uns seine Arbeitskraft für die Gesellschaft zu Verfügung stellt. Die Preise für alle unterschiedlichen Produkte sind allein abhängig von der in sie gesteckten Arbeitskraft und Produktionsweise, sowie der Nachfrage. Hier bestimmt also wiederum die Gesellschaft ihre eigenen Versorungskapazitäten und setzt gleichzeitig den Wert der Versogungsprodukte fest. Das gesellschaftliche Zusammenleben funktioniert im Ideal also perfekt, da der Bedarf eines jeden durch den Einsatz seiner eigenen Arbeitskraft für die Gesellschaft gedeckt wird. Wo entstehen daher im realen Leben die Probleme, die uns heute veranlassen, über ein neues politisches und wirtschaftliches System zu philosophieren? Warum entstehen die Probleme?

anarchomahatma schrieb am 15.06.2010:wir brauchen eine welt, in der ihr alle eure ideen ausleben könnt, ohne dass sie einander bekriegen. freiheit für den geist, seine eigene welt zu erschaffen.

Die Freiheit haben längst alle und zwar mit Geburt. Wie ich aber sagte, liegt das Problem an der eigenverschuldeten Unfreiheit der Willensbildung.

anarchomahatma schrieb am 15.06.2010:ergo könnte auch das prinzip "macht" daran schuld sein.

Das Prinzip "Macht", wie Du es nennst, ist mit Sicherheit nicht Schuld am Scheitern sämtlicher Ideologien. Machtmissbrauch in bestimmten Kategorien schon eher. Macht ist das Instrument des Menschen, um Freiheit erlangen zu können. Sei es die Macht, über tote Gegenstände zu bestimmen, oder die Auswirkung von Macht in Charakter und Tat, die teils zur Kommunikation notwendig ist. Der Machtmissbrauch des Menschen am Menschen, den Du wahrscheinlich meinst, ist jedoch nicht allein bedingt durch den Ausübenden, sondern vielmehr durch die ihn ausübenlassenden Massen.

anarchomahatma schrieb am 15.06.2010:wer hat den die waffen hergestellt und gerbraucht? das waren immer große machthaber...

Und wer hat die Waffen produziert? Das waren immer die kleinen Arbeiter.



Das Thema ist natürlich höchst interessant und diskussionswürdig. Darum würde ich gerne erst mal hören, was Deiner Meinung heute falsch läuft, worin die Ursachen dafür bestehen und wie konkret Du was verändern möchtest, bzw. welche Ideen Du diesbezüglich hast. Denn das, was bisher so geschrieben wurde, ist mir irgendwie zu allgemein, wird an nichts festgemacht und klingt ziemlich wackelig.

anarchomahatma schrieb am 14.06.2010:Im grunde genommen geht es im modernen kollektiven anarchismus darum, dass es keinen gehorsam auf befehl gibt, weil die einzelnen repräsentanten alles mit der lokalen bevölkerung durchsprechen muss. ob das jetzt herrschaftslosigkeit ist oder nicht, ist meiner meinung nach haarspalterei. kannst du mir irgendeine gesellschaft sagen, in der es schon vollkommene freiheit gegeben hat? dennoch ist es gut danach zu streben.

@anarchomahatma


Hi, ich sehe ein großes Problem in folgendem Umstand. Eine überschaubare Gruppe mit Repräsentanten ( Führern ). Und da sollen keine Hirarchien entstehen? Keine Machtausübung vorkommen, da sol man in Ruhe mit seiner Familie leben können ohne einflüsse von aussen?

Ich habe lange überlegt, und ich denke, dass die Hirarchie für den einzelnen innerhalb einer Gesellschaft flacher ist, wenn die jeweiligen Vorgesetzten, Bürgervertreter etc, selbst einer höheren Instanz unterstehen.

Ich habe keinen Bock von einer Horde halbstarken mit Maschinengewehren repräsentiert zu werden. Überhaupt, ich will eigentlich garnicht so ohne weiteres repräsentiert werden.

Der Staat, wie er derzeit ist in der westlichen Welt sichert ja wenigsten das Individuum weitestgehend, in seiner Grundexistenz, bietet Pluralismus, aber sichert auch seine geistige Entfaltung ( da ist noch viel Spielraum nach oben ) . Anarchistische Ideen sind innerhalb der Demokratie denkbar, sind sogar stellenweise auslebbar, diskutierbar. Wie wird das in einer Anarchischen Gesellschaft sein mit anderen Weltanschauungen.

Achja es gibt ja dann nicht DIE, Gesellschaft sondern lauter dezentralsierte Kommunen. Und überalll wirds dann etwas anders gehandhabt. Ich farge mich ob die vielen Interessensgruppen die in unserer Demokratie so ihren Platz gefunden haben, von Extreme Tierrechtler wie Veganer über diverse politische Systemdenker, über diverse religiöse Weltanschauungen, sexuelle Präferenzen etc. Das muss alles irgendwo geschützt sein, und ich frage mich ernsthaft wie das in einer aarchie möglich sein soll. Und vor allem, flächendeckend, global - zumindest aber innerhalb gewisser Territorien in der Grösse eines Landes.

@DeadPoet
Spanische Revolution und die Mancho Bewegung in Ukraine!Da gab es den Anarchismus

Juhuu ich bin für die Anarchie, was kann es besseres geben?

Und kommt mir nicht mit so nem Bullshit, dass sich die Leute auf einmal gegenseitig
abschlachten, nur weil es plötzlich "legal" ist.

So einen Schrott denkt sich nur jemand aus, dessen Horizont 0 ist.

@7ty7high
Ich bin auch für den Anarchismus - Anarchie!!!
Die haben einfach keine Ahnung!Es wäre das beste nach dem Kapitalismus für uns!

Ich kann nur hoffen, dass die Menschen so weit denken können,
dass wenn mich z.B. einer abschlachten wollte oder würde,
er gleich meine Familie und meinen (düsteren) Freundeskreis mit abschlachten müsste
und deren Famillien gleich wieder mit.

Weil sie sonst nämlich selber draufgehen.

Und das ist die beste Garantie das Anarchie funktioniert.

Ich würde sogar soweit gehen, zu behaupten, dass es ein Paradisicher Zustand werden wird.

Und wenn die Anarchie auf die ganze Welt ausgebreitet werden würde,
gäbe es von heute auf morgen keine Kriege mehr.

So und jetzt bitte Gegenargumente. Ich warte.

@7ty7high

7ty7high schrieb:Ich kann nur hoffen, dass die Menschen so weit denken können,
dass wenn mich z.B. einer abschlachten wollte oder würde,
er gleich meine Familie und meinen (düsteren) Freundeskreis mit abschlachten müsste
und deren Famillien gleich wieder mit.

bringt deine Familie ihn um rächt sich seine ^^

7ty7high schrieb:Und wenn die Anarchie auf die ganze Welt ausgebreitet werden würde,
gäbe es von heute auf morgen keine Kriege mehr.

kleiner widerspruch oder ? ;)

@DerBobo

Keine Sprüche, Fakten!

@DerBobo
Er meint damit das es völliger quatsch ist.Viele übernehmen das von den kapitalismus in ein anderes system.Das ist doch blödsinn

@7ty7high

erstmal solltest du dir ne höfliche Art angewöhnen ich bin kein Hund ...

was für Fakten wenn du meinen Beitrag nicht verstehst nicht mein problem ...

Nach deiner Theorie müsste man jedem Staat ne Atombombe (Angst vor Rache) geben und es würde nie wieder Krieg geben...


@MrsPetty

sry versteh den zusammenhang jetzt nicht ...

Es braucht niemand im Anarchismus gewalt anwenden weil jeder LEben kann wie er will,also jeder hat genug zu essen Kleidung ein Dach übern Kopf, es ist nicht wie im Kapitalismus der Stärkere gewinnt und bekommt alles.Man teilt zusammen

DerBobo schrieb:Nach deiner Theorie müsste man jedem Staat ne Atombombe (Angst vor Rache) geben und es würde nie wieder Krieg geben...

So ein Schmarrn, genau das Gegenteil.

Das ist genau das was in den Köpfen der Leute vorherrscht, nämlich
Mord und Totschlag.
Und dass wenn es Anarchie gäbe sie sich schnellstmöglich ausrotten würden.

Genau das @MrsPetty dann sind es nicht mehr die Konzerne, die Milliardengewinne machen
und die halbe Welt verhungert nebenbei.

@7ty7high
Und das muss halt noch in den köpfen der anderen gehen :)

@MrsPetty


Schöne Theorie nur vergisst du das jeder Mensch seine eigenen Ansprüche hat ... Man kann es nicht jedem Recht machen und das führt zu Konflikten. Wie soll denn das mit Arbeit geregelt werden ?
Der Mensch ist nunmal von Natur aus ein Egoist ...


@7ty7high

Da bin ich anderer Meinung wenn man den Menschen freie Hand lässt dann stürzt alles ins Chaos.

@DerBobo
Ja das mein ich ja,du gehst von dem Kapitalismus über!Der Anarchismus ist das freiste System.Es ist doch nicht jeder gleich da oder hat das selbe Auto dann.Oder jeder mag doch nicht die selbe Arbeit!Und wie gesagt es hat es schon gegeben und geklappt in der Spanischen Revolution und Moncho Bewegen in Ukraine

sry Mancho Bewegung

@DerBobo

DerBobo schrieb:Da bin ich anderer Meinung wenn man den Menschen freie Hand lässt dann stürzt alles ins Chaos.

Ach was die Welt ist schon im Chaos. Mit voller absicht reingestürzt.

Was soll da noch schlimmer werden?



Zumindest fällt dann mal der ganze Bürokratieschrott weg.
Und Steuern braucht auch kein Mensch.
Und wenn es keine Politiker gibt, können sie uns schonmal nicht mehr in Kriege stürzen.
Und sonst bringen sie uns auch kein Übel mehr.