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Die Demokratiebewegung im Iran

242 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Demokratie, Iran, Test ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Obrien Diskussionsleiter
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Die Demokratiebewegung im Iran

20.07.2010 um 05:09
Wie sich vielleicht noch einige erinnern, kam es im letzten Jahr nach der Wahl in Iran, zu massiven Protesten der Opposition, die dem amtierenden Präsidenten Ahmadineschad Wahlbetrug vorwarfen. Der Wächterrat, eine wichtige Institution des politischen Establishments, musste, das die Wahlergebnisse in über 50 Städten manipuliert wurden, beließ Ahmadineschad jedoch im Amt, wohl aus Angst, als Kind mit dem Bade ausgeschüttet zu werden, sollte es zu einem Machtwechsel kommen.

Millionen von Menschen protestierten wochenlang für mehr Demokratie und wurden von Basiji-Milizen niedergeknüppelt. darüber wurde auch in usneren Medien ausführlich berichttet. Es gab Schauprozesse, Hinrichtungen und dann wurde es still in den Medien.

Nun ist es ein Jahr her, doch die Opposition formiert sich im Untergrund

Die Demonstrationen waren durch die urbane Mittelschicht, Intellektuelle und Studenten geprägt, doch in dem Jahr konnte die Basis der Bewegung radikal verbreitert werden. Zum einen engagieren sich acuh Frauenrechtlerinnen in der grünen Bewegung, zum anderen sucht man den Kontakt zu den inoffizellen unabhängigen Gewerkschaften die gegen Lohndumping, Streichungen der Subventionen für Grundnahrungsmittel und brutale Gewalt gegen Arbeiterführer kämpfen.
Auch gewinnt man zunehmend Unterstützer in militärischen Kreisen.

Steht die iranische Gesellschaft vor einem Umbruch?Das Regime vor seinem Ende?
Was kann der Westen tun, um die Demokratiebestrebungen zu unterstützen?

Meiner Meinung nach, wäre eine UNterstützung der Demokratiebestrebungen weitaus effektiver, als Sanktionen oder sonstige Aktionen, die sich direkt gegen das Regime richten.

Und zwar wirkliche Unterstützung, keine klandestine Finanzierung um das Regime zu destabiliseren, sondern Solidarität mit den Protestlern, damit eben nicht der Eindruck ensteht, das es sich bei der Bewegung um einen von aussen initivierter Staatsstreich handelt, sondern um ehrliche Anerkennung der iranischen Zivilgesellschaft.

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Die Demokratiebewegung im Iran

20.07.2010 um 08:48
Zitat von ObrienObrien schrieb:Meiner Meinung nach, wäre eine UNterstützung der Demokratiebestrebungen weitaus effektiver, als Sanktionen oder sonstige Aktionen, die sich direkt gegen das Regime richten.
Meiner Meinung nach haben die Sanktionen mehr oder weniger zum Protest mit beigetragen.
Durch die andauerenden Sanktionen sind eine Menge Jobs im Iran verloren gegangen und der iranischen Jugend bzw. Studenten fehlet die Perspektive für die Zukunft.
Zitat von ObrienObrien schrieb:Und zwar wirkliche Unterstützung, keine klandestine Finanzierung um das Regime zu destabiliseren, sondern Solidarität mit den Protestlern, damit eben nicht der Eindruck ensteht, das es sich bei der Bewegung um einen von aussen initivierter Staatsstreich handelt, sondern um ehrliche Anerkennung der iranischen Zivilgesellschaft.
Egal wie man die Protestbewegung unterstützt, von der iranischen Regierung wird jeder Versuch, als Einmischung in innere Angelegenheit gewertet werden und dem Westen sofort in die Schuhe geschoben.


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Die Demokratiebewegung im Iran

20.07.2010 um 09:57
Zitat von ObrienObrien schrieb:Millionen von Menschen protestierten wochenlang für mehr Demokratie und wurden von Basiji-Milizen niedergeknüppelt. darüber wurde auch in usneren Medien ausführlich berichttet. Es gab Schauprozesse, Hinrichtungen und dann wurde es still in den Medien.
Es wurde eigentlich nur in Teheran protestiert und vorallem RANDALIERT. In anderen Teilen des Landes blieb es dagegen ruhig. Im Übrigen werden auch hier in Deutschland Leute von der Polizei niedergeknüppelt, wenn sie bei Demonstrationen randalieren - das ist ganz normal! Aber beim Iran musste man es dann natürlich so aussehen lassen, als wäre das radikale Unterdrückung des "friedlichen" Volkes, die nur für mehr Demokratie (Imperialismus) demonstrieren.

Gegen den Irakkrieg z.B. haben weltweit auch Millionen Menschen demonstriert. Aber wurden ihre Stimmen erhöhrt?

So schlimm wie der Iran hier immer in der Presse gemacht wird, ist er sicherlich nicht. Das ist oft nur gewollte Propaganda, um den Iran in ein ganz schlechtes Licht zu stellen. Denn Schurkenstaaten sind leichter anzugreifen und Schurken mordet man eher und leichter.


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Die Demokratiebewegung im Iran

20.07.2010 um 10:00
Warum müssen externe Kräfte eine endogene Demokratiebewegung unterstützen? Kennen wir die Situation im Iran? Wissen wir, warum X bei den Demonstrationen und anderen Formen des Protest mitmacht, sein Freund Y aber nicht?

Wie oft hat Einmischung von außen zur Ausweitung von Konflikten oder zu noch mehr Blutvergießen geführt?

Das beginnt schon mit der finanziellen Unterstützung von Protestgruppen oder Rebellen. Dadurch schafft man Neid bei anderen Gruppen, die Anführer der Bewegungen behalten es sich für sich usw. und natürlich wird die Regierung gereizt.

Wobei man sich natürlich die Frage stellen darf, ob im Iran nicht eh schon von außen ein bisschen nachgeholfen wird ...


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Die Demokratiebewegung im Iran

20.07.2010 um 10:05
Fidaii@

Stimmt die Demonstranten kämpften mit äußerst harten Bandagen, zündeten Molotow- Cocktails, verwüsteten Straßenszenen, schlugen Scheiben ein etc

Wenn Demonstranten das HIER machen, sind sie linke Chaoten (stimmt ja auch meistens, oder als solche verkleidete Agenten), wenn sie es im Iran machen, ist es die "Demokratiebewegung"

Na ja und ob die Wahlen im großen Stil gefälscht wurden (dem Herausforderer fehlen Millionen Stimmen), darf bezweifelt werden.


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Die Demokratiebewegung im Iran

20.07.2010 um 10:06
Zitat von DahamImIslamDahamImIslam schrieb:Wobei man sich natürlich die Frage stellen darf, ob im Iran nicht eh schon von außen ein bisschen nachgeholfen wird ...
Auszuschließen, dass im Iran "nachgeholfen" wird, wäre naiv.

Auch bei dem Terroranschlag vor kurzem im Iran, der angeblich von der sunnitisch-militanten Seperatistengruppe Jundallah durchgeführt wurde, kann man CIA-Beteiligung nicht ausschließen.

Das ist ja eine altbekannte Methode der CIA und Kriegskunst, Feinde von innen heraus zu schwächen und Chaos zu verbreiten.


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Die Demokratiebewegung im Iran

20.07.2010 um 10:10
Um irgendwelche Bewegungen im Iran zu unterstützen ist es meiner Meinung nach schon zu spät.

Die Revolutionsgarden haben sich dafür schon in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft zu breit gemacht.

Jetzt kann man nur abwarten ob es so weit kommt das das Militär den Laden ganz übernimmt.


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Die Demokratiebewegung im Iran

20.07.2010 um 10:16
@Fidaii
Zitat von FidaiiFidaii schrieb:Auch bei dem Terroranschlag vor kurzem im Iran, der angeblich von der sunnitisch-militanten Seperatistengruppe Jundallah durchgeführt wurde, kann man CIA-Beteiligung nicht ausschließen.

Das ist ja eine altbekannte Methode der CIA und Kriegskunst, Feinde von innen heraus zu schwächen und Chaos zu verbreiten.
Das ist wohl eher was internes zwischen dem Iran und Dschundallah, weil man deren Führer hingerichtet hat.

Es gibt bei solch einer Aktionen keinerlei Nutzen auf Grund dessen die CIA solche Anschläge unterstützen sollte.

Und das Sunniten Schiiten in die Luft jagen ist ja kein unbekanntes Phänomen.


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Obrien Diskussionsleiter
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Die Demokratiebewegung im Iran

20.07.2010 um 14:14
@bo

Egal wie man die Protestbewegung unterstützt, von der iranischen Regierung wird jeder Versuch, als Einmischung in innere Angelegenheit gewertet werden und dem Westen sofort in die Schuhe geschoben.

Das ist richtig, deswegen ist Transparenz bei diesem Vorgang auch so wichtig, damit die Kritik des Regimes ins leere läuft.

@DahamImIslam

Warum müssen externe Kräfte eine endogene Demokratiebewegung unterstützen? Kennen wir die Situation im Iran? Wissen wir, warum X bei den Demonstrationen und anderen Formen des Protest mitmacht, sein Freund Y aber nicht?

Es geht um die Solidarität und darum, den menschen die Gewissheit zu geben, das sie mit ihrem Protest nicht allein auf weiter Flur stehen.

Ja, ich kenne eine ganze Menge iranischer Exilanten (bin in der Flüchtlingshilfe der Malteser-Werke tätig), daher sind mir die Beweggründe dort tatsächlich geläufig. Von Muslimen kommt meistens reflexhaft eine Antihaltung gegen die Berichterstattung zum Vorschein, da ja angeblich der Islam wiedermal dämonisiert wird. Aber das stimmt nicht, die Berichterstattung zeigt sehr deutlich, das im Iran eine aufgeklärte und breite Zivilgesellschaft vorhanden ist und nicht nur "Ehrenmörder und Kopftuchmädchen" aus Thilo Sarrazins verengtem Weltbild. Das es moderne Gesellschaften im islamischem Kulturkreis existieren und das Vorurteil der Rückständigkeit wiederlegen.

Die Proteste waren überwiegend friedlich. Wegen einzelner Chaoten, eine ganze Bewegung zu diskreditieren ist unangebracht.

Na ja und ob die Wahlen im großen Stil gefälscht wurden (dem Herausforderer fehlen Millionen Stimmen), darf bezweifelt werden.

Nö, selbst der Wächterrat hat zugegeben, das die Wahlen manipuliert wurden, man darf also davon ausgehen, das der Umfang weitaus größer ist, als zugegeben, denn es wäre naiv anzunehmen, das die Revolutionswächter Interesse daran haben, das das tatsächliche Ausmaß bekannt wird.
Diese Regierung ist also mitnichten demokratisch legitimiert.

Aber du offenbarst ein recht merkwürdiges Demokratieverständnis, wenn du es für unbedenklich hälst, das Wahlmanipulation im "kleinen" Stil dann doch kein Problem darstellen.


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Die Demokratiebewegung im Iran

20.07.2010 um 16:24
"Egal wie man die Protestbewegung unterstützt, von der iranischen Regierung wird jeder Versuch, als Einmischung in innere Angelegenheit gewertet werden und dem Westen sofort in die Schuhe geschoben."

Jeder Widerstand wird von einem Regim versucht äußeren Mächten an zulasten, das war 1953 in der DDR auch nicht anders.
Aber: Wie könnten äußere Mächte ein Volk gegen ein Regim mobilisieren, wenn das Volk zufrieden und glücklich wäre?

Klar wird von westlichen Ländern versucht Einfluss zu nehmen, aber das kann nur funktionieren, wenn erstmal ein natürlicher Widerstand gegen das Regim vorhanden ist. Diejenigen, die Demonstriert haben, waren sicherlich nicht alles bezahlte Statisten.
Und Nebenbei: Der Iran macht aus seiner Unterstützung für bestimmte Palästinenser-Gruppierungen auch keinen Hehl. Wenn der einem Vorwirft, man würde versuchen Einfluss zu nehmen, dann ist das nichts anderes als Doppelmoral.

Demokratische Wahlen sind das im Iran so oder so nicht, wenn eine undemokratische Institution wie der Wächterrat die Macht hat nur die für das Regim genehmen Kandidaten zuzulassen.


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Obrien Diskussionsleiter
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Die Demokratiebewegung im Iran

20.07.2010 um 16:44
@Fidaii

Es wurde eigentlich nur in Teheran protestiert und vorallem RANDALIERT. In anderen Teilen des Landes blieb es dagegen ruhig.

Das ist nicht richtig, insgesamt waren die Demonstranten friedlich wobei es bei Protesten dieser Größenordnung gar nicht ausbleibt, das radikale Elemente mitmischen, wie man auch aus der Erfahrung hierzulande weiss. Zudem ist es kein wunder, Staatsgewalt führt auch zu einer radikalisierung der Opposition. Das ist traurig aber leider unvermeidlich. Allerdings versucht man eben, die proteste möglichst gewaltlos zu halten um sich eben nicht zu disqualifizieren. Zum anderen erstreckten sich die Proteste auf alle großen iranischen Städte.

So schlimm wie der Iran hier immer in der Presse gemacht wird, ist er sicherlich nicht. Das ist oft nur gewollte Propaganda, um den Iran in ein ganz schlechtes Licht zu stellen.

Nein, die Infos habe ich zu einem großen Teil aus erster Hand, von Augenzeugen, die dabei waren. Die flüchten mussten, weil sie ins Visier des Staatsapparates gerieten. Junge Studenten, die keine Lust mehr haben Geldbußen zu zahlen, weil sie dabei erwischt wurden, wie sie sich mit Kommilitonen des anderen Geschlechts im Bus unterhalten haben.

Wer die Berichterstattung aufmerksam und differenziert verfolgt, der liest durchaus heraus, das die hiesige Presse den Iran eben nicht einhellig dämonisiert. Das Ahmadinedschad ein Diktator ist, ist eigentlich konsens, frag mal einen iranischen Exilanten.


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Die Demokratiebewegung im Iran

04.08.2010 um 22:22
Knallkörper gezündet?

Da kann man ja nur hoffen, dass es wahr ist.

Attentatsversuch gegen Ahmadinejad?
http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/585629/index.do?_vl_backlink=/home/politik/index.do


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Die Demokratiebewegung im Iran

04.08.2010 um 22:45
@pprubens

Ein tatsächlicher Attentatsversuch wäre verhängnisvoll für die Demokratiebewegung im Iran, denn er gäbe den staatlichen Sicherheitsorganen einen Vorwand, nur noch härter gegen die Opposition vorzugehen.

Zumal Ahmadinejad entbehrlich ist, es gibt genug Kader, die ihn leicht ersetzen können.

@Larry08

Um die Demokratie zu unterstützen ist es nie zu spät, zumal es auch in ihren Reihen und in den Reihen der regulären Armee Unterstützer für die Reformkräfte existieren.


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Die Demokratiebewegung im Iran

04.08.2010 um 22:47
@Somayyeh
Das sehe ich nicht so. Wenn Ahmadinedschad weg ist, ist die Bande erstmal kopflos. Zugegeben, ein kleines Zeitfenster für die Opposition, um etwas zu ändern. Man müsste schon auch die Mullahs ins Paradies schicken bereit sein.

Kommt Zeit, kommt Rat, kommt Attentat.

Es ist Zeit -alles andere war schon längst.


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Heval ehemaliges Mitglied

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Die Demokratiebewegung im Iran

04.08.2010 um 22:52
Will mal was zu dieser Iran Sache sagen.
Zitat von SomayyehSomayyeh schrieb:Die Demokratiebewegung im Iran
Leute, die Iraner hier in Deutschland, besser gesagt Perser sind doch alle westlich. Studieren sind gebildet etc. hier trägt kaum eine Perserin eine Burka. Es sind andere arabische Länder die hier halt die Burka tragen etc.
Also gibt es keine Probleme mit Perser hier zu lande..
Aber, die Welt will ja den Iraner dort (im Iran) helfen. Und für Demokratie sorgen. Wieso Iran? Weil Islam? Es gibt doch zich andere Länder den ihr helfen könntet, in Afrika? In Fern Asien? Oder Balkanstaaten?
Man Unterstützt ausgerechnet Demokratie im Iran und wir alle wissen weil es ein Islamischer Staat ist und alle Medien drauf fokussiert sind.
Außerdem ist Demokratie nicht transportierbar (siehe Irak Afghanistan)..man vergisst, das auch eine menge Menschen für einen Islamischen Staat im Iran ist.

Also meine Meinung, will keinen Angreifen oder beleidigen..


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Die Demokratiebewegung im Iran

04.08.2010 um 22:56
Zitat von HevalHeval schrieb:Man Unterstützt ausgerechnet Demokratie im Iran
Das finde ich nun nicht @Heval
Man (westliche Staaten, islamische Staaten) unterstützt das Regime oder lässt es sein. Von Demokratie keine Rede.


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Die Demokratiebewegung im Iran

04.08.2010 um 22:58
@pprubens

Du gehst von der irrigen Annahme aus, Ahmadinejad sei der Kopf, eEr ist Präsident von Chamenei's Gnaden und wenn er stirbt gibt es rechtlich codifizierte Nachfolgeregelungen. Chamenei umzubringen wäre auch nicht effektiv, denn in diesem Falle findet sich aus dem Kreise des Expertenrates ein geeigneter Nachfolger.

Die Macht wird nahtlos weitergegeben, der Iran ist keine echte Republik,aber auch kein Führerstaat in dem alles von einer Person abhängt.

Zumal ein Anschlag eine Spirale der Gewalt in Gang setzen wird, die sehr viel Leid über meine Landsleute bringen wird. Das Land braucht Reformen und keine gewaltsame Revolution.


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Die Demokratiebewegung im Iran

04.08.2010 um 23:01
@Somayyeh
Mir ist bekannt, wie die Macht im Iran verteilt ist.

Was redest du da von Reformen? Wer soll die denn realisieren? Wenn die Opposition nicht bereit ist, die Macht den Mächtigen aus den Händen zu nehmen, wird das Leid im Iran nie enden. In diesem Fall kann man nur allen Iraneren raten, das Land zu verlassen. Wo kein Volk, da keine Macht.


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Die Demokratiebewegung im Iran

04.08.2010 um 23:03
@Heval

Du hast recht, die iranische Diaspora rekrutiert sich aus der gebildeten Mittelschicht Irans, sind hoch integriert, leben nach westlichen Standards unter Bewahrung ihrer kulturellen Identität.

Aber das schiitische Staatsverständnis ist tendenziell laizistisch, ein Gottestaat widerspricht den eigenen Grundsätzen und ist eine unerhörte Anmaßung. Demokratiebewegungen gab es in Iran schon seit 1906, ist also keine Modeerscheinung die aus dem westlichen Kulturkreis nach Iran exportiert wurde. Warum haben sie deiner Meinung nach keine internationale Solidarität verdient?
Das Einstehen für Menschenrechte auch in anderen Ländern, ist ein Baustein zur Völkerverständigung und keine unzulässige Einmischung.


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Die Demokratiebewegung im Iran

04.08.2010 um 23:07
@pprubens
Kommt Zeit kommt Attentat - das ist doch wohl die niedrigste Stufe einer Gesellschaft. Man kann über den iranischen Präsidenten sicherlich gespaltener Meinung sein, das stelle ich nicht in Abrede, aber er ist ein gewählter Präsident, der zuvor übrigens Bügermeister der Hauptstadt war.
Ich bin, weiß Gott, kein Anhänger Ahmadinedschads, aber wenn man sich den Iran mal auf der Landkrate anschaut, dann kann man schon nachvollziehen, dass sich der Iran bedroht fühlt.

Im Südwesten der Golf, kontrolliert durch die amerikanische Flugzeugträgerflotte, im Westen der Irak, von Amerikanern besetzt, im Osten Afgahnisten, von Amerikanern besetzt, im Südosten Pakistan, vom amerkianischen CIA zumindest teilweise kontrolliert. Nur der Norden ist ist noch mehr oder weniger unbedroht.

Man muß auch einmal ein politisches Feingefühl entwickeln um zu dem Entschluß zu kommen, das manches akzetiert werden kann, aber auch nicht alles.


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