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Falsches Verständnis des Begriffs Anarchie

188 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Anarchie, Anarchisten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Falsches Verständnis des Begriffs Anarchie

27.12.2010 um 21:54
@silver.
Ich wähle nicht, denn es kann keine anarchistische Partei geben (da Anarchismus nicht konform geht mit einem Parlament/Staat/Macht/Gewalt) , für mich ist das sehr wohl eine Form der Meinungsäusserung.
In einem stalinistischen Parlament hatte die regierende Partei übrigens auch immer die Mehrheit im Parlament, erstaunlich, diese Ähnlichkeit.

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Falsches Verständnis des Begriffs Anarchie

27.12.2010 um 21:56
Zitat von informerinformer schrieb:Also das sollte auf strickte abgelehnt werden so meine ich von wem auch immer im anarchistischem lager ,sonst wird auch sie keine überlebungschance haben in zukunft.Die bevölkerung kann eben kein blut vertragen ,egal von welchem lager wobei ich mir nicht sicher bin wer hier die bombe gelegt hat
Ohweh... so ein Schreiben mit einer offiziellen Bekennung gleichzusetzen ist auch eher zweifelhaft.
So nen Wisch kann jeder Anarcho-Fan reinbasteln....

Im Zweifel für die FAI :)


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Falsches Verständnis des Begriffs Anarchie

27.12.2010 um 22:05
@instinct
Zitat von instinctinstinct schrieb:Ich wähle nicht, denn es kann keine anarchistische Partei geben (da Anarchismus nicht konform geht mit einem Parlament/Staat/Macht/Gewalt) , für mich ist das sehr wohl eine Form der Meinungsäusserung.
Du denkst du Äußerst deine Meinung damit? Du bist dadurch nur ein weiterer Nichtwähler ohne erkennbaren Hintergrund. Ein Nichtwähler wie X der am Abend zu lange raus war, oder Y der einfach keine Lust hatte, oder Z der den Umfragewerten vertraute. Du machst es nur aus Prinzip.. nur für dich.

Kann es nicht geben? Vielleicht weil man nicht will. Dann vergibt man die Chance zur Mehrheitsgewinnung weil man in seinen Prinzipien festgenagelt ist, weiterhin zu Hause vor sich hn schimpft und weiterhin nicht wählt. So wird das nichts mit dem Anarchismus.


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Falsches Verständnis des Begriffs Anarchie

27.12.2010 um 22:06
Das sind keine Anarchisten eher Terroristen.


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Falsches Verständnis des Begriffs Anarchie

27.12.2010 um 22:16
@silver.
Weil Macht korrumpiert, und ausserdem werden Parteien ja bekanntlich sowieso unterwandert.
Auch wenn es eine angeblich anarchistische Partei im Bundestag geben würde, bekäme diese niemals meine Stimme, da Anarchisten die parlamentarische "Demokratie" gundsätzlich ablehnen.
Ich wähle auch nicht die Pogo-Anarchisten, das ist nur ein Haufen saufender Chaoten, die kriegen es ja nicht mal gebacken, eine Zulassung zu den Wahlen zu erreichen, was sie selbst verschuldet haben.


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Falsches Verständnis des Begriffs Anarchie

27.12.2010 um 22:27
@Hansi
Nein, Umerziehungslager würdest Du in der Gesellschaft die ich propagier nicht finden, denn ich halte nichts von 'nem neuen Stalinismus - Leninismus, oder 'ner neuen, alten DDR. Abweichler, so wie Du sie nennst, können / könnten machen was sie wollen, solange sie nicht Gesetze brechen oder jemandem schaden. Es ist ja wohl klar dass auch in einer ( funktionierenden ) Anarchie fundamentale Regeln und Gesetze eingehalten werden müssen, das ist überall so, sonst kann eine Gesellschaft ja garnicht funktionieren.
@silver.
Fühl Dich mit diesem Text ebenfalls angesprochen!
Ich bin ein Linker, aber ich würde trotzdem nicht im Kommunismus leben wollen! Kommunismus und 'ne linkspolitische Einstellung sind nämlich ZWEI verschiedene Schuhe!


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Hansi ehemaliges Mitglied

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Falsches Verständnis des Begriffs Anarchie

27.12.2010 um 22:53
@littlebuddha69
Zitat von littlebuddha69littlebuddha69 schrieb:Es ist ja wohl klar dass auch in einer ( funktionierenden ) Anarchie fundamentale Regeln und Gesetze eingehalten werden müssen, das ist überall so, sonst kann eine Gesellschaft ja garnicht funktionieren.
Regeln und Gesetze müssen aber auch durchgesetzt werden. Dazu braucht es eine Institution, die als letztes Mittel auch ein Gewaltmonopol besitzt, sonst kannst du deine Regeln vergessen.
Was bleibt da noch von der Anarchie?


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Falsches Verständnis des Begriffs Anarchie

27.12.2010 um 23:10
@Hansi

Und wo ist das problem ? Gewalt ist ein menschliches naturell ,ganz ohne gewalt wird es ja nicht gehen da denke ich nur an die psychos die aus den verkehr gezogen werden müssen auf konventioneller weise.


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Falsches Verständnis des Begriffs Anarchie

27.12.2010 um 23:20
@Hansi
Wenn eine Gemeinde sich versammelt, um ein Mitglied auf Grund permanenter oder grober/absichtlicher Verstösse aus der Gemeinschaft auszuschliessen, braucht man keine Institution.

Aber wie ein solcher Fall dann gehandhabt wird, braucht Dich eigentlich ja nicht zu interessieren, da Du sicher nicht freiwillig einer anarchistischen Gemeinde beitreten würdest, nicht wahr ? Und dazu würde Dich sicher auch niemand zwingen wollen, Du wärest nur ein Klotz am Bein ;)


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Falsches Verständnis des Begriffs Anarchie

27.12.2010 um 23:27
Das sind ja alles detailfragen auf die es nicht ankommt jetzt ,wichtiger sind die Kernthemen was bringt es für den einzelnen wenn es einen kurswechsel gibt.Oder was sollte verändert werden ,ich würde mal pauschal sagen das entscheidungmonopol und das finanzsystem gehört überarbeitet.
Ein anarchistisches manifest gehört ausgearbeitet ,ohne irgend welche klassen und bevorzugungen das allgemeinwohl sollte vorang haben.Und dazu zähle ich halt viel mehr zeit für die familie und weniger arbeit koste es was es wolle.


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Falsches Verständnis des Begriffs Anarchie

27.12.2010 um 23:36
@informer
Ich bin strikt gegen ein Manifest. Der Anarchismus ist gut so, wie er ist.
Abgesehen von ein paar Definitionen ist es praktisch ein unbeschriebenes Blatt, und die daraus resultierende Vielfalt gehört klar zu den Stärken des Anarchismus, es kann halt nicht alles einheitlich gehalten werden, wenn man keinen Staat hat. Ich kann keine Form der Bürokratisierung gutheissen. Unabhängige lokale eigene Formen des Anarchismus sind einfach nötig, um den Bedürfnissen der Menschen in jedem Ort gerecht zu werden.

Zudem gibt es schon eine weiterentwickelte Form des Anarchismus, diese nennt sich Panokratie.
Panokratie hat eine Art Manifest, und eine übergreifende Struktur, die dennoch Staats- und Büroktatiefrei ist.

http://www.panokratie.de/ (Archiv-Version vom 19.11.2010)

Hier gibts Infos dazu, ein Forum und man kann das Buch gratis downloaden, wirklich lesenswert und sehr inspirierend.


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Falsches Verständnis des Begriffs Anarchie

27.12.2010 um 23:47
Naja ohne einer struktur wirst auch du nicht drummherum kommen ,man bedenke das staaten und reiche auch kopiert wurden von vergangene reiche oder staaten.Ein beispiel die demokratie ein alter begriff ,der neu formuliert worden ist.Aber das grosse staaten zerschlagen gehören das sehe ich auch so ,zu aufgebläht die ganzen konstrukte.Die entscheidungsgewalt über hunderten von millionen leuten liegen nur bei einigen dutzend Köpfe.

Also so wie ich dich verstehe soll es eher ein open source projekt sowie Linux sein ,indem sich jeder nach bestem gewissen einbringen kann.


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Falsches Verständnis des Begriffs Anarchie

28.12.2010 um 00:00
Oh mann, ich würde mir in instinct's anarischer Utopie (= meiner Dystopie) so die Taschen vollschlagen mit den Besitztümern all der Idioten, die daran glauben, dass ein Zusammenleben ohne Gesetze einfach so möglich ist.
Dann würd ich mich daneben setzen und lachen bis sie erkennen, dass da irgendwas schief gelaufen ist.
Zitat von instinctinstinct schrieb:Wenn eine Gemeinde sich versammelt, um ein Mitglied auf Grund permanenter oder grober/absichtlicher Verstösse aus der Gemeinschaft auszuschliessen, braucht man keine Institution.
Und die Zusammenkunft der Gemeinde ist dann was, wenn keine Institution? Kindergeburtstag?
Und diese Gemeinde muß ja nach irgendwelchen Maßstäben richten, ergo gibt es Gesetze. Oder sollte Willkür was Gutes sein?


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Falsches Verständnis des Begriffs Anarchie

28.12.2010 um 00:02
Ich kann Dir nur wärmstens diese Seite empfehlen, um der Sache mal auf den Zahn zu fühlen :
http://deu.anarchopedia.org/Hauptseite (Archiv-Version vom 19.12.2010)

Dort findest Du eine grobe Einteilung der verschiedenen Vorstellungen von Anarchie, wie Formen des kollektiven Anarchismus, des Individualanarchismus und darüber hinausgehende Definitionen.

Dein Vergleich mit Linux passt schon sehr gut.
Linux allein ist noch nicht so vielsagend, da gibt es unterschiedliche Module, die zusammengesetzt dann zB. Knoppix Linux heissen etc.

@Quimbo
Vielleicht solltest Du mal den Thread erst lesen, niemand schrieb davon, dass es keine Gesetze gibt. Fail !

Definition einer Institution -> ebenfalls fail :D


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Falsches Verständnis des Begriffs Anarchie

28.12.2010 um 00:15
@Quimbo

Die Definition der Zusammenkunft einer Gemeinde gilt wohl doch als Institution, ich muss mich hier korrigieren, ziehe meine falsche Kritik zurück, und behaupte hiermit das Gegenteil.
Offensichtlich gibt es verschiedene Arten von Institutionen, wobei ein Gemeinderat wohl doch als solche bezeichnet werden kann. Sorry, my fail ;)


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Falsches Verständnis des Begriffs Anarchie

28.12.2010 um 00:23
@instinct

Eine fundamentale oder universelle source muss es ja geben wie z.b. jedes lebewesen hat das recht als lebewesen behandelt zu werden.Wie die einzelnen Institutionen oder strukturen ins detail gehen bleibt ihnen überlassen.Es kann ja nicht sein das die einen das Leben erheben und die anderen das töten oder die ungerechtigkeit glorifizieren wenn du verstehst was ich meine.Und solche fundamentale ansichten könnte man in jedem bereich finden.Also wenn die Anarchie eine bewegung werden soll muss sie sich mit den fundamentalen ansichten auseinandersetzen ,vorallem die mit dem Leben und die mit dem zusammenleben zusammenhängen.


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Falsches Verständnis des Begriffs Anarchie

28.12.2010 um 00:53
@informer
Ja, das stimmt, dennoch sind dort Unterschiede in den Details möglich, eine lokale Verfassung, die das töten glorifiziert, kann man nicht als anarchistisch/demokratisch definieren, somit fällt dieses Beispiel ja schon ein mal aus.
Zitat von informerinformer schrieb:Also wenn die Anarchie eine bewegung werden soll muss sie sich mit den fundamentalen ansichten auseinandersetzen ,vorallem die mit dem Leben und die mit dem zusammenleben zusammenhängen.
Das wurde längst getan, die Vorlagen dazu bietet die Demokratie.
So ist zB. das Recht auf körperliche Unversehrtheit ein Grundsatz des demokratischen Verständnisses, und auch in unserer aktuellen sogn. Verfassung findet sich ein Absatz dazu : Art. 2 Abs. 2 des Grundgesetzes.
Sicher eines der Elemente, die nicht wegzudenken sind, und wer würde schon freiwillig auf dieses Recht verzichten ?

Man muss immer bedenken, dass Anarchismus nur mit einer demokratischen Verfassung (zB. Dorfrecht) funktionieren kann, ohne Demokratie gibt es auch keinen Anarchismus.

Meiner Meinung nach sollte man sich jedoch auf eine möglichst geringe Zahl an Wötern und Artikeln beschränken, da man sonst nie zu einer Übereinkunft gelangt.


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Falsches Verständnis des Begriffs Anarchie

28.12.2010 um 01:13
Ich kopiere mal, entgegen meiner Gewohnheiten einen Text aus Anarchopedia hier herein, um einigen das Verständnis leichter näherzubringen, aus :

http://deu.anarchopedia.org/Anarchismus (Archiv-Version vom 06.12.2010)

Was ist Anarchismus?


AnarchistInnen wollen eine herrschaftsfreie, gewaltlose Gesellschaft, in der Menschen miteinander leben können, ohne zu befehlen oder Befehlen folgen zu müssen. Sie nennen diese (künftige) Gesellschaft einer herrschaftsfreien Menscheit, in der sie selbst entscheiden was zu tun und was notwendig ist, in der nur noch die Bedürfnisse der Menschen (und nicht mehr die eines abstrakten Marktes oder eines auf Gewalt begründeten Staates) zählen, in der auch keine abstrakten Herrschaftsorganisationen mehr existieren Anarchie (deutsch: die herrschaftsfreie Gesellschaft). Ein Mensch, der nach diesen Prinzipien lebt oder eine herrschaftsfreie Gesellschaft anstrebt, wird als Anarchist bezeichnet. Bisweilen wird das Adjektiv libertär (dt. freiheitlich) als Synonym für ?anarchistisch? benutzt.

Anarchismus ist eine politische Philosophie, die grundsätzlich alles in Frage stellt und fortwährend danach strebt, Strukturen aufzudecken, aus denen Herrschaft hervor geht. Die ständige Weiterentwicklung im eigenen Denken ist essentiel für die Mitglieder der Bewegung. Anarchismus stellt den Glaubenssätzen anderer Theorien die Überwindung von Dogmen gegenüber und grenzt sich damit von Ideologien ab. Anarchismus stellt keine bloße Aneinandereihung von Beliebigkeiten dar, sondern beinhaltet die Verneinung jeder Herrschaftsstruktur und eine kleine Reihe von Prinzipien:

Selbstbestimmung. Keine Mehrheit soll über Minderheit, keine Gruppe über Einzelne entscheiden dürfen
Selbstorganisation. Gemeinschaftliche Selbstverwaltung statt Unterordnung oder Wahl von Entscheidungsträgern
Gleichberechtigung. Keine Stimme wird stärker gehört, nur weil sie einer Person gehört, die bestimmte Merkmale oder besseres Wissen aufweist, oder weil sie sich besser artikuliert

Da Anarchismus auch als Theorie der Anarchie[1] verstanden wird, stehen einige Anarch(o/a)s diesem Begriff kritisch gegenüber. Sie betrachten nur das konsequente Leben der Anarchie als zielführend. Erich Mühsam schrieb dazu:

Anarchismus ist die Lehre von der Freiheit als Grundlage der menschlichen Gesellschaft. Anarchie, zu deutsch: ohne Herrschaft, ohne Obrigkeit, ohne Staat, bezeichnet somit den von den Anarchisten erstrebten Zustand der gesellschaftlichen Ordnung, nämlich die Freiheit jedes einzelnen durch die allgemeine Freiheit. In dieser Zielsetzung, in nichts anderem, besteht die Verbundenheit aller Anarchisten untereinander, besteht die grundsätzliche Unterscheidung des Anarchismus von allen andern Gesellschaftslehren und Menschheitsbekenntnissen.

AnarchistInnen wollen weder Chaos noch Krieg, wie oft behauptet bzw. bewußt in Anerkennung des Gefahrenpotentials, welches von der herrschaftsfreien Idee für die Herrschenden ausgeht, verbreitet wird. AnarchistInnen sind auch nicht prinzipiell gegen jeder Form von Organisierung (siehe z.B. FAU), wie z.B. von KommunistInnen häufig spekuliert wird, sondern sie wenden sich in erster Linie gegen Hierachiestrukturen in (und durch) Organisationen.

Der Anarchismus strebt also eine gesellschaftliche Organisationsform an, die von den Menschen gelebt wird und frei von Hierarchien ist, deshalb bestehen u.a. Ähnlichkeiten zwischen Anarchie, Rätekommunismus, dem "Verein freier Produzenten" (Pohrt) und/oder Basisdemokratie.


Prinzip


Wichtigstes Prinzip des Anarchismus ist die Selbstorganisation auf gleichberechtigter Grundlage.

Das Leben kann auf kleinstmöglicher sozialer Ebene geregelt werden.

Jeder Mensch soll die ihn betreffenden Entscheidungen selbst gemeinsam mit anderen fällen. Deshalb wenden sich AnarchistInnen auch immer gegen den Staat, da auch in heutigen (parlamentarischen) Demokratien die Entscheidungen nur von wenigen in der Regierung, in Parteien, Unternehmen etc. getroffen werden.

Zu einer gerechten Gesellschaft gehört auch ein gerechtes Wirtschaften. Deshalb lehnen AnarchistInnen autoritäre Wirtschaftsordnungen wie den Kapitalismus ab, egal ob als Marktwirtschaft oder als Staatssozialismus, und streben eine selbstorganisierte Wirtschaft an, die bedürfnisorientiert produziert, ohne künstliche Bedürfnisse zu erzeugen (wie es oft durch Werbung oder Künstliche Verknappung geschieht). Hierfür gibt es unterschiedlichste Modelle und Ideen, die nebeneinander und miteinander existieren können. Das Prinzip von gleichberechtigter Selbstorganisation gilt ökonomisch für die Produktions-, Zirkulations-, Konsumtions- und Rekreationssphäre und gesellschaftlich für alle anderen Bereiche.

AnarchistInnen wollen nicht die Macht übernehmen (im Gegensatz zu Partei-KommunistInnen), sie wollen auch nicht für andere Menschen entscheiden ? ihr Ziel ist es, dass die Menschen ihr Leben in die eigene Hand nehmen und sich ihrer selbst bewusst werden. Freiwillig angenommene, wechselnde Machtstrukturen, die nicht zu Herrschaft gerinnen, sind mit Anarchie vereinbar. TrainerInnen, Lehrende, Ratgebende; aber auch im Idealfall wechselnde Arbeitsteilung haben Sinn. Herrschaft als solches soll abgeschafft werden. In jedem Bereich.

AnarchistInnen streben eine Gesellschaft an, in der jeder Mensch gleich behandelt wird, d.h. auf gleicher Ebene mit anderen lebt, eine horizontale Gesellschaft. Äußerlichkeiten wie Herkunft, soziales oder biologisches Geschlecht, Behinderungen, Alter o. ä. sollen nicht als Kriterium gelten, nach denen mit anderen umgegangen wird.

Aufgabe anarchistischer TheoretikerInnen kann es sein, eine neue Strategie für die Auseinandersetzung gegen Macht zu entwickeln. Wie kann eine nachhaltige anarchistische Netzstruktur mittels der neuen Medien aufgebaut werden und wie kann die soziale Bewegung weiter in die anarchistische Richtung, weg von Hierachien und Sozialstaatsglauben, aufgerichtet werden?

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Damit verabschiede ich mich erst mal wieder, bis dann.


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Falsches Verständnis des Begriffs Anarchie

28.12.2010 um 06:02
die umformeliereung von "herrenlos zu "herrenfrei" ist ein grosser unterschied .. wir werden nicht als nette soziale lebewesen geboren , die nur nettes im schilde fuehren ... wir sind ausgestattet mit tierischen instinkten und wenn diese nicht durch disziplin ersaetzt werden verhalten wir uns wie affen "dominanz und manipulation" .

auf der anderen seite ist es absolut richtig festzustellen, das der staat mit ihrer jetzigen demokratie und ihren "frei gewaehlten" volksvertrettern und der dazu gehoerigen wirtschaft uns wie sklaven benuzt und sich uns bedient.... und mit einer entlohnung uns entlohnt anstelle von belohnt .

denoch ist dieses sythem noch nicht kaputt genug, um es repariern zu muessen ...


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Falsches Verständnis des Begriffs Anarchie

28.12.2010 um 06:13
Disziplin ist kein Attribut der monopolisten.


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