Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Antifaschist = Faschist?

347 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Faschismus, Faschist ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Antifaschist = Faschist?

17.09.2025 um 14:45
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Erneut die Frage: Was am nationalsozialistischen Denken ist "sozialistisch"?
Das musst du den fragen welcher es behauptet. Bei mir bleibt es ein strohmann von dir den du aufstellst um nicht antworten zu müssen.


1x zitiertmelden

Antifaschist = Faschist?

17.09.2025 um 15:23
Sozialismus bedeutet erstmal, dass die Produktionsmittel nicht in privater Hand sind.

Das ist im Kapitalismus, Nationalismus usw. anders.
Das bedeutet aber nicht, dass es im Kapitalismus nicht auch soziale Politik geben kann. Auch im Nationalismus kann es das teilweise geben.


melden

Antifaschist = Faschist?

17.09.2025 um 15:24
Zitat von Mauzi666Mauzi666 schrieb:Warum nicht? Ist es okay für dich, dass Menschen so viel Reichtum und Macht anhäufen können, dass sie Lobbyismus im Bundestag betreiben können?
Sozialismus ist eine Utopie. Ein Extrem, das in einer Idealform gut wäre, das aber an realen Gegebenheiten (menschlicher Eigennutz ...) nicht in einer Gesellschaft umsetzbar ist. Ich bin Anhänger von Gesamtsystemen, die möglichst viel Wert auf soziale Belange legen.
Zitat von interrodingsinterrodings schrieb:Bei mir bleibt es ein strohmann von dir den du aufstellst um nicht antworten zu müssen.
Na dann.


1x zitiertmelden

Antifaschist = Faschist?

17.09.2025 um 15:29
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Sozialismus ist eine Utopie.
Es wäre eine Utopie, wenn es bis jetzt noch keine Form von Sozialismus gegeben hätte. Das was wir bis jetzt erlebt haben nennt man Realsozialismus und der ist meistens totalitär diktatorisch.

Was du meinst ist ggf. funktionierender demokratischer Sozialismus. Bis dahin waren bis jetzt noch keiner. Den wird man wahrscheinlich auch nicht ohne Zwang erreichen. Dies könnte man als Utopie bezeichnen


1x zitiertmelden

Antifaschist = Faschist?

17.09.2025 um 15:43
Zitat von Mauzi666Mauzi666 schrieb:Es wäre eine Utopie, wenn es bis jetzt noch keine Form von Sozialismus gegeben hätte.
Wo hat es das? Sozialismus bedeutet ja eine grundlegende Freiheit des Bürgers. Gleichheit und Solidarität. Wo gab es das mal?
Zitat von Mauzi666Mauzi666 schrieb:Das was wir bis jetzt erlebt haben nennt man Realsozialismus und der ist meistens totalitär diktatorisch.
"Realsozialismus" ist halt kein "Sozialismus". Aus den oben genannten Gründen. Es ist eine Wortschöpfung, die den Begriff "Sozialismus" enthält (wie Nationalsozialismus) aber dem Grunde nach eine andere Idee hat. Wenn ich Menschen zwinge, sich auf eine bestimmte Weise zu verhalten, ist das je nach Art des Zwangs halt nicht "sozial".


1x zitiertmelden

Antifaschist = Faschist?

17.09.2025 um 15:48
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Wo hat es das? Sozialismus bedeutet ja eine grundlegende Freiheit des Bürgers. Gleichheit und Solidarität. Wo gab es das mal?
Verstehst du, dass Sozialismus erstmal nur bedeutet, dass Produktionsmittel nicht mehr in privater Hand sind?

Zumindest nach Marx und allen Sozialisten, die sich selbst so identifizieren. Das soziale kommt erst danach bzw. folgt daraus.

Lass dich doch nicht verwirren von dem Wort. Übrigens meine Frage, die du zuvor übersprungen hast, hat damit auch zu tun.


1x zitiertmelden

Antifaschist = Faschist?

17.09.2025 um 15:52
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Mir geht es vor allem darum, dass "antifaschistisch" nicht diskreditiert wird. Es ist gut, Faschismus nicht zuzulassen.
@azazeel

Das Problem ist unter Anderem das Wort an sich.

Ich gehe mal davon aus, dass wir hier alle den Nationalsozialismus komplett ablehnen. Das sollte selbstverständlich sein.

Antifaschismus geht aber etwas weiter. Auch das ist noch nicht das Problem.

Das Problem für mich besteht darin, dass kommunistische Diktatoren diesen Ausdruck ewig lang missbraucht haben als Unterdrückungsinstrument, wie zB der antifaschistische Schutzwall oder im 'großen Terror'.

Daher ist für mich dieses Wort etwas, das ich mit als bekennender Nichtstalinist nie zu Eigen machen würde.

Und wenn ich mir anschaue, was da alles unter Antifa läuft bis hin zur Hammerbande: Definitiv nicht meins.

Und auch wohlmeinende Antifaschisten sollten darauf achten, nicht nur anders zu sein als Faschisten, sondern in der Wahl ihrer Methoden und Diktion besser zu sein. Das sehe ich leider oft nicht gegeben.

Wer glaubt, er dürfe selbst festlegen, wer Faschist ist und dann nach dem Motto 'Antifa ist Handarbeit' agiert, wird es sehr schwer haben, mir zu erklären, warum er besser sei als ein Faschist.

Und nix mit 'free Maja'.


1x zitiertmelden

Antifaschist = Faschist?

17.09.2025 um 15:54
Zitat von Mauzi666Mauzi666 schrieb:Verstehst du, dass Sozialismus erstmal nur bedeutet, dass Produktionsmittel nicht mehr in privater Hand sind?
Warum sollte ich das so eingeschränkt verstehen? Die "Umverteilung" bzw. die Frage des Eigentums (an Produktionsmitteln) ist ja nur ein Werkzeug im Rahmen des Erreichens des angestrebten Zustands der Gleichheit.


2x zitiertmelden

Antifaschist = Faschist?

17.09.2025 um 15:56
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Warum sollte ich das so eingeschränkt verstehen? Die "Umverteilung" bzw. die Frage des Eigentums (an Produktionsmitteln) ist ja nur ein Werkzeug im Rahmen des Erreichens des angestrebten Zustands der Gleichheit.
Weil dir das jeder Sozialist bestätigen wird, dass es so ist. Es sei denn du benutzt deine eigene Definition von Sozialismus. Dann musst du das auch besser kommunizieren


1x zitiertmelden

Antifaschist = Faschist?

17.09.2025 um 16:09
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Das Problem für mich besteht darin, dass kommunistische Diktatoren diesen Ausdruck ewig lang missbraucht haben als Unterdrückungsinstrument, wie zB der antifaschistische Schutzwall oder im 'großen Terror'.
Das ist ein berechtigtes Argument. Ich teile es nicht, weil das nun auch schon recht lange her ist (DDR). Aber klar, ein Begriff orientiert sich daran, welche Metaebenen man ihm mitgibt.
Zitat von Mauzi666Mauzi666 schrieb:Weil dir das jeder Sozialist bestätigen wird, dass es so ist.
Echt? Warum nehmen wir nicht z.B. eine Wiki-Definition. Marx etc. hatte eine bestimmte Idee zur Umsetzung des Sozialismus. Aber das Ziel war eine am Ende bessere (gleichere) Gesellschaft.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Und wenn ich mir anschaue, was da alles unter Antifa läuft bis hin zur Hammerbande: Definitiv nicht meins.
Wenn Du jedes Wort ablehnst, das irgend jemand missbraucht, wird es vermutlich eng werden in Deinem Wortschatz. Du hast hier nicht völlig Unrecht, auch hier sind wir wieder bei Metaebenen von Begriffen. Aber wenn irgend eine Bande sich entschließt, sich "liebevoll" zu nennen und mordet, würde das ja nicht das Wort "liebevoll" entwerten.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Und auch wohlmeinende Antifaschisten sollten darauf achten, nicht nur anders zu sein als Faschisten, sondern in der Wahl ihrer Methoden und Diktion besser zu sein. Das sehe ich leider oft nicht gegeben.
Also ich kann schon auch eine Gesinnung einfach ablehnen, ohne eine Alternative zu benennen. Gerade bei derart asozialen Gesinnungen wie dem Faschismus. Vor allem, weil die Alternativen offenkundig vorhanden sind. Wir leben ja (noch) in einem "nicht-faschistischen" Land. Wenn ich sage, ich wolle nicht, dass dieses Land "faschistisch" würde, muss ich doch keine Alternative benennen?
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wer glaubt, er dürfe selbst festlegen, wer Faschist ist und dann nach dem Motto 'Antifa ist Handarbeit' agiert, wird es sehr schwer haben, mir zu erklären, warum er besser sei als ein Faschist.
Natürlich steht es jedem zur Verfügung, andere als Faschisten, Terroristen u.ä. zu bezeichnen. Und man ist ja kein Nazi, weil einer im Internet einen so nennt. Sondern wenn man eine Gesinnung zur Schau stellt, die den "Werten" des Nationalsozialismus entspricht.


2x zitiertmelden

Antifaschist = Faschist?

17.09.2025 um 16:40
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Echt? Warum nehmen wir nicht z.B. eine Wiki-Definition. Marx etc. hatte eine bestimmte Idee zur Umsetzung des Sozialismus. Aber das Ziel war eine am Ende bessere (gleichere) Gesellschaft.
Ja echt.

Es gibt zwar auch abweichende Definitionen, aber ich denke es ist fair zu sagen, dass sich die meisten auf Marx beziehen.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Die "Umverteilung" bzw. die Frage des Eigentums (an Produktionsmitteln) ist ja nur ein Werkzeug im Rahmen des Erreichens des angestrebten Zustands der Gleichheit.
Diese Frage ist im Sozialismus essenziell. Die Produktionsmittel sind der Grund für Ungleichheit und Kapitalanhäufungen.
Nach welcher Definition von Sozialismus möchtest du denn umverteilen, bzw. welche Mittel werden dort angewendet? Nenn doch mal Ross und Reiter.


1x zitiertmelden

Antifaschist = Faschist?

17.09.2025 um 16:53
Zitat von Mauzi666Mauzi666 schrieb:Es gibt zwar auch abweichende Definitionen, aber ich denke es ist fair zu sagen, dass sich die meisten auf Marx beziehen.
Marx benennt hier die Ziele (Gerechtigkeit) und die Mittel (Umverteilung durch Enteignung). Die Mittel sind aber nur die Mittel, die er zur Zielerreichung heran zieht. Der "Sozialismus" ist das Ergebnis.
Zitat von Mauzi666Mauzi666 schrieb:Nach welcher Definition von Sozialismus möchtest du denn umverteilen
Ich möchte gar nicht umverteilen. Ich habe überhaupt keinen Anlass, den Sozialismus in dessen Umsetzung zu diskutieren. Weil er eine Utopie ist. Weil das Erreichen materieller Gleichheit nicht mit sozialer Gerechtigkeit einhergehen kann.


melden

Antifaschist = Faschist?

17.09.2025 um 17:58
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Aber wenn irgend eine Bande sich entschließt, sich "liebevoll" zu nennen und mordet, würde das ja nicht das Wort "liebevoll" entwerten.
@azazeel

Das ist absolut richtig. Alle kommunistischen Potentaten zusammen genommen, die allesamt unter dem Begriff Schandtaten verübt hatten und das viele Jahrzehntelang sind etwas anderes als eine xbeliebige Bande.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Also ich kann schon auch eine Gesinnung einfach ablehnen, ohne eine Alternative zu benennen. Gerade bei derart asozialen Gesinnungen wie dem Faschismus.
Absolut einverstanden. Für eine glaubwürdige Ablehnung solltest Du Dich aber zumindest besser als Faschisten verhalten. Bezieht sich jetzt nicht auf Deine Person.

Wie man abends mit blutigem Hammer nach Hause kommt und dann noch glaubt, man gehört doch zu den Guten erschließt sich mir nicht.

Die Hammerbande ist für mich kein bisschen besser als irgendeine Thor Dingsbums Rotte.


2x zitiertmelden

Antifaschist = Faschist?

17.09.2025 um 18:05
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:solltest Du Dich aber zumindest besser als Faschisten verhalten. Bezieht sich jetzt nicht auf Deine Person.

Wie man abends mit blutigem Hammer nach Hause kommt und dann noch glaubt, man gehört doch zu den Guten erschließt sich mir nicht.

Die Hammerbande ist für mich kein bisschen besser als irgendeine Thor Dingsbums Rotte.
Das sehe ich genauso, wie kann sich ein Antifaschist so nennen wenn er die gleiche Brutalität wie ein Faschist anwendet? Dann setzt er sich mit seinem Feindbild IMO gleich, auch wenn er das nicht hören möchte. Wie Lina E etc mit Hammern auf andersdenke einschlagen aber sich als Antifaschit bezeichnen, sie glauben doch nicht ernsthaft dass sie damit auf der Seite der Guten stehen?

Für mich sind das genauso Verbrecher wie Faschisten, Menschen die den Rechtsstaat ablehnen, damit auch demokratische Prozesse behindern, verhindern und zur Selbstjustiz greifen.
Es gibt immer den Weg des Guten, des wahren Christen, auf Versöhnung und Milde Taten, Wiedergutmachung.

Du musst ja den Nazi von nebenan nicht umarmen aber als Menschenwesen sehen, von Gott geschaffen. Ablehnung okay aber Gewalt?
NEIN DANKE!


1x zitiertmelden

Antifaschist = Faschist?

17.09.2025 um 18:37
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Habe ich nicht. "Whataboutism" ist: A macht böse Sachen. Mag sein, aber B auch.
Du erklärst genau das was du geschrieben. Dann sind wir uns ja einig.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Du hast die Behauptung aufgestellt: vornehmlich von links. Diese These habe ich angegriffen. Nur das "vornehmlich" stört mich.
Soviele Rechte habe ich jetzt noch nicht gesehen, die die Unis judenfrei halten wollen, sich vor jüdischen Restaurants positionieren und die Betreiber und Gäste verhindern wollen oder Pro-Gaza auf die Straße gehen. Das war der Kontext:
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Beispiele dafür gibt es ja zur Zeit. Ein Jude der hier am Ausführen seines Berufes oder Bildung gehindert wird, kann für die Situation im nahen Osten wohl mal gar nichts. Trotzdem gibt es immer wieder solche Vorfälle, vornehmlich von links. Das ist weder Humanitär, noch sonderlich intelligent.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:abe ich nicht. Das entspringt erneut Deiner Phantasie. Ich schrieb "komplex", nicht "viel zu komplex".
Viel zu komplex, um einfach beantwortet werden zu können. Gott, muss ich das wirklich dazuschreiben? Hängst du dich wirklich daran auf?
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Ich habe Probleme mit Leuten, die nicht richtig lesen wollen.
Na dann haben wir Beide ja noch einiges zutun. 😊


1x zitiertmelden

Antifaschist = Faschist?

18.09.2025 um 09:01
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wie man abends mit blutigem Hammer nach Hause kommt und dann noch glaubt, man gehört doch zu den Guten erschließt sich mir nicht.
Wie kann man im Dritten Reich kleine Kinder ermorden und abends dann die eigenen liebevoll in den Arm nehmen? Wie kann man in islamistischer Gesinnung Menschen in die Luft sprengen und überzeugt sein, in Gottes Namen zu handeln?
Das hat alles nichts mit einer bestimmten Ausprägung des Extremismus zu tun. Das ist einfach Extremismus.

Aber "gegen Faschismus zu sein" heißt nicht, extremistisch zu sein. Es ist wie sonst auch eine Frage der Mittel.
Zitat von rainloverainlove schrieb:Es gibt immer den Weg des Guten, des wahren Christen, auf Versöhnung und Milde Taten, Wiedergutmachung.
Mit den christlichen Werten wäre ich auch sehr vorsichtig. Wir können auch noch diese Metadiskussion aufmachen, welche unsagbaren Verbrechen im christlichen Kontext begangen wurden und noch begangen werden. Wie kann ein Priester von Gottes Liebe predigen und dann Kinder vergewaltigen?

Das ganze Problem hat eine bereits vorhandene Lösung: Wir als Gesellschaft (der Staat) hat das Gewaltmonopol inne. Wir dürfen (und sollten) demonstrieren und diskutieren - aber Gewalt und Hetze ist tabu.
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Soviele Rechte habe ich jetzt noch nicht gesehen, die die Unis judenfrei halten wollen
Aber die von irgendwelchen jüdischen Verschwörungen faseln und in Synagogen Menschen ermorden. Du pickst Dir einen winzigen Aspekt judenfeindlichen Handelns heraus und generiest damit eine Wahrnehmung, es würde sich auf ein besonderes Maß an Judenfeindlichkeit beziehen.
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Gott, muss ich das wirklich dazuschreiben?
Die beiden Aussagen bedeuten völlig unterschiedliche Dinge. Klar muss Du das dann ausführen. Auch wenn Du jetzt zurückruderst.


4x zitiertmelden

Antifaschist = Faschist?

18.09.2025 um 09:18
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Aber die von irgendwelchen jüdischen Verschwörungen faseln
Ist nicht auf rechts beschränkt. Das lieben alle extremisten.


melden

Antifaschist = Faschist?

18.09.2025 um 12:24
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Aber "gegen Faschismus zu sein" heißt nicht, extremistisch zu sein. Es ist wie sonst auch eine Frage der Mittel.
Da gebe ich Dir recht. Wenn man gegen Faschismus ist, ist man nicht automatisch extremistisch.

Es besteht aber eine Gefahr, über deren Rand schon sehr viele hinausgehen. Ein drohender Faschismus, der von manchen sinnlos herbeischwadroniert wird, wird von sehr schlichten Gemütern oder von Menschen mit besonderem Geltungsbedürfnis gerne mal geglaubt, gerne als Kombination von Beidem.

Wenn dann solche Personen glauben, sie wären quasi die letzte Verteidigungslinie vor einem '4. Reich', dann werden einige von ihnen in der Wahl ihrer Mittel nicht wählerisch sein und so entsteht bei manchen die Idee, in einer Extremsituation (die es nur in ihrem Kopf gibt) wäre dann doch Gewalt erlaubt. Und da hängen sich noch andere dran, die einfach nur geil auf Gewalt sind und denen eigentlich egal ist, ob es gegen die Starbahn West geht, gegen Tagebau oder Prinzessin Lillifee geht, Hauptsache Mische.

Insofern leigt immer ein Keim von Gewalt darin, wenn Gefahren überzeichnet werden und das trifft eben auch für Antifanten zu.


melden

Antifaschist = Faschist?

18.09.2025 um 12:36
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Aber die von irgendwelchen jüdischen Verschwörungen faseln und in Synagogen Menschen ermorden. Du pickst Dir einen winzigen Aspekt judenfeindlichen Handelns heraus und generiest damit eine Wahrnehmung, es würde sich auf ein besonderes Maß an Judenfeindlichkeit beziehen.
Gut. Ich sehe schon, das führt zu nichts. Ich habe 2x klar gemacht was ich vom rechten Antisemitismus halte und warum ich gerade den Linken thematisiere und von dieser Seite mehr erwartet hätte.

Begründe halt weiter den linken mit dem rechten Antisemitismus, ziehe dich an kleinsten Begrifflichkeiten, um der Thematik auszuweichen. Ist ja mittlerweile Usus.

Mir ist.due Zeit zu schade.


1x zitiertmelden

Antifaschist = Faschist?

18.09.2025 um 13:14
@sacredheart
Dem kann ich nicht widersprechen. Es stimmt sowohl, dass "subjektive Verzweiflung" als auch "ich nehme irgend einen Grund zum drauf hauen" ein Problem ist.
Aber es gibt eben den Bereich zwischen "alles ist nicht so schlimm" und "morgen geht die Welt unter". Im Bereich des Rechtsextremismus bewegen wir uns aktuell in Richtung "reale Gefahr". Das gibt niemandem das Recht, rechtswidrige Mittel zu ergreifen. Aber wir sollten die rechtmäßigen Mittel ausschöpfen und wir sollten nicht der Versuchung erliegen, die Gefahr zu verdrängen.

Sollte das mal kippen und wir nähern uns wieder dem "Arbeiter- und Bauernstaat", gilt das gleiche. Nur aktuell ist der Trend völlig klar und Versuche, beide Gefahren irgendwie auf ein Gefühlslevel bringen zu wollen, halte ich für gefährlich.
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Mir ist.due Zeit zu schade.
Damit kann ich prima leben.


melden