taren schrieb:Naja, wenn du kein Antifaschist bist, dann bist du für Faschismus, dies mit "tut mir leid für dich" zu kommentieren ist also ziemlich fragwürdig...
@taren Diese Idee finde ich seltsam.
Antifaschismus ist zwar ein Begriff, der wohl in Italien im Kampf gegen Mussolini aufkam, aber später von Kommunisten gekapert wurde.
Ich war ja auch gegen den antifaschistischen Schutzwall, ohne deswegen ein Faschist zu sein.
Willy Brandt war gegen den antifaschistischen Schutzwall ohne dass er je des Faschismus verdächtigt wurde.
Beim Antifaschismus, für den es keine Legaldefinition gibt, ist natürlich sehr wichtig, wie man Faschismus und Faschist definiert.
Für mich zB ist ein Faschist jemand, der eine brutale, menschenverachtende Diktatur mit Expansionsdrang anstrebt, Andere beschimpfen schon Unionspolitiker oder Boris Palmer als Faschisten.
Man kann doch niemanden zwingen, alles was sich Antifaschismus nennt, zu bejubeln.
Und aus meiner Sicht ist es auch eine Art Extremismus, von jedem einen expliziten Kampf gegen eine von Anderen definierte Form von Faschismus zu führen.
In Deutschland gibt es Faschisten, ja, aber keinen Faschismus und es droht auch keiner.
Von daher kann da aktiv werden, wer mag oder auch nicht. Wenn ich mir andererseits Verbrecher wie die Hammerbande anschaue, unterscheidet sich Antifaschismus manchmal kaum von Faschismus.
Es gibt ja auch Kommunisten, aber es droht ebenfalls kein kommunistischer Staat. Ich muss ja auch nicht antikommunistisch aktiv werden, um Kommunismus Scheisse zu finden.
Also muss ich auch kein expliziter Antifaschist sein, um Faschismus Scheisse zu finden.