Legalisierung von Drogen
14.01.2011 um 17:33Anzeige
sturmnacht schrieb:Stimmt. Wenn alle Ärzte vorm Operieren mal n bisschen am LSD lutschen würden, bräuchten sie nichtmal mehr ein Röntgengerät. Das tolle medizinisch wichtige Pulver wird ihe Sichtweise nämlich so drastisch erweitern - geistig und optisch gesehn - dass sie sogar ohne Hände operieren könnten - ja sogar, ohne im Krankenhaus zu sein!uhh kindergarten polemik aufgrund fehlender argumente?
sturmnacht schrieb:Alkoholkranke, mit anderen Drogen "heilen".ja, das du dich absolut nicht informiert hast...
Fällt dir was auf?.
25h.nox schrieb:was du für ein menschenbild hast...Okay, LSD is wieder n Fall für sich ... :) Da kommt der bewusstseinserweiternde Aspekt dazu als mögliche Motivation es einzunehmen und suchtbefriedigende Wirkung hat es auch nich wirklich ... eher im Gegenteil ... Da kommt eher erst alles hoch, was man vielleicht lieber betäubt hätte ... :)
es gibt leute die tun dinge weil sie ihr wissen erweitern wollen, nach neuen erfahrungen gieren, und da ist lsd halt deutlich praktikabeler als monate lange meditation...
wobei ich dir nur teilweise widersprechen will, es gibt solche menschen wie du sie beschreibst, aber es gibt halt auch andere
pantheism schrieb:Diese Substanzen sind aufgrund nicht vorhandener gesellschaftlicher Etablierung illegal.naja, im weiteren sinne gehört da hanf auch zu und der ist gesellschaftlich akzeptirt und etabliert.
pantheism schrieb:Man sollte aber dabei nicht vergessen, dass wer die Sachen nehmen will die so oder so bekommt.Das ist natürlich die Standard-Aussage. Klar kommt man da so oder so ran - dramatisiert: Ich gelangte auch an Nuklearwaffen, wenn ich das "will" und das Geld hätte. Aber man muss eine schlechte Sache nicht auch noch unterstützen ...
«Krieg gegen Drogen ist verloren»
Global Commission on Drug Policy ein Gremium aus ehemaligen Politikern, Geschäftsleuten und Schriftstellern kommt zum Schluss: «Die politischen Führer sollten den Mut haben, öffentlich zu sagen, was viele von ihnen sich privat längst eingestanden haben: Repressive Strategien werden das Drogenproblem nicht lösen und der Krieg gegen die Drogen kann nicht gewonnen werden.»
Statt Drogenabhängige strafrechtlich zu verfolgen, sollten die Regierungen den Drogenmissbrauch entkriminalisieren, legale Modellversuche starten und die Behandlungsangebote für Süchtige verbessern, rät das Gremium.
«Grundlegende Reformen in der nationalen und globalen Drogenpolitik sind dringend erforderlich», forderte Fernando Henrique Cardoso, der ehemalige Präsident von Brasilien. Sie müssten damit beginnen, dass Sucht in erster Linie als Gesundheitsproblem erkannt, die Drogennachfrage durch bewährte pädagogische Initiativen reduziert und Cannabis anstatt kriminalisiert legalisiert werde, so Cardoso.
Die ehemalige Bundespräsidentin Ruth Dreifuss fügte an: «Überwältigende Beweise aus Europa, Kanada und Australien zeigen die menschlichen und sozialen Vorteile, wenn Drogenabhängigkeit als Gesundheits- anstatt juristisches Problem behandelt wird.»
Zudem fordert das Gremium, dass die Regierungen auch eine Reihe von Behandlungsmöglichkeiten anbieten, nicht nur Methadon- und Buprenorphin-Programme, sondern auch heroingestützte Behandlungsprogramme, die sich in vielen europäischen Ländern und Kanada bewährt hätten.
Die Kommission fordert zudem, dass Menschen, die Drogen nehmen, anderen damit aber nicht schaden, nicht mehr kriminalisiert, ausgegrenzt und stigmatisiert werden.
Die Regierungen sollten auch experimentierfreudiger sein bezüglich der Legalisierung von Drogen (insbesondere Cannabis). Damit könne die Macht der organisierten Kriminalität untergraben und die Bürger besser geschützt werden.
«Wir können nicht länger ignorieren, dass die Gewalt in Zusammenhang mit Drogen, Kriminalität und Korruption in Lateinamerika das Resultat einer gescheiterten Drogenpolitik sind», sagte frühere kolumbianische Präsident César Gaviria.
Und der Unternehmer Richard Branson fügte an: «Der Krieg gegen die Drogen hat den Drogenkonsum nicht geschmälert. Aber er hat unsere Gefängnisse gefüllt, Millionen von Steuerzahlern Dollars gekostet, die organisierte Kriminalität angeheizt und tausende Tote verursacht.»
Die Global Commission on Drug Policy streibt in ihrem Vorwort des Berichts: Als die UNO-Drogenkonvention vor einem halben Jahrhundert in Kraft getreten ist, glaubten Politiker weltweit, dass scharfe Gesetze gegen Drogenproduzenten, -besitzer und -süchtige den Drogenmarkt für immer eliminieren würden.
Das Ziel war eine drogenfreie Welt. Fünfzig Jahre später aber zeigt sich, dass das Ausmass des illegalen Drogenmarktes vor allem kontrolliert durch das organisierte Verbrechen dramatisch angestiegen ist.
Genaue Zahlen der Drogenkonsumenten der letzten 50 Jahre gibt es nicht. Eine Analyse der letzten 10 Jahre aber zeigt eine dramatische Entwicklung.
Schätzung der UNO, wie viele Menschen jährlich Drogen konsumieren:
Opitate
Kokain
Cannabis
1998
12.9 Millionen
13.4 Millionen
147.4 Millionen
2008
17.35 Millionen
17 Millionen
160 Millionen
Zunahme in Prozent
34.5%
27%
8.5%
Und zwar geht es hier um Drogen, wie Crystal oder Heroin, also die Spitze der psychedelischen Substanzen.Weil man dann 1. viel leichter an diese Drogen ran käme auch für Kinder und 2. viele denken würden ach schau ist ja genauso wie Alkohol oder Zigaretten Legal, also kann es eigentlich gaaar nicht sooo gefährlich sein, jedenfalls kann man es mal Probieren usw..
Was gibt es überhaupt für Gründe, solche Substanzen zu verbieten?