Kommunismus? Einfach machen!

@schtabea
he - es gibt schon genossenschaften - wohnbau zb. , banken etc

aber wie schon einer schrieb: man muss auch anderen die hand schütteln ;)

@rumpelstilzche

rumpelstilzche schrieb:wer ist dann der oberste Genosse

Dieser wird im demokratischen Stil gewählt, genauso wie im liberalen Kapitalismus. Und wenn er nicht seriös genug ist, kann er mit den selben demokratischen Mitteln wieder abgewählt werden. Ne proletarische Diktatur will auch ich nicht. Wie gesagt, Demokratie ist ideologisch plural assoziierbar.

rumpelstilzche schrieb:wer ist dann der oberste Genosse

rumpelstilzche schrieb:wer ist dann der oberste Genosse

rumpelstilzche schrieb:wer ist dann der oberste Genosse

Die zentrale Frage ?

@rumpelstilzche

Wenn die Welt kommunistisch wäre, bräuchte man dann Mauer und Stacheldraht?

Bräuchte man dann eine Diktatur? Wozu?

@eckhart

eckhart schrieb:Weil ich ohne Geld das erhalte, was ich brauche.

Tja, dann bleiben wie aber stehts auf der selben Entwicklungsebene. Kulturell-Technisch. Stagnation ist gleichbedeutend mit dem Tod. Wenn man ganz geschickt macht, vielleicht noch eine langsame weiterentwicklung - dies ist wider der menschlichen Natur.

Kannst Du z.B. Fahrraeder bauen? Kannst Du Metalle abbauen? Hast Du Faehigkeiten in der Schifffahrt usw.?

@eckhart
als erstes muss du dann die ganzen Glaubens Fragen klären ! und abschaffen ! das ist ausgeschlossen in den nächsten 500 Jahren ...

krijgsdans schrieb:Kannst Du z.B. Fahrraeder bauen? Kannst Du Metalle abbauen? Hast Du Faehigkeiten in der Schifffahrt usw.?

Meinst Du wirklich ehrlich, im Kommunismus müsste man das alles selber machen ?
Dann wäre IKEA der Vorreiter des Kommunismus.

@eckhart

eckhart schrieb:Meinst Du wirklich ehrlich, im Kommunismus müsste man das alles selber machen ?

Das muss man im Kapitalismus auch nicht selbst machen.

rumpelstilzche schrieb:und abschaffen

Das ist Dein Jargon !
Ist Dir das schon aufgefallen ?

eckhart schrieb:Wenn die Welt kommunistisch wäre, bräuchte man dann Mauer und Stacheldraht?

Welches System baut das ?
solche schliess mich ein Funktionen gibt es nur im Kommunismus !

rumpelstilzche schrieb:Welches System baut das ?
solche schliess mich ein Funktionen gibt es nur im Kommunismus !

Irrtum, weltweit werden die Reichenviertel damit ausgerüstet !

Und das im astreinen Kapitalismus !

eckhart schrieb:Irrtum, weltweit werden die Reichenviertel damit ausgerüstet !

Und das im astreinen Kapitalismus !

und wo ist dein Problem ? nun kannst du mit anderen Genossen in deiner Welt leben !

krijgsdans schrieb:Tja, dann bleiben wie aber stehts auf der selben Entwicklungsebene. Kulturell-Technisch. Stagnation ist gleichbedeutend mit dem Tod. Wenn man ganz geschickt macht, vielleicht noch eine langsame weiterentwicklung - dies ist wider der menschlichen Natur.

Interessant ist dagegen das Paradox der technischen Entwicklung des Kapitalismus. Die Machinisierung hat im Zeitalter der Industrialisierung nicht etwa die Arbeitsbedingungen der Arbeiter verbessert und Arbeitszeit verkürzt. Aus der Sicht des kapitalistischen Verwertungssystems ist es unvernünftig Maschinen zur Arbeitsersparnis auch für Arbeitsersparnis im Sinne des Arbeiters zu verwenden, sondern der Produktivitätsgewinn wird vom Konkurrenzwesen des Kapitalismus verschlungen. Was wir also bis heute als betriebswirtschaftliches Prinzip haben ist die rücksichtslose Kostensenkung um jeden Preis um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Herstellung von Produkten wird zur Nebensache der Verwertung von Kapital. Das Kapital hat sich verselbstständigt. Oder anders ausgedrückt: Die Befriedigung von Lebensbedürfnissen ist im Kapitalismus nur noch Abfallprodukt der Verwertung von Kapital.

@rumpelstilzche

Aber die , die sich da neuerdings hinter Mauern, Stacheldraht und Elektrozäunen verschanzen, sozusagen die freiheitlichsten der Freiheit, sind genau die, die ihre Ruhe vor der Welt haben wollen.

Doch die lassen die Welt nicht in Ruhe:
Die lassen ausbeuten und raffen ohne Ende, ohne Sinn und Verstand.
Und das geht sehr wohl JEDEN auf diesem Planeten etwas an.
Denn wir haben nur den Einen.

@eckhart
also willst du diktatorisch vorgehen und deinen Kommunismus von jedem Verlangen.
wo bleibt da die Demokratie ?

@kulam
Sehr richtig !

krijgsdans schrieb:Kulturell-Technisch.

Der kulturelle Rückschritt des Kapitalismus ist bereits überdeutlich.
Das Verrotten der Infrastruktur ist nicht so offensichtlich, sie liegt ja häufig unter der Erdoberfläche.

rumpelstilzche schrieb:also willst du diktatorisch vorgehen und deinen Kommunismus von jedem Verlangen.
wo bleibt da die Demokratie ?

Wie soll man Kommunismus verlangen ?
Ich würde einfach weiterleben, wie jetzt !

Oder willst Du Deine Frage konkretisieren ?

@kulam

kulam schrieb:Interessant ist dagegen das Paradox der technischen Entwicklung des Kapitalismus. Die Machinisierung hat im Zeitalter der Industrialisierung nicht etwa die Arbeitsbedingungen der Arbeiter verbessert und Arbeitszeit verkürzt.

Das war damals kein Paradox des Kapitalismus. Sowas war auch spaeter in den selbsternannten kommunistischen Nationen ein Normalfall, sogar in einer noch krasseren Form als in den kapitalistischen Nationen, wo zunehmend mehr auf das Wohl des Arbeiters geachtet wurde.
Die Arbeitszeiten wurden verkuerzt und die Produktivitaet nahm dabei auch nicht ab. Umgekehrt war es jedoch nunmal bei den "kommunistischen" Nationen der Sowjetunion.
Die Arbeiter litten zunehmend unter der Propaganda und stilisierung einzelner Arbeiter. Die Arbeitszeiten wurden erhoeht um das zu erwartende Produktionsvolumen einhalten zu koennen, was aber fast nie gelang. Alkohlismus und Selbstmord nahmen stetig zu und nur langsam konnte man dem her werden.
Es war aber nicht nur in der Industrie/Bergbau so, nein, auch z.B. bei den Kolchosen, dem Agrarsektor. Die Zusammelegung, gesteigerte Arbeitszeit und mangelnde Mechanisierung fuehrte zunehmend Hungerskatastrophen - Das Produktionsvolumen ist drastisch gefallen und selbst die zaristischen Bauern haben mehr Anbauen und produzieren koennen als die Sowjetunion der spaeten 20er und anfaenglichen 30er Jahre.

Den kapitalistischen Arbeiter ging es im Vergleich sehr viel besser und die Produktivtaet war ungleich hoeher.

@eckhart
Die Frage war Recht einfach ! nur du beantwortest nichts !

wie willst du den Kommunismus durchsetzen ... demokratisch wohl kaum !

eher diktatorisch ! oder ist es mehr "morgen früh wachen wir alle auf und sind dann automatisch Kommunisten mit Leib und Seele ! ?

@eckhart

eckhart schrieb:Der kulturelle Rückschritt des Kapitalismus ist bereits überdeutlich.

Das ist Schwachsinn. Ein Wandel ist nicht gleichbedeutend mit einem Rueckschritt. Obs nun dem einen, oder dem anderen besser gefaellt ist eine andere Sache.

eckhart schrieb:Das Verrotten der Infrastruktur ist nicht so offensichtlich, sie liegt ja häufig unter der Erdoberfläche.

Eine infrastrukturelle Modernisierung ist teuer und aufwendig, sie nimmt aber derzeit schon ihre Anfaenge. Problemfaktor ist meisten jedoch der Buerger, der zwar zum einen tolle neue Straßen will, aber zum anderen rumheult wenn mal auf der Autobahn gebaut wird - oder zuletzt beim Projekt S21, aber das gehoert woanders hin.

Wieder solche eine Kommunismus-Kapitalismus-Diskussion.

Ein solcher Betrieb wäre der kapitalistischen Konkurrenz haushoch überlegen:

- keine gierigen Unternehmer, die die ganzen Gewinne einsacken.
- keine Aktionäre, die fürs Nichtstun Dividenden kassieren.
- erst Recht keine Heuschrecken usw.
- und vor allem natürlich hochmotivierte, gut und gerecht bezahlte, am Unternehmensgewinn beteiligte Mitarbeiter.

- Gierig bleiben die Menschen trotzdem, das liegt nun mal in der Natur der Sache, daran wird auch keine politische Revolution etwas ändern.

- Ich gebe dir teilweise Recht, die negativen Effekte des Finanzmarktsektors (Finanzcasino, Banker-Boni etc.) wären dann gegessen. Mir wäre es dennoch lieber, Reformen und Gesetze zu erlassen. Das, was uns doch wirklich stört, sind diese korrupte Zocker, Broker, kalte Vorstände und seelenlose Geldschäffler, die den Arbeiter ausbeuten. Und dennoch, ich würde niemals auf die freie Marktwirtschaft verzichten. Die Probleme müssen anders gelöst werden, aber nicht durch einen politischen Totalumschwung im Sinne des Kommunismusses. Denn dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis der Staat kollabiert.

- Ja richtig, die Mitarbeiter werden zufrieden sein, aber nur bis das System zusammenbricht. Jeder muss nun mal nach seiner Leistung und Ausblidung entsprechend bezahlt werden. Schauspieler verdienen Millionen, weil Millionen Menschen dafür bezahlen, sie in Filmen zu sehen. Ein Arbeiter dagegen erledigt eben einfache (natürlich wichtige) Arbeit, mit der er aber wenig Wert erzeugt.

Ich weiß selbst, dass der Zusammenhalt in der DDR anders war, als im Westen. Meine Oma ist selbst heute noch vom sozialistischen System überzeugt, allerdings ist das eine subjektive Sicht. Denn heute hat sie keine Arbeit mehr, damals hatte sie Arbeit. Doch was passierte, das System zerbrach, weil die Menschen nicht mehr so leben wollten. Planwirtschaft ist ineffizient und blockiert den Wettbewerb.