Unruhen in Ägypten

@Kc

Denen ist es egal und in gefahr begibt sich derzeit dort jeder demonstrant

Ja, dem Volk mag es um die Freiheit gehen.
Aber ihr müsst mir nicht erzählen, dass die fundamentalen Kräfte diese Situation nicht ausnutzen werden. Wenn nicht jetzt, wann dann?
Gerade der Umstand, dass der Westen über Jahre diese Regime unterstützt und am Leben gehalten hat, untermauert die islamistisch radikale Einstellung... und sie dürften mit ihrer Argumentation auf fruchtbaren Boden stossen.
Und der Umstand dass die Aufstände nach den Freitagsgebeten eskaliert sind, zeigt mir auch auf, dass sie da mitrummfummeln.
Wenn das Volk, die radikalen Kräfte ausschliesst, wird es blutig werden. Dann fliegt halt mal dort nen Politiker in die Luft und da wird einer erschossen... kennen wir doch schon alles.
Ich frage mich wie ein junger demokratischer Staat, sich dagegen effektiv zur Wehr setzten will.
Es könnten noch harte Zeiten auf diese Länder zu kommen... ich auf jedenfall halte mich zurück mit Freudeschreien.... die Zeit wirds zeigen.

Wow, sollten die Islammisten in Ägypten an die Macht kommen haben sie plötzlich die Kontrolle über moderne Waffen wie F-16D, Apache, E-2c Hawkeyes und M1A1 Abrams.

Wenn die bei der nächsten Krise in der Region den Suezkanal dicht machen, dann aber gute Nacht

Allein tausende Häftlinge entkamen bei einer Revolte aus dem Gefängnis Wadi Natrun hundert Kilometer nördlich von Kairo

Quelle: yahoo

Man, man, man, ich hoffe wirkich, dass diese blutige Revolution eine gute und stabile Regierung hervorbringt.

@Aldaris


die entkamen deswegen, weil polizisten von mubarak bezahlt wurden, sie freizulassen!

@AnSop

Quelle?

@Aldaris
lol, das wird genauso ablaufen wie im Iran oder es wird blutig niedergeschlagen, Demokratie wird es nicht geben und selbst wenn, die Probleme der Ägypter sind so schwerwiegend das nach ein paar Jahren die Demokratie sowieso zugunsten einer islamischen Führung wieder abgeschafft würde

@robert-capa

Das bleibt abzuwarten. Es ist nicht so wie im Iran, da waren die Proteste schnell aufgelöst. In Ägypten ist ja jetzt schon das totale Chaos.

http://de.news.yahoo.com/2/20110130/tts-aegypten-versinkt-zunehmend-in-chaos-c1b2fc3.html (Archiv-Version vom 31.01.2011)

@Glünggi
bin auch sehr skeptisch denn demokratie bedeutet dort was andres und es würde demokratisch ein islamischer staat errichtet werden. die muslimbrüder kochen sicherlich schon das süppchen im stillen und sie haben im volk eine große zustimmung
sollten meine befürchtungen wahr werden dann wird die iranische revolution dagegen ein kindergeburtstag gewesen sein
aufgrund mangelnder bildung ist es noch nich demokratiereif auf jeden fall nich völlig wie ich meine

ich hoffe auch das beste aber habe mindestens das gleiche an befürchtungen

die erwartet in zukunft aber noch weiter schwere probleme alleine wegen dem volkwachstum
1961 warn es 28 Million, 85 warn es 50 Million und jetzt 85 Million und was meint man wie es weitergeht. auch da gilt wachgstum ist begrenzt
mehr als hälfte sind kinder jugendliche und junge erwachsene und alle wollen arbeiten und geld verdien. da braut sich noch was ganz andres zusamm bei dem wachstum an menschen

@Aldaris
ich meinte ja acuh wie im iran 1979

@AnSop

Also auf die Quelle bin ich gespannt...

@22aztek

dat hatte ich auch schon gelesen im spiegel http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,742498,00.html (Archiv-Version vom 31.01.2011)

@SLF
genau die Geburtenrate ist meiner Meinung nach das größte Problem für die Demokratie in diesen Staaten, eine demokratische Regierung kann die Hoffnungen der jungen Leute nicht erfüllen. wie auch? woher sollen die Jobs kommen, früher oder später werden sich die verarmten Massen den Islammisten zuwenden.

ich sag es ja nicht gerne, aber ich glaube unter solchen voraussetzungen (israel, strategische Bedeutung des Suezkanals, negativer Einfluss eines von Islammisten kontrollierten Ägyptens etc) ist ein Diktator nicht unbedingt das schlimmste.

In Israel wird man sicher ganz schön schwitzen.

@SLF

Da steht nur "man weiß es aus sicherer Quelle"... diese da interessant wäre.

@22aztek

klar die erste quelle wäre natürlich am besten

grad was intressantes in der zeit gelesen und ich seh es ähnlich

Viele Nahost-Experten in den USA stammen aus den dortigen Ländern. Sie raten zur Vorsicht, weil sie die Erfolgsaussichten der Protestbewegungen skeptisch beurteilen. Gleich mehrere prognostizieren, dass Mubarak in sechs Monaten noch im Amt sein werde. Und selbst wenn er stürze, sei das keine Garantie für mehr Freiheit in Ägypten. Sie verweisen auf die islamische Revolution in Iran und die Hamas im Gaza-Streifen. Bevor die religiös motivierten Hardliner an die Macht kamen, hätten auch sie sich auf Freiheitsrechte und das Prinzip demokratischer Wahlen berufen. Doch als sie dann regierten, war davon keine Rede mehr. In Ägypten gilt die Muslim-Bruderschaft als stärkste Oppositionskraft; wenn der Aufruhr zu freien Wahlen führe, könne die Bruderschaft sie gewinnen, sagen die Experten. Dann könnten es für lange Zeit die letzten freien Wahlen gewesen sein

http://www.zeit.de/politik/ausland/2011-01/usa-interessen-aegypten

@SLF
Aber dennoch, denke ich dass der Wohlstand mehr gewichtet als die Bildung. Denn aus Wohlstand entwickelt sich weniger Unzufriedenheit. Dumme Leute können zufrieden sein, hungernde Menschen sind es nicht. Nun gut man kann nun argumentieren, dass Bildung Arbeit schafft und diese wiederum Wohlstand generiert.
Bildung und Wohlstand sind wichtige Stützpfeiler... aber diese allein reichen nicht aus. Das legen uns auch all die weltbekannten Terroristen nahe, die allesamt aus wohlhabendem Haus stammten und eine ausgezeichnete Bildung in Europa genossen.
Man muss eine möglichst breite Zufriednenheit schaffen... eine komplette Zufriedenheit ist nicht umsetzbar. Auch in anbetracht dessen, dass einige Menschen dazu neigen nie zufrieden zu sein, mit dem was sie haben.

@Glünggi

und der wohlstand ist dort nicht in greifbarer nähe und bei dem wachstum des volkes wird er auch unerreichbar bleiben
wie gesagt das halte ich für deren größtes problem

@SLF
Wird auch immer mehr unser Problem. Der Globalisierung sei dank, kann man das einfach nicht mehr so regional betrachten. Das wiegelt sich dann gegenseitig hoch.
Der Westen hat halt den grundlegenden Fehler gemacht, diese Regime aus Gründen der Stabilität zu unterstützen, statt sich auf die Seite des Volkes dieser Länder zu stellen.
Die Völker haben das mitgekriegt...das ist ja auch mit ein Hauptgrund dass wir Terrorismus haben. Wir haben es diesen radikalen Kräften nicht schwer gemacht zu argumentieren.
Ja man könnte sogar behaupten, dass wir die Völker geradezu in die Arme dieser radikalen Kräfte getrieben haben.
Darum hab ich ja auch anfangs dieses Threads gesagt, dass dieser Umbruch nicht blos eine Chance für diese Völker sei, sondern eben auch eine Chance für den Westen. Eine Chance auf Aussöhnung, indem man mal endlich ehrlich gegenüber diesen Völkern politisiert.
Aber der Westen muss diese Chance beim Schopfe packen und sie nicht vorbeiziehen lassen.