Welche Art Kommunist bist Du ?
08.02.2011 um 03:41Anzeige
Puschelhasi schrieb:war Stalin eigentlich ein RatStalin, oder auch Jussuf Wissarionowitsch Dschughaschwili aus Georgien, dem Land der Kravattenfresser und Stalinorgeln, war zunächst mal ein großer Dadaist.
Fedaykin schrieb:Ja das vergessen die Anhäger Marx und Lenins auch wieder das es keine Proletarische Klasse mehr gibt.Naja, es gibt sie schon noch, sie verschwindet ja nicht dadurch, dass man sie heute die Arbeiter und das "abgehängte Prekariat" nennt und sie dadurch aufspaltet.
Fedaykin schrieb:Parteineugrundüngen sind eigenlich auch ganz gut möglich, aber wieviel Machen es?Die Weimarer Republik lehrt uns, dass eine Demoratie auch handlungsfähig sein muss, auf der einen Seite. Auf der Anderen Seite scheinst Du aber auch den Gehalt des Volkswillens im Bezug auf die Direktheit der Umsetzung einer Demokratie nicht wirklich viel Beachtung zu schenken.
und wer die Geschichte von Weimar kennt, der erkennt auch den Sinn einer 5% Hürde.
Ich spreche von gar keinem Kommunismus, ich bin absolut gegen solche kriminellen HirngespinsteBist du auch gegen ein Gedankengut/Ideal welches sich mit einem gewaltfreien "Zukunftsprojekt" und in Form eines "kontinuierlichen Wertewandels" u.a. mit der Zielsetzung:
Sophosaurus schrieb:Wenn man unter Kommunismus eine klassenlose Gesellschaft versteht, war Stalin alles andere als ein Kommunist. Um sein Herrschafts- und Klassenmodell durchzusetzen, in dem ein Teil der Gesellschaft in vergesellschafteten Einheiten lebte, hat er eine totalitäre Klassengesellschaft geschaffen, die er als Despot führen mußte, um sie überhaupt noch beherrschen zu können.Zunächst mal sollte man den Kommunismus, in dem Fall speziell den autoritären Kommunismus, wohl als eine Entwicklung betrachten, deren Ziel eine klassenlose Gesellschaft ist. Der Weg dorthin ist nicht zwingend identisch mit der klassenlosen Gesellschaft, denn die gibt es bislang nicht.
Sophosaurus schrieb:Die Willkür der Gewaltanwendung ist dabei strukturelle Methode. Darin liegt eine große Parallelle zum NS-Staat.Korrekt, es sind beides extrem autoritäre Systeme die sich wie Spiegelbilder gleichen.
Sophosaurus schrieb:Man erschiesst nicht etwa versehentlich unschuldige und harmlose Zivilisten.Das sehe ich auch so, das ist gewollt. Dabei geht es nicht um die Barberei ansich, sondern deren Wirkungsweise.
Fedaykin schrieb:Ja das vergessen die Anhäger Marx und Lenins auch wieder das es keine Proletarische Klasse mehr gibt. Die Welt und die Zeiten haben sich stark verändert.Der Marxismus ist kein unabänderliches religiöses Dogma (auch, wenn es Fanatiker gibt, die ihn so auffassen). Marx war ein Mann des 19. Jahrhunderts. Seine Ideen können schon allein deshalb nicht 1 zu 1 auf heute übertragen werden. Man kann an den Marxismus anknüpfen und ihn den Gegebenheiten des heutigen Kapitalismus anpassen. So ist es natürlich abstrus heute noch von einem Klassenkampf zwischen Proletariat und Bourgeoisie zu reden. Was vielmehr dem heutigen Zustand der Welt entspricht, wäre, dass sich heute, anstatt Proletarier und Bourgeois, investives Kapital und produktives Kapital gegenüberstehen.
Revolutionen werden nicht von einer Partei gemacht, sondern von der ganzen Nation.Darum gilt für mich: Der Marxismus allein ist nicht autoritär, wohl aber der Leninismus, der Stalinismus, der Maoismus und seine ganzen Ableger.
Aldaris schrieb:Wie willst du das denn operativ umsetzen? Sollen millionen von ausformulierten Meinungen gelesen und ausgewertet werden? Das ist ein enormer Aufwand, der kaum zu bewerkstelligen ist. Desweiteren müssten die Meinungen verdichtet werden und weitere Wahlen müssten stattfinden. Die Idee scheitert schon an der bürokratischen Umsetzung.Diese Schattenparteien gibt es schon heute, das sind die Lobbyisten der Wirtschaft im Bundestag und in den Ministerien, Menschen die niemand gewählt hat aber die Gesetze dort mit entwerfen. Die müssen dort auch viel weniger Leute korrumpieren und keine Volksmehrheiten!
Und ich befürchte auch, dass sich dann Schattenparteien bilden, die vorher zusammen Meinungen ausformulieren und diese dann in der Gruppe als Wahlstimme abgeben. Interessengruppen werden sich allemal finden und ihre Meinung dann eben auf diesem Wege durchsetzen.
kulam schrieb:demokratischer SozialismusIn parlamentarischer Form ist dies ein autoritärer Weg des Kommunismus.