Militärische Intervention in Libyen!

collectivist schrieb:er Amerikaner hat schon immer aus Eigeninteresse gehandelt!! Das war schon im 1. Weltkrieg der Fall, um sich den Weltmachtstitel zu sichern... nebenbei profitierten Banken, sowie Industrien.
Im 2. Weltkrieg wurde Roosevelt über den Angriff auf Pearl Harbor vom militärischen Geheimdienst vorgewarnt. Er wollte den Krieg... aus wirtschaftlichen Gründen, denn zu der Zeit lag die US-Wirtschaft in Stagnation, die Nachwehen der Finanz- uns Wirtschaftskrise 1929 (Black Friday).

Also in anderen Threads wird das als nicht akzeptabler revisionistsicher Müll abgetan und Mitglieder dafür rausgeschmissen.
Ich will es dir ja nur mal eben so gesagt haben

@Bratwurst70
Na und... unter all den Verschwörungstheorien halte ich die am plausibelsten!!

Die USA stehen schon wegen der Kriege im Irak und in Afghanistan am Rande des finanziellen Ruins. Da wären sie schön blöd, noch ein Fass ohne Boden aufzumachen.

Den Bürgerkrieg mögen doch die arabisch/muslimischen Brüder unter sich ausschiessen.

Wo liegt eigentlich Lybien?
http://maps.google.de/maps?f=q&source=s_q&hl=de&geocode=&q=lybien&aq=&sll=51.151786,10.415039&sspn=13.910741,39.331055&ie=UTF8&t=h&z=5

@collectivist

Ich weise dich auf revisionistsiche Theorien deiner Aussagen hin und du hast nicht mehr zu sagen als

collectivist schrieb:Na und...

Die westlichen Streitkräfte sollten sich da raushalten!! Erst wenns nicht mehr anders geht, sollte man eingreifen!!

@collectivist
Ne, gar nicht eingreifen. Nur die eigenen Bürger rausholen.
Eingreifen erst wenn ein Völkermord stattfindet

Und die Kosten dafür anschließend in Rechnung stellen

Bratwurst70 schrieb:Eingreifen erst wenn ein Völkermord stattfindet

Mein ich doch!!

@collectivist
Ah, ok

Ich denke, eine Militärintervention ausländischer Kräfte sollte nur im absoluten Notfall erfolgen.
Beispielsweise wenn Gaddafi Chemiewaffen gegen die Revolutionäre einsetzt oder nur noch auf puren Kill aus ist und sie absolut nicht in der Lage sind, sich selbst zu helfen.

Auch, wenn da eine gute Absicht hinter stecken mag:
Ein Eingriff von außländischen Mächten hätte immer einen gewissen Beigeschmack von Besatzung und Imperialismus, von der Gefahr, dass die Menschen sich plötzlich nicht mehr befreit, sondern nur neu beherrscht vorkommen, noch dazu von Fremden.
Das wäre angenehmer Boden für Islamisten.

Der beste Weg ist es, wenn die Libyer Gaddafi und seine Schergen selbst zur Rechenschaft ziehen und ihren Staat selbst aufbauen.
Andere Länder können und sollen dabei helfen, keine Frage - aber sie sollten die Libyer soviel wie möglich selbst machen lassen.

Bratwurst70 schrieb:Ne, gar nicht eingreifen. Nur die eigenen Bürger rausholen.

Jaja... und die anderen sollen alleine fertig werden oder wie? Hauptsache ist doch, dass meine eigenen Landleute gerettet werden, andere Länder scheinen dir wohl egal zu sein!!
Im Notfall sollte geholfen werden, sonst sind die westlichen Länder nicht besser als Gaddafi!!

@collectivist
Ja natürlich. Eine Revolution muss aus dem Volk heraus kommen und unblutig geht eben nicht.
Das Volk muss selbst entscheiden und jede Intervention wäre eine Beeinflussung in des Volkes Wille.

@Bratwurst70
Wenn das Volk am ausbluten ist, weil ein Irrer im Zelt seine Kommandanten befehligt, mit Kampfjets und Panzern auf Rebellenjagd zu gehen, dann wäre es unmenschlich, die Zivilisten sterben zu lassen!!

Man sollte noch mal klarstellen das wir bei einer Intervention in Libyen nicht vom Einsatz von 150.000 US-Soldaten sprechen die da einmaschieren.

Die einzige Intervention die aktuell im Gespräch ist wäre das Errichten einer "No-Fly-Zone".

Die größte Operation dabei wäre das Ausschalten der libyschen Flugabwehr.

Und da sich ja wie oben berichtet Länder wie Frankreich und Großbritannien daran beteiligen würden, würden auch nicht unglaublich hohe Kosten für diesen Einsatz entstehen.

@collectivist

collectivist schrieb:Der Amerikaner hat schon immer aus Eigeninteresse gehandelt!! Das war schon im 1. Weltkrieg der Fall, um sich den Weltmachtstitel zu sichern... nebenbei profitierten Banken, sowie Industrien.
Im 2. Weltkrieg wurde Roosevelt über den Angriff auf Pearl Harbor vom militärischen Geheimdienst vorgewarnt. Er wollte den Krieg... aus wirtschaftlichen Gründen, denn zu der Zeit lag die US-Wirtschaft in Stagnation, die Nachwehen der Finanz- uns Wirtschaftskrise 1929 (Black Friday).

also erstens ist noch nie ein land in den krieg gezogen ohne dabei an seine eigenen interessen zu denken.

zu pearl harbor

die usa vermuteten einen angriff der japaner, aber eben nicht auf pearl harbor sondern auf die phillipinen, genau deshalb wurde die flotte auch nach pearl verlegt damit sie rechtzeitig vor ort gewesen wäre um eine japanische invasion abzuwähren, die amerikanischen militärs unterschätzten die möglichkeiten der japaner eine flotte auf hoher see zu betanken, sowie die reichweite der japanischen trägerflugzeuge (die tatsächliche reichweite war doppelt so hoch wie von den amerikanern vermutet), die usa wussten auch von mangel an panzerbrechenden bomben, die japaner bauten aus schiffsgranaten panzerbrechende bomben und außerdem hielten die amerikaner pearl harbor für zu flach um dort mit flugzeugtorpedos anzugreifen.

von den so wichtigen öldepots und dockanlagen die, die amerikaner niemals riskiert hätten fang ich jetzt gar nicht an.

rossevelt wollte außerdem einen krieg gegen deutschland der angriff japans hätte den aber trotz des dreimächtepakts nicht garantiert, japan war zwar mit deutschland und italien verbündet, aber trat auch nicht auf seiten deutschlands in den krieg ein, deutschland hätte nach pearl genauso handeln können und die usa hätten ihre schiffe also umsonst geopfert.

der kriegseintritt japans schwächte auch das empire, japan nahm singapour, hongkong, birma ein und bedrohte indien, ceylon, australien und die nachschubwege im indischen ozean.

durch die versenkung der pazifikflotte und der britischen force z waren die allierten praktisch handlungsunfähig, das die amerikanischen träger, die meistens weit in unterzahl kämpfend die japaner von einer invasion australiens und später midways abhalten konnten war pures glück und konnte von den amerikanern die in flugzeugträgern bis mitte 1942 nur unterstützung für schlachtschiffe sahen nicht vorausgesehen.

@Bratwurst70

Bratwurst70 schrieb:Ne, gar nicht eingreifen. Nur die eigenen Bürger rausholen.
Eingreifen erst wenn ein Völkermord stattfindet

"Paris (dpa) - Bei den Unruhen in Libyen hat es nach Schätzungen von Menschenrechtlern tausende Tote gegeben. Die Internationale Menschenrechtsliga (FIDH) in Paris sprach am Mittwoch von bis zu 3000 Toten. Sprecher einer libyschen Menschenrechtsorganisation gingen sogar von der doppelten Zahl aus. Die FIDH hatte bei ihrer letzten Schätzung am 23. Februar noch von 640 Toten gesprochen. Diplomaten schätzten die Zahl bisher auf 1500 bis 2000.

Libysche Menschenrechtler erhoben zudem Vorwürfe gegen den Tschad, der nach seinen Angaben eine wichtige Rolle bei den ausländischen Söldnern im Dienste von Muammar al-Gaddafi spiele. «Zwei tschadische Generäle befehligen die Söldner», sagte ein Sprecher. Er gab die Zahl der Söldner mit 3000 in der Hauptstadt Tripolis und weiteren 3000 in deren Vororten an."

http://www.europeonline-magazine.eu/menschenrechtler-sprechen-von-tausenden-toten-in-libyen_113469.html

Was verstehst du unter Völkermord,
10 oder 100 Tote reichen nicht,
in Irak zählen wir schon gar keine Tote mehr, dort ist es ja normal,
ab wann ist etwas Völkermord?

@Larry08

Larry08 schrieb:Die einzige Intervention die aktuell im Gespräch ist wäre das Errichten einer "No-Fly-Zone".

Die größte Operation dabei wäre das Ausschalten der libyschen Flugabwehr

Sollte schon längst geschehen sein. Aber wie funktioniert sowas?

@lilit

lilit schrieb:Was verstehst du unter Völkermord,
10 oder 100 Tote reichen nicht,
in Irak zählen wir schon gar keine Tote mehr, dort ist es ja normal,
ab wann ist etwas Völkermord?

ein völkermord wäre es wenn gaddafi personen einer bestimmten ethnischen gruppe mit dem ziel diese in libyen auszuroten ermorden lassen würde, demonstranten sind meines wissens nach keine ethnische gruppe. das ganze ist ein bevölkerungsmord, aber kein völkermord.

das wort völkermord wird viel zu oft benutzt, meistens um einen militärschlag zu rechtfertigen.

Larry08 schrieb:Und da sich ja wie oben berichtet Länder wie Frankreich und Großbritannien daran beteiligen würden, würden auch nicht unglaublich hohe Kosten für diesen Einsatz entstehen.

USA, GB, Frankreich... fehlt ja nur noch Russland im Bunde.
Und die eingefrorenen Konten würden sicherlich schon die Kosten decken, sollte ja nicht allzu lange dauern der Einsatz.

@robert-capa

robert-capa schrieb:wenn gaddafi personen einer bestimmten ethnischen gruppe mit dem ziel diese in libyen auszuroten ermorden lassen würde

Das wäre doch Genozid, Morde an einer bestimmten Volksgruppe.
Unter Völkermord versteh ich das Gleiche aber am Eigenem oder irgendeinem aus dem Volk oder Völker! Stimmt in dem Fall nicht!

Dann ist das jetzt in Libyen ein Bürgerkrieg,
(und Morde in Irak fallen auch unter Bürgerkrieg,
noch mit Mantel des Terrorrismus!?)



In Tunesien und Ägypten ist sehr weniger gewalttätig abgelaufen.
Hatten zutun mit Polizei und Regierungsanhänger und t.w. Militär, , aber nicht wie diese Söldnertruppen...