Militärische Intervention in Libyen!

def schrieb:Ihr stellt euch hier mit einer selbverständlichkeit hin und weicht keinen Milimeter von euerm Standpunkt. Begegnet man euch ebenso seid ihr beleidigt...

def schrieb:Wahrheit? Dann hast du sicher Quellen in mehreren Medien zu bieten. Westliche Medien und arabische müssen ja bei solch einer Ungeheuerlichkeit gleichermaßen berichtet haben.

def schrieb:Al Jazeera ist meiner Meinung nach, da kann ich mich allerdings irren, ein westliches Organ zum verwirren und medialen steuern des arab. Raumes... hier wird gezielt Antiamerikanismus betrieben

bo schrieb:Westliche Medien laufen bei dir doch generell unter Generalverdacht und arabische Medien wirst du unterstellen, sie seinen vom Westen gesteuert...

Libysche Rebellen erobern Sahara-Stadt Morsuk

Die Rebellen rückten über die Berge im Westen, den Osten und die beiden in den vergangenen Tagen eroberten Städte Sorman und Sawija immer weiter auf die Hauptstadt vor. Da Ghadhafi sich weigere, sich zurückzuziehen, befürchte er ein «wahres Gemetzel» in der Stadt.

Bei einem Nato-Angriff auf die libysche Hauptstadt Tripolis ist Geheimdienstchef Sanussi getötet worden. Ein Nato-Sprecher bestätigte dessen Tod. Sanussi ist ein Schwager von Machthaber al-Ghadhafi. In der Stadt Slitan kamen bei Kämpfen Dutzende von Menschen ums Leben.

Die libyschen Rebellen treiben Machthaber Muammar al-Gaddafi immer weiter in die Enge. Nun melden die Aufständischen einen weiteren wichtigen Erfolg: Sie haben nun nach eigenen Angaben die lange umkämpfte und strategisch wichtige Küstenstadt Brega vollständig unter Kontrolle. Auch die Raffinerieanlagen in der Stadt seien in den Händen der Aufständischen, berichtete der arabische Nachrichtensender al-Dschasira am frühen Samstagmorgen - allerdings aus der Rebellenhochburg Bengasi. Die Soldaten Gaddafis seien offenbar aus dem Stadtzentrum und von den Öl- und Gasanlagen abgezogen, sagte eine Korrespondentin des Senders, die aus Bengasi berichtet. Eine unabhängige Bestätigung gab es zunächst nicht.

Glünggi schrieb:Bleibt dann nur noch die Frage,was die Rebellen aus Lybien machen.

Glünggi schrieb:Ich kann mir auch vorstellen, dass wenn Gaddafi weg ist ein neuer Bürgerkrieg ausbrechen könnte, weil sich die Stämme nicht einig werden..

Glünggi schrieb:Man weiss auch nicht was für Zugeständnisse mit dem Ausland getroffen wurden, die in zukunft Probleme bereiten könnten... sei das mit dem Westen, China oder auch Waffenlieferungsstaaten wie Katar.

Glünggi schrieb:Bleibt nur zu hoffen, dass es in Tripolis nicht zu einem Gemetzel kommt.

Glünggi schrieb:Bleibt dann nur noch die Frage,was die Rebellen aus Lybien machen.

bo schrieb:Ich hoffe das ich mich irre, aber ich traue Gaddafi fast alles zu.

bo schrieb:Bleibt zu hoffen, daß nach dem Sturz Gaddafis nicht ein Machtvakuum auftritt und die ganze Sache zu einem häßlichen Bürgerkrieg wird.

Glünggi schrieb:Naja ich hoffe der kriegt das Muffensausen, flieht noch im rechten Moment aus Tripolis und der Rest der Söldner legt die Waffen nieder.

derStandard.at: Können Sie Berichte bestätigen, denen zufolge Gaddafi afrikanische Söldner einsetzt?

Rovera: Nein. Wir haben das genau untersucht und keine Beweise gefunden. Die Opposition hat überall diese Gerüchte verbreitet, was für afrikanische Gastarbeiter schlimme Auswirkungen hatte: es fand eine regelrechte Jagd auf Migranten statt, manche wurden sogar gelyncht, viele festgenommen. Mittlerweile gibt aber sogar die Opposition zu, dass das keine Söldner waren, fast alle wurden freigelassen und sind in ihre Heimatländer zurückgekehrt, weil die Ermittlungen gegen sie nichts zutage brachten.

Acht oder neun mutmaßliche Söldner sind noch inhaftiert, ich gehe aber davon aus, dass auch sie Arbeitsmigranten sind. Die Afrikaner, die in Libyen auf Baustellen, der Landwirtschaft oder Fabriken arbeiten, waren schon vor Beginn des Konflikts Rassismus und Ausländerfeindlichkeit ausgesetzt, aber diese Gerüchte haben ihre Situation noch weiter verschlechtert.

In der libyschen Hauptstadt Tripolis haben sich Rebellen in der Nacht offenbar Gefechte mit den Truppen von Machthaber Muammar al-Ghadhafi geliefert. Augenzeugen berichteten von Kämpfen in mehreren Stadtteilen. Genannt wurden die Viertel Faschlum, Souk al-Dschumaa, Tadschura und auch die Innenstadt. Ein TV-Sender der Rebellen meldete, Bewohner von Tadschura östlich des Stadtzentrums hätten ihr Viertel zur «befreiten Zone» erklärt. Einwohner der Hauptstadt berichteten nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur dpa, Autos mit Aufständischen, die leichte Waffen trugen, seien durch die Strassen von Tripolis gefahren. Es handele sich um Rebellen aus der Hauptstadt, nicht um Truppenverbände der Aufständischen, die von Aussen nach Tripolis eingedrungen seien.

Das Ende der Herrschaft von Libyens Machthaber Muammar al-Ghadhafi steht nach Worten des Präsidenten des Nationalen Übergangsrats der Rebellen unmittelbar bevor. «Wir haben Kontakte zum engsten Kreis um Oberst Ghadhafi», sagte Mustafa Abdeldschalil in der Rebellenhochburg Benghazi. «Alles deutet darauf hin, dass das Ende sehr nahe ist.» Er gehe von einem «katastrophalen Ende» für Ghadhafi und sein Umfeld aus. «Wenn Ghadhafi die Macht abgeben will, dann wollen wir, dass er das selber ankündigt», sagte Abdeldschalil. «Wir glauben aber, das er das nicht tun wird.»