Bürgerkrieg in Syrien

waage schrieb:losgelöst vom rücktritt, hat die opposition jemals verhandlungsbereitschaft bekundet? hat assad seit ca. 8 monaten überhaupt eine chance gehabt

Ich glaube am Anfang gab es Vorschläge ,wenn ich mich recht erinnere ,aber da wurde vom Regime nicht reagiert. Danach traute keiner mehr dem anderen.

Der andere Tagesrückblick in Google:

0530 GMT: Syrien. Die Zahlen sprechen für einen Teil der Geschichte. Nach den Local Coordination Committees wurden 231 Menschen durch Regimes Kräfte am Montag getötet:

, 12 in Idlib, 148 Märtyrer wurden in Damaskus und seine Vororte (darunter 42 Märtyrer in Zamalka, 39 in einem neuen Massaker in Daraya und 25 in Mouadamiyeh) 28 in Daraa (die meisten von ihnen sind Frauen und Kinder, darunter 11 in Jiza) berichtet, die meisten von ihnen in Ariha, 11 in Aleppo, 8 in Deir Ezzor, 10 in Homs.

Wie ein deutlich sehen können, trat die meisten der gemeldeten Todesfälle innerhalb Rif Dimashq, entweder in Damaskus selbst oder in den Vororten rund Hauptstadt der Nation. Dies ist ein Trend, der seit mehr als einer Woche wurde nun wiederholt, wobei jeder Tag bringt mehr und mehr den Tod in Damaskus. Das Regime scheint entschlossen, befreien den Bereich der Freien syrischen Armee, seine Anhänger, und wer möglicherweise sogar beitreten könnten die FSA.

Es war ein deutlicher Unterschied in der gestrigen Gewalt jedoch, nämlich, dass die Freie Syrische Armee wurde wieder feuern. Die FSA erfolgreich abgeschossen eine militärische Hubschrauber über Nordosten Damaskus, und es gab Berichte von Schlachten im Osten der Hauptstadt.

Allerdings ist die Menge der aufständischen Kämpfer in Damaskus Gebiet getötet äußerst gering, besonders wenn man aufständischen Todesfälle anderswo verglichen. Nach der VDC-Datenbank seit Sonntag, wurden am 19. August insgesamt 667 Zivilisten und nur 11 non Zivilisten in Damaskus Region getötet. Vergleichen Sie diese mit den 1480 Zivilisten und 152 Nicht Zivilisten getötet national, und es ist klar, dass die Zivilisten, nicht die Aufständischen, noch sind die Ziele der Angriffe rund um die Hauptstadt.

Original: http://www.enduringamerica.com/home/2012/8/28/syria-and-beyond-live-coverage-bloodletting-in-damascus-inte.html

Anans Plan hatte nie eine Chance ,weil er von beiden Seiten nicht umgesetzt werden sollte .

Da war auch schon klar ,dass ohne einen Rücktritt Assads gar nichts mehr läuft . Der ist auch nur noch im Amt ,weil er eine Galeonsfigur für die Partei und Alewiten ist. Ich bezweifele ,das der noch Gewalt über die paramilitärischen Milizen hat ,die sich da austoben ,die werden geduldet,weil man sie braucht.

@jojo72
entsetzlich.

@Luminarah

Luminarah schrieb:Ich glaube am Anfang gab es Vorschläge ,wenn ich mich recht erinnere ,aber da wurde vom Regime nicht reagiert.

wäre nett, wenn du hierzu noch mal in dem quellenverzeichnis nachschlagen könntest und es hier zur verfügung stellen könntest .... ist mir so nicht bekannt

thx

@Luminarah

Luminarah schrieb:weil er von beiden Seiten nicht umgesetzt werden sollte

auch von aussen nicht ..... es gibt auch eine interessante parallele zum zeitpunkt von annans rücktritt, als bekannt wurde, dass die usa seit geraumer zeit bereits einseitig partei ergriffen haben .... da wird aber sicherlich in zukunft noch mehr ans licht kommen

Aus Spon:

Der blutige Bürgerkrieg reibt Syriens Armee auf - doch offenbar kann das Regime in Damaskus auf Unterstützung hoffen. Laut "Wall Street Journal" entsendet Iran eine Spezialeinheit in das umkämpfte Land. Die Elitekommandanten sollen die Assad-Truppen taktisch und logistisch schulen.

Damaskus/Teheran - Iran sorgt sich offenbar ernsthaft um einen seiner letzten Verbündeten. Das Regime in Teheran will einen Machtwechsel in Syrien unbedingt vermeiden - und schickt eine Spezialeinheit in das umkämpfte Land. Wie das "Wall Street Journal" berichtet, sollen die gefürchteten Kuds-Brigaden (auch bekannt als Revolutionsgarden) schon bald an der Seite der Assad-Armee kämpfen.

Die Zeitung beruft sich dabei auf die Aussage von General Salar Abnush, der einen Ableger der Elitetruppe befehligt. "Heute sind wir in jeden Aspekt des Kriegs in Syrien eingebunden", soll Abnush laut " Wall Street Journal" am Montag vor Freiwilligen gesagt haben. Die militärischen Führungskräfte sollen die Syrer demnach vor allem taktisch beraten und bei Aufklärungs- sowie Spionagemissionen unterstützen.

Sollte die Aussage, die von einer iranischen Nachrichtenagentur weitergegeben wurde, zutreffen, wäre es das erste offizielle Eingeständnis einer Verwicklung iranischer Truppen in Syrien.

Zwar hatte schon im Mai 2012 ein hoher Soldat der Kuds-Brigaden einen Einsatz eingeräumt. Das Interview wurde von der iranischen Nachrichtenagentur Isna jedoch schnell wieder von der eigenen Webseite entfernt.

Neben den Kuds-Kommandanten sollen laut dem aktuellen Bericht auch Hunderte reguläre Soldaten in das Krisenland geschickt werden.

Abkommen soll Teheran zum Beistand verpflichten

Ganz überraschend kommt die Truppenbewegung nicht: Am vergangenen Donnerstag hatte der iranische Verteidigungsminister Ahmad Vahidi laut lokalen Zeitungen erklärt, sein Land werde den Verbündeten unterstützen. Dazu sei Iran durch ein entsprechendes Abkommen verpflichtet, so Vahidi. Allerdings nur, wenn Damaskus offiziell um Beistand bitte - was bisher nicht geschehen sei.

Trotzdem halten sich schon seit längerem Gerüchte, dass Teheran Assad mit Militärausrüstung und Logistik unterstützt:

Drohnen: Seit Februar wurden über Vororten von Damaskus sowie über Homs und Hama kleine iranische Überwachungsdrohnen gesichtet und in Satellitenaufnahmen dokumentiert. In Aleppo gelang es Aufständischen offenbar erstmals, intakte Drohnen des Typs Mohajer 4 und Ababil zu erobern. Die Mohajer 4 sind kleine Drohnen, die per Fernbedienung gesteuert werden. Die Ababil ist größer und soll einen Flugradius von bis zu 150 Kilometern haben. Das syrische Regime kann mit den Drohnen beobachten, wo die Rebellen Position beziehen.
Geld: Teheran hilft Damaskus, die Wirtschaftssanktionen zu umgehen, die die Europäische Union und die USA gegen Syrien erlassen haben. Nachdem Assads wichtigster Handelspartner, die EU, weggefallen ist, nimmt Teheran Assad das Öl ab. Dazu werden iranische Tankschiffe eingesetzt, die unter anderer Flagge fahren. Ob und wohin Iran das Öl weiterverkauft, ist unklar. Das klamme syrische Regime kommt dank Teherans Hilfe an dringend benötigtes Geld. Auch hat Iran Syrien Stromlieferungen versprochen.
Sollte sich eine Einmischung Teherans bestätigen, würde dies den Konflikt noch gefährlicher machen. Vom Krieg eines Regimes gegen Teile seiner Bevölkerung ist er zu einem Bürgerkrieg mit konfessionellen Zügen mutiert.

Gleichzeitig nimmt der Konflikt immer mehr die Züge eines Stellvertreterkriegs an: Die sunnitischen Golf-Monarchien unterstützen seit Frühjahr 2012 verschiedene Rebellengruppen mit Waffenlieferungen. Der schiitische Iran weitet dagegen seine Unterstützung für das Assad-Regime und schiitische Gruppen in Syrien offenbar massiv aus.


Hier sehe ich durchaus eine Gefahr ,dass es zu Auseinandersetzungen der Golf Staaten mit Iran direkt kommt. Vielleicht auch bald schon. Das würde dann eine größere Krise in der Region ,wie das ja auch schon befürchtet wurde.

Selbst Damaskus wurde nun einmal heftigst aus der Luft bombardiert. Wenigsten hat die Leukefeld nun "Bombenstimmung" :D ... Google:

Kapmfflugzeuge Angriffe auf Damaskus Vorort töten 60


Syrischen Kampfflugzeuge aus seltenen Einsätze am Rande der Hauptstadt Damaskus, töteten mindestens 60 Menschen in den östlichen Vororten, am selben Tag eine syrische militärische Hubschrauber stürzte während unter Rebellen Feuer, sagte Aktivisten.

Sie sagten Luftangriffe von mindestens zwei Kampfflugzeuge am späten Montag hatte die Nachbarschaft von Zemalka und die weiter östlich Vorort von Saqba denen Kostenlose syrische Armee Kämpfer angegriffen und überrannt mehrere Armee Straßensperren früher in den Tag ausgerichtet.

Beide Vororte sind arm und überwiegend von sunnitischen Muslimen, aus denen sich die Mehrheit der syrischen Bevölkerung und haben an der Spitze des Kampfes gegen Präsident Bashar al-Assad war bewohnt.

Videomaterial von einem Reuters-Reporter von den Folgen eines Angriffs von einem der Flugzeuge Raketen auf einem Mehrfamilienhaus gesehen zeigten die Menschen davonlaufen, mit ihren Kindern und den sechs-stöckiges Gebäude zusammenbrach wie ein Akkordeon.

Die syrischen Behörden haben Eintritt in die meisten ausländischen Medien verboten, was es unmöglich macht, um Konten von Aktivisten und Bewohner der Tätigkeit in der Hauptstadt zu überprüfen.

Original: http://www.todayszaman.com/news-290627-warplane-attacks-on-damascus-suburbs-kill-60-.html (Archiv-Version vom 28.08.2012)

@Luminarah also können nun eigentlich auch die Araber offen intervenieren, bis hin zu Truppen schicken. Mit dem iranischen Präzendenzfall fallen da viele Argumente weg. Die Saat ist gestreut, nun wirds Regional. Sunni-Shia Krieg wird kommen. Und die 10% Shiiten werden keine Chance haben, rein von den Zahlen her. 100 Millionen vs. 1 Milliarde.

@jojo72
denke erst mal nicht ,dass die Araber Truppen schicken. Das wird auf eine massive Aufrüstung und Ausbildung der Rebellen hinauslaufen.

Man darf ja nicht vergessen ,dass für jeden getöteten Zivilisten Angehörige sich dem
Widerstand anschliessen. Da rekrutieren sich immer weiter Kampfeswillige.

jojo72 schrieb:Die syrischen Behörden haben Eintritt in die meisten ausländischen Medien verboten, was es unmöglich macht, um Konten von Aktivisten und Bewohner der Tätigkeit in der Hauptstadt zu überprüfen.

Man darf die ausländische Medien nicht mehr betreten und die Konten der Aktivisten und Bewohner der Tätigkeit nicht überprüfen?

Frei übersetzt heißt das wohl eher:

Da die meisten Medien nicht hinein dürfen kann man die Aussagen nicht wirklich überprüfen.

LG

@jojo72
würde wahrscheinlich nur Ärger geben ,wenn
die syrische Armee dauerhaft nach Jordanien oder Israel reinballern würde oder Giftgas einsetzt.

@Luminarah

Oder wenn sie nicht mehr fertig werden mit den Flüchtlingen, bzw. durch sie die innere Sicherheit als gefährdet ansehen. Aktuell stehen an der türkischen Grenze 10'000 Zivilisten, 82'000 sind drin, 100'000 ist die Schwelle. In Jordanien kommen Tag für Tag 2-3'000 Flüchtlinge an.

Die Türkei wird diese, spätestens nächste Woche handeln, wohl zusammen mit der AL. Und falls nötig ohne UN-Mandat, das braucht keiner der selber bedroht ist.

@jojo72
ja klar ,das könnte sein. Wird sich aber erst mal
im Aufbau einer Sicherheitszone erschöpfen

@jojo72

jojo72 schrieb:Und falls nötig ohne UN-Mandat, das braucht keiner der selber bedroht ist.

Da unten bedrohen sich grad alle gegenseitig. Nach deiner Argumentation wäre es also gerechtfertigt wenn da grad mal alle Kriege führen... schließlich braucht man ja kein Mandat wenn man bedroht ist. Was ist mit den Drohungen ggüber Syrien? Oder ggüber dem Iran? Die brauchen also auch keine Mandate um Kriege zu führen? Der Zweck heiligt die Mittel oder wie?

LG

@def

sorry, you're blocked by system. No connection possible.

@jojo72

Du bist der coolste echt. Was für ein Kindergarten.

Ich seh dich grad mit hochrotem Kopf stampfend in der Ecke stehen. :D

LG

@def

If you feel lucky, you are free to do so.

@jojo72
Und sie hielten nicht genug lange durch, nach 3 Monaten sah es in Syrien identisch aus. Heute sind es 16 Monate und die Syrer gaben und geben nicht auf. Was gar nicht möglich wäre wenn Assad soviel Unterstützung hätte wie oft behauptet.

Das sehe ich genauso . Durch die Regimebrutalität kippten die Sympathien in Richtung Opposition.

Ob er den Drohungen auch weitere Taten a la Daraaya folgen lässt und sich aus seiner Festung oberhalb der Stadt wie Nero dem Untergang der Haupstadt zuschauen möchte?

Assad soll Rebellen per Flugblatt drohen

Aktualisiert um 13:08

Das syrische Damaskus ist zurzeit heftig unter Beschuss. Die Rebellen erhalten Drohungen aus der Luft, in denen der Staatschef mit einer Säuberung droht, falls gewisse Bedingungen nicht eingehalten würden.

Die syrischen Streitkräfte haben in den von Rebellen gehaltenen Teilen der Hauptstadt Damaskus am Dienstag Flugblätter mit deutlichen Drohungen abgeworfen. Die Aufständischen sollten dem Regime ihre Waffen aushändigen oder sich auf einen «unvermeidbaren Tod» einstellen, hiess es auf den von Hubschraubern aus verteilten Zetteln. Die Regierungstruppen seien entschlossen, «jede Ecke Syriens zu säubern». Unterzeichnet waren die Flugblätter vom Generalstab der Streitkräfte. In Vororten von Damaskus kommt es seit Wochen zu heftigen Kämpfen. Bei der Offensive der Soldaten von Präsident Bashar Assad sollen hunderte Menschen getötet worden sein.

http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/naher-osten-und-afrika/Assad-soll-Rebellen-per-Flugblatt-drohen-/story/29817668

Aber die PISA-Freunde der Nacht werden sicher eine Rechtfertigung zukünftiger Massenmorde im trüben Bierglas finden :) .

leute ihr braucht nicht jede mainstream nachricht ,hier reinzustellen. Die leute kennen diese zeitungen und können sie selbst finden.

ich kann auch tausende artikel hier reinstellen ,die nicht eurem weltbild entspricht. Nur wird man so nicht diskutieren können.


Ich bin für Assad,weil er das kleinere übel ist und ohne ihn werden alle minderheiten abgeschlachtet.

jetzt erklärt mir mal warum jihadisten und eine Marionette besser für syrien sind.

Es ist auch fakt das mehr Syrer für Assad demonstrieren als gegen ihn. wie passt das in euer Weltbild?

garnicht, ich weis.


ich kann hunderte videos und 1000 artikel hier reinstellen,aber auf das niedrige niveau will ich nicht kommen.


Das ist ein Forum und keine Pinnwand