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Die Reichen sind an allem schuld!

548 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geld, Kapitalismus, Erbschaften ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Reichen sind an allem schuld!

um 11:56
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Unqualifizierte braucht man fast gar nicht mehr in den Mengen
Du willst die Ärzte und die Ingenieure importieren. Na meinetwegen.
Aber es soll auch nicht oder schlecht Ausgebildete geben, die sich weiterbilden, wenn sie nicht mehr in zerbombten Städten leben und eine Perspektive haben. Vielleicht wird nicht jeder Arzt. Aber Krankenpflege, Betreuung, Handwerk, Industrie etc. sollen ja auch Bereiche sein, in denen Menschen gebraucht werden. Mal mit mehr und mal mit weniger Vorbildung.


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Die Reichen sind an allem schuld!

um 12:01
Zitat von azazeelazazeel schrieb:zerbombten Städten leben und eine Perspektive haben. Vielleicht wird nicht jeder Arzt. Aber Krankenpflege, Betreuung, Handwerk, Industrie etc. sollen ja auch Bereiche sein, in denen Menschen gebraucht werden. Mal mit mehr und mal mit weniger Vorbildung.
Wie du sagtest die muss man erst ranziehen, Einwanderungstechnisch macht es Sinn es wie Kanada oder Australien zu handhaben.


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Die Reichen sind an allem schuld!

um 12:26
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wenn Firmengewinne explodieren und irre viel Wertzuwachs zu beobachten ist, warum deckt sich diese Behauptung so gar nicht mit dem Wirtschaftsdaten der letzten Jahre? Wie entsteht ein Nullwachstum bei irre viel Wertzuwachs?
Tritt mal geistig einen Schritt zurück, nimm die Nase aus einem singulären Detail und schau dir das ganze Bild an. Und denke mal daran wovon ich die ganze Zeit rede. Dann schau dir diesen Chart an und denke daran dass in diesem Zeitraum, die durchschnittlichen Realeinkommen um ca. 5% stiegen.


2025-07-21-12-20-31 TempScreenshot
https://www.finanzen.net/index/dax/seit1959
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Komische Idee.
Wieso? Ist das nicht die reale Politik? Ist die Krankenkasse in Schieflage, ist der Haushalt am Arsch, wo wird dann hingelangt? Etwa in Mulltimillionärs-Tasche?


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um 12:38
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ja, das ist schon, so, nicht zuletzt der Geldpolitik der EU im Zusammenspiel mit deutschen Steuergesetzen geschuldet, kalte Progression.
Allerdings spielen da auch tatsächlich nocht andere Faktoren mit rein.
Ja, da spielt viel mit dazu. Und was machen wir jetzt? Mit den Schultern zucken, "ist halt so" sagen und sich damit abfinden dass sich Milliardäre jetzt faktisch und nachweislich die Welt aufkaufen und unter sich aufteilen, so wie vor x Jahrhunderten sich Kolonialmächte die Welt aufteilten? Mit uns als immer mehr verarmender Verfügungsmasse?

Weist du das z.B. BlackRock schon 40% des amerikanischen BIP kontroliert (natürlich wachsend)? Da braucht es gar keinen Trump um zu wissen wer die Welt formt und wer davon profitiert und wer die Zeche zahlt.

Und das sollen wir einfach so akzeptieren? Uns in unser Schicksal abfinden und hoffen das wir selbst und vielleicht noch unsere Kinder irgendwie klar kommen und es uns nicht so ergeht wie dem größeren Teil der Menschheit (also der Teil von dem man nicht redet und nicht sieht). Und sich die auf uns zu kommenden Katstrophen noch solange Zeit lassen bis wir unser Leben abgeschlossen haben?


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um 13:18
Zitat von UffTaTaUffTaTa schrieb:Und das sollen wir einfach so akzeptieren?
Die Maßnahmen wären ja recht einfach. Dafür gibt es in zivilisierten Staaten die Kreuzchen.
Aber "wir"* wollen das eben nicht. Wir wählen munter AfD, CxU, FDP ... und entscheiden damit nicht nur unmittelbar, in welche Richtung das Parlament entscheidet, wir verschieben damit noch weiter "die Mitte", weil andere "Volksparteien" sich dem Trend anpassen.
Warum wählen wir nicht einfach rationaler? Warum wählen wir nicht diejenigen, die eine Politik für die echten Interessen der Mehrheit anbieten - oder anbieten würden, gäbe es da spürbares Interesse?
Ich verstehe überhaupt keinen ärmeren Menschen, der ein Partei auch nur im Ansatz in Erwägung zieht, die sich für Abschaffung oder Reduktion von Vermögens- oder Erbschaftssteuern ausspricht. Selbst Sonderfälle wie die Erbschaft von Unternehmen kann man sozialverträglich gestalten, ohne die Unternehmen strukturell allzu sehr zu gefährden. Und natürlich muss man auch weiterhin finanzielle Anreize schaffen oder erhalten, wenn man möchte, dass Menschen sich selbständig machen. Aber hier ist in manchen Bereichen das Augenmaß verloren gegangen.
In China sehen wir, was passiert, wenn der Staat sehr stark reguliert. In den USA sehen wir, was passiert, wenn der Staat sehr wenig reguliert. Deutschland liegt zum Glück irgendwo dazwischen - aber der Trend geht auch hier zu einer zu starken Kumulierung von Vermögen auf zu wenigen Personen. Das ergibt einfach keine nachhaltig stabile Gesellschaft.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Einwanderungstechnisch macht es Sinn es wie Kanada oder Australien zu handhaben.
In (Mittel)Europa sind aber die geografischen und sozialen Strukturen anders als in Australien oder Kanada. Wir sind einfach viel näher an den Brennpunkten dran und müssen - anders als Kanada oder Australien - in einem Staatenbund die Entscheidungen treffen.



*) "Wir" als die Mehrheit, den gesamtgesellschaftlichen Konsens.


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um 14:10
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Die Maßnahmen wären ja recht einfach. Dafür gibt es in zivilisierten Staaten die Kreuzchen.
Aber "wir"* wollen das eben nicht. Wir wählen munter AfD, CxU, FDP ... und entscheiden damit nicht nur unmittelbar, in welche Richtung das Parlament entscheidet, wir verschieben damit noch weiter "die Mitte", weil andere "Volksparteien" sich dem Trend anpassen.
Tja, wenn es nur so einfach wäre. Gegenüber der geballten Macht der Milliardäre und ihrer Lobby zu agieren ist sehr, sehr schwierig. Haben wir ja in dden letzten Jahren gesehen. Als Rot-Grün an der Regierung war und auch nur leicht versuchte mal Vernunft anzuwenden und Gesetze erlassen wollte die gegen die Geschäftspolitik von Big-Oil ging, gabs ne massive Propagandakampagne. Monatelang wurde per Bild-Zeitung, Influencern und Twitter-Trollarmeen gegen die Regierung und besonders gegen die Grünen vorgegangen.

Die Bild-Zeitung gehört zur großen Teilen der KRR, die wiederum sehr verbandelt mit der Öllobby ist. Und was die sich da Monate- ja Jahrelang geleistet haben ist nur noch als Schmieren- und Lügenpropaganda zu bezeichnen.

https://www.lobbycontrol.de/lobbyismus-und-klima/springer-konzern-nutzte-hauptaktionaer-kkr-den-medienkonzern-fuer-politische-einflussnahme-118529/

Inwieweit sind da Wahlen und die Arbeit von politischen Parteien eigentlich noch frei?

Wir haben alle in den USA gesehen wie Musk und die Ölmilliardäre ne Wahl gekauft haben. Trump hat sogar seine Klima- und Energiepolitik öffentlich auf der Bühne zum Verkauf angeboten (Fast wortwörtlich an die Öllobby: Zahlt mir 1 Milliarde für den Wahlkampf und ich mache danach was ihr wollt)
https://politik.watson.de/politik/international/544822090-usa-trump-schlaegt-oel-lobby-dubiosen-deal-vor-und-fordert-milliardenspende

Was machen wir da? Trotzdem drauf hoffen das Vernunft die Einzelinteressen weniger schlägt?


Nur zur Erinnerung, kurz vor der Wahl Trumps war die Weltgemeinschaft fast soweit endlich mal einen gemeinsamen Mindeststeuersatz für Unternehmen zu verabschieden. Fast, den natürlich hat Trump den Deal sofort platzen lassen.

https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/FAQ/faq-globale-mindestbesteuerung.html
Bereits am Tag seiner Amtsübernahme hat US-Präsident Trump in einem Memorandum den Ausstieg der USA aus der globalen Mindestbesteuerung angekündigt und zugleich seinen Finanzminister angewiesen, die Steuerpraktiken anderer Länder daraufhin zu überprüfen, ob sie amerikanische Unternehmen negativ beeinflussen.
Quelle: https://www.grantthornton.de/themen/2025/donald-trump-das-ende-der-globalen-mindeststeuer/


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Die Reichen sind an allem schuld!

um 14:26
Zitat von UffTaTaUffTaTa schrieb:Monatelang wurde per Bild-Zeitung, Influencern und Twitter-Trollarmeen gegen die Regierung und besonders gegen die Grünen vorgegangen.
Was aber nur erfolgreich war, weil viele Menschen sich gerne verführen lassen. Nicht unbedingt nur von "den Reichen" - sondern in meinen Augen viel eher von denen, die billig an politische Macht kommen wollen. Also "billig" im Sinne von "ohne dass sie Inhalte liefern müssen", wenn reine Polemik viel besser funktioniert.
Zitat von UffTaTaUffTaTa schrieb:Wir haben alle in den USA gesehen wie Musk und die Ölmilliardäre ne Wahl gekauft haben.
Die USA haben aber auch ein nicht mehr zeitgemäßes Wahlsystem. Dort kann man nur Präsident werden, wenn man es sich leisten kann und wenn man sich kaufen lässt. Wer viel für die Wahl "spendet", erwartet eben auch eine Gegenleistung. Das ist schon systematisch unsinnig.

In Europa sind Wirtschaftslobbys gar nicht mal so mächtig. Also sie haben schon Gewicht. Aber zwei Gründe sprechen gegen eine zu übermäßige Macht:
- Die Interessen verschiedener Wirtschaftsverbände sind in vielen Aspekten nicht identisch und oft auch widersprüchlich. Billige Energie nützt manchen und manchen schadet das (zum Beispiel).
- Europäische Wähler reagieren sensibler, wenn es zu starken wirtschaftlichen Druck gibt. Viele Regelungen zum Verbraucherschutz widersprechen schon sehr stark wirtschaftlichen Interessen.

Mir macht hier viel mehr die Macht der Populisten Sorge. Die spielen ihre Flöte mit den inhaltsleeren Melodien und die Leute rennen ihnen in Scharen hinterher. Und weil die "einigermaßen Anständigen" in Panik verfallen, bleibt am Ende nur der Populismus übrig - bei dem sehr wenige gewinnen und die Allermeisten verlieren.


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Die Reichen sind an allem schuld!

um 14:32
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Und natürlich muss man auch weiterhin finanzielle Anreize schaffen oder erhalten, wenn man möchte, dass Menschen sich selbständig machen. Aber hier ist in manchen Bereichen das Augenmaß verloren gegangen.
Das ist auch so ne beliebte Nebelkerze. "Leistung muss sich lohnen", deswegen keine Erbschaftsteuer bei Firmenübergaben.

Das ist sowas von verlogen. Nahezu jeder Milliardär auf dieser Welt wurde als Milliardär, oder zumindest mehrfacher Millionär geboren. Es gibt den "Vom Tellerwäscher zum Millionär" kaum und den "Vom Tellerwäscher zum Milliardär" eigentlich gar nicht. Wobei eine handvoll Ausnahmen (mehr sind es weltweit echt nicht) auch nur die Regel bestätigen.

Natürlich sollte sich Leistung lohnen, natürlich sollten Leute die ranklotzen auch was davon haben. Nur ist das eben meist nicht so, weil man eben gegen die geballte, über Generationen angehäufte Vermögen & Macht kaum ankommt. Es ist halt nicht so dass kleine Unternehmen oder Startup weniger Steuern zahlen als Großkonzerne. Es ist umgekehrt. Das Geld fließt zu denen die schon zuviel davon haben, nicht zu denen die sich dafür krum legen.

Aber wenn man das alles kritisiert, dann dauert es nur Sekunden bis einer daher kommt und einen als Kommunisten diffamiert der alle enteignen will, der Verstaatlichungen will und weiß der Geier was Alles. Diese Reflexe und die damit verbunden Verleumdungen sind so tief in die Hirne der meisten Leute eingehämmert worden das nur wenige es schaffen sich diese ganze Problematik auch nur zusammenhängend klar zu machen.

In den USA ist man mittlerweile ein "radical left communist lunatic" wenn man Umweltschutz und ne bezahlbare Krankenversicherung will.

Ich sags ja immer, die Leute die das Grundgesetz geschrieben haben wären heutzutage "radikale Linke", die die Wirtschaft aus dem Land treiben wollen und alle Leute arm machen wollen.
Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland Art 14 Absatz 2: Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.
Quelle: https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_14.html
Georges Kern, Geschäftsführer Breitling: Ich habe das Wichtigste vergessen zu sagen in diesem verdammten Interview; was Reichtum ist: Freiheit. Das ist das Allerwichtigste. Sie sind von keinen Zwängen gefangen, oder. Und das ist das Schöne im Prinzip. Und im Prinzip kann ich auch sagen was ich will. Who cares. Der Rest, pff, hören Sie, kann man vergessen.
Josef Rick, Immobilienunternehmer: Wohlhabende sind keine Leistungsträger. Ganz im Gegenteil.
Quelle: https://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/monitor-reichtum-verpflichtet-110.html


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Die Reichen sind an allem schuld!

um 14:42
Zitat von UffTaTaUffTaTa schrieb:Das ist auch so ne beliebte Nebelkerze.
Nein. Das ist eine Frage, ob ich Unternehmertum möchte oder nicht. Möchte ich es, muss ich dafür Anreize schaffen.
Zitat von UffTaTaUffTaTa schrieb:Das ist sowas von verlogen. Nahezu jeder Milliardär auf dieser Welt wurde als Milliardär, oder zumindest mehrfacher Millionär geboren.
Das widerspricht in gar keiner Weise dem vorherigen Punkt.
Zitat von UffTaTaUffTaTa schrieb:Es ist umgekehrt. Das Geld fließt zu denen die schon zuviel davon haben, nicht zu denen die sich dafür krum legen.
Und auch das bestreite ich nicht, denn das ist so. Man kann "Geld arbeiten lassen", was ein Teil der Problematik ist. Wenn man Geld hat, wird man viel leichter viel reicher, als wenn man es nicht hat. Und zwar aus dem absolut einzigen Grund, Geld zu haben. Aber auch das widerspricht nicht dem ersten Punkt.
Zitat von UffTaTaUffTaTa schrieb:Aber wenn man das alles kritisiert, dann dauert es nur Sekunden bis einer daher kommt und einen als Kommunisten diffamiert der alle enteignen will, der Verstaatlichungen will und weiß der Geier was Alles.
Das ist der Fluch des Internets. Es kommt halt immer einer, der was kritisiert, diffamiert oder inhaltsleer kommentiert. Diskussionen im Internet sind ja keine echten Diskussionen - weil einfach unbekannt ist, wer dazu schweigt.
Zitat von UffTaTaUffTaTa schrieb:In den USA ist man mittlerweile ein "radical left communist lunatic" wenn man Umweltschutz und ne bezahlbare Krankenversicherung will.
Weil auch hier die Populisten gewinnen. Die Populisten (er)finden Feindbilder, welche das Bauchgefühl der Menschen ansprechen. Würden die Leute aufhören, wichtige Entscheidungen aus dem Bauch heraus nach "womit fühlt es sich gerade gut an" zu treffen, wäre die Gesellschaft sehr viel besser. Die Leute verbringen Stunden damit, sich für einen Toaster zu entscheiden, lesen sich teilweise tief in die Technik ein. Aber eine Partei wählen sie, wenn es irgendwie sich gut anfühlt. Ich würde mal sagen, wir Menschen haben es nicht besser verdient.


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Die Reichen sind an allem schuld!

um 14:42
Zitat von UffTaTaUffTaTa schrieb:Als Rot-Grün an der Regierung war und auch nur leicht versuchte mal Vernunft anzuwenden
Northvolt, Cannabis Freigabe, Abwürgen des Untersuchungsauschusses gegen Scholz wären da Beispiele für?
Zitat von UffTaTaUffTaTa schrieb:Es gibt den "Vom Tellerwäscher zum Millionär" kaum
Zum Teil hast Du da recht, in Deutschland helfen aber auch unzählige Regularien, Verordnungen etc nicht wirklich dabei. Wir haben ja stattdessen etwas anders, nämlich 'Vom Tellerwäscher zum Tellerwaschenden'.
Zitat von UffTaTaUffTaTa schrieb:Es ist halt nicht so dass kleine Unternehmen oder Startup weniger Steuern zahlen als Großkonzerne. Es ist umgekehrt. Das Geld fließt zu denen die schon zuviel davon haben, nicht zu denen die sich dafür krum legen.
Die Betrachtung finde ich nicht völlig falsch. Der mittelständische Unternehmer hat seinen kleinen Steuerberater, der für ihn schwer erreichabr ist, die big player haben die direkt reihenweise in der Firma sitzen. Sauer aufstoßen tut mir auch die Intitiative zur Förderung der Wirtschaft. Nur hat der Mittelstand meistens nichts vom Industriestrompreis.

Lustig fand ich auch das hilflose Gestammel diverser Politiker, die Schule müsse Freude am Unternehmertum vermitteln und dazu ermutigen. Ausgerechent Menschen, die es sich lebenslang auf einer A14 Stelle gemütlich machen, sollen das Gegenteil davon anpreisen.


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Die Reichen sind an allem schuld!

um 14:47
Zitat von azazeelazazeel schrieb:In Europa sind Wirtschaftslobbys gar nicht mal so mächtig. Also sie haben schon Gewicht. Aber zwei Gründe sprechen gegen eine zu übermäßige Macht:
- Die Interessen verschiedener Wirtschaftsverbände sind in vielen Aspekten nicht identisch und oft auch widersprüchlich. Billige Energie nützt manchen und manchen schadet das (zum Beispiel).
Ach weiste, damit komme ich nicht klar und sehe das auch nicht so. Mir hat Kanzler Kohl den Beruf geklaut und hat dafür gesorgt das ich sozusagen umsonst studiert habe. Der hat grad mal so nebenbei 30000 Arbeitsplätze vernichtet und hunderte Firmen in den Bankrott getrieben.
Das gleiche Spielchen läuft jetzt wieder ab. Regenerative Energieerzeuger und deren Kunden sollen jetzt Subventionen an die Gaslobby zahlen. Als ob se sich nicht schon ekelhaft an dem Krieg gegen die Ukraine bereichert hätten.


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Die Reichen sind an allem schuld!

um 14:54
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Nein. Das ist eine Frage, ob ich Unternehmertum möchte oder nicht. Möchte ich es, muss ich dafür Anreize schaffen.
Ja, klar. Aber wieso muss man dafür Superreiche weniger Steuern zahlen lassen als einem Selbständigen? Warum darf man dann keine Erbschafts- und Vermögensteuer erheben?

Was hat das mit der Sonderbehandlung großer Vermögen zu tun?

Nochmal, Vermögende sind KEINE Leistungsträger. Die meisten Vermögenden arbeiten gar nicht mehr. Große Vermögen schaffen auch keine Arbeitsplätze, jedenfalls bei weitem nicht in dem maße wie es ein StartUp oder ein Selbständiger tut. Große Vermögen fließen nur dahin wo es in kürzester Zeit den meisten Gewinn gibt, was eben NICHT Unternehmensgründungen etc. sind.


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Die Reichen sind an allem schuld!

um 14:55
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Northvolt
Da haben aber auch viele andere investiert, nicht zuletzt auch große Firmen. Man kann nicht alles vorhersehen.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Cannabis Freigabe
Bin ich auch dagegen, andere dafür. Ist aber kaum ein Drama.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Abwürgen des Untersuchungsauschusses gegen Scholz
Das kann man sehr zu recht kritisieren. Aber Du wirst keinen Menschen und keine Organisation finden, die vorbildlich fehlerfrei ist. Wenn wir anfangen, politische Versäumnisse aufzuführen, können wir auch gerne bei der CDU weiter machen.
Die Frage ist, welche Grundausrichtung auf einer rationalen Ebene besser oder schlechter ist.
Zitat von UffTaTaUffTaTa schrieb:Mir hat Kanzler Kohl den Beruf geklaut und hat dafür gesorgt das ich sozusagen umsonst studiert habe.
OK, ist ne Steilvorlage: Du wolltest Bundeskanzler werden?
Aber mal ernsthaft: Ich gehe davon aus, dass Du die Wende von Ostdeutschland aus erlebt hast. Und in der Tat, viele ostdeutsche Firmen wurden den wesentlichen -damals erfahreneren westdeutschen Unternehmern zum Fraß vorgeworfen. Das war keine politische Glanzleistung. Aber welches Studium war plötzlich wertlos? Ich habe einige in meinem Bekanntenkreis, die im Osten studiert hatten und mal holprig und mal nicht, damit auch in der BRD nach 1990 normal unterwegs waren.


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Die Reichen sind an allem schuld!

um 14:58
Zitat von UffTaTaUffTaTa schrieb:Aber wieso muss man dafür Superreiche weniger Steuern zahlen lassen als einem Selbständigen? Warum darf man dann keine Erbschafts- und Vermögensteuer erheben?
Treffende Fragen. Weil Reichtum noch immer etwas "Ehrenhaftes" ist. So eine Art Liebe zum Geldadel. Weil viele gerne reich wären und sich lieber in dem Traum verlieren, als ihr reales Leben zu betrachten. Anders kann ich mir nicht erklären, warum sich Menschen so überzeugt gegen ihre Interessen entscheiden.
Zitat von UffTaTaUffTaTa schrieb:Vermögende sind KEINE Leistungsträger.
Das habe ich aber auch nirgends behauptet. Nur "vermögend zu sein" hat keinerlei gesellschaftlichen Wert.


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um 15:00
Zitat von azazeelazazeel schrieb:OK, ist ne Steilvorlage: Du wolltest Bundeskanzler werden?
Aber mal ernsthaft: Ich gehe davon aus, dass Du die Wende von Ostdeutschland aus erlebt hast.
Ne, ich bin Elektroingeneuer Fachrichtung Hochspannungstechnik und Energiesysteme und war mit meinem Studium in der Woche fertig, wo Kohl die Einspeisevergütung für regenerative Energie gekillt hat und damit meinen zukünftigen Arbeitgeber, wie die ganze Industrie, gekillt hat.

Danach war erst mal 10 Jahre Null Bedarf an Ingenieuren in dem Fachbereich, die ganze Industrie ging in den Tiefschlaf, das ging erst wieder los mit Rot-Grün unter Schröder. Und ich habe keine Minute in meinem gelernten Beruf gearbeitet sondern war gezwungen umzustatteln.


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um 15:12
@UffTaTa
Das ist bitter. Dazu ein ganz interessanter Artikel:
https://www.spiegel.de/karriere/ostdeutschland-den-ingenieur-braucht-keiner-mehr-a-791675.html
Natürlich stark verkürzt, aber da sind wirklich zwei Welten aufeinander getroffen und die damalige Politik hat es versäumt, das zu regulieren. Damals war der Glaube an "der Markt regelt das" eben noch viel ausgeprägter. Das hat nachhaltig viel kaputt gemacht.
Na ja, dafür rächt sich der Osten jetzt mit blau/braun.


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um 15:21
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Als Rot-Grün an der Regierung war und auch nur leicht versuchte mal Vernunft anzuwenden
Northvolt, Cannabis Freigabe, Abwürgen des Untersuchungsauschusses gegen Scholz wären da Beispiele für?
Also nix von wegen Öllobby gesteuerter Kampagne? Alles berechtigt? Auch die glatten Lügen übers Heizungsgesetz die den Leuten aufgetischt wurden?

Ist es nicht toll wenn man Sachthemen durch emotionale Plattheiten ersetzen kann. Oh, Kanabis!, die sind doch alle bekifft von wegen "grünem Strom". Hahahaha, der war gut... Schenkelklopfer und noch schnell die Überweisung an den Ölhändler unterschreiben. Der Scheich ist wenigstens nicht bekifft! HaHaHa


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um 15:36
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Damals war der Glaube an "der Markt regelt das" eben noch viel ausgeprägter. Das hat nachhaltig viel kaputt gemacht.
Dir ist schon bewusst wer jetzt das Land "regiert"?

Jetzt haben wir BlackRock Merz und den unternehmerfreundlichen SPD-Flügel. Dazu noch " Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft". Was fehlt den noch für den neo-liberalen Albtraum? Ach ja, die FDP. Naja, kommt noch.

Und ne, das Bild ist keine Satire, die meinen das Ernst.


2025-07-21-15-36-24 TempScreenshotOriginal anzeigen (1,4 MB)
https://insm.de


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um 15:46
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Northvolt, Cannabis Freigabe, Abwürgen des Untersuchungsauschusses gegen
Milliarden für Maut, Cum-Ex und Masken, Billionen-Schulden-Lüge sind natürlich vergessen.
Cannabis-Verbot, U-Ausschuß? Wo isses denn, oder war das gar nicht so wichtig?

Es gab nur eine wichtige (Selbstmord)Aufgabe, das die FDP und Springer die Grünen vernichten.
Ihr habt was ihr verdient, geliefert wie bestellt, Viel Spaß.


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Die Reichen sind an allem schuld!

um 16:01
Zitat von UffTaTaUffTaTa schrieb:Gegenüber der geballten Macht der Milliardäre und ihrer Lobby zu agieren ist sehr, sehr schwierig. Haben wir ja in dden letzten Jahren gesehen. Als Rot-Grün an der Regierung war und auch nur leicht versuchte mal Vernunft anzuwenden und Gesetze erlassen wollte die gegen die Geschäftspolitik von Big-Oil ging, gabs ne massive Propagandakampagne. Monatelang wurde per Bild-Zeitung, Influencern und Twitter-Trollarmeen gegen die Regierung und besonders gegen die Grünen vorgegangen.
@UffTaTa

Selbst wenn man das so annimmt, gibt es ja gerade iN Deutschland zahlreiche Gegengewichte, die insgesamt sicherlich mehr 'auf die Waage' bringen.

Angfangen beim ÖR, der sicherlich nicht öllobbyversifft daherkommt, über die meisten seriösen Printmedien und aktuell die sogenanten NGOs, Zivilgesellschaft, die mit Millionen Steuergeld gepampert werden und zufällig sämtlich links sind. Und dann gibt es ja noch Meldestellen zuhauf, falls Einzelne abweichende Meinungen haben oder 'Gott sei bei uns' Bilderwitzchen über Politiker weiterschicken. Dann klingelt ja manchaml nicht nur der Postmann 3x.

Insofern gibt es eine extrme rege Lobbyarbeit auch von der anderen Seite, die überwiegend der Beitragszahler und der Steuerzahler tragen.


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