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Die Reichen sind an allem schuld!

782 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geld, Kapitalismus, Erbschaften ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Reichen sind an allem schuld!

20.11.2025 um 03:17
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Es ist Derailing wenn man unerhebliche Details versucht breitzutreten...so wie in deinem Fall. Ich habe dir ja nun nachgewiesen, das deine "Detailbetrachtung BS ist und vermutlich wusstest du das selbst, daher unterstelle ich dir mal bewusstes Derailing. Wäre nicht das erste mal bei dir.
@Cthulhus_call:
Höre doch endlich auf, so sinnentleerten Blödsibnn zu schreiben. Du hast 1. noch nicht mal verstanden, worum es geht, aber 2. beleidigst in einer Tour die Leute hier.
Damit machst du nur die Duiskussion hier kaputt. Aber das willst du wahrscheinlich.

Si Tauisses!


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Die Reichen sind an allem schuld!

20.11.2025 um 08:49
@Sherlock_H

Ich beleidige niemanden, aber ich frage mich schon manchmal, warum mein Gegenüber etwas schreibt. Im Falle von @sacredheart vermute ich Derailment eben weil seine Einlassungen bezüglich Statistik so völlig am Thema vorbei waren und ich auch weiss das er nicht dumm ist.

Hier habe ich sachlich erklärt wo er falsch liegt:
Bei der Betrachtung von Vermögenskonzentration analysiert man die Paneldaten einzelner Percentile der Grundgesamtheit. Beispielsweise das reichste 1% etc. Auf und Abstieg einzelner Individuen aus eben diesen reichsten Prozent spielt keine Rolle, weil wir ja nicht einfach die Forbesliste von vor 10 Jahren mit der von heute vergleichen, sondern spezifisches Paneldaten über die Zeit betrachten. Es spielt also gar keine Rolle, wenn einzelne Milliardäre aus dem Ranking rausfallen, für die Tatsache das die 500 Reichsten oder die Top 1% je nachdem was du betrachten magst, tendenziell immer reicher werden und sich das Vermögen immer stärker konzentriert.

Es ist ebenso empirisch erwiesen, das die Vermögenskonzentration immer weiter zunimmt. Es ist ebenso erwiesen das große Vermögen sehr stabil sind und es nur sehr sehr selten vorkommt, das ein Milliardär sein Vermögen verliert. Ausser vielleicht in Russland, wenn Putin einen Oligarchen platt macht (sofern dieser am Leben bleiben darf)

Kurz gesagt, es ist vollkommen unerheblich ob einzelne Milliardäre ihr Vermögen verlieren, weil es nicht darum geht, wer letztendendes das Geld hat, sondern um die Struktur der Vermögensverteilung. Die ist von der Fluktuation unabhängig.
Es ist einfach so, das sich an der Verteilungsstruktur nichts ändert, wenn ein Individuum aus der Gruppe der Superreichen rausfällt und ein anderes hinzukommt. Das weiss auch ein Sacredheart.

Ich glaube, das Thema ist die Problematik die sich mit der Vermögenskonzentration ergibt, wenn jemand dann behauptet, es sei gar nicht so, weil auch mal Milliardäre pleite gehen(obwohl das nicht stimmt) und eine Detaildiskussion vom Zaun tritt, dann ist das schlicht Derailment. Ich weiss auch nicht, warum ich mich da freundlich äussern soll, wenn das Ziel meines Gegenübers gar nicht in einer freundlichen Diskussion liegt.

Deswegen, hättest du mal besser geschwiegen...


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Die Reichen sind an allem schuld!

20.11.2025 um 13:41
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Es ist einfach so, das sich an der Verteilungsstruktur nichts ändert, wenn ein Individuum aus der Gruppe der Superreichen rausfällt und ein anderes hinzukommt. Das weiss auch ein Sacredheart.
@Cthulhus_call

Ein sacredheart weiss nun mal auch aus der eigenen Arbeit, dass ein statistischer Vergleich zwischen einer Gruppe und einem Teil dieser Gruppe, wenn man bei der Teilgruppe Teilnehmer gezielt austauscht und in der Gesamtgruppe natürlich nicht, kein quantitativer Vergleich möglich sein kann oder zumindest nur sehr eingeschränkt.

Daher kann man ein Phänomen wohl schon beschreiben, wenn man dann aber Unterschiede in Prozentpunkten nennt, ist das nicht statistisch valide.

Aber wir müssen das nicht wiederholen.

Wo liegt denn aus Deiner Sicht das Hauptproblem in der Existenz von sehr reichen Menschen, deren Vermögen über lange Zeit wächst?


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Die Reichen sind an allem schuld!

20.11.2025 um 17:31
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ein sacredheart weiss nun mal auch aus der eigenen Arbeit, dass ein statistischer Vergleich zwischen einer Gruppe und einem Teil dieser Gruppe, wenn man bei der Teilgruppe Teilnehmer gezielt austauscht und in der Gesamtgruppe natürlich nicht, kein quantitativer Vergleich möglich sein kann oder zumindest nur sehr eingeschränkt.
In Studien wie denen von Oxfam, werden ja Fluktuationen herausgerechnet indem man einen Vergleich diverser Paneldaten erhebt und keinen Vergleich von individuellen Rankings. Daher bleibt dein Argument halt weiterhin falsch. Dein Argument würde nur Sinn machen, wenn man beispielsweise die Forbes-Liste von vor 10 Jahren mit der von heute vergleicht, wo sich Zsuammensetzung und individuelle Vermögensschicksale voneinander unterscheiden.

Aber das tut man ja nicht. Die Verteilungsstruktur des Vermögens insgesamt ändert sich ja nicht, durch Fluktuation. Das weiss ich eben auch aus meiner Arbeit. ;)

Bei der Betrachtung von Vermögenskonzentration analysiert man die Paneldaten einzelner Percentile der Grundgesamtheit. Beispielsweise das reichste 1% etc. Auf und Abstieg einzelner Individuen aus eben diesen reichsten Prozent spielt keine Rolle, weil wir ja nicht einfach die Forbesliste von vor 10 Jahren mit der von heute vergleichen, sondern spezifisches Paneldaten über die Zeit betrachten. Es spielt also gar keine Rolle, wenn einzelne Milliardäre aus dem Ranking rausfallen, für die Tatsache das die 500 Reichsten oder die Top 1% je nachdem was du betrachten magst, tendenziell immer reicher werden und sich das Vermögen immer stärker konzentriert.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Daher kann man ein Phänomen wohl schon beschreiben, wenn man dann aber Unterschiede in Prozentpunkten nennt, ist das nicht statistisch valide.
Doch, du willst es nur nicht verstehen. Es ist so, das sich an der Verteilungsstruktur nichts ändert, wenn ein Individuum aus der Gruppe der Superreichen rausfällt und ein anderes hinzukommt. Es bleibt also valide, man kann sehr wohl quantitativ beschreiben wie und das und in welchem Ausmaß die Vermögenskonzentration zunimmt. Du beschreibst ein Problem, das so gar nicht relevant ist. Vermögenskonzentration und wachsende Ungleichheit sind ein reales Phänomen, deine Schlussfolgerung, das würde nicht stattfinden, sondern Bundesbank, Oxfam etc. würden alle falsch liegen und statistisch unsauber arbeiten, ist schlicht falsch und auch irgendwie ein wenig vermessen.

Ich denke, deren Experten kennen sich doch ein wenig besser mit der Materie und statistischen Methoden aus als du.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wo liegt denn aus Deiner Sicht das Hauptproblem in der Existenz von sehr reichen Menschen, deren Vermögen über lange Zeit wächst?
Das haben wir sogar tatsächlich schon hier beschrieben, noch vor unserer Diskussion über Statistiken.
Zitat von Sherlock_HSherlock_H schrieb:[...]beleidigst in einer Tour die Leute hier.[...] machst du nur die Duiskussion hier kaputt.
Das kommt ausgerechnet von di,r der Kritikern pauschal unterstellt, sie seien alle Sozialschmarotzer.
Deine Moralpredigt kannst du dir sparen.


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Die Reichen sind an allem schuld!

20.11.2025 um 18:55
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Ich denke, deren Experten kennen sich doch ein wenig besser mit der Materie und statistischen Methoden aus als du.
@Cthulhus_call

Die Luft wird dünn. Jetzt verweist Du an externe Expertise, nachdem Du zuvor Deine eigene in den Ring geworfen hattest, na ja.

Tatsächlich hatten wir nicht exakt abgeglichen, welche explizite Statistik wir hier vergleichen.

Aber ok.

Dass Reiche sehr viel bessere Möglichkeiten haben, mehr Vermögen aufzubauen als Normalos können wir gerne als Grundlage gesetzt betrachten. In welchem exakten Umfang kann man diskutieren, aber das ist vielleicht hier auch nicht nötig.

Der bauernregelartige Satz 'Die erste Million ist die Schwerste' dürfte sicher richtig sein.

Aber was machen wir daraus? finde ich viel spannender.

Wollen wir mehr Leuten helfen, die erste Million zu erreichen, mit anderen Worten das Aufstiegsversprechen zu reaktivieren oder wollen wir eine Gesellschaft mit immer noch mehr Staat, die es auch nie schafft, die wirklich Reichen zu dekapitalisieren und sich deshalb immer an der oberen Mittelschicht bedient?

Sollen Neid und Verteilungsstaat das Ziel sein oder eine Belohnung durch weniger Belästigung der Leistungsträger?


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Die Reichen sind an allem schuld!

20.11.2025 um 20:22
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Die Luft wird dünn. Jetzt verweist Du an externe Expertise, nachdem Du zuvor Deine eigene in den Ring geworfen hattest, na ja.
Nein, ich denke halt, wenn dich Sachargumente nicht überzeugen, denk einfach mal daran, das entsprechende Studien ja durchaus auf Expertise basieren, die sowohl deiner als auch meiner überlegen ist. Aber ich habe dir ja bereits deine Argumentation widerlegt.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Sollen Neid und Verteilungsstaat das Ziel sein oder eine Belohnung durch weniger Belästigung der Leistungsträger?
Es geht nicht um Neid, sondern um eine Lösung gesellschaftlicher Ungleichgewichte. Man wird hier ja sofort als Kommunist beschimpft oder Sozialschmarotzer, wenn man bestehende Verhältnisse kritisiert, aber dabei waren eine hohe Einkommenssteuer, Vermögens- und Erbschaftssteuer CDU-Politik. Das aus gutem Grund. Also weder Neiddebatte oder Sozialromantik oder gar Kommunismus.

Leistungsträger sind auch Krankenschwestern und Müllwerker die morgens um 4 Uhr aufstehen. Mehr günstigen Wohnraum schaffen, würde diesen Leistungsträgern helfen. Dazu könnte eine Besteuerung der Vermögen helfen. Alles dem Markt zu überlassen hilft ja nicht. Der Markt hat kein Interesse daran günstigen Wohnraum zu schaffen, denn das würde ja die Assetpreise senken. Für diese Schicht an Vermögenden sind horrende Mieten und hohe Immobilienpreise wünschenswert, für die Leistungsträger am anderen Ende des Leistungsspektrums eben nicht. Zielkonflikt und der muss auch wenigstens ein bisschen im Sinne der weniger gut Betuchten aufgelöst werden. Das wäre jetzt EIN Beispiel wozu eine Vermögenssteuer dienen könnte. Aber natürlich kann man darüber diskutieren. Aber das weitere Problem ist eben der demokratisch nicht legitimierte Einfluss den eine hohe Vermögenskonzentration mit sich bringt.

Auch ist nicht jeder Superreiche ein Leistungsträger. Ein großer Teil der Vermögen wird ja geerbt und aus der richtigen Mumu geflutscht zu sein ist keine Leistung.

Aber auch um Reichtum über den ich Rede sauber zu definieren, ich rede von Vermögen ab 100-200 Millionen aufwärts. Wenn jemand seine eigen Firma gründet und ein paar Millionen macht oder ein Anwalt oder Arzt oder sonstiger Gutverdiener, um den geht es mir gar nicht. Für den freue ich mich, Kapitalismus durchgespielt und gewonnen. Glückwunsch :) Gut, Disclaimer an der Stelle, zu dieser Schicht gehöre ich selbst, daher mag man mir Eigeninteresse unterstellen, aber mir geht es wirklich um das Problem von Milliardenvermögen und nicht um den kleinen Mittelständler.


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Die Reichen sind an allem schuld!

20.11.2025 um 20:42
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Mehr günstigen Wohnraum schaffen, würde diesen Leistungsträgern helfen.
@Cthulhus_call

Wer soll den denn schaffen? Günstiger Wohnraum ist in aller Regel nun mal nicht Neubau. Günstiger Wohnraum entsteht dadurch, dass relativ Vermögende neuen Wohnraum beziehen und dann Wohraum für die gehobene Mittelschicht frei wird usw.

Günstiger Neubau in attraktiven Orten, der alle Bau- und Energievorschriften erfüllt ist nun mal ein Einhorn, bzw nur hochsubventioniert möglich.

Und wenn man in wenigen Jahren viele Millionen Menschen im Rahmen politischer Entscheidungen ins Land lässt, dann -Überraschung- müssen die irgendwo wohnen. Also hätten politische Entscheidungsträger in dieser Höhe Wohnraum nachpflegen müssen, haben sie aber nicht. Und Schuld sollen jetzt Wohnongskonzerne sein, die Mieter annehmen, die der kleine Privatvermieter aus nachvollziehbaren Gründen nicht mit der Kneifzange anpacken würde?

Dazu braucht es keine Vermögenssteuer, sondern eine Regierung, die von der Wand bis zur Tapete denken kann.
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Aber auch um Reichtum über den ich Rede sauber zu definieren, ich rede von Vermögen ab 100-200 Millionen aufwärts.
Meinetwegen. Aber Cum Ex und Cum Cum zeigen bis heute, dass unser Staat schlicht nicht in der Lage ist, solchen Leuten und ihren Steuerkonstrukten beizukommen. Insofern sind Absichtserklärungen oft in den Wind gepisst.

Im Übrigen gibt es auch Milliardäre, deren Vermögen durchaus so arbeitet, dass es auch der Allgemeinheit zugute kommt.

Das ist aus meiner Sicht als Vergleich so:

Wem ist geholfen, wenn man das Strafmaß für Bankraub höhersetzt, solange man Bankräuber nicht erwischt?


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Die Reichen sind an allem schuld!

20.11.2025 um 20:48
@Cthulhus_call

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unseliges-umverteilen-110787591.html

Das wäre eben auch zu bedenken. Das Geld der Milliardäre liegt ganz sicher nicht unproduktiv in einem Geldspeicher in Entenhausen..


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Die Reichen sind an allem schuld!

20.11.2025 um 21:02
@Cthulhus_call

Nehmen wir mal an, der Staat würde jährlich 20 Mrd on top aus den Superreichen rausholen:

Es wäre immer noch derselbe Staat, der es geschafft hat, in vielen Jahren Rekordsteuereinnahmen Infrastruktur weitgehend verkommen zu lassen, den ÖD ohne erkennbaren Mehrwert aufzublähen und dabei die Verteidigungsfähigkeit im Prinzip abzuschaffen.

Ganz normale Staatsaufgaben werden plötzlich ein Fall für als Sondervermögen euphemisierte Rekordschulden.

Gleichzeitig wurde 'unsere Demokratie' plötzlich hochpreisig förderpflichtig, jede Menge ideologischer Blödsinn bezahlt, oft um Koalitionspartner zu befrieden.

Wäre das mit mehr Geld dann anders?

Vielleicht ist sogar das Geld der Milliardäre bei denen besser aufgehoben als beim Staat.


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Die Reichen sind an allem schuld!

20.11.2025 um 21:29
@sacredheart
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Das Geld der Milliardäre liegt ganz sicher nicht unproduktiv in einem Geldspeicher in Entenhausen.
Nein, meist in Form von Assets die passives Einkommen generieren wie Aktien oder Immobilien. Im übrigen enthält dein Link nur einen Kommentar, der auch nichts weiter enthält, als "das liegt schon nicht irgendwo rum, sondern kommt allen zu Gute" ohne das an konkreten Beispielen festzumachen.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:in vielen Jahren Rekordsteuereinnahmen Infrastruktur weitgehend verkommen
Dank schwarzer Null, aber ohnehin ist das Problem ein Globales. Also zu sagen, die Bundesregierung kann nichts ist mir etwas zu unterkomplex, weil es den Rest der Welt ausblendet Schliesslich kann der Markt in der Hinsicht auch nichts. Man dem Privatsektor Stadtwerke und Energieversorgung überlassen und fast immer wurde die Qualität schlechter und die Preise höher. Denn einen magischen Zauberstab des Marktes gibt es nicht, der alles billiger und effizienter macht. In der Regel wird Profit maximiert, jede Kostensenkung dient der Bottom Line.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Vielleicht ist sogar das Geld der Milliardäre bei denen besser aufgehoben als beim Staat.
Standard-Totschlagargument, aber irgendwie nicht valide.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Günstiger Neubau in attraktiven Orten, der alle Bau- und Energievorschriften erfüllt ist nun mal ein Einhorn, bzw nur hochsubventioniert möglich.
Beispielsweise finanziert durch eine Vermögenssteuer und Erbschaftssteuer auf große Vermögen. Vereinfachung der Bauvorschriften helfen natürlich auch.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Und wenn man in wenigen Jahren viele Millionen Menschen im Rahmen politischer Entscheidungen ins Land lässt, dann -Überraschung- müssen die irgendwo wohnen.
Die Mietpreise sind schon vorher explodiert und irgendwie sind deren Containerwohnungen glaube ich nicht wirklich ein Bonus zum Mietmarkt. Und wie gesagt, das ist ein Weltweites Problem, nicht nur bei uns vorhanden.


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20.11.2025 um 21:45
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Vielleicht ist sogar das Geld der Milliardäre bei denen besser aufgehoben als beim Staat
Mit einer der besten Saetze die Ich hier gelesen habe. Dem wuerde Ich aktuell zustimmen.


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Die Reichen sind an allem schuld!

23.11.2025 um 12:50
@Cthulhus_call
@Stirnsänger
@philae
@Africanus
@cejar
@Optimist

Screenshot 20251123 124245

Quelle: https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/reichtum-vermoegen-von-g20-milliardaeren-steigt-um-2-2-billionen-dollar-a-886647e2-12f6-46a6-a9e1-e519a2144ab3

Man muss sich das mal durch den Kopf gehen lassen: Es gibt etwa 2.000 Milliardäre - nicht alle davon gehören zu den G20-Milliardären, aber die meisten oder bei Weitem die meisten - und wenn all diese Milliardäre nun für nur ein Jahr auf ihren Vermögenszuwachs - nicht auf ihr gesamtes Vermögen, sondern nur auf den Zuwachs - verzichtet hätten, dann hätten davon 4 Milliarden Menschen ernährt werden können.

2.000 Menschen hätten also verzichtet, und 4 Milliarden hätten ernährt werden können. Das ist die Bilanz.

Und trotzdem gibt es immer noch Leute, die dieses System als gerecht bezeichnen. Ja, na klar.
Das Vermögen der Milliardäre in den G20-Staaten ist laut der Entwicklungsorganisation Oxfam im vergangenen Jahr um 2,2 Billionen Dollar gewachsen. Demnach konnten die Superreichen ihr Vermögen innerhalb eines Jahres von 13,4 Billionen auf 15,6 Billionen Dollar steigern, heißt es in einer Analyse der Nichtregierungsorganisation
Übrigens, das ist auch so ein Grund, warum Oligarchen so ein riesiges Problem mit NGOs haben.

Die Merz-Administration versucht ja ständig, NGOs ins Visier zu nehmen, ihre Finanzierung in Frage zu stellen und sie anzugreifen. Aber warum macht sie das?

Nun ja, weil NGOs auf solche Ungerechtigkeiten aufmerksam machen und weil sie oft die Einzigen sind, die beispielsweise entsprechende Studien durchführen. Genau deshalb sind NGOs den Oligarchen ein Dorn im Auge und sie würden sie am liebsten loswerden.
Allein dieser Vermögenszuwachs würde ausreichen, um 3,8 Milliarden Menschen aus der Armut zu befreien, schreibt Oxfam in seiner Studie.
Das ist insane. Das sind Zahlen, die ein System eigentlich schachmatt setzen müssten. Da sollte jeder, der diese Zahlen sieht, eigentlich zu dem Schluss kommen: „Dieses System ist gescheitert. Es ist nicht mehr zu retten.“

Man muss sich das wirklich mal vor Augen führen. Ich glaube, viele Menschen können sich unter einer Milliarde nicht viel vorstellen. Doch wenn man die 2.000 Milliardäre den fast 4 Milliarden Menschen gegenüberstellen würde, wären die 2.000 Milliardäre buchstäblich unsichtbar.

Stellt euch einfach diese 4 Milliarden Menschen als einen fußballfeldgroßen Kuchen vor. Die 2.000 Milliardäre wären dann nur ein einziger, winziger Krümel dieses Kuchens - und doch würde allein deren Vermögenszuwachs ausreichen, um diese fast 4 Milliarden Menschen aus der Armut zu befreien.
Oxfam forderte Bundeskanzler Friedrich Merz und die anderen Staats- und Regierungschefs auf, ein internationales Gremium gegen Ungleichheit zu schaffen.
Dieses solle eine ähnliche Rolle einnehmen wie der Weltklimarat (IPCC) bei der Klimakrise.
Das werden die bestimmt machen. Garantiert.

Warum wird der Kapitalismus eigentlich wissenschaftlich so gut wie gar nicht untersucht? Es gibt kaum Studien zu Vermögensverteilung, zu Ungleichheit usw.

Versucht mal, eine Studie über Mehrwert zu finden - also darüber, wie viel Mehrwert ein Arbeiter tatsächlich erarbeitet, der dann an den Kapitalisten fließt. Versucht mal, dazu eine Studie zu finden. Viel Glück dabei!

Warum wird das alles überhaupt nicht erforscht, obwohl es unser tägliches Leben ständig bestimmt?

Nun ja, weil man weiß, dass es ein ungerechtes Scheißsystem ist. Und wenn man es untersuchen würde, käme dabei heraus, dass es ein ungerechtes Scheißsystem ist. Deshalb will man da gar nicht genau hinschauen.

Den IPCC hat man damals auch nur deswegen gegründet, weil man in den 80ern noch dachte: „Das Klima ist doch eh irrelevant. Sollen die da mal ein bisschen rumforschen. Lasst uns das mal gründen. Die sollen das mal alles ein bisschen zusammenzählen und so. Ist doch sowieso alles Quatsch. Sollen sie mal machen.“

Deshalb hat man das IPCC gegründet. Allerdings hat man sich da vertan. Man hat einfach nicht damit gerechnet, dass das Thema wirklich so groß ist, wie es ist.

Aber bei der Vermögensungleichheit, bei der Untersuchung des Systems, weiß man ganz genau, dass es sich um ein oligarchisches Drecksystem der bürgerlichen Herrschaft handelt.


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Die Reichen sind an allem schuld!

23.11.2025 um 12:59
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Warum wird der Kapitalismus eigentlich wissenschaftlich so gut wie gar nicht untersucht? Es gibt kaum Studien zu Vermögensverteilung, zu Ungleichheit usw.
Weil es unbequem ist.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Nun ja, weil man weiß, dass es ein ungerechtes Scheißsystem ist.
Das Problem ist, eine Alternative zu finden. Kommunismus / Sozialismus = Diktatur, lautet das gängige Totschlagargument. Das, so viel muss man zugeben, auf der Erfahrung aller bisherigen (gescheiterten) Versuche fußt.

Wie ginge es anders, besser?

Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:„Dieses System ist gescheitert. Es ist nicht mehr zu retten.“



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23.11.2025 um 13:20
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Warum wird das alles überhaupt nicht erforscht, obwohl es unser tägliches Leben ständig bestimmt?
@peekaboo
Einfach mal was behaupten, obwohl es überhaupt nicht stimmt!

Ich habe nur mal 10 Sekunden gegoogelt:
Literatur

Albers, T., Bartels, C. & Schularick, M. (2022). Wealth and its distribution in Germany, 1895-2018. CEPR Discussion Paper, DP17269.

Alvaredo, F., Atkinson, A. B. & Morelli, S. (2018). Top wealth shares in the UK over more than a century. Journal of Public Economics, 162, 26–47.

Artola Blanco, M., Bauluz, L. E. & Martínez-Toledano, C. (2021). Wealth in Spain, 1900-2017. A Country of Two Lands. The Economic Journal, 131(633), 129–155.

Bach, S., Bartels, C. & Neef, T. (2023). Distributional National Accounts (DINA) for Germany, 1992-2016. SSRN Working Paper. https://ssrn.com/abstract=4487665

Bartels, C. (2019). Top incomes in Germany, 1871-2014. Journal of Economic History, 79(3), 669–707.

Bartels, C., Bönke, T., Glaubitz, R., Grabka, M. M. & Schröder, C. (2023). Accounting for pension wealth, the missing rich and under-coverage: A comprehensive wealth distribution for Germany. Economics Letters, 231, 111299.

Baselgia, E. & Martínez, I. (2023). Wealth-Income Ratios in Free Market Capitalism: Switzerland, 1900–2020. The Review of Economics and Statistics, 1–52.

Blanchet, T., Chancel, L., Flores, I. & Morgan, M. (2024). Distributional National Accounts Guidelines. Methods and Concepts Used in the World Inequality Database. Updated and extended version of the DINA Guidelines. First published as WID Working Paper 2016/2.

Bönke, T., Grabka, M. M., Schröder, C., Wolff, E. N. & Zyska, L. (2019). The joint distribution of net worth and pension wealth in Germany. Review of Income and Wealth, 65(4), 834–871.

Fagereng, A., Blomhoff Holm, M., Moll, B. & Natvik, G. (2019). Saving behavior across the wealth distribution: The importance of capital gains. NBER Working Paper, 26588.

Fagereng, A., Guiso, L., Malacrino, D. & Pistaferri, L. (2020). Heterogeneity and persistence in returns to wealth. Econometrica, 88(1), 115–170.

Frick, J. & Grabka, M. (2010). Old-age pension entitlements mitigate inequality – but concentration of wealth remains high. DIW Berlin Weekly Report, 8, 55–64.

Frick, J. & Grabka, M. (2013). Public pension entitlements and the distribution of wealth. In J. Gornick & M. Jäntti (Hrsg.), Income Inequality: Economic Disparities and the Middle Class in Affluent Countries (S. 362–388). Stanford University Press.

Garbinti, B., Goupille-Lebret, J. & Piketty, T. (2021). Accounting for wealth inequality dynamics: Methods, estimates and simulations for France. Journal of the European Economic Association, 1, 620–663.

Knoll, K., Schularick, M. & Steger, T. (2017). No price like home: Global house prices, 1870-2012. American Economic Review, 107(2), 331–353.

Kohl, S. (2017). Homeownership, renting and society: Historical and comparative perspectives. Routledge.

Kuhn, M., Schularick, M. & Steins, U. (2020). Income and wealth inequality in America, 1949-2016. Journal of Political Economy, 128(9), 3469–3519.

Kuznets, S. (1955). Economic growth and income inequality. American Economic Review, 45(1), 1–28.

Lundberg, J. & Waldenström, D. (2018). Wealth inequality in Sweden: What can we learn from capitalized income tax data? Review of Income and Wealth, 64(3), 517–541.

Piketty, T., Postel-Vinay, G. & Rosenthal, J. L. (2006). Wealth concentration in a developing economy: Paris and France, 1807-1994. American economic review, 96(1), 236–256.

Piketty, T., Saez, E. & Zucman, G. (2018). Distributional national accounts: methods and estimates for the United States. The Quarterly Journal of Economics, 133(2), 553–609.

Piketty, T. & Zucman, G. (2014). Capital is back: Wealth-income ratios in rich countries, 1700-2010. Quarterly Journal of Economics, 129(3), 1255–1310.

Roine, J. & Waldenström, D. (2009). Wealth concentration over the path of development: Sweden, 1873–2006. Scandinavian Journal of Economics, 111(1), 151–187.

Saez, E. & Zucman, G. (2016). Wealth inequality in the United States since 1913: Evidence from capitalized income tax data. Quarterly Journal of Economics, 131(2), 519–578.
Quelle: https://www.wirtschaftsdienst.eu/inhalt/jahr/2024/heft/7/beitrag/die-einkommens-und-vermoegensverteilung-in-deutschland.html

Hast du schon mal was vom Gini-Koeffizient gehört? Wahrscheinlich nicht! Die Vermögensverteilung in Gesellschaften ist eines der Top-Themen in der vorlkswirtschaftlichen Literatur.

Nur ein völliger Ignorant kann hier behaupten: Das existiert alles nicht!


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23.11.2025 um 14:08
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Stellt euch einfach diese 4 Milliarden Menschen als einen fußballfeldgroßen Kuchen vor. Die 2.000 Milliardäre wären dann nur ein einziger, winziger Krümel dieses Kuchens
@peekaboo:
Auch das stimmt natürlich nicht!
Wenn man ein übliches Fußballfeld von 105 m x 70 m nimmt, würden die 2.000 Milliardäre einem kleinen Kuchenstück von ca. 6 cm x 6 cm entsprechen.

Ich denke, es ist Zeit, dass du dich mal mit dem Dunning-Kruger-Effekt beschäftigst:
Die beiden Sozialpsychologen hatten in vorausgegangenen Studien bemerkt, dass etwa beim Erfassen von Texten, beim Schachspielen oder Autofahren Unwissenheit oft zu mehr Selbstvertrauen führt als Wissen.[3] An der Cornell University erforschten sie diesen Effekt in weiteren Experimenten und kamen 1999 zum Resultat, dass weniger kompetente Personen dazu neigen,

- ihre eigenen Fähigkeiten zu überschätzen,
- überlegene Fähigkeiten bei anderen nicht zu erkennen,
- das Ausmaß ihrer Inkompetenz nicht richtig einzuschätzen.
Quelle: Wikipedia: Dunning-Kruger-Effekt

(Hervorhebung durch mich.)


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23.11.2025 um 15:21
Vielen lieben Dank, @Sherlock_H, für die präzise Nachrechnung der Maße, aber damit bestätigst du im Prinzip nur das, was in der ursprünglichen Metapher steckt, nämlich die schiere Winzigkeit
des Anteils, denn dein errechnetes Stück von 6 cm x 6 cm ist ja auf einen Kuchen von der Größe eines ganzen Fußballfeldes bezogen und für mich ist das dann nun mal ein Krümel.

Es ging mir in der Analogie von Anfang an nur um die bildhafte Veranschaulichung eines minimalen Größenverhältnisses und nicht um eine millimetergenaue Backwarenplanung oder irgend sowas.

Und was dein unsachlichen Hinweis auf den Dunning-Kruger-Effekt angeht, möchte ich dich darauf hinweisen, dass derartige persönliche Ferndiagnosen und Userbezüge auf Allmy weder gestattet noch gerne gesehen werden. Sie tragen nämlich Null zur inhaltlichen Diskussion bei.

Also vielleicht solltest du deine Energie weniger in persönliche Anwürfe und mehr in die Sachebene investieren, hm?

Wenn du das nicht verstanden hast, kannst Du das ja mit der Verwaltung abklären.


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23.11.2025 um 15:51
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Und was dein unsachlichen Hinweis auf den Dunning-Kruger-Effekt angeht, möchte ich dich darauf hinweisen, dass derartige persönliche Ferndiagnosen und Userbezüge auf Allmy weder gestattet noch gerne gesehen werden. Sie tragen nämlich Null zur inhaltlichen Diskussion bei.
@peekaboo
Da gebe ich dir sogar recht! Das war meinem Ärger geschuldet.


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24.11.2025 um 20:58
Du:
Zitat von Sherlock_HSherlock_H schrieb:Ich denke, es ist Zeit, dass du dich mal mit dem Dunning-Kruger-Effekt beschäftigst:
Du beleidigst in einer Tour die Leute hier und machst nur die Diskussion hier kaputt.


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Politik, 63 Beiträge, am 11.05.2010 von eckhart
cm73 am 05.05.2010, Seite: 1 2 3 4
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am 11.05.2010 »
Politik: Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?
Politik, 664 Beiträge, am 09.12.2025 von taren
Tarsius am 25.10.2017, Seite: 1 2 3 4 ... 31 32 33 34
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am 09.12.2025 »
von taren