sacredheart schrieb:Ein sacredheart weiss nun mal auch aus der eigenen Arbeit, dass ein statistischer Vergleich zwischen einer Gruppe und einem Teil dieser Gruppe, wenn man bei der Teilgruppe Teilnehmer gezielt austauscht und in der Gesamtgruppe natürlich nicht, kein quantitativer Vergleich möglich sein kann oder zumindest nur sehr eingeschränkt.
In Studien wie denen von Oxfam, werden ja Fluktuationen herausgerechnet indem man einen Vergleich diverser Paneldaten erhebt und keinen Vergleich von individuellen Rankings. Daher bleibt dein Argument halt weiterhin falsch. Dein Argument würde nur Sinn machen, wenn man beispielsweise die Forbes-Liste von vor 10 Jahren mit der von heute vergleicht, wo sich Zsuammensetzung und individuelle Vermögensschicksale voneinander unterscheiden.
Aber das tut man ja nicht. Die Verteilungsstruktur des Vermögens insgesamt ändert sich ja nicht, durch Fluktuation. Das weiss ich eben auch aus meiner Arbeit.
;)Bei der Betrachtung von Vermögenskonzentration analysiert man die Paneldaten einzelner Percentile der Grundgesamtheit. Beispielsweise das reichste 1% etc. Auf und Abstieg einzelner Individuen aus eben diesen reichsten Prozent spielt keine Rolle, weil wir ja nicht einfach die Forbesliste von vor 10 Jahren mit der von heute vergleichen, sondern spezifisches Paneldaten über die Zeit betrachten. Es spielt also gar keine Rolle, wenn einzelne Milliardäre aus dem Ranking rausfallen, für die Tatsache das die 500 Reichsten oder die Top 1% je nachdem was du betrachten magst, tendenziell immer reicher werden und sich das Vermögen immer stärker konzentriert.
sacredheart schrieb:Daher kann man ein Phänomen wohl schon beschreiben, wenn man dann aber Unterschiede in Prozentpunkten nennt, ist das nicht statistisch valide.
Doch, du willst es nur nicht verstehen. Es ist so, das sich an der Verteilungsstruktur nichts ändert, wenn ein Individuum aus der Gruppe der Superreichen rausfällt und ein anderes hinzukommt. Es bleibt also valide, man kann sehr wohl quantitativ beschreiben wie und das und in welchem Ausmaß die Vermögenskonzentration zunimmt. Du beschreibst ein Problem, das so gar nicht relevant ist. Vermögenskonzentration und wachsende Ungleichheit sind ein reales Phänomen, deine Schlussfolgerung, das würde nicht stattfinden, sondern Bundesbank, Oxfam etc. würden alle falsch liegen und statistisch unsauber arbeiten, ist schlicht falsch und auch irgendwie ein wenig vermessen.
Ich denke, deren Experten kennen sich doch ein wenig besser mit der Materie und statistischen Methoden aus als du.
sacredheart schrieb:Wo liegt denn aus Deiner Sicht das Hauptproblem in der Existenz von sehr reichen Menschen, deren Vermögen über lange Zeit wächst?
Das haben wir sogar tatsächlich schon hier beschrieben, noch vor unserer Diskussion über Statistiken.
Sherlock_H schrieb:[...]beleidigst in einer Tour die Leute hier.[...] machst du nur die Duiskussion hier kaputt.
Das kommt ausgerechnet von di,r der Kritikern pauschal unterstellt, sie seien alle Sozialschmarotzer.
Deine Moralpredigt kannst du dir sparen.