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Tea Party in Deutschland?

533 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Tea Party ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Tea Party in Deutschland?

15.08.2011 um 21:31
@Thawra
Na, LPGs waren doch auch wie Großbauern (in der DDR).
Da hat doch alles prima funktioniert ;)

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Tea Party in Deutschland?

15.08.2011 um 21:34
@eckhart
Die LPG war unwirtschaftlich und unproduktiv und hat bis in die 60er weniger produziert als vor der Kollektivierung.


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Tea Party in Deutschland?

15.08.2011 um 21:35
@GrandOldParty
Weißt ich möchte mal wirklich wissen, was du dabei denkst wenn du dir deine Milchschnitte isst oder dir mal einen Cappuccino bestellst von woher die Zutaten kommen (einer der Gründe warum ich fair trade Kaffee kaufe). Die Bauern sollen aufhören zu produzieren, weil sie nur Geld kosten und die Lebensmittelkonzerne frei über die Preise bestimmen dürfen? Was ist das für eine komische logik? Du würdest auch liebend gerne als Maschinenschlosser für 1€ die Stunde nehmen wie? Wenn er halt zu wenig Geld kriegt soll er halt nicht mehr arbeiten oder wie?


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Tea Party in Deutschland?

15.08.2011 um 21:49
Zitat von krijgsdanskrijgsdans schrieb:Die LPG war unwirtschaftlich und unproduktiv und hat bis in die 60er weniger produziert als vor der Kollektivierung.
Mal davon abgesehen, dass LPGs im Plural genannt werden müssen, hatten sie zusätzlich alle Nachteile, die @Thawra anführt.
Wenn es in Deutschland eine Tea Party gäbe,
und nur noch 2 - 3 Großbauern wirtschaftlich überleben würden,
hätte dies unter dem Strich die gleichen Nachteile.

Sie wären noch weitaus produktiver
aber auch weitaus schädlicher für Umwelt, Tier und Mensch.


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Tea Party in Deutschland?

15.08.2011 um 21:57
@eckhart

Oh, tut mir leid, hab ein s vergessen, die Welt geht deshalb gleich unter.

Sehr viel schaedlicher fuer die Umwelt als die DDR koennen sie aber auch nicht werden.
Die Sozialisten waren da fuer BP u. Co. richtige Vorbilder in Sachen Umweltfreundlichkeit.

Aber das ist sowieso hypothetisch, weil der Trend grade ein voellig anderer ist.


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Tea Party in Deutschland?

15.08.2011 um 21:59
Zitat von individualistindividualist schrieb:Wenn er halt zu wenig Geld kriegt soll er halt nicht mehr arbeiten oder wie?
Exakt. Denn wie ich vorher schon gesagt habe, bedeutet ein Ende der Subvention nicht ein Ende der Landwirtschaft in Deutschland an sich. Man würde nur den künstlichen Teil, der, der nicht selbst überleben kann, verlieren.

Und außerdem darf man mal auf eine gewisse Heuchelei aufmerksam machen. Es sind nämlich nicht die pöhsen Lebensmittelkonzerne, sondern die Verbraucher. Die wollen billige Preise, zurecht. Wer höhere Preise für sein Produkt haben will, der muss einen Mehrwert bieten. Und diesen Mehrwert bieten viele Landwirte halt nicht.

Die Landwirtschaft an sich wird weiter bestehen. Nur die nicht-innovativen Landwirte werden wegfallen.

@Thawra


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Tea Party in Deutschland?

15.08.2011 um 22:00
Zitat von krijgsdanskrijgsdans schrieb:Sehr viel schaedlicher fuer die Umwelt als die DDR koennen sie aber auch nicht werden.
Oh ja, wir haben sie jetzt schon überholt ohne sie einzuholen.
Ohne Tea Party.


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Tea Party in Deutschland?

15.08.2011 um 22:02
@eckhart
Zitat von eckharteckhart schrieb:Oh ja, wir haben sie jetzt schon überholt
HaHa - never ever, nicht in Deutschland.


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Tea Party in Deutschland?

15.08.2011 um 22:10
@GrandOldParty
Nach deiner Logik müsste sich dann ja jeder Arbeitslos melden, statt einem Tarif streit soll jeder kündigen oder was? Irgendwie komme ich bei dir nicht mit oder hast du bei dir einen Apparat der willkürliche Ausreden ausspuckt? Wir könnten ja alles staatliche aufgeben wenn du magst: Gesundheitsamt, Kartellaufsicht, Ausschussräte, Bildungsgelder, Kunstfinanzierung usw.... ist ja alles Bolschewismus. Wenn du da noch ja sagst, dann hat reden mit dir echt keinen Zweck.


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Tea Party in Deutschland?

15.08.2011 um 22:16
@GrandOldParty
Zitat von GrandOldPartyGrandOldParty schrieb:Und außerdem darf man mal auf eine gewisse Heuchelei aufmerksam machen. Es sind nämlich nicht die pöhsen Lebensmittelkonzerne, sondern die Verbraucher. Die wollen billige Preise
Ja, der Markt bedient letztlich den Verbraucher. der Verbraucher will, dies und das, aber dabei darf nicht dieses und jenes sein.
Im Endeffekt ist der Verbraucher Schuld wenn die Haelfte der Ernte auf einem Feld schon weggeschmissen wird, weil es nicht den Kritieren des Marktes und letztlich des Verbrauchers - oder eher der Mehrheit der Verbraucher entspricht und gut die andere Haelfte wird nochmal im Supermarkt weggeschmissen, weil es der Verbraucher wegen voellig unsinniger - angeblicher - Maengel nicht kaufen will und dann beklagen sie sich ueber die Hungernden in Afrika und Spenden ihre 5 Euro im Jahr, wovon 4 Euro erstmal zur Deckung der Werbekosten und Logistik genutzt werden, aber moralisch sieht man sich wieder als tolle Person an.
Letztlich haben wir hier erstmal ein gesellschaftliches Problem, daß einige Lebensmittelkonzerne aber trotzdem Scheiße verzapfen, wie z.B. Nestle, kann man jedoch nicht abstreiten.


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Tea Party in Deutschland?

15.08.2011 um 22:21
@individualist Der Vergleich hinkt, aber er gibt mir ein sehr gutes Beispiel. Diese Beschäftigten, in deinem Beispiel, sind ja Angestellte. Sie sind Angestellte von Unternehmen und haben natürlich das Recht zu streiken. Diese Unternehmen sind entweder innovativ und können sich am Markt halten, oder nicht.

Wenn sie sich nicht am Markt halten können, gehen sie pleite und ihre Angestellten werden entlassen. Nach deiner Logik sollte der Staat dem Unternehmen helfen, weil die Angestellten ja "hart" arbeiten. Das macht er aber nicht.

Aber er macht es bei Landwirten und das ist nicht fair. Was für die einen gilt, muss auch für die anderen gelten. Wer als Selbstständiger, egal ob Landwirt oder Unternehmen, nicht überleben kann. Der kann und soll vom Staat keine Hilfe bekommen. Übrigens gilt das auch für Banken.

Als ich noch in Düsseldorf gearbeitet habe, da habe ich täglich, manchmal auch zweimal täglich, meinen Kaffee bei Starbucks gekauft. Und da ich normalen Kaffee nicht trinke, war es natürlich die Kaffeevariation mit White Chocolate, Sahne usw. Das hat täglich 4,70 Euro gekostet, manchmal auch zweimal täglich.

Warum? Weil mir der Mehrwert geboten wurde und ich bereit war, für diesen Mehrwert zu zahlen. Auf der anderen Seite bin ich aber nicht bereit, 10 Cent mehr für Milch zu bezahlen und mir die Milch statt 60 nun 70 Cent kosten zu lassen.

Aus dem ganz einfachen Grund, weil bei der Milch kein Mehrwert geboten wird. Würden sich die Landwirte einen Mehrwert ausdenken, wäre ich bereit, dafür auch mehr zu zahlen. Aber das tun sie nicht. Sie sind nicht innovativ.


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15.08.2011 um 22:24
Ja, lasst uns die Milch mit Antibiotika fluten. :}


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15.08.2011 um 22:26
@Ilian
Die sind doch schon drinne.


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15.08.2011 um 22:30
Klar muss die Landwirtschaft weiterhin subventioniert werden, anders lässt sich die preiswerte Grundversorgung die jede industrialisierte Gesellschaft braucht, nicht aufrecht halten. Großgrundbesitzer neigen eben dazu, Cash Crops anzubauen, denen liegt nichts an der Versorgung der Bevölkerung, wenn sie nicht dafür zahlen kann.

Das ist aber alles etwas zu viel für den armen @GrandOldParty , das versteht er noch nicht.


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Tea Party in Deutschland?

15.08.2011 um 22:34
@GrandOldParty
Ich hatte schon vorher gesagt dass die Landwirte den Markt nicht bestimmen, Bauernhöfe sind auch keine Körperschaften. Da gibt es keine Mehrwertinnovation und mal so nebenbei ist Milch und Butter Steuerfrei. Um die Subventionen runter zu kriegen müssen sich die Abnehmer faire Preise anbieten, so ein deutscher Bauer kriegt mittlerweile weniger für seine Wahren als jemand aus Kenia.


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15.08.2011 um 22:40
Es ist nicht meine Aufgabe, das Geschäftsmodell von Landwirten oder anderen Unternehmen effizienter zu machen und auf neue Beine zu stellen. Dass müssen sie schon selbst machen.

Aber es geht natürlich. Wer sein Produkt nicht verbessern kann, der muss auf Marketing setzen. Dann sollen halt Angelina Jolie und George Clooney sich ins TV setzen und Milch trinken. Milch wird ein cooles und hippes Getränk. Das ist ein Mehrwert, nämlich ein gewisses Lebensgefühl. Kleinere Milchbauern sollen sich halt lokal engagieren, das Regionale deutlich machen. Sich als eine Art regionales Kulturgut darstellen. Auch das ist ein Mehrwert.

Es gibt dutzende Möglichkeiten. Ich kann nichts dafür, wenn diese Menschen dumm sind.

@individualist


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15.08.2011 um 22:40
Zitat von individualistindividualist schrieb:Gesundheitsamt, Kartellaufsicht, Ausschussräte, Bildungsgelder, Kunstfinanzierung usw.... ist ja alles Bolschewismus. Wenn du da noch ja sagst, dann hat reden mit dir echt keinen Zweck.
Gwerkschaften,Verbraucherschützer,staatliche Krankenversicherung und Betriebsräte sind für ihn auch Bolschewismus...am liebsten würde GOP den ganzen verdammten Staat privatisieren,zu einem Nachtwächterstaat

http://suboptimales.wordpress.com/2008/03/29/nachtwachterstaat/


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15.08.2011 um 22:46
@GrandOldParty
Zitat von GrandOldPartyGrandOldParty schrieb:Und diesen Mehrwert bieten viele Landwirte halt nicht.
Ach nee? Ähm... wie wär's mit 'Ernährung' und 'nicht Verhungern' als Mehrwert? Die Leute wurden einfach an Preise gewöhnt, die eigentlich nicht dem entsprechen, was sie wirklich bezahlen müssten. Zu diesen Preisen können Landwirte in Europa schlicht und einfach nicht mithalten, jedenfalls nicht bei den grundlegenderen Nahrungsmitteln.


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15.08.2011 um 22:51
@GrandOldParty
Zitat von GrandOldPartyGrandOldParty schrieb:Es ist nicht meine Aufgabe, das Geschäftsmodell von Landwirten oder anderen Unternehmen effizienter zu machen und auf neue Beine zu stellen. Dass müssen sie schon selbst machen.
Weißt du dass mich das total nervt dass du immer noch glaubst dass ein Bauernhof eine offene Handelsgesellschaft ist. Fischerei, Land und Forstwirtschaft unterliegen ganz anderen Handelsgesetzen die haben nur ihre Verbände und sind stark an die Politik orientiert. Hör bitte damit auf Landwirtschaft mit Firmen gleichzustellen.


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15.08.2011 um 23:04
Du machst dir das zu einfach. Auch Landwirte unterliegen denselben Marktgesetzen. Sie müssen gar nichts, wenn sie nicht wollen. Wie vorher schon geschrieben, könnten sie z.B. selbst ihre Vertriebswege ausbauen. Halt deutlich regionaler arbeiten und daraus eine Marke machen.

Du beschreibst das Problem ganz gut. Diese Landwirte wollen anscheinend nur ihre Arbeit machen und dann bezahlt werden. Aber sie sind selbstständig und nicht angestellt. Selbstständig bedeutet, dass man ständig sein Produkt verbessert, sein Marketing, die Vertriebswege, effizienter wird usw.

Sie wollen selbstständig sein, ohne etwas dafür tun zu wollen. Als seien wir verpflichtet, ihre Waren abzunehmen und auch noch zu einem von ihnen bestimmten Preis. So geht das halt nicht.

@individualist @Thawra


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