Deutsche in der Schweiz

@25h.nox
Bis jetzt gehts glaub ganz gut... sicher als sie vor ca 5 Jahren? gekommen sind gabs gejammer.. aber mitlerweile gehörd Lidl und Aldi auch zu unserer Geschäftslandschaft... Rewe hab ich noch keinen gesehn.
Dazu muss ich auch noch erwähnen, dass die Migross ein Genossenschaftsbund ist. Nicht gewinnorientiert arbeitet... und sehr viele Imobilien besitzt,, auch Tankstellen und sogar ne Bank.
Also nicht gewinnorientiert... sie müssen den Gewinn halt der Genossenschaft einfliessen lassen... das heisst es wird halt jeweils investiert.

Sogar der ehemalige DDR-Staats-und Parteichef Erich Honecker hatte schweizer Wurzeln. Allerdings wird dieser Nachname in der Schweiz Honegger geschrieben.

:note: der unterschied zwischen schweizern und Österreichern ist das schweizer die deutschen für gebildet halten...

Bei mir wohnt jetz auch ne Deutsche zu unterst im Parterre. Arbeitet auf ner Schweizer Bank und hat das Gefühl sie sei was besseres.
Wenn ich der "hallo" sag oder "hi" guckt die mich an, als ob sie nen Geist gesehn hätte...
Ich bin mich gewohnt, meine Nachbarn zu grüssen, aber so, neee.
Von daher sind mir die Portugiesen im Haus um einiges lieber, die sind nett und lieb.

das Problem Deutsche & Schweizer hat schon auch ältere wurzeln. die Helvetier waren immer bestrebt sich als eigenständig und nicht ein teil der Deutschen zu sehen das war &ist ihnen sehr wichtig.. .Deswegen gab es auch lange Gruppenkämpfe wo auch schwitzerdütsch die Muttersprache sein sollte .. aber das ist nix besonderes und explizit gegen Deutsche gerichtet . die Grabenkämpfe gibts auch innerhalb der Sprachgrenzen ( bsp. Röschtigrabe) und Kantone _(kantönligeist) . es genügt also schon ein paar Kilometer in den Aargau zu fahren und "züridütsch" reden und man ist ein Outsider ^^

smokingun schrieb:das Problem Deutsche & Schweizer hat schon auch ältere wurzeln. die Helvetier waren immer bestrebt sich als eigenständig und nicht ein teil der Deutschen zu sehen das war &ist ihnen sehr wichtig.. .Deswegen gab es auch lange Gruppenkämpfe wo auch schwitzerdütsch die Muttersprache sein sollte

Im normalen Alltag wird in der deutschsprachigen Schweiz tatsächlich Mundart gesprochen. Nur an Schulen und Universitäten wird Schriftsprache gesprochen (oder auch immer mehr Englisch). In der Korrespondenz überwiegt sicher die Schriftsprache, obwohl es nicht wenige Leute gibt, die selbst dort Mundart verwenden.

Und bei der Mundart gibt es nicht ein "Schwitzerdütsch", sondern ganz viele Dialekte, welche sich oft schon bei benachbarten Dörfern (stark) unterscheiden.

smokingun schrieb:die Grabenkämpfe gibts auch innerhalb der Sprachgrenzen ( bsp. Röschtigrabe) und Kantone _(kantönligeist) . es genügt also schon ein paar Kilometer in den Aargau zu fahren und "züridütsch" reden und man ist ein Outsider ^^

Zwischen einigen Kantonen gibt es gewisse Rivalitäten, das ist schon so. Aber so richtig ausgeprägt ist das eigentlich nur zwischen Zürich und Basel.

Emodul

emodul schrieb:Im normalen Alltag wird in der deutschsprachigen Schweiz tatsächlich Mundart gesprochen. Nur an Schulen und Universitäten wird Schriftsprache gesprochen

hmm keine ahnung wo du das her hast, aber im kindergarten / grundschule / real / sekundar, wird hier Schwizerdütsch gredet ! Ich gehe genug als Snowboard "lehrer/leiter" mit diversen klassen aus meiner ehemaligen schule mit um dies genau zu wissen.

Ausserdem... Deutsche sind z.b. im Raum Basel/Zürich alles andere als beliebt oder werden für gebildet gehalten genau wie die elsässer "waggis", eher für ein-gebildet..

Ein ehemaliger Deutscher Mitarbeiter aus der ehemaligen DDR, hat hier alles und jeden verpfiffen, was ihm nur im geringsten vorteile einbrachte, oder er es meinte es bräche ihm vorteile, schluss endlich gingen 2 auf ihn los, war eine ganz hässliche szene.

Schenker Storen Basel, hat nur Deutsche sachbearbeiter, ich musste mich zusammenstauchen lassen, das ich nicht zu reklamieren habe, schliesslich gibt der feiene herr sachbearbeiter mit "Brot und Wasser".... Sorry aber, was ich so erlebe/höre, sind Deutsche hier ganz und gar nicht gerne gesehen, es werden aber langsam auch so verdammt viele !

Dann muss ich erleben wie gut gebildete Spengler Kollegen von mir keine arbeit kriegen, aber auf dem Bau motz man über den faulen deutschen spengler den der chef angestellt hat und das sind keine einzelfälle, ganz und gar nicht !

Ich gratuliere dir zu deinem differenzierten Beitrag...

Ansonsten verstehe ich die Affinität zu Schweizerdeutsch nicht. Hochdeutsch zu sprechen hat wenig mit der Huldigung Deutschlands zu tun. Es geht hier vor allem um eine gute, überall verständliche Hochsprache, die nicht so viele Nachteile mit sich bringt wie die Dialekte.

kerze schrieb:hmm keine ahnung wo du das her hast, aber im kindergarten / grundschule / real / sekundar, wird hier Schwizerdütsch gredet ! Ich gehe genug als Snowboard "lehrer/leiter" mit diversen klassen aus meiner ehemaligen schule mit um dies genau zu wissen.

Also ich bin Schweizer und hier lange genug zur Schule gegangen, dass ich das noch wissen sollte. Und mit Schulen meinte ich natürlich nicht unbedingt den Kindergarten. Wie das in den unteren Primarklassen aussieht, kann ich jetzt nicht nicht mit Sicherheit sagen, aber in der Sekundarschule war Schriftsprache Pflicht.

Eventuell gibt es da aber auch kantonale Unterschiede.

Emodul

@kerze

Du bist doch Smodo, oder?

Ha ist das geil, in der Schweiz sind Deutsche die Kanacken. :D

@emodul
In welchem Kanton soll das gewesen sein? Meistens wird einfach im Fach Deutsch Hochdeutsch gesprochen, bei den anderen Fächern weicht man auf Dialekte aus.

Wenigstens werden die Deutschen in der Schweiz am wenigsten kriminell
http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Neue-Statistik-Tamilen-sind-krimineller-als-ExJugoslawen/story/27784193
Man könnte sagen: Unbeliebt aber wenigstens gesetzestreu

@GehirnAkrobat
Naja, unbeliebt. Manche mögen euch, andere nicht.
Aber ich schätze kerze aka Smodo mit seinem Ressentiments ist kein Musterbeispiel eines Schweizers.

Desaix schrieb: Hochdeutsch zu sprechen hat wenig mit der Huldigung Deutschlands zu tun

Es gibt aber einige Schweizer die weigern sich Hochdeutsch zu sprechen genauso wie die Welschen sich weigern "schwizerdütsch" zu sprechen selbst wenn sie es können..

@emodul

ich bin gebürtiger Zürcher und lebe immer noch hier ^^ das Thema Deutsche in der Schweiz kam ich glaube mal in ARENA zur Debatte da hat ein Historiker das erklärt was die kämpfe um die Sprache betrifft. noch in den 60er gabs starke Gruppierungen die schwitzerdütsch als Schriftsprache einführen wollten und der Grund war um sich von Deutschland mehr zu unterscheiden.

ist nicht meine Meinung hab ich nur aufgeschnappt.

@smokingun
Kannst du mir einmal die Vorteile von Dialekten aufzählen? Bisher konnte mir das noch keiner erklären. Es waren alle nur beleidigt, weil ich Dialekte überhaupt in Frage stellen würde.

@Witt

Frohes Neues Jahr ersteinmal.

Der Vorteil, wenn man hier überhaupt die übliche Verwendung von "Vorteile" verwenden kann, liegt wohl lediglich in psychischen Aspekten. Es ist irgendwie identitätsstiftend, erzeugt ein Zugehörigkeitsgefühl (ein tiefer Urtrieb im Menschen) und hat keinerlei wirtschaftlichen oder sachlichen Vorteil oder Aspekt.
Wenn man dann tiefer geht, kommt man eigentlich auch nicht umhin zu fragen warum denn überhaupt verschiedene Sprachen nötig sind, denn eine einzige gut ausgeprägte und differente Sprache für alle Menschen wäre schließlich viel effektiver.
Aber versuche mal unter den Menschen die Sprache zu finden, welche ALLE dann annehmen wollen und gleichzeitig ihre eigene Heimatsprache aufgeben wollen.
Es gibt auch da keinen Vorteil einer eigenen Sprache außer dem von mir oben genannten Grunde

@GehirnAkrobat
Dir auch frohes neues Jahr.

In Deutschland gibts auch viele Dialekte, aber ihr habt auch viele Menschen, die mehr oder weniger Hochdeutsch sprechen, während in der Schweiz im Grunde nur eingewanderte Deutsche Hochdeutsch nutzen. Ich sehe kein Problem darin, wenn man selbst wählen kann, welche Form von Sprache man verwenden kann, auch wenn ich aus praktischen und ästhetischen Gründen Hochdeutsch bevorzugen würde, aber manche Schweizer gehen weiter und sehen Dialekte, wie du sagtest, als Identitäts- und Unterscheidungsmerkmal an. Deutsche werden zum Teil einfach aus dem Grund als arrogant empfunden, weil sie Hochdeutsch sprechen...

Aber zumindest ist es eine gute Geburtenkontrolle. :D

smokingun schrieb:ich bin gebürtiger Zürcher und lebe immer noch hier ^^ das Thema Deutsche in der Schweiz kam ich glaube mal in ARENA zur Debatte da hat ein Historiker das erklärt was die kämpfe um die Sprache betrifft. noch in den 60er gabs starke Gruppierungen die schwitzerdütsch als Schriftsprache einführen wollten und der Grund war um sich von Deutschland mehr zu unterscheiden.

Ok, von den Bemühungen, "Schwitzerdütsch" als Schriftsprache zu verwenden, habe ich jetzt noch nie etwas gehört. Bin aber froh, dass sich das nicht durchgesetzt hat. Das wäre sowieso ein Debakel geworden, da man sich nicht auf einen Dialekt hätte einigen können. Sieht man ja an den (gescheiterten) Versuchen, Rumantsch Grischun als offizielle Schriftsprache der Rätoromanen zu etablieren. Die kehren jetzt nach 3 Jahrzehnten mehr oder weniger wieder alle zu ihren Idiomen zurück.

Emodul

Hallo @Dick

Also ich selber bin Schweizer und begrüsse die nordische kühle Art der Deutschen :)

Sie sind sehr angenehm und ich finde sie äusserst sympathisch :)

Sie sind die besten, die wir je hatten :)

Auch muss gesagt werden, dass die Deutschen unseren oder ihren Dialekt sprechen - Von dem her Every German is welcome here in Swiss - Meiner Sicht entsprechend :)

Allen ein schönes Neujahr ;)

Gruss

Mayar