USA - Waffen und das Waffengesetz. Wann hört das auf?

Solange die Menschen nicht lernen, wie man Konflikte und Probleme friedlich klärt, und keine eigene hohe Moral entwickeln, werden Waffen gefährlich bleiben.
Es gibt genug Länder mit hoher Waffendichte aber deutlich geringeren Zwischenfällen. Weil dort die Leute einfach friedlicher miteinander leben und genug Verantwortungsbewusstesein haben, um nicht gleich zur Knarre zu greifen, nur weil jemand sie mobbt.

"Ehrfurcht vor dem Leben!" sagte schon Albert Schweitzer.

Die Frage ist falsch.

USA-Waffen und KRIEGE.Wann hören die Kriege der USA auf ?

Krieg gegen Indianer, Alkohol, Drogen, Terror...hab ich einen vergessen ?

@kravmaga
nee ist sie nicht, das sind einfach zwei verschiedene thread Themen

@Tussinelda

Ok, ich nehme meine Frage zurück.

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/detroit-vierjaehrige-erschiesst-ihren-cousin-a-944167.html

Unglück in Detroit: Vierjährige erschießt ihren Cousin

Sie fand das Gewehr im Haus ihres Großvaters : In Detroit hat eine Vierjährige beim Spielen ihren gleichaltrigen Cousin erschossen. Die Waffe lag ungesichert unter einem Bett.
...................

was soll man sagen, schon wieder ein Kind tot wegen erwachsener Waffennarren.......aber wenigstens kann man ja theoretisch das Leben der Familie verteidigen, mit dem geladenen Gewehr unterm Bett.....dass die sich dann aus Versehen selbst dezimiert ist dann was? Kollateralschaden?

@Tussinelda

Ich meine, sogar schon Statistiken und Studien gelesen zu haben, dass die meisten, von normalen Bürgern erschossenen Leute in den USA (oder ein großer Teil) keine Verbrecher waren, gegen die man sich wehren musste.

Sondern sie waren Opfer von Unfällen, von Verwechslungen, von Tötungen im Affekt bei Streitigkeiten, Amokläufen, Selbstmorden...

Spontan fällt mir kein Fall ein, wo ein guter Bürger heldenhaft mit der Pistole oder der Schrotflinte seine Familie geschützt hat.


Diskrepanz zwischen Wirklichkeit und Behauptung der Waffenlobby...

Die Leute sind allerdings geradezu jenseits von gut und böse, wenn der Präsi der NRA rumerzählt, es sei ein ,,Zen-artiger Moment, wenn man zielt und abdrückt".

@Kc
genau das ist das Problem........natürlich sterben viele durch Waffen in entsprechendem Milieu, Gangs etc. das macht sicherlich viele Tote aus. Aber Du hast Recht, es sind viele Unfälle, viele "Versehen", viele Familienstreitigkeiten, höchst selten tatsächliche Notwehrsituationen in denen es um Leben und Tod geht. Die ganzen Statistiken haben Bit und ich ja schon bis zur Vergasung gepostet.......aber weder lässt sich der gemeine Amerikaner und NRA Anhänger oder die sich auf den 2. Zusatzartikel der Verfassung berufen davon überzeugen, noch Waffennarren überhaupt

Also im Westen mal wieder nichts neues. Business as usual und daran wird sich so schnell auch ganz sicher nichts ändern.

Hatte nicht im letzten Jahr ein 5-Jähriger seine kleine Schwester erschossen? Aber nicht mit Papas Gewehr sondern seinem eigenen, das ihm die Eltern zum Geburtstag geschenkt hatten.

Ich wollte es selbst nicht glauben, aber die Waffenhändler in den USA bieten spezielle Waffen für Kinder an unter dem Namen My-first-rifle.

Und im selben Jahr erschießt ein Mann aus Versehen seinen 7-jährigen Sohn, nachdem sie im Waffengeschäft einkaufen waren.

Leider wieder ein Vorfall und wieder müssen sinnlos Menschen sterben.

Horror beim Einkaufsbummel: In einer Mall im US-Bundesstaat Maryland schießt auf einmal ein Mann um sich. Die Polizei spricht von drei Toten - auch der Täter soll darunter sein. Details sind noch unklar. Medien spekulieren, der Schütze habe zuvor mit einem Verkäufer gestritten.

Bei Schüssen in einem Einkaufszentrum in der Nähe von Washington sind laut Polizei drei Menschen ums Leben gekommen. Ersten Informationen zufolge feuerte ein Unbekannter am Samstag in der belebten Mall in Columbia im US-Bundesstaat Maryland um sich. Unter den Opfern ist nach Einschätzung der Polizei auch der Schütze. Viele Menschen versuchten, sich in Geschäften in Sicherheit zu bringen. Das Motiv hinter der Tat blieb zunächst unklar.

"Es gibt drei Opfer. Einer der Toten scheint der Schütze zu sein", sagte der zuständige Polizeichef Bill Mcmahon. Man gehe davon aus, dass es keine weiteren Tatbeteiligten gebe.
Tausende Besucher in der Mall

"Wir gehen auch davon aus, dass es keine weiteren Opfer gibt", fügte Mcmahon hinzu. Zwei Stunden nach der Tat waren demnach noch viele Menschen in dem Einkaufszentrum. Der TV-Sender zeigte aber auch Bilder, wie Menschen von der Polizei aus dem Gebäude geführt wurden.

Vermutlich Tausende Menschen besuchten die Mall in der Region um die US-Hauptstadt während der Tatzeit am späten Vormittag. Augenzeugen berichteten dem TV-Sender CNN, sie hätten bis zu zehn Schüsse gehört.

Viele Menschen versteckten sich aus Angst in Geschäften, wie der Polizeichef sagte. Der Alarm sei gegen 11.15 Uhr ausgelöst worden (17.15 Uhr MEZ), teilte die Polizei mit. Spezialeinheiten der Polizei seien extrem schnell vor Ort gewesen.

US-Medien spekulierten, möglicherweise sei der Schütze mit einem Verkäufer oder einem anderen Mall-Besucher in Streit geraten.

Focus.de

Spartacus schrieb:Leider wieder ein Vorfall und wieder müssen sinnlos Menschen sterben.

Mal wieder ein wunderbares Beispiel um sich gegen das Waffengesetz in den USA aufzulehnen. :D

Ich lasse mal den Artikel hier, vielleicht sollten wir anfangen Messer zu verbieten.
In England ist es ja schon Gang und Gebe dass jegliche Art von Messern nicht an Minderjährige verkauft werden dürfen. CCTV lässt grüßen. Wie weit soll es nur kommen mit unserer Freiheit.
http://www.welt.de/vermischtes/article7389723/Mann-sticht-28-Kinder-in-Kindergarten-nieder.html

Einfach nur schrecklich. Und dann auch noch an Kindern!!


In unserer heutigen Gesellschaft, wo man nur noch auf Hochleistung gedrillt wird und alle, die es nicht schaffen, als Versager gelten und hinten runter fallen, weil es keine anderen Möglichkeiten für sie gibt, ist so ein Verhalten kein Wunder. Die einen fangen an zu saufen oder hängen sich einfach still im Wald auf , die anderen laufen Amok oder werden anderweitig kriminell.
Würde es den Menschen besser gehen und würden ethische Moralvorstellungen besser gelehrt werden (und nicht erst in der Schule, sondern schon von zuhause aus), dann müsste man nicht nach schärferen Waffengesetzen schreien.

Caldera schrieb:dann müsste man nicht nach schärferen Waffengesetzen schreien.

Es gibt einfach keinen vernünftigen Grund Sturmgewehre oder ähnliches in einem Privathaushalt zu erlauben. Die Dinger sind weder zur Jagd noch zur Verteidigung vor was auch immer für einer Bedrohung gedacht.

Die Dinger sind zum Töten von Menschen gedacht...

Und der einzige Ansatz, den ein Staat hier hat ist es, diese zu verbieten.

Soll er den Eltern etwa vorschreiben nach welchen ethischen Grundsätzen sie ihre Kinder erziehen müssen?

Soll er den "Versagern" das Saufen verbieten weil sie ein erhötes Amoklaufrisiko darstellen?

Nein, Schusswaffen gehören strikt kontrolliert... mit nem Baseballschläger läuft sichs nicht so gut Amok wie mit nem M16...

Was die Amis betrifft hält sich mein Mitleid generell in Grenzen. Wer auf sein verfassungsmäßiges Recht, den heimischen Keller in ein Waffenarsenal zu verwandeln, pocht darf dann später nicht rumheulen wenn ganze Klassenstufen übern Haufen geballert werden...

@def

Da gebe ich Dir recht, aber wie ich schon in einem Post vorher geschrieben habe, gibt es auch noch andere Länder mit hoher Waffendichte in der Zivilbevölkerung (z.B. Schweiz) und von dort hört man eigentlich fast gar nichts.

Natürlich lässt es sich mit einer Pistole einfacher morden, als mit einem Messer, da die Distanz da ist.
Aber wenn Eltern nicht einmal in der Lage sind, ihrem Nachwuchs beizubringen, Probleme mit Worten zu lösen und nicht mit Fäusten oder Waffen, dann nützt das schärfste Waffengesetz nichts, denn wer eine Waffe haben will, wird sich eine beschaffen, egal wie.

Neben Waffengesetzen muss auch das eigentliche Problem dieser Amokläufe geklärt werden. Mobbing-Opfer müssen ernst genommen werden, Gestrandete brauchen eine Auffangmöglichkeit.
Natürlich gibt es immer das eine oder andere schwarze Schaf, das dann doch zur Knarre greift. Aber wenn ich in so manchen Foren lese, wie gemobbte Schüler von Lehrern, die sich eigentlich um sie kümmern sollen abgewiesen werden und selbst die eigenen Eltern sie nicht ernst nehmen. Was werden diese Kids tun? Ertragen und zerbrechen? Weglaufen? Den Kummer ertränken? Oder ist die Wut, der Frust und der Selbsthass schon so groß, dass sie auch anderen weh tun wollen?
Das hängt vom Charakter und der Erziehung ab.
Jemand, der merkt, dass er anderen egal ist, wird irgendwann anfangen auch andere für egal zu halten.
Und wenn er dann auch noch leicht an eine Schusswaffe herankommt.
Aber wie gesagt: In diesem Kindergarten wurde mit einem Messer getötet. Wir können nicht alles verbieten, was man zur Waffe nutzen kann.

Caldera schrieb:Mobbing-Opfer müssen ernst genommen werden, Gestrandete brauchen eine Auffangmöglichkeit.

Natürlich gibt es immer das eine oder andere schwarze Schaf, das dann doch zur Knarre greift. Aber wenn ich in so manchen Foren lese, wie gemobbte Schüler von Lehrern, die sich eigentlich um sie kümmern sollen abgewiesen werden und selbst die eigenen Eltern sie nicht ernst nehmen. Was werden diese Kids tun? Ertragen und zerbrechen? Weglaufen? Den Kummer ertränken? Oder ist die Wut, der Frust und der Selbsthass schon so groß, dass sie auch anderen weh tun wollen?

Du machst hier den Täter zum Opfer... das ist falsch. Jeder hatte wohl in seiner Jugend schwierige Phasen. Herzschmerz wegen der Flamme. Schwierigkeiten wegen schlechten Noten. Stress zu Hause weil, egal was man tat, den Alten nicht gepasst hat.

Wer auf die Idee kommt, deswegen anderen Schmerzen zuzufügen und in letzter Konsequenz seine halbe Altersstufe übern Haufen ballert hat einen grundsätzlichen Treffer fernab von Mobbing und Teenieproblemen.

Der Unterschied ist, dass man im Land der unbegrenzten Möglichkeiten von Klein auf, wenn man das Pech hat von so irren Eltern geboren zu werden, auf dem Schießstand zu gange ist und noch vor der Einschulung gelernt hat, wie Waffen aller Art benutzt werden. Es gibt Waffen für Kinder und nicht selten gibt es die auf dem Kindergeburtstag geschenkt.

Solange die Eltern ihren Kindern vorleben, dass Rumgeballer und töten kein Ding ist und es zum normalsten der Welt gehört, Leute auf dem eigenen Grundstück nicht etwa willkommen zu heißen, sondern pauschal übern Haufen zu ballern wird sich da auch nichts ändern...

Ich habe in meiner Jugend ab und an die Staaten besucht, aber die Waffengesetze sind einer der Gründe, warum ich nie wieder einen Fuß auf US-amerikanischen Boden setzen werde und jedem davon abrate.

Das was die Russen mit dem "Homosexuellen Propaganda Verbot" getan haben sollten sich die Amis ganz ernsthaft mal bezüglich Kriegsgerät durch den Kopf gehen lassen... wer vor Kindern mit Schießeisen prahl wandert ein oder gibt selbiges ab....

Aber wir wissen ja alle das dies völlig utopisch ist und sich sowieso nichts ändert. Deshalb wird es auch immer wieder solche Meldungen geben... Mitleid mit den Opfern? Durchaus. Mitleid mit der US Gesellschaft als Ganzes? Kein Bisschen...

@def

Ich mache garantiert nicht die Täter zum Opfer. Jeder hat zwei Hände und einen Kopf, um selbst entscheiden zu können, was er tut, aber dafür auch die Konsequenzen zu tragen hat. Und egal wie schlecht es einem geht, gibt es ihm noch lange nicht das Recht zum Mord. Ich habe lediglich aufgeführt, dass labile Persönlichkeiten dann eher zur Waffe greifen, als gefestigte.

Wie Du schon richtig sagtest, kann man sich denken, was aus Kids wird, die von ihren Eltern ein falsche Weltbild vorgelebt bekommen.

Ich war früher als Kind im Urlaub öfers mal auf einem Schießstand (natürlich nur mit Luftgewehr, aber trotzdem), dennoch wäre es mir als Kid nie in den Sinn gekommen, damit jemals auf Menschen oder Tiere zu schießen. Weil ich eben entsprechend erzogen wurde.
Ein Bekannter hatte einen Jäger als Vater. Der Waffenschrank war schwer verschlossen und tabu. Und die Kids haben sich daran gehalten.

Dass Eltern ihren Kindern scharfe Gewehre zum Geburtstag schenken, obwohl der Nachwuchs noch nicht einmal in der Lage ist zu beurteilen, was das ist und was es anrichten kann, finde ich inakzeptabel und grob fahrlässig. Eigentlich gehören ihnen die Kinder weggenommen.
Ich habe gesehen, wie die Waffenfirmen speziell für Kinder angefertigte Knarren verkaufen. Und ich finde es einfach nur KRANK!
Einem Kind sollte man Respekt zu seinen Mitmenschen, zu der Umwelt und auch zu sich selbst lehren und nicht eine Waffe in die Hand drücken.

Na das ist ja auch ganz toll, da hört einer zu laut Musik, wird deswegen abgeknallt und der Täter bekommt nur eine Strafe wegen versuchten Mordes.


Irritierendes US-Urteil: Todesschütze nur wegen "versuchten Mordes" schuldig gesprochen

In Florida erschießt ein Mann einen 17-jährigen schwarzen Teenager, weil dieser zu laut Musik hört. Jetzt hat ein US-Gericht den 47-jährigen Todesschützen Michael Dunn nach langer Urteilsfindung schuldig gesprochen - aber nur teilweise.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/florida-todesschuetze-von-schwarzem-teenager-schuldig-gesprochen-a-953769.html

http://www.usatoday.com/story/news/nation/2014/04/02/fort-hood-shooting/7225399/

A gunman killed three people before shooting himself to death in an attack Wednesday at Fort Hood, the same base that was the scene of the worst attack on a domestic U.S. military installation five years ago, officials said.

http://www.theguardian.com/world/2014/apr/02/fort-hood-shooting-army-base-texas

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/fort-hood-in-texas-mann-schiesst-in-us-militaerbasis-um-sich-a-962286.html

Fort Hood - Ein Soldat hat in der US-Garnison Fort Hood im Bundesstaat Texas drei Menschen erschossen und 16 verletzt. Anschließend tötete er sich selbst, sagte der Kommandeur des Stützpunktes, Mark Milley. Es gebe derzeit keine Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund.

der Mann war erkrankt, psychisch, da es aber offensichtlich kein Problem ist, sich eine Waffe zu kaufen, da das sowieso nicht überprüft wird, sind jetzt wieder Menschen, inklusive dem Schützen, zu Tode gekommen, es ist zum Kotzen

@Tussinelda

ich mag das waffengesetz auch nicht leiden, aber dass das etz daran schuld sein soll, würde ich nicht behaupten. auf nem militär stützpunkt kommt man als soldat wohl ziemlich leicht an ne scharfe waffe, egal welches land oder welche gesetzeslage herrscht. zum kotzen ist sowas natürlich trotzdem :/

@Sayhello
er hat sie aber vorher, kurz vorher in irgendeinem Waffenladen gekauft........natürlich kommt man an Waffen, aber ob er, trotz seiner psychischen Probleme, noch offiziell eine tragen durfte ist ja noch nicht bekannt. Seine "Dienstwaffe" zumindest war es nicht, die er benutzte