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Euer Verhältnis zum Kommunismus

5.517 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kommunismus, Sozialismus, Gesellschaftsform ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Euer Verhältnis zum Kommunismus

14.04.2021 um 15:08
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Schon um hinterfragen zu können, muß man erst mal qualifiziert sein, die richtigen Fragen zu stellen. Dafür braucht es nun mal Grundwissen, und das läßt sich nur per Hosenboden und Wiederholung einprägen. Ein fotografisches Gedächtnis, wo einmal lesen oder hören reicht, haben leider die wenigsten.
Wie kommst du denn darauf? Um überhaupt qualifiziert zu sein, muss man erstmal hinterfragen. Ansonsten wiederholst du ja nur irgendwelche mantras. Wenn einer was von dir will, sollte der dir schon erklären können, wozu das gut ist. Das können lehrer meistens nicht.
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Indem er aufpaßt, was der Lehrer/Ausbilder ihm sagt oder zeigt? Stur nachmachen kann eigentlich jeder Affe. Bei Dir scheint das geistige Niveau der Schüler noch unter dem von Affen zu liegen ... aber da Du in dieser Richtung Erfahrung hast, scheint das wohl tatsächlich so zu sein.
Dadurch lernst du überhaupt nichts. Wenn der lehrer dir zeigt, wie man die nullstellen von ner parabel ausrechnet und du das nachmachst, dann hast du eigentlich überhaupt nichts gelernt, außer das nachmachen. Du kannst diese spezielle aufgabe lösen, mit der du in deinem leben nur in der schule konfrontiert sein wirst. Mehr verständnis von mathe hast du dadurch nicht, eine praktische fähigkeit gewonnen hast du dadurch auch nicht.

Aber du wirst danach benotet und die note entscheidet einige dinge im weiteren leben, obwohl dieses wissen vollkommen egal ist, weil nicht anwendbar. Du hast ja nicht gelernt, wozu das gut ist. Du kannst jetzt zahlen in die pq formel einsetzen.
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Dann wenn die Grundlagen erlernt sind. Ein Anfänger ist damit überfordert, weil er ja gar nicht weiß, in welche Richtung er denken soll. Weil er noch gar nicht weiß, welche Möglichkeiten es gibt. Die allgemeine Schulbildung hat oft ziemlich wenig mit den realen Erfordernissen der Arbeit zu tun. Jeder Berufseinsteiger fängt erst mal bei Null an, wenn er frisch von der Schule kommt.
Wie lernt man denn das mitdenken dann irgendwann mit 30, wenn man 'dazu bereit' ist? Bis dahin hat man das schon lange aufgegeben. Da wird nicht mehr mitgedacht. Da machst du das, was der ausbilder damals gesagt hat und wenn da irgendwas nicht klappt? Naja, pech, nicht deine schuld, was solls.
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Wenn es schon an Grundwissen und Kopfrechnen mangelt, wo soll dann erst das Verständnis für die höheren Weihen herkommen. Du meinst, ein Kleinkind soll gleich ans Steuer eines Autos gesetzt werden, wenn es noch nicht mal krabbeln kann. Kann nur schiefgehen!
Weil das zwei paar schuhe sind. Kopfrechnen hat mit mathe erstmal nichts zu tun. Verständnis für mathe lernt man nicht, wenn man irgendwelche spezialfälle paukt und die dann wiederholt. Das ist vollkommen unnütz. Du machst die leute im endeffekt schlechter in mathe, weil die sich was ganz falsches drunter vorstellen und es im studium umlernen müssen.

Es gibt schlichtweg keine vernünftige begründung dazu, dass man mathe so lehrt und testet, wie man das heute macht. Da hat man weder, dass die gute noten bekommen, die viel leistung bringen, noch hat man, dass die, die nominell gute leistungen haben auch etwas von mathe verstehen.

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Euer Verhältnis zum Kommunismus

14.04.2021 um 15:11
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Dieses 'das hat der schüler nicht zu entscheiden' denken finde ich fragwürdig.
Lehrjahre sind keine Herrenjahre und wie @T.Rick richtig sagt, werden Lehrpläne schon nicht grundlos erstellt. Und erst muss man eben die Grundlagen lernen und nicht alles hinterfragen. Das kann man später tun.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

14.04.2021 um 15:14
Zitat von abberlineabberline schrieb:Lehrjahre sind keine Herrenjahre und wie @T.Rick richtig sagt, werden Lehrpläne schon nicht grundlos erstellt. Und erst muss man eben die Grundlagen lernen und nicht alles hinterfragen. Das kann man später tun.
Und Lehrpläne sind oft Bullshitpläne, die keinerlei sinn haben. Warum soll man das nicht hinterfragen?

Auf der einen seite wird mir hier im thread erzählt, mit 20 oder davor muss man doch komplett rational denken und auch davor in der Schule soll man die richtigen prioritäten setzen. Aber wehe wenn die cleveren kinder merken, dass sie in der schule bullshit lernen und das hinterfragen. Dann sollen die einfach machen was ihnen gesagt wird.

Das macht keinen sinn, auf der einen seite infantilisiert ihr kinder und jugendliche viel mehr, als es der realität entspricht, auf der anderen seite sollen die dann irgendwie leistung bringen und verdienen es, auf schlechte schulformen abgeschoben zu werden oder wegen schlechten noten ihre berufschancen zu verbocken, wenn sie ihre jugend ausleben und nicht alles perfekt machen.


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14.04.2021 um 15:14
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Kopfrechnen hat mit mathe erstmal nichts zu tun.
Sogar sehr viel, weil es das Gefühl für Mengen schult. Gar nicht wenige Kinder in der Grundschule haben damit massive Probleme. Und wenn es da schon hakt, wird es mit schwierigerem Lehrstoff nicht besser. Reine Abstrakta die man im realen Leben nie braucht, die lernt man einfach und vergißt sie nach der Prüfung wieder (für die Prüfung lernt man bekanntlich, nicht fürs Leben), damit belastet sich später niemand mehr das Hirn. Außer er gehört zu den Unglücklichen, die das irgendwann wirklich im Leben brauchen, denn wenn es wirklich niemand brauchen täte, gehört es nicht in den Lehrplan.
Eine umfängliche Bildung enthält zwangsläufig viele Dinge, die die Leute später im Leben nie brauchen - weil niemand im voraus weiß, wer später davon profitiert und wer es zu Recht vergessen kann. Allwissenheit gibt es auch in den Schulen nirgendwo.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

14.04.2021 um 15:18
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Sogar sehr viel, weil es das Gefühl für Mengen schult. Gar nicht wenige Kinder in der Grundschule haben damit massive Probleme. Und wenn es da schon hakt, wird es mit schwierigerem Lehrstoff nicht besser. Reine Abstrakta die man im realen Leben nie braucht, die lernt man einfach und vergißt sie nach der Prüfung wieder (für die Prüfung lernt man bekanntlich, nicht fürs Leben), damit belastet sich später niemand mehr das Hirn. Außer er gehört zu den Unglücklichen, die das irgendwann wirklich im Leben brauchen, denn wenn es wirklich niemand brauchen täte, gehört es nicht in den Lehrplan.
Eine umfängliche Bildung enthält zwangsläufig viele Dinge, die die Leute später im Leben nie brauchen - weil niemand im voraus weiß, wer später davon profitiert und wer es zu Recht vergessen kann. Allwissenheit gibt es auch in den Schulen nirgendwo.
Nein. Ob du gut kopfrechnen kannst oder nicht hat nichts damit zu tun, wie du mit mengen umgehen kannst. Es kann ganz sinnvoll sein wenn du im kopf kürzen kannst, das können aber auch die guten schüler heute eh nicht.

Was du in der schule machst, brauchst du im leben nie an mathe. Die abstrakteren sachen dagegen schon, die brauchst du im studium. Allgemeinwissen ist heutzutage eine hoax. Das gibt es schlichtweg nicht, weil das wissen viel zu groß ist. Trotzdem maßt die schule sich an, festzulegen, was jemand wissen muss und das zu benoten. Du kannst dir chancen auf bestimmten studiengänge verbauen, wenn du keinen bock auf gedichtsanalysen hattest und ne 5 in Deutsch hast und vielleicht irgendwo dazu noch einen sowi lehrer, der dich nicht mochte.

Ob das wirklich den ausschlag darüber geben sollte, ob du medizin oder psychologie studieren solltest, ist da sehr fragwürdig.

Zurück zu mathe: Es ist schlichtweg scheiße wie wir heute mathe lehren und durch nichts zu rechtfertigen. Ich hab das doch lange genug mitgemacht. Du musst den schulunterricht erstmal aus den köpfen von den schlechten kindern rausklopfen bevor du denen überhaupt was beibringen kannst. UNd nein, ich war nicht einer von diesen nachhilfelehrern, die dann was gelehrt haben was denen nix bringt, ich hab schon die noten angehoben.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

14.04.2021 um 15:26
Zitat von abberlineabberline schrieb:Ich bin generell kein Freund von Gleichmacherei, das steht dem Individuum und dem Leistungsgedanken ziemlich konträr gegenüber.
Vor dem Gesetz sind wir doch auch alle gleich... wie schon gesagt, das Dilemma besteht darin, das es keine ungebildete "Gleichmacherei" gibt, eine gebildete Gleichmacherei ist hingegen Tragfähig, wie man ja an unserer Elite sieht... die kaufen sich nämlich ihre Bildung.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

14.04.2021 um 15:28
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Da bleibt gar nichts anderes übrig, wenn man überlegt, daß das Kommunistische Manifest aus dem Jahr 1848 stammt und hoffnungslos veraltet ist. Wie ein "moderner" Kommunismus aussehen soll, hat hier übrigens noch keiner genau dargelegt. Irgendwas, was den Kapitalismus ablösen soll, und zwar besser ablösen, was aber dem Wesen des Menschen nicht zu sehr widersprechen darf, sonst endet es jedesmal wie in der "Farm der Tiere", wo dann einzelne plötzlich doch wieder gleicher sind als andere.
ja, 1848 waren wir auch noch nicht global vernetzt. Man muss bedenken, das in kleinen Gemeinschaften, wo jeder jeden kennt, eine ganz andere Vertrauensbasis vorherrscht und jeder auf jeden angewiesen ist, da funktioniert natürlich das Ideal des Kommunismus. Sind es zu viele Menschen, greift diese Vertrauensbasis nicht mehr und das Ideal des Kommunismus eben auch nicht mehr.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

14.04.2021 um 15:33
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Nein. Ob du gut kopfrechnen kannst oder nicht hat nichts damit zu tun, wie du mit mengen umgehen kannst.
LOL, ist es wirklich kein Unterschied, ob ich 50 + 1 rechne oder 50 + 50? Wenn es sich um 50 Bierflaschen oder Kuchen oder Autos handelt, dürfte das sehr wohl ein Unterschied in der Menge sein. Und dann geteilt durch, weil die Flaschen oder Kuchen nicht alle in eine Verpackung passen. Wieviele Kinder in der vierten Klasse packen das heute so ganz ohne Taschenrechner? Weil oft gar kein Größen- oder Mengenverständnis mehr da ist. Die Kids wissen mit ihren Handys umzugehen, aber simple Alltagsprobleme zu überschlagen (wie viele Objekte passen in eine Verpackung - bitte berechnen und nicht ausprobieren!), dazu sind sie unfähig.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Allgemeinwissen ist heutzutage eine hoax. Das gibt es schlichtweg nicht, weil das wissen viel zu groß ist.
Allgemeinwissen heißt allgemein, weil es überflugsmäßig ist, von allem ein bißchen was, zumindest ein paar Grundbegriffe, und das kann sich jeder anlernen der nicht bewußt dumm bleiben will. Zu groß wird das Wissen erst, wenn man in die Einzelheiten geht, da muß man sich dann wirklich auf ein Thema konzentrieren und zum Fachidioten werden. Die Zeit der sogenannten Universalgelehrten, die in vielen Bereichen gleichzeitig hohe Leistungen erbrachten wie ein Leonardo da Vinci, ist heute vorbei.
Zitat von ockhamockham schrieb:Man muss bedenken, das in kleinen Gemeinschaften, wo jeder jeden kennt, eine ganz andere Vertrauensbasis vorherrscht und jeder auf jeden angewiesen ist,
"Vertrauen", oder eher Zwang unter einem allesbeherrschenden Dorftyrannen? Auch früher waren die Menschen nicht besser.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

14.04.2021 um 15:36
@J-Man
Zitat von J-ManJ-Man schrieb:Was ja auch beweist das der Mensch in seiner Kritik- und Lernfähig noch lange nicht am Ende der intellektuell-geistigen Entwicklung ist. Gibt man ihm die nötige Zeit und Gelegenheit wird er vielleicht auch die für den Kommunismus entsprechende Reife erlangen
Wie wäre es mit einem BGE? Damit kann man Menschen langfristig zu selbst nicht lebensfähigen Staatsdrohnen machen die dann ja auch ausreichend intellektuell zurückgebildet sind einen Kommunismus oder egal was abzunicken.

Ne neue Hymne hätte ich auch schon für diese Gesellschaftsdystopie:

Einigkeit und Recht auf Freizeit...


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

14.04.2021 um 15:38
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:LOL, ist es wirklich kein Unterschied, ob ich 50 + 1 rechne oder 50 + 50? Wenn es sich um 50 Bierflaschen oder Kuchen oder Autos handelt, dürfte das sehr wohl ein Unterschied in der Menge sein. Und dann geteilt durch, weil die Flaschen oder Kuchen nicht alle in eine Verpackung passen. Wieviele Kinder in der vierten Klasse packen das heute so ganz ohne Taschenrechner? Weil oft gar kein Größen- oder Mengenverständnis mehr da ist. Die Kids wissen mit ihren Handys umzugehen, aber simple Alltagsprobleme zu überschlagen (wie viele Objekte passen in eine Verpackung - bitte berechnen und nicht ausprobieren!), dazu sind sie unfähig.
Sorry, dachte du redest von mathematischen Mengen. Also Menge der antürlciehn zahlen oder so.

Das ding ist: Die kids kommen in der heutigen welt besser klar als die erwachsenen. Man muss nicht mehr an der kasse überschlagen. Es ist egal, das macht vielleicht opa noch so. Dafür verstehen die, wie computer und das internet funktionieren wo die ältere generation (siehe corona und ämter) sich weigert, selbst im katastrophenfall sich in ein neues Konzept einzuarbeiten oder auf das Faxgerät zu verzichten.

Kopfrechnen lernt man in der Grundschule und verlernt es dann ab klasse 7, wenn man den TA hat. Das geht den meisten kids so und es ist auch nicht schrecklich wichtig. Das große Problem ist, dass die halt keine mathematischen kenntnisse haben. Das bezieht sich nicht auf das zählen und rechnen, das bezieht sich auf so fundamentale sachen wie verhältnisse einschätzen, muster verstehen und überhaupt logische sachverhalte abstrakt darzustellen.
Das können die nicht und das lernt man auch nicht mit wiederholung, sondern nur mit verständnis. Aber unser unterricht vermittelt kein verständnis und wiederholt nur dinge, bei denen nichts verstanden wird.
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Allgemeinwissen heißt allgemein, weil es überflugsmäßig ist, von allem ein bißchen was, zumindest ein paar Grundbegriffe, und das kann sich jeder anlernen der nicht bewußt dumm bleiben will. Zu groß wird das Wissen erst, wenn man in die Einzelheiten geht, da muß man sich dann wirklich auf ein Thema konzentrieren und zum Fachidioten werden. Die Zeit der sogenannten Universalgelehrten, die in vielen Bereichen gleichzeitig hohe Leistungen erbrachten wie ein Leonardo da Vinci, ist heute vorbei.
Ja, das gibt es nicht mehr. Keiner weiß von allem heutzutage ein bisschen. Es ist auch quatsch, danach zu streben. Die fächer in der schule sind vollkommen austauschbar. Es gibt keinen rationalen Grund, warum Deutsch außerhalb der vermittlung der sprachkenntnisse schulfach, sogar hauptfach sein muss, aber z.b. Editing (von video und ton) nicht, obwohl sich damit viele der Schüler heutzutage auseinandersetzen werden müssen, da der sektor immer wichtiger wird.

Das macht man, weil es immer so war und man der meinung ist, die kinder müssen mal effi briest gelesen haben, obwohl selbst deren lehrer das buch blöd finden. Bringt niemandem was bei, schon gar keine textanalyse fähigkeiten. Da ratter man die art 'analyse' runter, die man eh nur in der schule macht und dann nie wieder und die zu keinen erkenntnisse über kunst oder texte führt. Aber es wird benotet, hauptsache.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

14.04.2021 um 15:42
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Die fächer in der schule sind vollkommen austauschbar. Es gibt keinen rationalen Grund, warum Deutsch außerhalb der vermittlung der sprachkenntnisse schulfach, sogar hauptfach sein muss, aber z.b. Editing (von video und ton) nicht, obwohl sich damit viele der Schüler heutzutage auseinandersetzen werden müssen, da der sektor immer wichtiger wird.
@shionoro

Absolut richtig. Rechtschreibung Grammatik Literatur alles völlig überbewertet. Im Prinzip reichen ein paar Grunzlaute und schnelles DSL.

Im Kommunismus oder beim BGE ist Denken können ja auch eher hinderlich.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

14.04.2021 um 15:48
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:"Vertrauen", oder eher Zwang unter einem allesbeherrschenden Dorftyrannen? Auch früher waren die Menschen nicht besser.
Naja, wenn in kleinen Gemeinschaften jeder auf jeden angewiesen war, weil vor allem jeder jeden kennt, würde ich das nicht Zwang nennen, man hat aus reinen Überleben heraus, zusammen gearbeitet... das ist einfach eine ganz andere Vertrauensbasis. Einen Dorftyrannen gab es mit Sicherheit auch, aber das ist wieder was anderes... Heute ist die Vertrauensbasis das Geld, weil wir einfach zu viele Menschen sind und nicht mehr jeder jeden kennen kann… ausser jemand hat eine bessere Idee?!


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

14.04.2021 um 16:00
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Es gibt keinen rationalen Grund, warum Deutsch außerhalb der vermittlung der sprachkenntnisse schulfach, sogar hauptfach sein muss, aber z.b. Editing (von video und ton) nicht,
Das ist jetzt Satire, oder? Video und Ton als Hauptfach, weil es Dein Ding ist?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Man muss nicht mehr an der kasse überschlagen.i
Genau, Kopfrechnen und Rechtschreibung? Überbewertet, hauptsache Whats Äpp, Alda
Jetzt bist Du wieder mal schön im Schule ist doof Modus, aber Hauptsache OT

@ockham
Warum soll man sich immer nach einer Gemeinschaft richten? Wo bleibt das Individuum?


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

14.04.2021 um 16:05
Zitat von abberlineabberline schrieb:Warum soll man sich immer nach einer Gemeinschaft richten? Wo bleibt das Individuum?
Es gibt den Spruch, das ein tropfen Wasser selbst im Ozean seine Individualität behält... Damit will man ausdrücken, das man auch in der Gemeinschaft ein Individuum bist... Überhaupt muss man heutzutage auch im Team arbeiten... verliere ich deswegen meine Individualität?!


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

14.04.2021 um 16:06
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Absolut richtig. Rechtschreibung Grammatik Literatur alles völlig überbewertet. Im Prinzip reichen ein paar Grunzlaute und schnelles DSL.
Und beim SMS-Schreiben hält es eh jeder wie er will, wer braucht noch Rechtschreibung, die ist mit der Schlechtschreibreform damals (mit der sich nur so ein Professor verewigen wollte) sowieso den Bach runtergegangen. Wenn dann später im Beruf Berichte und Protokolle geschrieben werden müssen, frei verfaßt und ohne Vorlage, ist Matthäi am letzten ...
Zitat von ockhamockham schrieb:Naja, wenn in kleinen Gemeinschaften jeder auf jeden angewiesen war, weil vor allem jeder jeden kennt, würde ich das nicht Zwang nennen, man hat aus reinen Überleben heraus, zusammen gearbeitet... das ist einfach eine ganz andere Vertrauensbasis. Einen Dorftyrannen gab es mit Sicherheit auch, aber das ist wieder was anderes...
Du siehst die Vergangenheit auch ziemlich rosarot, oder? Leute die an der Macht über andere hingen und sie sich zu verschaffen wußten, hat es immer gegeben, auch im kleinsten Kuhdorf. Wo dann vom Pascha befohlen wurde, wen die Kinder zu heiraten haben, Geld heiratet zu Geld, Liebe unnötig oder gleich ein Hindernis weil die meist der falschen Person galt, oder wer wegen Fehlverhalten davongejagt oder zum Dorfparia wurde. Sowas wie Gleichberechtigung gab es meistens nicht, die Frauen hatten den Männern zu gehorchen, die Kinder den Eltern, die Armen den Reichen, wer sich dagegen wehrte, auch wenn es zurecht geschah, mußte mit Ächtung durchs ganze Dorf rechnen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das macht man, weil es immer so war und man der meinung ist, die kinder müssen mal effi briest gelesen haben, obwohl selbst deren lehrer das buch blöd finden. Bringt niemandem was bei, schon gar keine textanalyse fähigkeiten. Da ratter man die art 'analyse' runter, die man eh nur in der schule macht und dann nie wieder und die zu keinen erkenntnisse über kunst oder texte führt. Aber es wird benotet, hauptsache.
Hab ich auch mal gelesen, aber nicht in der Schule. Als es erschienen ist als skandalös empfunden, aus heutiger Sicht aber lasch, langatmig, schwammig und unbefriedigend, man merkt auch da wieder, wie sich die Zeiten und gesellschaftlichen Ansichten geändert haben. Genau wie beim Kommunismus, den Stand des Jahres 1848 kann man einfach nicht eins zu eins auf die heutige Gesellschaft übertragen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Man muss nicht mehr an der kasse überschlagen. Es ist egal, das macht vielleicht opa noch so.
Ich auch, und das schützt mich immer wieder mal davor, im Supermarkt zu viel zu zahlen, weil die Kassiererin versehentlich die Ware zweimal über den Scanner gezogen hat oder einen Rabatt abzuziehen vergessen hat. Wer sich gern übers Ohr hauen läßt, mit oder ohne Absicht, weil er eh zu viel Geld in der Tasche hat, kann gern aufs Überschlagen verzichten.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

14.04.2021 um 16:14
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Du siehst die Vergangenheit auch ziemlich rosarot, oder? Leute die an der Macht über andere hingen und sie sich zu verschaffen wußten, hat es immer gegeben, auch im kleinsten Kuhdorf. Wo dann vom Pascha befohlen wurde, wen die Kinder zu heiraten haben, Geld heiratet zu Geld, Liebe unnötig oder gleich ein Hindernis weil die meist der falschen Person galt, oder wer wegen Fehlverhalten davongejagt oder zum Dorfparia wurde. Sowas wie Gleichberechtigung gab es meistens nicht, die Frauen hatten den Männern zu gehorchen, die Kinder den Eltern, die Armen den Reichen, wer sich dagegen wehrte, auch wenn es zurecht geschah, mußte mit Ächtung durchs ganze Dorf rechnen.
schön dann gab es halt auch negative Seiten... du hingegen siehst die positiven Seiten nicht und eine Vertrauensbasis in einer kleinen Gemeinschaft definiere ich nunmal als positiv, aber du hast natürlich auch recht mit den negativen Seiten... aber eigentlich ist es auch egal, wir leben in der Gegenwart und die heutige Vertrauensbasis ist das Geld.


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14.04.2021 um 16:20
Vertrauen muß man sich verdienen. Als vernünftiger Mensch sollte man nie zu viel Vertrauensvorschuß verteilen, und wer den mutwillig oder leichtsinnig verspielt oder von vornherein beweist, daß er nicht vertrauenswürdig ist, bekommt auch keines (mehr). Längst nicht jeder Mensch ist vertrauenswürdig. Wer zu vertrauensselig ist, tut das auf eigenes Risiko und ggf. zum eigenen Schaden.
Geld "tut" nichts. Es lügt nicht, betrügt nicht, erpreßt einen nicht, schneidet einem hintenrum nicht die Ehre ab per Gerüchteverbreitung, es ist einfach nur da (wenn man hat) oder nicht. Es ist halt kein Mensch.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

14.04.2021 um 16:33
Und in kleinen Dörfern früher, wo man auf Gedeih und Verderb aufeinanderhockte, denn einfach wegziehen war damals nicht leichter als heute (manchmal sogar unmöglich), mußte man genau schauen, wem man vertrauen konnte und wem nicht. Wo Menschen zwangsweise aufeinanderhocken müssen ist das Zusammenleben kein Zuckerschlecken, weil jeder seinen Frust darüber auf seine Weise ausläßt. Die Schwachen durch Selbstzerstörung irgendeiner Art, die Starken lassen ihren Frust an den Schwachen aus.


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14.04.2021 um 16:36
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Vertrauen muß man sich verdienen. Als vernünftiger Mensch sollte man nie zu viel Vertrauensvorschuß verteilen, und wer den mutwillig oder leichtsinnig verspielt oder von vornherein beweist, daß er nicht vertrauenswürdig ist, bekommt auch keines (mehr). Längst nicht jeder Mensch ist vertrauenswürdig. Wer zu vertrauensselig ist, tut das auf eigenes Risiko und ggf. zum eigenen Schaden.
Ja, sehe ich auch so
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Geld "tut" nichts. Es lügt nicht, betrügt nicht, erpreßt einen nicht, schneidet einem hintenrum nicht die Ehre ab per Gerüchteverbreitung, es ist einfach nur da (wenn man hat) oder nicht. Es ist halt kein Mensch.
Also wenn du glaubst das die Reichen reich sind, weil sie nicht den richtigen Personen vertrauen, dann irrst du dich. Die kennen die richtigen Leute, diesen sie vertrauen... um noch reicher zu werden. Auf gut Deutsch: die kennen die richtigen Leute.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

14.04.2021 um 16:51
Zitat von ockhamockham schrieb:Also wenn du glaubst das die Reichen reich sind, weil sie nicht den richtigen Personen vertrauen,
Hä? Wo steht das?
Bei den Reichen geht es nicht um Vertrauen, die gehen ganz besonders nach trau schau wem, sondern nach gemeinsamen Interessen. Wo Interessen kollidieren ist mit Verlusten zu rechnen, wo man konform geht muß man allenfalls wegen möglicher Konkurrenz wachsam sein, kann aber meistens mit Unterstützung rechnen, wenn man gemeinsam am gleichen Seil zieht oder wenn eine Hand die andere wäscht. Die vertrauen einander nicht aus Leichtsinn, sondern wenn jeder genau weiß, wie der andere tickt und wie er auf etwas reagieren wird.


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