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Euer Verhältnis zum Kommunismus

5.517 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kommunismus, Sozialismus, Gesellschaftsform ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Euer Verhältnis zum Kommunismus

16.04.2021 um 19:18
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Da war eh keine Chance, soviel Rückstand kompensiert man nicht
teilweise ja.
Es gab aber auch gut funktionierende Betriebe, die trotzdem abgewickelt wurden - aus Spekulationsgründen - die Grundstücke waren ja schließlich was wert ;)

Später kamen so manche DDR-Produkte wieder auf den Markt - z.B. Rotkäppchen-Sekt, aber dann halt unter neuen Besitzern und nachdem erst mal alles platt gemacht worden war.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:der Staat die DDR Produkte fortführen? Wer sollte sie kaufen?
wie gesagt, da gibts Einige, die zumindest im Osten Absatz finden.

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Euer Verhältnis zum Kommunismus

16.04.2021 um 19:25
Zitat von OptimistOptimist schrieb:naja, bei letzterem hätte ich mir etwas mehr Neoliberalismus gewünscht.
Fazit: N wird/wurde an falschen Stellen praktiziert und unterlassen ;) (nach meinem Empfinden)
Wie sähe eine neoliberale Handhabe der Flüchtlingskrise aus?
Private Grenzschützer?


Ich denke nicht, dass der Neoliberalismus selektiv eingesetzt wird. Viel mehr hat er einfach nix mit sowas wie der Flüchtlingskrise am Hut. Der Neoliberalismus is amoralisch. Milton Friedman betonte immer wieder, dass diese Amoralität dieses Systems eine seiner Qualitäten sei.

Der Neoliberalismus ist mehr oder weniger ein Selbstläufer. Das was Friedman in den 70ern gesagt hat ist heute ja längst nicht mehr der Fall. Nicht, weil wir vom Neoliberalismus abgewichen sind, sondern weil neoliberale Normen (Privatisierung, Deregulierung) einen Einfluss auf die Machtgefüge haben, die sich in Folge neoliberaler Maßnahmen verschieben und dann anfangen politischen Einfluss auf künftige Maßnahmen zu nehmen.
Im Grund führte neoliberale Politik zu genau den Marktverzerrungen die Friedman eigentlich unterbinden wollte.
Nur kamen sie diesmal nicht vom Staat, sondern von mächtigen Konzernen die im deregulierten Markt Monopolstellungen und Machtpositionen erlangt haben und gut politisch organisiert waren.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Sollte der Staat die DDR Produkte fortführen? Wer sollte sie kaufen?
Die Westindustrie hat die ihnen überlassenen Ost-Werke teilweise geschlossen, weil man die Konkurrenz fürchtete. Das ist sogar dokumentiert.

Natürlich war die DDR-Wirtschaft nicht auf dem Niveau Westdeutschlands, aber sie war keineswegs hoffnungslos rückständig.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

16.04.2021 um 19:31
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Die Westindustrie hat die ihnen überlassenen Ost-Werke teilweise geschlossen, weil man die Konkurrenz fürchtete. Das ist sogar dokumentiert
Was wohl nur funktioniert hätte wenn die DDR Löhne bestand gehabt hätten

Welche Industrie war denn so richtig bedroht? Die Autoindustrie eher weniger.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Westdeutschlands, aber sie war keineswegs hoffnungslos rückständig.
In fast allen Bereichen.... Sonst hätte es nicht dermaßen Probleme gegeben.

Ja ein paar Produkte hätten eventuell Potential gehabt..


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

16.04.2021 um 19:34
@Fedaykin
fakt ist aber dennoch, dass sich Kapitalisten am Ex-Sozialismus (was davon übrig war) bereichert hatten. Das ist nun mal das Wesen des Kaptialismus, Gewinne zu machen - je mehr desto besser (wenn man sich überlegt, dass viele Betriebe und damit die Grundstücke für die symbolische 1 DM verscheuert worden waren...).

Im Sozialismus war dieses Bestreben nicht so vordergründig bestimmend und im Kommunismus wäre das sicherlich erst recht nicht.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

16.04.2021 um 19:36
Zitat von OptimistOptimist schrieb:fakt ist aber dennoch, dass sich Kapitalisten am Ex-Sozialismus (was davon übrig war) bereichert hatten. Das ist nun mal das Wesen des Kaptialismus, Gewinne zu machen - je mehr desto besser
In erster Linie blieb da nur Grund und Boden.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Im Sozialismus war dieses Bestreben nicht so vordergründig bestimmend und im Kommunismus wäre das sicherlich erst recht nicht
I'm sozialismus gab es das gar nicht... Dafür Mangel


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

16.04.2021 um 19:39
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:In erster Linie blieb da nur Grund und Boden.
ich hatte - bevor ich das gelesen hatte - gerade noch einen Zusatz gemacht:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:(wenn man sich überlegt, dass viele Betriebe und damit die Grundstücke für die symbolische 1 DM verscheuert worden waren...).
Das ist doch schon mal was, große Grundstücke für 1 DM.
Wenn das nicht ein exorbitanter Gewinn ist...
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:I'm sozialismus gab es das gar nicht... Dafür Mangel
mag sein, aber wollte nur mit obigen sagen, dass man sich an der Ex-DDR schadlos hielt.
Da war es dann schon auch nötig, danach Aufbau Ost zu machen ;)


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

16.04.2021 um 19:41
@Fedaykin
https://vimeo.com/466766430


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16.04.2021 um 19:42
@1.21Gigawatt
da müsste man sich anmelden, kannst du mal bitte beschreiben worum es dabei geht?


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16.04.2021 um 19:43
@Optimist
Was? ich hab keinen Vimeo account und kann das trotzdem sehen.

In der Folge geht es um die Treuhand.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

16.04.2021 um 19:44
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Das ist doch schon mal was, große Grundstücke für 1 DM.
Wenn das nicht ein exorbitanter Gewinn ist
Nun das war ja die Treuhand.. Also der Staat.
Andererseits war die Industriegelande gerne mal belastet.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:mag sein, aber wollte nur mit obigen sagen, dass man sich an der Ex-DDR schadlos hielt.
Nee die volkswirtschaft als ganzes nicht zwingend.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Da war es dann schon auch nötig, danach Aufbau Ost zu machen
Das war so oder so nötig, wer sollte es denn machen? Investoren standen nicht Schlange... Die Flucht in den Westen wäre die Folge gewesen.

Einzige Alternative, Grenzen dicht und die DDR als sonderzone laufen lassen.... Etwas sehr schwierig


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

16.04.2021 um 19:46
@Fedaykin
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Das war so oder so nötig, wer sollte es denn machen? Investoren standen nicht Schlange... Die Flucht in den Westen wäre die Folge gewesen.

Einzige Alternative, Grenzen dicht und die DDR als sonderzone laufen lassen.... Etwas sehr schwierig
Warum nicht eine Art Marshall-Plan? Hat doch in Westdeutschland auch so gut funktioniert.

Aber genau diese Art des staatlichen Investments war seit den 80er verpöhnt.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

16.04.2021 um 19:46
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Was? ich hab keinen Vimeo account und kann das trotzdem sehen.
vielleicht liegts an meinem Browser, ich kann es nicht sehen.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nun das war ja die Treuhand.. Also der Staat.
ja, aber die Unternehmer (Kapitalisten) hatten es gerne genommen, das ist für mich der entscheidende Punkt.
Weshalb die Treuhand so "doof" war, ist mir immer noch ein Rätsel.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Andererseits war die Industriegelande gerne mal belastet
ist richtig. Trotzdem wurde es ja gerne genommen.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Die Flucht in den Westen wäre die Folge gewesen.
war es ja so und so. Irgendwas hatte man demnach falsch gemacht ;)


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

16.04.2021 um 19:50
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Warum nicht eine Art Marshall-Plan? Hat doch in Westdeutschland auch so gut funktioniert
Der hat weit weniger bewirkt als angedichtet.

Und nix anderes wR der Soli. Dafür hätte wie siehe oben
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Einzige Alternative, Grenzen dicht und die DDR als sonderzone laufen lassen.... Etwas sehr schwierig
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Aber genau diese Art des staatlichen Investments war seit den 80er verpöhnt
Wie gesagt passt so gar nicht zu den Staatsausgaben.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:war es ja so und so. Irgendwas hatte man demnach falsch gemacht
Gab es aber nicht in dem Ausmaß wie es im meinem Fall gewesen wäre.

Daher auch die großzügige Umtauschaktion bei der Währung.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

16.04.2021 um 20:08
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Dass Bürger des Kapitalismus schon nicht mehr was anderes Denken können als das menschliche Beziehungen Tauschhandel seien, macht mich schon sehr bedenklich, zeugt aber möglicherweise schon vom Ende des Kapitalismus.
Zumindest zeugt es von gewaltiger Gehirnwäsche, es als neutrales, rein ökonomisches "Ding" hin zu stellen.
Insgesamt ist Geld eine ambivalente Sache: Es kann eingesetzt werden, Leben und Lebensmöglichkeiten zu fördern, Gemeinschaft zu unterstützen, die Welt gerechter zu machen. Es kann aber auch zerstörend wirken. Daher ist Geld in unserer Welt nicht moralisch neutral.
Quelle: https://www.praefaktisch.de/geld/die-ethische-relevanz-des-geldes/


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

16.04.2021 um 20:14
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Der hat weit weniger bewirkt als angedichtet.
Naja, aber die USA sowie Deutschland haben nach dem 2. Weltkrieg eine gute wirtschaftliche Entwicklung hingelegt und dieser Trend kam zum erliegen mit der neoliberalen Wende, die zwar weiterhin für Wachstum sorgte, aber die Früchte dieses Wachstum nur noch ganz einseitig verteilte.

Von neoliberaler Seite werden alle Erfolge dem Neoliberalismus zugeschrieben und alle Fehlentwicklungen liegen angeblich an zu wenig Neoliberalismus, obwohl wird den direkten Vergleich haben, der zeigt, dass die Dinge vor den Neoliberalen Reformen in den aller meisten Hinsichten besser liefen als danach.

Der Neoliberalismus genießt es sich immer aus der Verantwortung zu stehlen. Da ihn die wenigsten kennen und wissen was er ist muss er sich an nichts messen lassen.

Er arrangiert sich mit Diktaturen, links oder rechts(da zahlt sich die Amoralität wieder aus), und folgt nur einem Mantra: Kurzfristige Private Profite generieren.

Welche mittel- und langfristigen Konsequenzen das hat ist egal.
Welchen Nutzen die Gesellschaft davon hat ist egal.
Welche Auswirkungen auf die Demokratie das hat ist egal.
Welche Auswirkungen auf die Menschen es hat ist egal.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Wie gesagt passt so gar nicht zu den Staatsausgaben.
Solange die Staatsausgaben in private Konzerntaschen fließen sind sie natürlich auch im Neoliberalismus willkommen.
Siehe: Militärbudget der USA.
Oder die von mir immer und immer wieder erwähnten Subventionen für fossile Brennstoffe (fast 10 mal so groß wie das Militärbudget der USA)
Oder auch Bankenrettungen.

Dem Neoliberalismus geht es nur darum, dass staatliche Investitionen nicht in öffentlicher Hand bleiben, denn dann würden sie keine privaten sondern öffentliche Profite generieren und der Neoliberalismus ist ein System, dass auf das generieren private Profite ausgelegt ist.

Also:
50 Milliarden Staats-Subventionen für fossilen Brennstoffe sind gut.
50 Milliarden für öffentliche Schienen-Infrastruktur sind schlecht.

Das ist Neoliberalismus.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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16.04.2021 um 20:28
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:50 Milliarden Staats-Subventionen für fossilen Brennstoffe sind gut.
50 Milliarden für öffentliche Schienen-Infrastruktur sind schlecht.
Ich habe dich schon dreimal gefragt, wo die Belege dafür sind. Lieferst du mir jetzt keine für die Bundesrepublik Deutschland, melde ich dich.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

16.04.2021 um 20:30
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Zumindest zeugt es von gewaltiger Gehirnwäsche, es als neutrales, rein ökonomisches "Ding" hin zu stellen.
Das lese und höre ich aber nur immer bei denen, die im Kapitalismus die Ursache alles Bösen dieser Welt sehen. Ansonsten ist mir dieses Phänomen ziemlich fremd.


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16.04.2021 um 20:34
Der Wert des Marshallplanes lag nicht im Geldbetrag an sich, die paar Millionen ( die nicht mal komplett in Deutschland landeten) hätten selbst nach damaligem Wert kaum etwas im Wiederaufbau eines weitgehend zerstörten Landes bewegen können, es ging dabei um die Symbolik, die die Deutschen so verstanden: Uns wurde vergeben!
Danach war man sehr gern bereit, in die Hände zu spucken, Härten in Kauf zu nehmen und den Wiederaufbau in Angriff zu nehmen. Denn man konnte darauf hoffen, dass das Ergebnis einem selbst zugutekommen würde und nicht von den Alliierten als Reparationen beschlagnahmt würde, was beim Versailler Vertrag nach dem ersten Weltkrieg für so viel Not und Unmut in der Bevölkerung gesorgt hatte.


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16.04.2021 um 20:42
Zitat von BauliBauli schrieb:Ich habe dich schon dreimal gefragt, wo die Belege dafür sind. Lieferst du mir jetzt keine für die Bundesrepublik Deutschland, melde ich dich.
Belege für was? Und wann und wo hast du danach gefragt?


Den Beleg für die normative Einordnung von ökonomischer Ausrichtung im Neoliberalismus findest du sehr deutlich bspw. Wendy Browns "Undoing the Demos".
Oder in unzähligen anderen Quellen die sich damit befasst haben.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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16.04.2021 um 20:52
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Belege für was? Und wann und wo hast du danach gefragt?
zum Beispiel im Thread BGE vor zwei Monaten. Da fabulierst du dir irgendwas zusammen. Eine Wendy interessiert mich nicht. Wir sind nicht hier nicht global verantwortlich. 50 Milliarden tzt tz tz.


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