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Euer Verhältnis zum Kommunismus

5.517 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kommunismus, Sozialismus, Gesellschaftsform ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Euer Verhältnis zum Kommunismus

20.01.2014 um 16:05
Zitat von kulamkulam schrieb:auch Non-Bullshit Marxism bezeichnet
das gefällt mir :Y:
alles andere ist politik und geschichte, und hat mit ökonomie nur wenig am hut

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Euer Verhältnis zum Kommunismus

20.01.2014 um 16:20
Kannst du einfach daran festmachen, wie hoch die Zustimmung für die lächerlichen kommunistisch ausgerichteten Parteien ist. Wie hoch sind deren lustigen Wahlergebnisse nochmal?
ohne Frage ist die Zustimmung für Kommunismus/Sozialismus extrem niedrig in der deutschen Bevölkerung. Die Ergebnisse der Parteien führen aber in die falsche Richtung. Erst einmal gibt es in Deutschland halt die Linkspartei, die viele aus diesem Bereich wie ein Schwamm aufsaugt. Nicht zuletzt wählen selbst überzeugte Kommunisten/Sozialisten lieber die Linkspartei als ihre Stimme wegzuwerfen für eine Kleinstspartei.
Des weiteren, was sind denn das für Parteien die immer wieder mal antreten und teilweise sogar gegeneinander]? Da ist zum Beispiel die MLPD, die einen extrem autoritären Sozialismus vertritt und auch Stalin eigentlich ganz knorke findet, kommt sogar für mich eher nicht infrage sie zu wählen. Dann gibt es noch als extremer Gegenpol die trotzkistische PSG, die immer mal in einzelnen Bundesländern zur Bundestagswahl antritt uns eigentlich alle außer sich selbst für Stalinisten hält (extreme Sektierer halt).
Und natürlich nicht zuletzt die DKP, die moskautreue kommunistische Partei, die nur noch selten bei Wahlen antritt, aber dennoch einige Kommunalmandate inne hat. In den siebziger Jahren wäre sie auch beinahe in so manchen Landtag eingezogen.

Wikipedia: Deutsche Kommunistische Partei#Landtagswahlergebnisse der DKP seit 1970

ein gutes Beispiel, dass auch kommunistische Organisation/Bündnisse auch mit freiheitlicher Sozialismus-Interpretation zählbare Wahlergebnise erzielen können, ist die "Front der Linken und der ArbeiterInnen" ( FIT) in Argentinien, die bei den letzten Wahlen über 5 % erhielt:


allerdings ist das natürlich nicht ohne weiteres auf Deutschland zu übertragen!


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

20.01.2014 um 16:23
Zitat von WolkenleserinWolkenleserin schrieb:Sozialismus hat lediglich das Ziel eine gerechte Marktwirtschaft zu schaffen, für alle faire Bedingungen zu schaffen, es bleibt bei dem alten kapitalistischen System und macht dieses lediglich ein bisschen fairer.
Im Gegenteil! Markwirtschaft ist Kapitalismus und Kapitalismus kann nicht gleichzeitig Sozialismus sein
Zitat von _Themis__Themis_ schrieb:Für mich wäre Kommunismus nichts. Ich habe gerne mehr als ich brauche, ich liebe es drei Fernseher zu haben
Kein Mensch braucht 3 oder gar 5 Fernseher! Das ist blanke konsumzombiemässige und ressourcenverschwendende Dekadenz!!


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

20.01.2014 um 16:28
@eckhart
Zitat von eckharteckhart schrieb:Genau aus dem Grund machen wir doch den Kommunismus (noch) nicht !
Das Problem ist ja dass die meisten so denken wie ich und daher hat es warhead mal treffend formuliert: Ziel des Kommunismus ist den Menschen zu ändern!
Das sagt eigentlich schon alles...


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

20.01.2014 um 16:29
@collectivist
Zitat von collectivistcollectivist schrieb:Kein Mensch braucht 3 oder gar 5 Fernseher!
Wohnzimmer, Küche und Jugendzimmer. Eigentlich gehört noch ins Gästezimmer ein Fernseher...
Aber die Wahl dazu treffe ja zum Glück ich, und nicht du!


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

20.01.2014 um 16:31
Marx die faule Socke ist nun wirklich kein Vorbild. Dass jemand der selbst nie gearbeitet hat sich als Freund der Arbeiter verkleidet ist lächerlich.
Ich glaube nicht, dass du fähig genug wärst, so ein hochanalytisches Werk wie ''Das Kapital'' zu schreiben. Hast du schonmal in die Bänder reingeschaut?? vermutlich nicht! Naja, würdest du wahrscheinlich eh nicht verstehen


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

20.01.2014 um 16:32
Zitat von kulamkulam schrieb:Dabei bin ich persoenlich Anhaenger eines analytischen philosophischen Marxismus - auch Non-Bullshit Marxism bezeichnet ;) - frei von dem ideologischen leninistischen avantgarde-bullshit.
Mir gefällt: "Man muß die Dinge so einfach wie möglich machen. Aber nicht einfacher."

Demnach wäre ich vorerst damit zufrieden, die Ökonomie vom Kopf auf die Füsse zu stellen.
Wenn Kosten berechnet werden müssen, dann bitte wirklich a l l e Kosten,
also beispielsweise auch die Abflüsse an die Kapitalanleger, wie auch die echten Gesamtkosten der Produktion,
also mitsamt den Folgekosten die bisher meist völlig unbeachtet der Allgemeinheit zufallen und über deren Umfang bisher noch nicht einmal Klarheit herrscht.

Eine Ökonomie, die mit allen wichtigen Zahlen rechnet, dürfte zu völlig anderen Ergebnissen als die herkömmliche kommen.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

20.01.2014 um 16:54
@collectivist

Sozialismus hat gar nicht das Ziel den Kapitalismus abzuschaffen, sondern ihn lediglich ein wenig gerechter zu gestalten. Und Sozialismus will auch gar nicht private Firmen entprivatisieren oder entziehen oder irgendwelchen Güter Staatsabhängig machen, es setzt sich halt mehr für die soziale Gerechtigkeit zwischen Menschen ein. Sozialismus kann auch gut mit dem Kapitalismus überein gehen, dann kann man nämlich von sozialer Marktwirtschaft sprechen. Meiner Meinung nach sollte man da einen Unterschied machen und Systeme anders benennen wenn sie zum Ziel haben, privaten Besitz zu entziehen und unter staatlichen Obhut zu stellen und an sie an alle gleich zu verteilen, so wie auch die Lebensmittel gerecht an alle zu verteilen, da dies nicht Sozialismus ist, sondern irgendetwas anderes!

Umgekehrt als die sozialistische Marktwirtschaft, könnte es ja auch plötzlich Menschen geben, die sich vom Kapitalismus ausgenutzt fühlen und die gerechtere Bedingungen in den kapitalistischen Systemen fordern, somit wären Kapitalisten gezwungen, selbst fairere Arbeitsbedingungen, mehr Lohn auszuzahlen oder mehr Mutterschaftsurlaub zu geben. Wie würde man denn das nennen? Den Sozialisten ist es lediglich ein Augenmerk, dass soziale Aspekte wichtiger sind, als das pure Kapital welches man aus Menschen schlagen kann, und für das werden sie noch von manchen als "Sozialisten" beschumpfen.

Es muss übrigens nicht heissen, dass alle Sozialisten gegen den Kapitalismus sind, sehr wohl aber alle Kommunisten, aus dem einfachen Grund, weil sie noch sozialer sind.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

20.01.2014 um 16:59
@Wolkenleserin
Nach marxscher Definition handelt es sich beim Sozialismus um die ''Diktatur des Proletariats'', welche wiederum das Ziel der vollständigen Beseitigungen der kapitalistischen Produktionsweise hat. Der Sozialismus ist der Zwischenschritt bzw. Übergang zum Kommunismus
Schon nach der Revolution im Laufe der Entwicklung des Sozialismus (Diktatur des Proletariats) verschwinden infolge der Aneignung der Produktionsmittel und des technischen Fortschritts (industrielle Methoden in der Landwirtschaft, Automatisierung) die Klassenunterschiede zwischen Arbeitern, Bauern, Intelligenz und anderen Schichten. Gleiche Rechte und Pflichten prägen sich aus bzw. werden gesetzlich geschaffen (z.B. 8 Stunden Tag, ähnliche Urlaubsregelungen, Angleichung des Lohnniveaus aller Klassen und Schichten), bis schließlich allmählich nach der marxistischen Theorie keine Klassen mehr unterschieden werden könnten und eine klassenlose Gesellschaft vorherrsche.
Wikipedia: Klassenlose Gesellschaft


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

20.01.2014 um 17:12
@collectivist

Angeregt durch den konfus wirkenden Zustand der Wiki-Seite Klassenlose Gesellschaft,
bin ich in Wikipedia: Diskussion:Klassenlose Gesellschaft
auf einen nachdenkenswerten Aspekt gestoßen:
" Es geht nicht darum, dass die Wikipedia schlecht ist, sondern dass wir unter einer neoliberalen Meinungshegemonie leben, die den Marxismus für tot erklärt. Das spiegelt sich auch in der Wikipedia wieder.
Der Kontrast kommt vielleicht auch daher, dass man heute einige Stücke der Theorie von Marx für falsch hält.
Beispiel:
In der Sklaverei gab es den Grundwiderspruch von Sklaven halter und Sklaven. Aber nicht die Sklaven haben Rom zu Fall gebracht, sondern es waren vor allem die Kolonen, Vorgänger der feudalabhängigen Bauern.
Im Feudalismus gab es den Grundwiderspruch zwischen Adel und feudalabhängigen Bauer. Aber nicht letztere haben ihn zu Fall gebracht, sondern es waren vor allem die städtischen Plebejer, Vorgänger der Proletarier.
Im Kapitalismus gibte es den Grundwiderspruch zwischen Kapitalisten und Arbeitern. Nun nenne mir einen vernünftigen Grund, warum ausgerechnet diesmal letztere den Kapitalismus zu Fall bringen sollen?"


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

20.01.2014 um 17:17
Zitat von eckharteckhart schrieb:Nun nenne mir einen vernünftigen Grund, warum ausgerechnet diesmal letztere den Kapitalismus zu Fall bringen sollen?"
Um der kapitalistischen Ausbeutung ein Ende zu setzen. Letzten Endes würden doch die Lohnarbeiter profitieren. Die meisten haben einfach keine Ahnung, welche Vorzüge der Sozialismus ihnen brächte. Die Lohnabhängigen müssen begreifen, dass es sich ohne Parasiten (mehrwertkassierender Unternehmer) besser leben lässt als mit Parasiten


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

20.01.2014 um 17:22
@collectivist

Sozialismus ist immer die Folge von rücksichtslosem Kapitalismus, nämlich dann wenn gierige kapitalistische Chefs einfach über die Angestellten darüber hinweg fahren und sie schamlos ausnutzen wollen, dies kann schnell einmal auch einigen kapitalistischen Angestellten zu viel werden und sie fangen an soziale Arbeitsbedingungen zu fordern.

Das Problem von Kapitalisten ist, dass sie sich nicht vorstellen können, dass es Menschen gibt, die anders denken als sie.

Dass der Kapitalismus immer noch vorherrscht, ist ein Zeichen, wie nah der Mensch dem Affen doch immer noch ist.

Und was hat Sozialismus mit einer Diktatur zu tun? Das ist aus meiner Sicht die pure Ausnutzung des Sozialismus, Sozialismus will genau das Gegenteil von einer Diktatur.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

20.01.2014 um 17:28
Und was hat Sozialismus mit einer Diktatur zu tun? Das ist aus meiner Sicht purer Missbrauch von Sozialismus, Sozialismus will genau das Gegenteil von einer Diktatur. Und wo ziehst du die Trennung von Sozialismus und Kommunismus, wann beginnt von dir aus gesehen der Kommunismus?


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

20.01.2014 um 17:28
Also meiner Meinung nach ist der Kapitalismus großartig - auf dem Papier.
Der realexistierende Kapitalismus hingegen gefällt mir gar nicht.
Wahrscheinlich kann ein demokratischer Kapitalismus gar nicht funktionieren, weil der Mensch ja bekanntermaßen ein Egoist ist. Somit ist der Kapitalismus eine reine Utopie.



... ach ne, es ging ja um den Kommunismus. :P


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

20.01.2014 um 17:32
und das Problem der Kommunisten ist dass Sie nicht aus der Geschichte gelernt haben. Sie können sich zwar selbst die roßa Brille aufsetzen und sich gegenseitig gut zureden, die Masse an Menschen können Sie aber ihr System nicht aufzwingen. Das müssen die mal verstehen. Der Mensch ist Egoist auch wenn es euch nicht passt.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

20.01.2014 um 17:33
Zitat von collectivistcollectivist schrieb:Nach marxscher Definition handelt es sich beim Sozialismus um die ''Diktatur des Proletariats'',
In der Sowjetunion und in China waren das ja Diktaturen, und zwar echt knorke Diktaturen.

Insofern verstehe ich nicht warum der Stalinismus, Leninismus und Maoismus nicht genau das sein soll, was Kommunisten sich so vorstellen.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

20.01.2014 um 17:36
@jeremybrood
"Was wäre, wenn ich das, wo in China, der Sowjetunion, Nordkorea, der DDR abgelaufen ist, gar nicht gutheisse? Aber trotzdem den Kommunismus gut finde? Weil ich das wo abgelaufen ist, gar nicht als Vorbild nehme, das war Bullshit...!

@bug

Und nicht viel beleuchteter als ein dunkler Stein?


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

20.01.2014 um 17:39
@Wolkenleserin
Du beleichtest Steine?


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

20.01.2014 um 17:41
Zitat von WolkenleserinWolkenleserin schrieb:Und was hat Sozialismus mit einer Diktatur zu tun?
Demokratie gäbe es im Sozialismus schon, jedoch nur für Proletarier! Der Bourgeoisie würde man das kapitalistische Maul stopfen, man würde sie exilieren und/oder liquidieren, ganz einfach
Zitat von WolkenleserinWolkenleserin schrieb:Und wo ziehst du die Trennung von Sozialismus und Kommunismus, wann beginnt von dir aus gesehen der Kommunismus?
Im Kommunismus wäre der Staat als übergeordnete Verwaltungseinheit bereits aufgelöst und es gäbe auch kein Geld mehr... Hierarchien wären gänzlich abgeschafft oder zumindest sehr sehr flach
Communism (from Latin communis – common, universal) is a classless, moneyless,[1][2] and stateless social order structured upon common ownership of the means of production, as well as a social, political and economic ideology and movement that aims at the establishment of this social order
Wikipedia: Communism
Zitat von bugbug schrieb: Der Mensch ist Egoist auch wenn es euch nicht passt.
Wenn das tatsächlich der Fall ist, dann würden Lohnarbeiter von einer Enteignung der privaten Produktionsmittel doch profitieren. Aber der Egoismus ist im Grunde genommen keine genetische Determinante, er wird einem infolge kapitalistischer Indoktrination - insbesondere in der frühkindlichen Phase - anerzogen


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

20.01.2014 um 17:44
Zitat von collectivistcollectivist schrieb:Der Bourgeoisie würde man das kapitalistische Maul stopfen, man würde sie exilieren und/oder liquidieren, ganz einfach
Ja, so habe ich mir das gedacht

Dieses "ganz einfach" ist aber ganz schön gewaltbefürwortend und menschenverachtend ist die Aussage durch und durch


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