Euer Verhältnis zum Kommunismus

@AndrewLaeddis
Du hast da absolut recht und wer recht hat gibt einen aus! ;)
Doch dein Pessimismus erstickt schon jede realistische Alternative im Keim. Wir haben viel Energie und viel Geld welches an den falschen Stellen verpulvert wird und die Bonzen bunkern im Interesse der Geldgeber. Jedoch war es nie ihr eigenes Geld! Das ist ja der Witz sie spielen mit den Leistungen des Volkes, so auch mit ihrer Energie und Zeit.

Wird dem Menschen das mehr und mehr bewusst wer genau von diesem Druck profitiert, könnte er vielleicht seine Wut und Energie kanalisieren und in die Richtung lenken wo sie vielleicht doch etwas bewirken kann, wenn man erkennt das man gemeinsam mit anderen zusammen mehr schaffen kann als alleine. Das Gefühl der Isolation ist es das uns lähmt und alles so bleibt wie es ist, wir sind zu sehr mit uns selbst, dem Alltag und den ganz persönlichen Problemen beschäftigt ohne zu erkennen das diese Probleme meist mit vielen anderen geteiltes Leid sind.

Es geht schon seit dem Mittelalter alles vor die Hunde und der Weltuntergang wurde schon einige Hundert Mal vorausgesagt. Ich sage diese Welt wird erst dann verschwinden wenn die Sonne zum Roten Riesen wird, doch bis dahin ist noch viel Zeit und einige Generationen nach uns werden sicherlich noch folgen. Doch die Frage ist was wir ihnen für eine Welt hinterlassen? Einen Müllhaufen oder vielleicht doch etwas modernes, soziales und auch nachhaltigeres? Vergleiche mal die heutige Zeit mit der Industrialisierung, wo die Städte voller Rauch und Gestank waren, einfach nur ungesund. Heute ist es doch schon fast sauber und effektiver als früher.

Nein der Mensch muss einfach lernen und erkennen was er wirklich braucht und was nicht. Er muss auch das Übernehmen von Verantwortung erlernen, das ist ein meist langer Reifungsprozess, aber man muss dabei nicht gleich den Kopf in den Sand stecken mit seinem Pessimismus, der auch mich an manchen Tagen plagt, fast bis zur Resignation sogar...

@cRAwler23
Ich wollte das nur nicht so genau erläutern aber uns allen ist schon klar was los ist.

Definitiv wird ein riesen Müllhaufen nach uns kommen. Plastikinseln so groß wie Texas. Radioaktiver Müll in Tunneln von Bergen. Um die Erde herum ein Schrotthaufen an Satelliten und überall unsere Kadaver.

@AndrewLaeddis
FALLS wir nichg endlich anfangen nachhaltig und biologisch zu produzieren.
Kapitalismus kennt nun mal kein Maß und die jezztige Ökoschiene die gefahren wird, ist auch nur Image.
Vom Prinzip her koennte jeder in seinem garten/Balkon/Komode Pflanzen züchten, von denen man keine Angst haben muss, dass diese ungesund fuer uns sind.

ich denke auch, dass ein nachhaltiges wirtschaften zum wohle aller eine wünschenswerte und friedlichere alternative wäre zu der lebensweise die momentan präferiert wird. wo man auf nichts und niemanden grossartig achten muss, nur auf die stimmige bilanz. wo müllberge unsere lebensgrundlage langsam immer weiter ersticken, aber die leute lieber zusehen, wie sie noch einen job für einpaar euro die stunde an land ziehen, um sich noch eine karre auf den hof zu stellen, usw..
es ist also wirklich darin begründet, dass man angst hat wirtschaftlich zu kurz zu kommen, und dafür gesundheit, wertvolle lebenszeit, und eine kranke umwelt riskiert. aber auch das wird sich ändern, wenn der körper nicht so will, wie man selbst, weil er mit zu viel scheisse vermüllt ist. spätestens dann wird umgedacht, nur dann könnte es zu spät sein

trotzdem sagen uns die die sich damit besser auskennen ;) konsum ist erste bürgerpflicht. wir müssen uns verschulden, am besten auf generationen hinaus, wir müssen alle paar jahre unsere wohnungseinrichtung neu kaufen, und überhaupt unser ganzes geld denen in den rachen stopfen, weil das gut für unser land und und unsere zukunft als arbeitnehmer ist. was für eine hässliche manipulative pampe, die nur auf die ängstlichkeit der unzulänglich informierten abzielt, und dummerweise auch noch erfolg hat :D klar muss man konsumieren, macht ja auch spass schöne sachen zu haben, zu reisen, was her zu machen, wie es so schön heisst. aber seine ganze existens davon abhängig zu machen finde ich doch ganz schön selbstzerstörerisch. nur wenn es nach den gesetzen des marktes ginge, müsste man genau das tun, und das ist schlicht zu kurz gedacht. millionen konsumgestörter, kranker arbeitsmarkt-marionetten und riesige müllberge die uns noch in generationen gesundheitliche probleme bereiten werden beweisen das

@rockandroll
Und ändern die Menschennihre Einstellungen? Nö, nich erkennbar für mich. Kommunismus alles schön und gut, aber mit den derzeitigen Menschen nicht machbar.
Leider auch nicht mit der Generation nach mir....

ich lese hier nur das was ich schon weiß: hätte, könnte, sollte....

@Badbrain
jo, dann werden wir halt jämmerlich verrecken ;)

AndrewLaeddis schrieb:Definitiv wird ein riesen Müllhaufen nach uns kommen. Plastikinseln so groß wie Texas. Radioaktiver Müll in Tunneln von Bergen. Um die Erde herum ein Schrotthaufen an Satelliten und überall unsere Kadaver.

Das wäre das erschaffene Dystopia einer kapitalistischen Weltordnung, der Mensch der zum Krebsgeschwür für die Biosphäre wurde. Aber wenn man so denkt, denkt man mehr und mehr an eine gewisse Gleichgültigkeit, Großkapitalisten denken auch, nach mir die Sintflut, kann mir doch egal sein. Dieser Einstellung verdanken wir es das es tatsächlich zum Dystopia verkommen wird. Es gibt aber lebenswerte, rationale, logische und auch nachhaltige Alternativen für das Leben, etwas das man zumindest mal ausprobieren sollte. Die Natur besitzt auch unheimliche Regenerations- und Anpassungseigenschaften. Schau dir mal die Gegend um Tschernobyl heute an und vergleiche sie mit früher, die Natur hat sich diesen Ort weitestgehend zurückgeholt und hat sich sogar an die Radioaktivität angepasst. Die Plastikinseln könnten mit bestimmten Bakterien zersetzt werden und die Satelliten werden irgendwann auch wieder verglühen oder den Orbit verlassen oder als Schrott umherkreisen, vielleicht könnte man aber auch mittels spezieller Einfang Satelliten diese einfangen und kontrolliert abstürzen lassen?

Heute schon haben Japan, Schweden, Deutschland und noch einige Länder Europas äußerst effiziente Recycling Systeme erschaffen die schon fast zu 90% insich geschlossen sind. Ganz so düster muss es für uns nicht enden. Man sollte sich ein Beispiel an möglichen Alternativen nehmen, Länder wie Dänemark sind inzwischen fast zu über 90% in der Lage sich mittels erneuerbarer Energien zu versorgen. Vieles ist möglich und auch realistisch, wenn man nur die nötigen Veränderungen zulässt!

Badbrain schrieb:Und ändern die Menschennihre Einstellungen? Nö, nich erkennbar für mich. Kommunismus alles schön und gut, aber mit den derzeitigen Menschen nicht machbar.
Leider auch nicht mit der Generation nach mir....

Ich habe das Gefühl das dein Bild der Menschheit stark medial geprägt ist, ich sag es mal so, selbst innerhalb eines Lebens ist eine einzelne Person ständigen Veränderungen unterworfen, der Mensch der man in 7 Jahren sein wird, wird anders sein als der der man vorher war. Das Argument der Unveränderlichkeit und Unverbesserlichkeit ist ein Anzeichen für absolute Resignation oder die völlige Aufgabe idealistischen Denkens, man muss nur die Augen, die Ohren und seinen Geist offen halten für andere Optionen, Optionen die einem vielleicht besser tun als der Gleichmut und die Gleichgültigkeit bei der man davon ausgeht das Menschen etwas statisches und unveränderbares sind. Im Angesicht großer Probleme sind Menschen durchaus bereit über ihren Schatten zu springen, das hat sich bei uns an der Elbe letztes Jahr auch beim Jahrhunderthochwasser gezeigt, völlig selbstlos und solidarisch wurde da einander geholfen und es hat sogar spaß gemacht zu helfen, selbst wenn man völligen Muskelkater hatte. Es wurde zum Bedürfnis, das ist wahre Solidarität und das ist auch die Basis für einen Sozialismus, Kommunismus und auch Anarchismus. Nix theoretisches, etwas rein praktisches.

@rockandroll
Bei der Einstellung ist das kein Wunder, erinnert mich immer und immer wieder daran:



Wobei ab und zu denk ich auch so, diese pessimistischen Phasen kommen aber nur dann wenn ich merke wie starrsinnig manche Menschen sind. Besonders die Fraktion der Reaktionäre, diese machen mich dann und wann dann doch mal zum Misanthropen der sich sagt, jap bringt endlich das völlige Dystopia her, zeig die Konsequenzen dieser kapitalistischen Kurzsichtigkeit und führe sie ihnen Mad Max mäßig vor Augen. :D

@cRAwler23
noch bin ich nicht resigniert. ganz im gegenteil, ich sehe die fortschritte auch.. dennoch bin voll mit heiliger wut, und wenn ich diese 60ger jahre FBI propaganda lesen muss, wo klassisch und offen mord an der wahrheit und jedwedem guten geschmack verübt wird. dann verstehe ich auch die atombombenbauer der damaligen zeit ;)

gut, ..werden sehen was die zukunft noch bringt, und für mich wird es wohl noch reichen. aber es geht mir auch um mein kind. die kleine soll es doch mal besser haben. das meine ich nicht nur als leere phrase, und ich rede auch nicht von materiellen dingen, sondern von den ganz grundlegenden. sie soll gesund sein, und soll alle möglichkeiten der entfaltung bekommen. das ist das was in meinen augen wirklich zählt. von dem geld, das ich ihr irgendwann hinterlassen werde, wird sie sich das aber nicht kaufen können, das ist der punkt, warum man hier vorsicht walten lassen sollte, wenn man wirklich was wertvolles hinterlassen will

@rockandroll
@ cRAwler23
was postet ihr hier solche halben Romane? Denkt ihr echt, dass einer alles durchließt? ;-)

@The_Terminator
ja ;)

@The_Terminator

die von crawler lese ich höchstens quer. ;)

cRAwler23 schrieb:Wobei ab und zu denk ich auch so, diese pessimistischen Phasen kommen aber nur dann wenn ich merke wie starrsinnig manche Menschen sind. Besonders die Fraktion der Reaktionäre, diese machen mich dann und wann dann doch mal zum Misanthropen der sich sagt, jap bringt endlich das völlige Dystopia her, zeig die Konsequenzen dieser kapitalistischen Kurzsichtigkeit und führe sie ihnen Mad Max mäßig vor Augen. :D

Und zu diesem Zweck sollte man trainieren, wieder so auszukommen, wie ich/meine Zeitgenossen
bis vor 25 Jahren (aberzusätzlichohne Strom).
Denn der wird im Fall der Fälle, wie auch Internet&Co w e g sein.
=Lesen ist nur noch am Tage möglich.

@cRAwler23
Zu diesen "pessimistischen Phasen" kommt bei mir seit einiger Zeit immer hinzu,
dass ich in irgend einem elektronischen Medium immer just im richtigen Moment Hintergründe (in diesem heutigen Falle Abgründe) aufgezeigt bekomme.

So heute morgen 9Uhr30 in einem Essay des Deutschlandfunkes:
Zum Nachlesen:
1. Teil vorige Woche
http://www.deutschlandfunk.de/philosophie-und-so-ward-grau-die-welt.1184.de.html?dram:article_id=271619
2. Teil heute
http://www.deutschlandfunk.de/philosophie-in-welcher-bestienwelt-wohnen-wir.1184.de.html?dram:article_id=276205

(nichts für zartbesaitete Gemüter, besonders der 2.Teil)

@The_Terminator
Diese "Romane" richten sich nur an die die auch gerne hier lesen. Das ist kein Chat der nur aus 1 Zeilern bestehen muss, es ist ein Forum wo man auch mehr ins Detail gehen kann. Jedenfalls freut es mich wenn es den einen oder anderen Leser gibt der sich auch alles zu Gemüte führt und in ruhe mit etwas Geduld auf das Gelesene eingeht. Nichts muss aber alles kann ;)

Und zu diesem Zweck sollte man trainieren, wieder so auszukommen, wie ich/meine Zeitgenossen
bis vor 25 Jahren (aberzusätzlichohne Strom).
Denn der wird im Fall der Fälle, wie auch Internet&Co w e g sein.
=Lesen ist nur noch am Tage möglich.

Spannend wenn dann auch noch das Erdöl so knapp wird das es den Bedarf nicht mehr decken und versorgen kann. In dem Falle empfehle ich diesen sehr treffenden Film anzuschauen:

Collapse - Über den Zusammenbruch der Wirtschaft

Collapse - Über den Zusammenbruch der Wirtschaft

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Der Journalist und Autor Mike Ruppert hat bereits die Finanzkrise vorausgesagt und auch das nächste Szenario, vor dem er warnt, ist extrem bedrohlich: Uns bleibt viel weniger Öl, als uns die Regierungen glauben machen wollen. Doch wir brauchen nichts dringender als Öl. Denn ohne Öl bricht unsere Weltwirtschaft in kürzester Zeit zusammen.

Der Film zeigt, dass aus dem Gegensatz zwischen einer auf unendliches Wachstum getrimmte Ökonomie auf der einen Seite und unseren endlichen Ressourcen auf der anderen Seite ein Zusammenbruch der Zivilisation – so wie wir sie kennen – unvermeidlich eintreffen wird. Wenn Ruppert recht behält, wird sich unsere Lebensweise in naher Zukunft durch unvergleichliche Einschnitte verändern – ob man nun will oder nicht. Sonst bleibt nur die Hoffnung, dass er diesmal falsch liegt.

Ein Film der ohne zu übertreiben so ziemlich den Nagel auf den Kopf trifft und zumindest im Ansatz zu Umdenken anregt. Auch die Bedeutung von Erdöl für unser Wirtschafts- und Marktsystem bewusst macht. Kapitalismus funktioniert nur aufgrund billiger, leicht verfügbarer Rohstoffe, bei dem Erdöl und Erdgas eine Sonderposition einnehmen.

Dies ist keine der üblichen Weltuntergangstheorien, das ist eine sehr realistische Vorstellung davon was uns die nächsten Jahrzehnte erwarten wird, so auch die zunehmende Verknappung von Trinkwasser in vielen Regionen dieser Welt. Z.B. Pakistan, Indien und China befinden sich untereinander in einem Kalten Krieg der sich hauptsächlich um knappes Trinkwasser und bestimmte Bodenschätze dreht. Die USA befinden sich auf einer immer absurderen und irrationaleren Erschließung von Erdgas und Erdöl (man bedenke Fracking) und auch sie sind mit China und der EU immer mehr in einem Konkurrenzkampf um Förderlizenzen. Wenn diese einst so billigen Rohstoffe knapper werden, so werden auch die politischen und wirtschaftlichen Spannungen wachsen. Wir spüren das ja schon und die Wirtschaft kann nicht mehr auf Volllast fahren, sie stößt mehr und mehr an ihre natürlichen Grenzen. Konzepte wie Sozialismus und Kommunismus könnten vielleicht eine mögliche Alternative sein, mit einer ganzen Reihe an nachhaltigeren Energiekonzepten die realistisch anwendbar und umsetzbar sind. Ein Mix wird die Zukunft prägen und eine ganze Reihe an Kompromissen die nötig sind.

Fassen wir mal wieder zusammen:
Damit der Kommunismus, so wie ihr ihn euch vorstellt, funktionieren kann müssen folgende Punkte erfüllt sein:

1. Es müssten unendlich große Rohstoffvorkommen gefunden werden.
2. Die Technologie müsste soweit fortgeschritten sein, sodass alle Waren ohne menschliches zutun erstellt werden. Punkt 1 und 2 müssen erfüllt sein, sonst entsteht wieder normale Wirtschaft.
3. Ihr müsstet eure Manifeste von Marx und co. alle verschmeissen und etwas klares und handfestes niederschreiben
4. Ihr müsstet euch glaubhaft von allen früheren Experimenten mit dieses Gesellschaftsform distanzieren, das geht nur über Punkt 3 indem ihr die "Fehlinterpretationen" von diesen Werken nicht mehr ermöglicht.
5. Ihr müsstet es irgendwie schaffen die Mehrheit der Bevölkerung zu überzeugen. Wahrscheinlich geht das nur mit Gewalt.
6. Jeder Mensch müsste von Geburt an von euch soweit manipuliert werden, dass er niemals das System infrage stellt.
7. Jeder Mensch, der dennoch das System infrage stellt und ausnützt, müsste effektiv darin gehindert werden.

@bug
Du bist viel zu pessimistisch.

Die genannten Punkte 5-7 wurden schon mehrfach einigermaßen erfolgreich umgesetzt. Nicht sehr nachhaltig, zugegeben, aber der Versuch war da.

Die Punkte 3 und 4 sind überbewertet. Wenn genügend Zeit vergeht, erinnert sich keiner mehr an die Fehler dieser Versuche.

Punkt 1 ist ebenfalls vermeidbar, die Anzahl der Teilnehmer muss nur angemessen klein sein. Dann genügen auch wenige Ressourcen.

Bleibt Punkt 2. Das ist zugegeben etwas knifflig - lässt sich aber mit Punkt 7 kombiniert lösen. Ich denke da an Zwangsarbeit, geleistet durch Abweichler.

Du siehst, mit ein wenig Nachdenken und Engagement sind das alles lösbare Probleme.

@kleinundgrün
wenn die Probleme lösbar sind, warum geht die dann niemand an? Los auf die Straße mit euch, werbt für eure Ideen und seht selbst wie viele davon überzeugt sind.

bug schrieb:warum geht die dann niemand an?

Weil niemand, der bei Verstand ist, in einem solchen System leben möchte.