Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

taren schrieb:es geht darum das wir es schaffen können wenn wir wollen und nur durch politisches Versagen scheitern wir.

wenn, dann es ist das Versagen jedes einzelnen Bürgers
Weil es weiß ja jeder , dass gehandelt werden muss -- also weiß auch jeder, dass er seinen Beitrag als Verbraucher der Energie leisten muss.
kann doch nicht sein, dass ein aufgeklärter Mensch darauf wartet dass die Politik den Startschuss zum Energiesparen gibt und dazu Vorschriften erlassen muss ;)
es kann auch nicht sein, dass jeder Bürger darauf wartet, dass Andere den Anfang machen oder Alle mitmachen

das wäre je geradeso, als würde Deutschland warten, dass China den Anfang macht oder erst mitmacht, wenn alle mitmachen, oder die UNO den Startschuss gibt ;)

Nettes Beispiel.

Aber es trifft den Kern nicht. Viele haben in Paris Ziel etc unterschrieben... Aber du glaubst das alle fein daran arbeiten.

Das kann man gespalten sehen.. Und daraus folgt der Punkt bzw Zeitrahmen der eigenen Mass nahmen.

CDU/CSU (Seite 197) (Beitrag von SvenLE)

@SvenLE

Empfehlung ist ganz klar, hier in Forstplantagen mit Fichten und Kiefern zu gehen.

Zu ähnlichen Ergebnissen kommt auch der Wissenschaftler Richard Stevens von der Universität Twente in Enschede.

Nun zeigt eine neue Analyse, dass Windbrecher wie Hecken oder Baumreihen die Effizienz von Windrädern um bis zu zehn Prozent steigern können ...

„Unsere Simulationen zeigen, dass große Windparks von Windbrechern profitieren können“

Dies liege daran, dass sich die Luftströmung oberhalb der Hindernisse beschleunigt.

Die Berechnungen ergaben, dass die Windbrecher einen positiven Effekt auf die Stromausbeute haben können. Doch dafür müssten vor jedem einzelnen Windrad beispielsweise Hecken oder Erdwälle errichtet werden, die ein Zehntel der Höhe des Windrads aufweisen und dabei fünfmal so breit wie hoch sind. Für ein 100 Meter hohes Windrad wäre also ein zehn Meter hoher Windbrecher mit einer Breite von 50 Metern ideal. Genau dann stieg die berechnete Stromausbeute des gesamten Windparks um zehn Prozent im Vergleich zu einem Park ohne jeden Windbrecher.

Quelle: https://www.weltderphysik.de/gebiet/technik/news/2021/windraeder-hinter-hecken-effizienter/

@peekaboo Danke fürs Teilen, das finde ich spannend. Das könnte also nicht nur der Energiewende Vorschub leisten, sondern auch dem Naturschutz. Dadurch würden viele kleine Oasen in den sonstigen Agrarwüsten entstehen. Sozusagen zwei Fliegen mit einer Klappe

@alhambra

alhambra schrieb:Danke fürs Teilen, das finde ich spannend. Das könnte also nicht nur der Energiewende Vorschub leisten, sondern auch dem Naturschutz. Dadurch würden viele kleine Oasen in den sonstigen Agrarwüsten entstehen. Sozusagen zwei Fliegen mit einer Klappe

Genauso ist es. Das Stammtischargument: "Da muß dann der ein oder andere Wald wohl weichen" zieht dann m.E. nicht mehr so gut. Es sieht halt immer besser aus für's Windrad.

Da auch allen andere Ecken geforscht wird, werden die vielen Relativierer wohl kaum noch einen Blumentopf mit ihren billigen Phrasengedresche gewinnen.

Hier, das könnte in Zukunft auch sehr interessant werden:

Diese alten Linden sind eine Geheimwaffe gegen die Folgen des Klimawandels

Bäume der Erkenntnis: In Mecklenburg wachsen die entspanntesten Bäume des Landes.
Das ist wissenschaftlich nachgewiesen.

Ihre Klone sollen nun an Straßenrändern der Städte gepflanzt werden, weil sie besonders widerstandsfähig gegen extreme Einflüsse sind.

Quelle: https://www.rnd.de/politik/diese-alten-linden-sind-eine-geheimwaffe-gegen-die-folgen-des-klimawandels-GIAH3A4W4FD5PBD24K5UCKOEWU.html

@taren @shionoro @SvenLE

Seidenraupe schrieb:wenn, dann es ist das Versagen jedes einzelnen Bürgers

Sehe ich anders, weil der Staat Vorgaben macht. Es wird ein Grundkonzept benötigt, welche Kraftwerke werden für Grundlast eingesetzt, welche Reserven werden vorgehalten, wieviel erneuerbare dürfen max. eingesetzt werden, wo sind die Standorte der Kraftwerke, welche Stromtrassen werden wie und wo benötigt... Gleiches beim Stahl, hier braucht es staatliche Konzepte und Förderung. Der Bürger ist hier weitgehend raus, ausser bei der Wahl der Parteien. Das dümmste was man machen kann ist hier auf die Marktwirtschaft und Bürger zu vertrauen, Ergebnis kann man an den Ladesäulen für E-Autos sehen, nur Chaos am Ende...

@taren

Die (technischen) Konzepte müssen aus den Unternehmen kommen, aber wir brauchen endlich eine Politik die mal ordentliche Vorgaben macht und nicht gleich wieder einknickt, wenn RWE anruft. Das ist das eigentliche Problem mit unserer Regierung, die ist so Lobby hörig, das geht ja echt auf keine Kuhhaut mehr.

peekaboo schrieb:Seit dem die Wetterextreme zugenommen haben und voraussichtlich jedes zehntel Grad mehr zusätzliche Extreme mit sich bringen wird, bin ich eigentlich ganz froh über den Atomkraftausstieg. Ich mag mir gar nicht ausmalen, wenn mal so ein Tornado ein Kernkraftwerk mit voller Wucht trifft und wie dann alle hier im Dreieck springen...

Nur ist das ein wenig verkehrt rum gedacht. Die AKW hätten uns massiv dabei geholfen, die gesetzten Klimaziele zu erreichen, oder sie sogar zu unterschreiten.
Was das Dreieckhüpfen angeht - genau das haben wir doch jetzt schon. Nur eben ohne Kernenergie. Und den Leuten, die uns das eingebrockt haben (und das sind mMn maßgeblich die Grünen) traue ich alles zu, nur keine konstruktive (Energie)Politik, die auch die Belange der eigenen Bürger berücksichtigt.

Tripane schrieb:Die AKW hätten uns massiv dabei geholfen, die gesetzten Klimaziele zu erreichen

Es hätte schon gereicht, wenn die CDU seit dem die regenerativen Energien gefördert hätte statt sie massiv zu behindern...

Kurzschluss schrieb:Es hätte schon gereicht, wenn die CDU seit dem die regenerativen Energien gefördert hätte statt sie massiv zu behindern...

Wofür hätte es denn gereicht? Um die Ideologen hier im Strang nicht so armselig aussehen zu lassen? Nein, nicht mal dafür hätte es gereicht.

Tripane schrieb:Wofür hätte es denn gereicht? Um die Ideologen hier im Strang nicht so armselig aussehen zu lassen? Nein, nicht mal dafür hätte es gereicht.

Warum Kernenergie keine "grüne" Investition ist
Die Kernenergie ist weder eine nachhaltige Form der Energieversorgung noch stellt sie eine tragfähige Option zur Bekämpfung des Klimawandels dar. Sowohl das Verursacherprinzip als auch das Vorsorgeprinzip werden bei der Kernenergienutzung verletzt.

Quelle: https://www.bmk.gv.at/themen/klima_umwelt/nuklearpolitik/aikk/warum.html (Archiv-Version vom 23.09.2021)

Sind denn die ungelösten Probleme der Kernenergienutzung "ideologische" ?

eckhart schrieb:Sind denn die ungelösten Probleme der Kernenergienutzung "ideologische" ?

Teilweise würde ich das auf jeden Fall so sehen.
Hattest du jemals den Verdacht, dass man unter Grünen ernsthaft versucht hat, die Endlagerproblematik zu lösen? Ich habe stets den Eindruck, man will dort um jeden Preis verhindern, dass man einer Lösung nahe kommt. Seit Jahrzehnten wird doch dieses Problem gepusht und gehyped, dass man sich fragen möchte, wieviel Tausend Tote wir denn monatlich durch den radioaktiven Abfall haben, und wie das andere Staaten eigentlich machen. Wir sind ja nach jahrzehntelanger "Suche" immerhin dahinter gekommen, dass Blechfässer in Salzsolen zur Korrosion neigen. Wenn das nicht ernsthafte Wissenschaft ist...

Und bevor wir komplett in Polemik verfallen, sei (wieder einmal) gesagt: Es geht nicht darum, die Kernkraft über den Klee zu loben, sondern auf die Dummheit grüner Ideologie zu verweisen, die uns den rein hysteriegetriebenen, verfrühten Ausstieg aus der bereits vorhandenen(!) Kernkraftstruktur beschert hat. Das sollte jedem zu denken geben, der sich grade von dieser Partei konstruktive Lösungen in Sachen Klima- und Umweltschutz erwartet.

Tripane schrieb:Hattest du jemals den Verdacht, dass man unter Grünen ernsthaft versucht hat, die Endlagerproblematik zu lösen?

Verzeihung, ich bin nicht dumm ich weiß direkt aus Wissenschaftskreisen, dass es noch keine Lösung der Endlagerproblematik gibt.
Mein beigestellter Link sagt auch nichts anderes!

alhambra schrieb:Unternehmen kommen, aber wir brauchen endlich eine Politik die mal ordentliche Vorgaben macht und nicht gleich wieder einknickt, wenn RWE anruft

Witzig was glaubst du denn baut die Windräder.

Natürlich will man Investitionen nicht einfach abschreiben.

eckhart schrieb:Sind denn die ungelösten Probleme der Kernenergienutzung "ideologische"

Es, sind keine vitalen Probleme..

Fragt man sich warum sich Frankreich nicht so einen abbricht.

@Fedaykin
RWE hat sogar extra viel Geld in Windenergie gesteckt um zu Beweisen das es nicht funktioniert...

Günther Klätte, Vorstandsmitglied des RWE, äußerte auf einer Hauptversammlung des Unternehmens: „Wir brauchen Growian (große Windanlagen), um zu beweisen, daß es nicht geht“ und erklärte, „daß Growian so etwas wie ein pädagogisches Modell sei, um Kernkraftgegner zum wahren Glauben zu bekehren“.[5] Vom Finanzminister und ehemaligen Forschungsminister Hans Matthöfer wurde eine ähnliche Äußerung in Bezug auf die angenommenen finanziellen Schwierigkeiten überliefert: „Wir wissen, daß es uns nichts bringt. Aber wir machen es, um den Befürwortern der Windenergie zu beweisen, daß es nicht geht.

Quelle: Wikipedia: Growian

eckhart schrieb:Verzeihung, ich bin nicht dumm

Ich würde dir sogar verzeihen, wenn du es wärst, aber den Verdacht habe ich bei dir tatsächlich nicht. Aber du könntest deine Gabe vielleicht mal nutzen, Beiträge zu verfassen, die ein bisschen konkreter zur Sache gehen.

Endlagerproblematik: Klar ist der Atommüll nichts, was man in der Speisekammer aufbewahren möchte. Aber andererseits, was heißt den "gelöst" in der Angelegenheit? Wenn die Definition von "ungelöst" in dieser Angelegenheit die ist, dass Tausende von den Grünen und Linken angestachelten Leute die Strassen unsicher machen, die wiederum tausende von Polizisten bundesweit mobilisieren, nur weil ein Zug mit Abfall zur Wiederaufbereitung fährt, wird es doch schon quasi per Definition niemals zu einer "Lösung" kommen.[/quote]

Auch mit der Kernkraft müssten wir aber unsere Emissionen reduzieren, in ähnlich drastischer Weise. Ich bin weder stark dafür noch stark dagegen, aber ein Allheilmittel wäre es nicht.

shionoro schrieb:Auch mit der Kernkraft müssten wir aber unsere Emissionen reduzieren, in ähnlich drastischer Weise. Ich bin weder stark dafür noch stark dagegen, aber ein Allheilmittel wäre es nicht.

Das ist richtig. Ein Allheilmittel wäre es nicht. Erneuerbare Energien sind unverzichtbar. Derzeit, vielleicht auch dauerhaft. Ob die Fusion jemals kommt, weiß ja auch keiner sicher. Aber den Ausstieg aus der bereits vorhandenen(!) Kernkraft maßvoll und sachlich flankiert zu vollbringen, hätte uns spürbar unserem Ziel näher gebracht.

Es ist doch offensichtlich, dass man vermessen genug war, anzunehmen, auch die Naturgesetze hätten sich gefälligst dem eigenen Ideologierausch zu beugen.

@Tripane

Da muss man aber genauso sagen, dass wir ein ganzes stück weiter wären, wenn wir viel entschiedener auf Solar und Wind gesetzt hätten und schon früher ambitionen gehabt hätten, aus der kohle auszusteigen. Dann hätten wir es jetzt leichter.

Man hat ohne Not Solat in Deutschland weitgehend kaputtgehen lassen.