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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

8.122 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Gesellschaft, Natur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

15.05.2023 um 13:19
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Und die is ha auch noch für die nachfolgenden Wärmepumpen nutzbar, wenn die jetzige mal ausgetauscht werden muss.
korrekt. Weil die Effizienz der WP weiter gestiegen ist, dann eher n Ticken überdimensioniert. Aber das ist ja immer besser als andersrum :)

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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

15.05.2023 um 13:43
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Weil die Effizienz der WP weiter gestiegen ist, dann eher n Ticken überdimensioniert.
Das stimmt übrigens nich, denn wenn die Heizlast der Hütte gleich bleibt und die Effizienz (die JAZ) steigt, dann wird für die gleiche Menge Heizwärme weniger Strom, aber eben mehr Umweltwärme benötigt. Der Erdkollektor wird also mit effizienterer WP stärker belastet.
Da die Winter aber immer milder werden und die Erdsonden meist auch etwas Reserve haben, sollte es keine Probleme geben.

mfg
kuno


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15.05.2023 um 14:03
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Na wegen der Mehrkosten, die bei Umbau auf WP oft anfallen.
Na ja, die WP Fans sollen sich endlich mal festlegen: entweder ist sie günstiger oder sie ist teurer.
Wenn sie günstiger braucht sie nicht gefördert werden (wegen mir gerne ein Kredit was man dann zurück zahlt) oder sie ist teurer und für die Gesellschaft nicht zu stemmen -> welchen Sinn macht es denn wenn schon für einen eine WP teuer ist dann die vom Nachbar auch noch zu zahlen?


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

15.05.2023 um 14:16
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:entweder ist sie günstiger oder sie ist teurer.
Klar, kann ja nich individuell verschieden sein, da ja alle Häuser/Wohnungen immer die gleichen Voraussetzungen haben, nich war? :D
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:welchen Sinn macht es denn wenn schon für einen eine WP teuer ist dann die vom Nachbar auch noch zu zahlen?
Weil manche auch mal mehr Geld haben als andere, die dann ne Förderung brauchen.
Bei mir zB. war die WP die mit Abstand günstigste Lösung, selbst ohne Förderung, bei anderen isses eben teurer.
Differenzieren scheint für manch einen ein schier unüberwindbares Hindernis darzustellen.

kuno


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

15.05.2023 um 14:20
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Weil manche auch mal mehr Geld haben als andere, die dann ne Förderung brauchen.
Jetzt mal im Ernst: gehst Du arbeiten oder sparst Du damit ein anderer sich davon Sachen kaufen kann? Das nehme ich Dir nicht ab.
Nochmal: was spricht gegen Kredite? Der eine kauft es mit den Krediten und zahlt aus der Differenz die er sich bei den Kosten spart, von mir aus in 20J.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

15.05.2023 um 14:40
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Jetzt mal im Ernst: gehst Du arbeiten oder sparst Du damit ein anderer sich davon Sachen kaufen kann?
Ja, auch. Warum fragst du?
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Das nehme ich Dir nicht ab.
Is natürlich deine Entscheidung, aber das is tatsächlich auch so.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Nochmal: was spricht gegen Kredite?
Nichts, gibts ja teilweise auch als eine Arg der Förderung.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Der eine kauft es mit den Krediten und zahlt aus der Differenz die er sich bei den Kosten spart, von mir aus in 20J.
Das geht aber nur, wenn die Kosten hinterher überhaupt günstiger sind und falls ja, ob die Einsparungen reichen, das Darlehen zu bedienen.
Das lässt sich aber gar nich sicher Vorher bestimmen, da die Preise in der Zukunft ungewiss sind.

kuno


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

15.05.2023 um 20:04
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Weil dort das Gesundheitssystem und Rentensystem der Länder nicht existent ist. Wie viele der jungen Menschen erreichen überhaupt das hohe Alter?

Solche System können nur aufgebaut werden, wenn man diese Länder nicht nur ausbeutet sondern an der Wertschöpfungskette teilhaben lässt. Nur so entsteht dort Wohlstand.
Wer hat denn Europa eine Wertschöpfungskette für uns aufgebaut, wer hat den in Europa Infrastruktur, Wirtschaft, Gesundheitssystem, Rentensystem usw. aufgebaut. Waren das irgendwelche Aliens vom Mars, denen wir ansonsten Millionen an Flüchtlingen geschickt hätten?

Ausserdem wenn die Menschen nicht alt werden, entwickeln sie auch keine alterbedingten Krankheiten die dem Gesundheitssystem Kosten verursachen und erreichen auch kaum das Rentenalter. Das heißt deren Gesundheits- und Rentsystem wäre sehr viel billiger für sie zu finanzieren als für uns unseres hier.

1. Zum Ausbeuten gehören sich auch immer zwei, einer der es macht und einer der sich ausbeuten lässt. Ersteren Part übernimmt inzwischen China sehr gut. In Afrika scheint man da wohl lernresistent zu sein.
2. Was ist Ausbeuten? Wenn Geschäfte zu machen, Handel zu treiben wie mit allen anderen Ausbeuten ist, dann beutet entweder jeder jeden aus ober niemand niemanden.
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Du kannst Sozialleistungen nicht streichen. Das ist illegal! Eine Umstellung auf Sachkosten kann helfen.

Viel wichtiger ist es aber, dass die Menschen, welche hier ankommen, arbeiten gehen! Wer arbeitet, zahlt auch Steuern und sorgt für die Mehrung des Gemeinwohles.
Solange aber nur krakeelt wird, hier jeden abzuschieben, wird sich da nichts zum guten verändern. Modelle wie die Green Card würden ja zumindest auch Anreize schaffen, auf das Boot über das Mittelmeer zu verzichten.
Gesetze werden von Menschen gemacht und können von Menschen geändert werden. Was legal und was illegal ist entscheiden also wir selbst oder besser gesagt der Bundestag als Legislative. Wir müssen dafür nur die Gesetze entsprechend ändern! In anderen Länder ist es auch nicht illegal keine Sozialleistungen zu bekommen, es gibt also kein Naturgesetz das Sozialleistungen vorschreibt.
Ansonsten sehe ich das gar nicht soviel anders. Bei mir gäbs völlig offene Grenzen jeder kann kommen ab den 1. Tag den er hier ist Arbeiten gehen, sich eine Existenz aufbauen und solange er keine Straftaten begeht bleiben. 1 Jahr Grundsicherung gegen die Verpflichtende Teilnahme an Sprach- und Integrationkursen mit dem Ziel die Menschen zu Integrieren und in Arbeit zu bringen. Dannach Pech gehabt, dann gibts nichts mehr, entweder hat man dann arbeit und versorgt sich selbst oder man geht eben in ein anderes Land. Gibt ja allein in der EU noch 26 andere Staaten neben Deutschland in die man gehen kann und sich dort eine Arbeit, ein Auskommen zu suchen. Und würde jeder EU Staat das so händeln könnte man in der EU immerhin 27 Jahre lang Sozialleistungen beziehen ohne je zu arbeiten, man müsste nur immer von einem Staat in den nächsten weiterziehn.
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Es ging um Fluchtursachen und dazu zählt auch der Klimawandel. Mit den Erneuerbaren Energien kann man in Afrika wunderbar Menschen mit Strom versorgen. Strom ist heute ein notwendiger Baustein für Wohlstand.
Das sehe ich eben nicht so. Im moment stehen wir was die Folgen des Klimawandels betrifft noch ganz am Anfang. In Afrika ist nicht der Klimawandel das Problem, sondern die Menschen selbst, die Trockengebiete überweiden und somit die Ausbreitung der Wüste begünstigen, welche die wenigen fruchtbaren für Ackerbau gut geeignete Gebiete wie am Nil dann auch noch mit Städten zubetonieren. Dazu kommt dann das extrem Bevölkerungswachstum wo sich innerhalb von Jahrzehnte die Bevölkerung vervielfacht hat und nach einigen Schätzungen noch bis 4 Milliarden weiterwachsen könnten und als eine der Hauptursachen von Flucht, die Unfähigkeit miteinandern in Frieden zu leben und keine Kriege und Bürgerkriege zu führen.
Abgesehen davon nochmal zu Klimawandel. Die globale Erwärmung macht sich vorallem Polwärts bemerkbar und umso weniger je näher man am Äquator ist. Das zusätzlich CO2 kann dabei das Wachstum der Pflanzen fördern und die Sahara von Süden her begrünen und somit auch den Sommermonsun weiter nach Norden verlagern. Infolgedessen wird Afrika wohl sogar durch den Klimawandel lebenfreundlicher werden, während bei uns hier Land unter sein wird.
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Hat das denn irgendeine Partei behauptet? Andererseits ist es deswegen aber freilich auch nicht sinvoll auf Klimaschutzmaßnahmen zu verzichten. Daß viele andere Länder da nicht so mitziehen ist ja hinlänglich bekannt, aber genau daran gilt es ja zu arbeiten. Klimaschutz kann letztlich nur global gelingen.
Ich sage ja nicht das man völlig darauf verzichten sollte. Wind- und Solar- finde ich ja schon allein deswegen gut, weil wir uns da im Gegensatz zu Öl, Kohle usw. selbst versorgen können. Aber man muss auch nicht auf Teufel komm raus sagen in 10 Jahren müssen wir bei 0 sein, koste es was es wolle. Ich finde das eh ein bischen selbstam auf der einen Seite will man auf E-Autos und Wärmepumpen umsteigen um ja CO2 zu sparen auf der anderen werden Atomkraftwerke abgeschaltet und Kohlkraftwerke laufen weiter. In ca. 10 Jahren sollen dann auch die Kohlkraftwerke weg wofür man jedoch 3 mal soviel Solar- und Windkraftanlagen bauen müsste als wir es heute machen. Wenn das so weitergeht, geht dann mit den Kohlekraftwerken sprichwörtlich der Strom aus, wenn es soweit ist.
Und was den Klimaschutz betrifft. Die meisten Staaten dieser Welt und deren Führungen sind Egoisten. Die interessieren sich nur für ihren eigen bestenfalls noch den Vorteil für ihr Land. Von denen kämen niemand auf die Idee für das Klima auch nur auf ein einziges Prozent Wirtschaftswachstum zu verzichten.
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Dachte ich mir schon, daß dieser Vorschlag kommen wird. Das durchzusetzen dürfte aber recht abenteuerlich werden.
Ich sehe das Problem nicht. Gesetze werden gemacht und können geändert werden. Es muss nur die Vernunft vorhanden sein das Notwendige durchzuführen.
Du redest zwar von abenteuerlich aber wenn wir unsere eigene Regierung nichtmal fähig ist hier in Deutschland notwendige Entscheidungen zu treffen, Gesetzesänderungen vorzunehmen, wie abenteuerlich ist dann erst ein globaler Klimaschutz mit 195 Ländern und Regierungen?


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

15.05.2023 um 21:51
Zitat von JaimeJaime schrieb:Wenn das so weitergeht, geht dann mit den Kohlekraftwerken sprichwörtlich der Strom aus, wenn es soweit ist.
Das wird nicht passieren, weil zur Abdeckung der residualen Spitzenlast (das ist die Differenz zwischen dem minimalen Ertrag aus erneuerbaren Energien und dem minimalen Bedarf nach möglichen Lastabwürfen -- derzeit sind das ungefähr 70 GW) z.B. während Dunkelflauten in jedem Fall (i.d.R. fossile) Backup-Kraftwerke vorgehalten werden müssen und auch vorgehalten werden (siehe z.B. Bundestag-Drucksache 20/5400 "Gaskraftwerke in Deutschland" (pdf). In den nächsten 10 bis 20 Jahren -- solange es keine Langfrist-Speicher im TWh-Bereich gibt -- wird sich daran auch nichts ändern.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

15.05.2023 um 21:58
Zitat von JaimeJaime schrieb:Und was den Klimaschutz betrifft. Die meisten Staaten dieser Welt und deren Führungen sind Egoisten. Die interessieren sich nur für ihren eigen bestenfalls noch den Vorteil für ihr Land. Von denen kämen niemand auf die Idee für das Klima auch nur auf ein einziges Prozent Wirtschaftswachstum zu verzichten.
Das kannst Du belegen? Also was ich in meiner Bubble so lese sind vor allem die großen Industriestaaten, aber auch die Anrainer auf dem selben Trip des Verhinderns des Klimawandels. Alleine schon das Abkommen in Paris - dem nicht Deutschland alleine zugestimmt hat - sollte an sich aufzeigen, das wir Deutsche nicht exklusiv gegen den Klimawandel arbeiten. Was wir Deutsche aber regelmäßig machen - wir verstoßen gegen das Abkommen.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

16.05.2023 um 07:39
Zitat von uatuuatu schrieb:In den nächsten 10 bis 20 Jahren -- solange es keine Langfrist-Speicher im TWh-Bereich gibt -- wird sich daran auch nichts ändern.
Es wird sich imho in sofern etwas daran ändern, dass diese Residuallast dann nich mehr von Kohlekraftwerken gedeckt werden wird.

Speicher im TWh Bereich gibts ja heute schon, nämlich die deutschen Gasspeicher. Was noch fehlt sind Elektrolyseure, die werden in größerem Maßstab aber wohl erst gebaut werden, wenn viel Strom aus EE übrig is, was heute noch nich der Fall is.

mfg
kuno


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

16.05.2023 um 12:04
Zitat von JaimeJaime schrieb:Aber man muss auch nicht auf Teufel komm raus sagen in 10 Jahren müssen wir bei 0 sein, koste es was es wolle.
Das in Sachen Klimapolitik jetzt scheinbar so "gehezt" wird ist vor allem das Resultat eines jahrzehntelangen politischen Zögerns und Hinhaltens, daß diesem vorausging. Und das sogar wider besseren Wissens, denn die Ursachen und Folgen des anthropogenen Klimawandels sind nicht erst seit diesem Jahrhundert bekannt. Das Problem war und ist halt, daß sich vor allem auch aus Sicht einflussreicher Wirtschaftslobbyisten das Setzen und Umsteigen auf Nachhaltigkeit nicht ausreichend rentiert. Also wurde in Sachen Energiewende ordentlich auf die Bremse gedrückt. Man hätte mit mehr Weitsicht und vor allem Einsicht heute schon viel weiter sein können. Das Gemecker darüber, daß plötzlich "so schnell so viel" in den Klimaschutz investiert wird, ist nur die logische Konsequenz daraus, da sich das ewig lange Zögern und Hinhalten aufgrund der zunehmend (auch bei uns) sichtbaren Auswirkungen des Klimawandels auch irgendwann schlicht nicht mehr weiter rechtfertigen ließ.
Zitat von JaimeJaime schrieb:Ich finde das eh ein bischen selbstam auf der einen Seite will man auf E-Autos und Wärmepumpen umsteigen um ja CO2 zu sparen auf der anderen werden Atomkraftwerke abgeschaltet und Kohlkraftwerke laufen weiter.
Ja, das hätte man in der Tat auch etwas anders lösen können. Fukushima war in dem Fall nunmal der Turn around in der Atomkraftpolitik gewesen. Der Drops ist aber nun gelutscht. Jetzt müssen wir halt noch einige Zeit mit dem Verbleib der Kohlekraft leben.
Zitat von JaimeJaime schrieb:In ca. 10 Jahren sollen dann auch die Kohlkraftwerke weg wofür man jedoch 3 mal soviel Solar- und Windkraftanlagen bauen müsste als wir es heute machen. Wenn das so weitergeht, geht dann mit den Kohlekraftwerken sprichwörtlich der Strom aus, wenn es soweit ist.
Nein, wird es nicht. Wie ja schon geschrieben wurde, gibt es für Spitzenlastzeiten noch immer ausreichend Reserven, auf die man im Notfall zurückgreifen kann. Eine ausreichende Abdeckung ist in dem Fall gewährleistet.
Zitat von JaimeJaime schrieb:Und was den Klimaschutz betrifft. Die meisten Staaten dieser Welt und deren Führungen sind Egoisten. Die interessieren sich nur für ihren eigen bestenfalls noch den Vorteil für ihr Land. Von denen kämen niemand auf die Idee für das Klima auch nur auf ein einziges Prozent Wirtschaftswachstum zu verzichten.
Ob das tatsächlich auf die meisten Staaten zutrifft bezweifle ich. Aber, daß es solche gibt, steht außer Frage.
Zitat von JaimeJaime schrieb:Ich sehe das Problem nicht. Gesetze werden gemacht und können geändert werden. Es muss nur die Vernunft vorhanden sein das Notwendige durchzuführen.
Klar ist das theoretisch möglich durchzusetzen. Darum ging's auch nicht. Praktisch sehe ich da jedoch große Schwierigkeiten das umzusetzen, da vor allem die meisten (großen) Parteien Deutschland als Sozialstaat wohl nicht so schnell einfach aufgeben würden. Da wird mit massiven Widerstand zu rechnen sein.
Zitat von JaimeJaime schrieb:Du redest zwar von abenteuerlich aber wenn wir unsere eigene Regierung nichtmal fähig ist hier in Deutschland notwendige Entscheidungen zu treffen, Gesetzesänderungen vorzunehmen, wie abenteuerlich ist dann erst ein globaler Klimaschutz mit 195 Ländern und Regierungen?
Klar ist das angesichts derart vieler unterschiedlicher Interessensgruppen, die da aufeinandertreffen nicht weniger abenteuerlich, aber das macht es in dem Fall trotzdem nicht weniger notwendig.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

16.05.2023 um 12:49
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Es wird sich imho in sofern etwas daran ändern, dass diese Residuallast dann nich mehr von Kohlekraftwerken gedeckt werden wird.
Es ging mir um die Backup-Kraftwerke im Allgemeinen. Ihre Zusammensetzung wird sich sehr wahrscheinlich im Laufe der Zeit zugunsten von Gaskraftwerken ändern, das ist richtig. U.a. auch deshalb, weil der durch die zunehmende Elektrifizierung der Energieversorgung (E-Autos, Wärmepumpen, etc.) notwendige Zubau an Backup-Kraftwerken weit überwiegend in Form von Gaskraftwerken stattfinden wird.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Speicher im TWh Bereich gibts ja heute schon, nämlich die deutschen Gasspeicher. Was noch fehlt sind Elektrolyseure ...
Ich meinte Stromspeicher. Ohne Elektrolyseure (und ggf. Methanisierer) sind die Gasspeicher keine Stromspeicher. Ähnlich wie beim Ausbau Photovoltaik und Windkraft habe ich den Eindruck, das die notwendigen Dimensionen des Ausbaus auch bei diesem Aspekt weithin erheblich unterschätzt werden. Grössere Elektrolyseure haben derzeit üblicherweise eine Leistung im ein- bis zweistelligen MW-Bereich. Langfristig gebraucht werden aber Kapazitäten im dreistelligen GW-Bereich, also um Grössenordnungen darüber. Das ist ein gigantisches Infrastruktur-Projekt, bei dessen Umsetzung es noch eine Menge Fragezeichen gibt.


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16.05.2023 um 13:11
Zitat von uatuuatu schrieb:Das ist ein gigantisches Infrastruktur-Projekt, bei dessen Umsetzung es noch eine Menge Fragezeichen gibt.
Im Detail sicher, aber wenn der Wille zur Umsetzung da ist, fällt mir tatsächlich kein Grund ein, woran es scheitern sollte.
Bestenfalls noch eine technisch und wirtschaftlich überlegene Lösung, die ich aber nich wirklich erkennen kann.

mfg
kuno


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

16.05.2023 um 13:28
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Das in Sachen Klimapolitik jetzt scheinbar so "gehezt" wird ist vor allem das Resultat eines jahrzehntelangen politischen Zögerns und Hinhaltens, daß diesem vorausging. Und das sogar wider besseren Wissens, denn die Ursachen und Folgen des anthropogenen Klimawandels sind nicht erst seit diesem Jahrhundert bekannt. Das Problem war und ist halt, daß sich vor allem auch aus Sicht einflussreicher Wirtschaftslobbyisten das Setzen und Umsteigen auf Nachhaltigkeit nicht ausreichend rentiert. Also wurde in Sachen Energiewende ordentlich auf die Bremse gedrückt. Man hätte mit mehr Weitsicht und vor allem Einsicht heute schon viel weiter sein können. Das Gemecker darüber, daß plötzlich "so schnell so viel" in den Klimaschutz investiert wird, ist nur die logische Konsequenz daraus, da sich das ewig lange Zögern und Hinhalten aufgrund der zunehmend (auch bei uns) sichtbaren Auswirkungen des Klimawandels auch irgendwann schlicht nicht mehr weiter rechtfertigen ließ.
Großartiger Beitrag der die aktuelle Lage sehr gut erklärt.
Die Menschen fühlen sich von der Politik überrumpelt. Daher droht die Lage im Land aktuell auch zu kippen. Und das trotz wirklich umfangreicher Finanzhilfen!
Die Politik muss jetzt weiter handeln, ihr Handeln aber auch erklären und sich nicht zusehr im politischen Klein-Klein verfangen.
Habeck hatte das anfangs versucht, zuletzt kam aber leider auch weniger. Womöglich auch wegen der "Trauzeugen-Affäre", die durch politische Gegner natürlich weiter ausgeschlachtet wird.


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16.05.2023 um 13:31
@kuno7
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Im Detail sicher, aber wenn der Wille zur Umsetzung da ist, fällt mir tatsächlich kein Grund ein, woran es scheitern sollte.
In der Theorie hast Du Recht, in der Praxis sehe ich allerdings mit Sorge, dass das mit den grossen Infrastrukturprojekten in Deutschand zunehmend weniger gut klappt. Z.B. war der Bau des BER technisch weitaus weniger anspruchsvoll als der flächendeckende Aufbau einer Elektrolyseur-Infrastruktur, und trotzdem war die Umsetzung ein ziemliches Trauerspiel.


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16.05.2023 um 13:50
@uatu der Vergleich mit BER hinkt an der Stelle. BER is mehr oder weniger ein Unikat.

Wenn du eine Elektrolyseur Infrastruktur bauen willst, dann wird halt xxx mal die gleiche Anlage gebaut. Bei den ersten Anlagen wirds dann wohl was hakeln, weil die Skalierung von existierenden Anlagen um Faktor 10 sicher zu ein paar unerwarteten Effekten führt. Und auf der anderen Seite wird es sicher Lerneffekte geben, die zu Effizienzgewinnen führen werden.

Das wird sich aber nach wenigen Anlagen einpegeln, und dann wird man die Anlagen einfach bestellen können. Zu planbaren Kosten und dauern.


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16.05.2023 um 14:01
Zitat von uatuuatu schrieb:Z.B. war der Bau des BER technisch weitaus weniger anspruchsvoll als der flächendeckende Aufbau einer Elektrolyseur-Infrastruktur, und trotzdem war die Umsetzung ein ziemliches Trauerspiel.
Beim BER lag das Problem afaik aber darin, dass die Politik zu sehr in die Planung eingegriffen hatte und ihre Fähigkeiten dabei scheinbar deutlich überschätzte.
Die Umsetzung der Energie Infrastruktur sollte von den Energieversorgern und Netzbetreibern durchgeführt werden, dann sollte das auch klappen. Klappt das nich, haben wir aber ohnehin ein Problem, denn die vorhandene Infrastruktur muss früher oder später ohnehin erneuert werden und wenn wir in Deutschland keine Elektrolyseure im Gigawatt Bereich hingestellt bekommen, dann schaffen wir das auch nich im Bereich der konventionellen Kraftwerke.

mfg
kuno


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16.05.2023 um 14:21
Bei Großprojekten, wo der Staat seine Finger mit drin hat, läuft was schief oder aus dem Ruder. BER, Stuttgart21, Elbphilharmonie.


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16.05.2023 um 14:23
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Das wird sich aber nach wenigen Anlagen einpegeln, und dann wird man die Anlagen einfach bestellen können. Zu planbaren Kosten und dauern.
In diese Richtung wird es gehen. Ich bin allerdings sehr skeptisch, ob das bereits nach "wenigen Anlagen" der Fall sein wird, und ich sehe in jedem Fall noch eine Menge Stolpersteine auf dem Weg dahin. Allein schon deshalb, weil sich der Aufbau einer Elektrolyseur-Infrastruktur über Jahrzehnte erstrecken wird, während denen sich viel ändern kann: Politische Prioritäten, verfügbare Finanzmittel, Antworten auf bisher nicht eindeutig geklärte Fragen (z.B. in welchem Umfang eine Methanisierung sinnvoll/notwendig ist, oder in wie weit es sinnvoll ist, den Betrieb durch zusätzliche Kurzfrist-Speicher zu kontinuisieren), etc.


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16.05.2023 um 18:42
Zitat von JaimeJaime schrieb:Wer hat denn Europa eine Wertschöpfungskette für uns aufgebaut
Wer beutet denn in Afrika aus? Die Sklaven sind auch nicht freiwillig nach Amerika gegangen. Das Schuften in Minen unter unwürdigsten Bedingungen ist eben kein Erfolgsmodell für Wohlstand.

Das es anders geht zeigt Botswana. Dort findet für die Diamanten auch die Veredelung statt und der Gewinn wird in Infrastruktur, Bildung und Gesundheit gesteckt.
Zitat von JaimeJaime schrieb:Ausserdem wenn die Menschen nicht alt werden
Den Effekt gibt es nur einmal, bis das "System" eben auch mit Menschen höheren Alters beinhaltet. Die Lebenserwartung steigt ja bei besseren Lebensbedingungen.
Zitat von JaimeJaime schrieb:In Afrika scheint man da wohl lernresistent zu sein.
Das kann auch mit Enttäuschungen aufgrund der Politik von Europa und Amerika zusammenhängen. Das China die ganze Welt über den Tisch ziehen wird, dass ist selbst in Deutschland den Menschen offensichtlich nicht klar.
Zitat von JaimeJaime schrieb:In anderen Länder ist es auch nicht illegal keine Sozialleistungen zu bekommen
Wir reden aber von der EU und damit ist das illegal. Es gibt bestimmte Formen der Hilfe nicht, aber ohne Hilfe geht es nirgendwo. Wenn doch, bitte gerne belegen.


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