
Quelle:
https://www.fr.de/panorama/fachleute-fordern-deutschland-soll-kuestenregionen-an-nord-und-ostsee-aufgeben-93968032.htmlUnd während jeder einzelne etwas zum Schutz unserer Erde beitragen kann, ist vor allem die Politik aufgerufen, zu handeln und endlich konsequente Maßnahmen zu ergreifen.
Nein, jeder einzelne kann ein Scheißdreck tun, und die Politik kann auch nichts tun, außer sie stellt das kapitalistische Wirtschaftssystem in Frage. Denn solange wir weiter kapitalistisch wirtschaften, wird sich an dem Fahrt in die Selbstzerstörung nichts ändern.
Wir können nicht Degrowth und gleichzeitig Kapitalismus machen. Degrowth ist aber zwingend notwendig, um eine nachhaltige Gesellschaft zu erzeugen. Beides geht aber nicht zusammen.
Der einzelne kann in Deutschland grünen Strom beziehen, er kann vegan leben, er kann irgendwie schauen, dass er nicht fliegt und sowas alles, trotzdem wird er noch ein CO2 Fußabdruck haben, der fünf mal höher ist, als er sein dürfte.
In diesem System gibt es keinen Klimaschutz, egal was man macht. Es ist einfach unmöglich, was nicht heißt, dass man nicht irgendwie versuchen sollte gut zu leben und nicht irgendwie auf alles zu scheißen und sich nicht wie ein Parasit zu verhalten, sondern irgendwie zu schauen, dass man Ressourcen schont und dass man versucht irgendwie vorzuleben, was man gerne hätte, wie eine Gesellschaft aussehen sollte und nicht irgendwie so rumzulaufen und einfach auf alles zu scheißen
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler warnen in dem Aufruf vor einer dramatischen Beschleunigung des Klimawandels. Eine globale Erwärmung um drei Grad gegenüber dem vorindustriellen Niveau könnte bereits um 2050 erreicht werden – 20 Jahre früher als bisher angenommen. Trotz dieser düsteren Prognosen betont Klaus Richter, Präsident der DPG, in der Pressemeldung: „In der Vergangenheit wurden mögliche Wege in eine klimaneutrale Wirtschaft in zahlreichen Studien dargelegt. Basierend auf diesen Erkenntnissen besteht nach wie vor die Möglichkeit, den weiteren Temperaturanstieg zu begrenzen.“
Ja, was die aber in ihren ganzen Vorschlägen nicht mit einberechnen, ist:
Carbon Capital.
Carbon Capital ist das mächtigste Kapital, was es gibt, weil in fossilen Vermögen das meiste Geld drin liegt.
Und diejenigen, die in
Carbon Capital investiert haben, haben natürlich null Interesse an Klimaschutz und Nachhaltigkeit, weil es da nicht um Nachhaltigkeit geht, sondern um Profit, denn mit fossilen Rohstoffen, also der Ausbeutung von fossilen Rohstoffen, den Verkauf der Energie aus fossilen Rohstoffen oder Produkten aus fossilen Rohstoffen, kann man irre viel Geld verdienen.
Und solange das so ist, wird sich daran auch nichts ändern. Und die einzige Möglichkeit, das zu verändern, ist:
Sozialismus. Das ist nun mal eine unbequeme Wahrheit.
Das ist übrigens auch der Grund, warum die Politik schon tausende Male zum Handeln aufgefordert worden ist und nichts macht.
Es ist ja nicht so, als wären die Politiker Dämonen, die sich denken: „Klimaschutz wäre mega einfach umsetzbar, aber ich bin böse und deswegen mache ich es nicht."
So ist ja nicht. Die Politiker sind ja nicht einfach Bösewichte, die etwas, was eigentlich problemlos machbar wäre und auch für die Wirtschaft gut wäre usw., nicht tun würden.
Der Grund, warum sie das nicht machen, ist:
Kapitalismus, also Profitinteressen von Konzernen. Und weil die Politiker, in einem parlamentarischen System, die Vertreter der Interessen des Inlandskapitals sind, werden sie auch nichts tun. Sie werden keine nachhaltige Welt anstreben, das ist einfach so. Da kann man an die Politiker so viel appellieren wie man möchte.
Das müssen auch die Wissenschaftler endlich mal kapieren, dass sie sich mit Ökonomen, die im Thema Degrowth forschend tätig sind zusammenschließen müssen und dann werden sie auch zu einem gemeinsamen Ergebnis kommen, dass der Kapitalismus enden muss!
Das muss die Wissenschaft dann auch anfangen zu kommunizieren, weil, wenn die Wissenschaftler die ganze Zeit sagen: "Ja, mehr Windräder, huhuhu, und dann wird das schon.", dann wird sich einfach nichts ändern.