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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

9.509 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Gesellschaft, Natur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

07.07.2025 um 09:35
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Der einzige Tatverdächtige für die hohen Strompreise ist und bleibt der Strom aus den "Erneuerbaren".
Also meine stromrechnung weist ja aus, wofür ich zahle. 48,1% sind steuern, umlagen, abgaben, 28,6% sind netzentgelte und messtellenbetrieb und sage und schreibe 23,3% sind für den verbrauch. Das ist auch unser problem... viele abgaben, hohe netzentgelte.

Dänemark hat btw das gleiche problem... hohe netzentgelte und sehr hohe abgaben und steuern (sogar höher als bei uns). Anders als bspw in frankreich, nutzt dänemark die preise, um das verhalten zu steuern. Weniger verschwendung, mehr effizienz. Die dänen verbrauchen pro kopf weniger strom, als andere eu-länder.

Frankreich hingegen ballert nur 30% steuern, hat moderate netzentgelte, deckelt den strompreis staatlich. Aber... frankreich modernisiert sein subventionsmodell. Es wird sich zeigen, wie sich dabei der strompreis entwickelt.

So das steht jetzt alles halt nicht in meiner stromrechnung, sondern im internet. Vielleicht sollte man mal anfangen die unterschiedliche handhabung in den ländern zu betrachten, statt alles nur auf EE und atom runterzubrechen.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

07.07.2025 um 09:37
Die Strompreis Diskussion vom @Gildonus is doch ohnehin Unsinn, so wie sie aufgezogen wird.
Is Strom in den letzten 25Jahren teurer geworden? Selbstverständlich, aber quasi alles andere wurde eben auch teurer. Dass es Inflation erst seit dem Beginn der Energiewende geben soll, wäre zu belegen.

Ein kurzer Blick in die jüngere Geschichte jedenfalls zeigt, dass sich der Strompreis von 1975-2000 knapp verdoppelt hat, für den Zeitraum von 2000 bis heute gilt etwa das Gleiche.
Für die Preissteigerungen im letzen Jahrhundert, scheinen mir die EE zumindest mal unverdächtig.

mfg
kuno


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07.07.2025 um 14:48
Die Rückbaukosten des AKW Lubmin explodieren. Das zeigt das Kostenrisiko für die Betreiber und die Steuerzahler.

Screenshot 20250707 144310Original anzeigen (0,3 MB)
Das Atomkraftwerk Greifswald bei Lubmin war mit acht geplanten Reaktoren das größte Kernkraftwerksprojekt der DDR. Der Rückbau des Kernkraftwerks wird nach einem Bericht des NDR deutlich teurer – und dauert auch wesentlich länger als ursprünglich vorgesehen.

Im Jahr 1995 wurde der Rückbau noch auf 3 bis 5 Milliarden Euro geschätzt. Inzwischen liegen die Prognosen laut NDR bei mindestens 10 Milliarden Euro – also eine mindestens doppelt so hohe Summe. Auch der Zeitrahmen hat sich deutlich verschoben: Statt 2028 ist nun frühestens 2045 als Fertigstellungstermin im Gespräch – eine Verzögerung von rund 20 Jahren.
Quelle: https://www.iwr.de/news/mindestens-10-milliarden-euro-rueckbau-des-atomkraftwerks-lubmin-kostet-doppelt-so-viel-wie-geplant-und-dauert-deutlich-laenger-news39220

Aber lasst uns einfach noch ein paar neue bauen, die Atomkraft-Befürworter bezahlen das dann schon.


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07.07.2025 um 14:51
@peekaboo
Ja, das Beispiel habe ich die Tage auch schon gebracht. Da habe ich aber von den AKW-Fans gelernt, dass das nur an der Unfähigkeit der rückbauenden Unternehmen liegt.


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07.07.2025 um 21:34
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Aber lasst uns einfach noch ein paar neue bauen, die Atomkraft-Befürworter bezahlen das dann schon.
Den haben die genialen Sozialisten doch gebaut.
Ob Windrad oder AKW, der Abbau und die Entsorgung muss über die Produktion eingenommen werden.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

07.07.2025 um 21:41
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Den haben die genialen Sozialisten doch gebaut.
Stimmt, aber was hat denn die Frage wer das gebaut hat mit den Abrisskosten zu tun? Oder anders gefragt, was läßt dich denn hoffen, das z.b. Biblis billiger abgerissen werden kann?
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Ob Windrad oder AKW, der Abbau und die Entsorgung muss über die Produktion eingenommen werden.
auch das stimmt. Was aber nix daran ändert, das die AKW verdammt teuer sind. Bau kostet Milliarden, Betrieb kostet Milliarden, Abriss kostet Milliarden.

Bei Lubmin kommt halt dummerweise dazu, das der Laden der DDR gehört hat, weswegen er dann irgendwann der BRD gehörte, weswegen wir alle den Abriss bezahlen dürfen.

Aber nur weil der Abriss von Biblis vom RWE bezahlt wird, ist er ja nicht billiger.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

07.07.2025 um 21:49
Zitat von alhambraalhambra schrieb:der anders gefragt, was läßt dich denn hoffen, das z.b. Biblis billiger abgerissen werden kann?
Die Kosten sind ja gedeckt, wo ist das Problem? Dafür wurden Milliarden angespart.
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Was aber nix daran ändert, das die AKW verdammt teuer sind. Bau kostet Milliarden, Betrieb kostet Milliarden, Abriss kostet Milliarden.
Zum Glück sind Windräder und PV Anlagen umsonst, benötigen keine Backups und der Abriss ist praktisch ein großes Geschäft.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

07.07.2025 um 21:59
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Die Kosten sind ja gedeckt, wo ist das Problem? Dafür wurden Milliarden angespart.
Ja, die Kosten sind gedeckt, hast du halt über die Stromrechnung bezahlt. Ändert eben nix daran, das ne kwh ausm AKW um die 30ct kostet
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Zum Glück sind Windräder und PV Anlagen umsonst, benötigen keine Backups und der Abriss ist praktisch ein großes Geschäft.
Behauptet ja niemand. Aber da sind die Kosten für unter 10ct gedeckt, während es bei AKW eben etwa das dreifache ist.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

07.07.2025 um 22:20
Hallo @alhambra , hallo @alle !
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Schade nur das die Wissenschaft sich einig ist, erneuerbare senken den Strompreis
Ich bin mir sicher du findest den Fehler in deiner Argumentation. .......................da du wissenschaftlich denkst.
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Aha. Das heißt man könnte den Abriss in Lubmin billiger bekommen, wenn man es richtig machen würde? Kannst du aufzeigen wie das geht?
Da kann ich dir weiter helfen.

Der reine Abriss eines Atomreaktors dürfte nicht länger als 1 bis 2 Jahre dauern und 1000 Mitarbeiter bräuchte man dazu auch nicht. Selbst 100 Abbrucharbeiter würden sich gegenseitig auf den Füßen stehen und bei der Arbeit behindern. Selbstverständlich müßte man zuerst die Brennelemente und radioaktive Abfallstoffe rausholen, das dauert aber nicht Jahre. Es wäre auch notwendig das Gebäude einige Jahre abchillen zu lassen, damit man gefahrlos dort arbeiten kann. Die Konsenseinschätzung läuft auf 8 bis 10 Jahre für den kompletten Abriss und die halbe Zeit arbeitet nur "Opa Willi" vom Wachdienst, der seine Begehungen macht.

Wenn ich das genöle lese man wisse nicht wohin mit dem radioaktiven Bauschutt oder das die Radioaktivität tiefer eingedrungen ist, als erwartet, bekomme ich die Krise.

Ehe man mit den Abbrucharbeiten anfängt, klärt man die Frage nach dem "wohin". Hat man diese Frage nicht zufriedenstellend geklärt, darf man nicht mit dem Abriß anfangen.

Es ist auch egal "wie tief" die Radioaktivität in die Mauer eingedrungen ist. Man haut hier nicht nur die obersten 5 cm weg, weil die strahlen und der Rest wahrscheinlich nicht, sondern gleich die ganze Wand. Da kommt dann alles in den "Sack Strahlenmüll" und der Sack dann auf die Deponie.

Alles was ich über den Rückbau vom AKW Lubmin zu sehen und lesen bekommen habe, zeigt ein inkompetentes Vorgehen und wäre ein Fall für den Bundesrechnungshof.


Gruß, Gildonus


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07.07.2025 um 23:17
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Ob Windrad oder AKW, der Abbau und die Entsorgung muss über die Produktion eingenommen werden.
Bei uns nehmen die allerdings das Geld mit und Abbau und die Entsorgung macht dann der Staat auch ein gutes Konzept, nur nicht für den Staat...
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Die Kosten sind ja gedeckt, wo ist das Problem? Dafür wurden Milliarden angespart.
Äh, nein, weil das Geld nicht reichen wird.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

08.07.2025 um 07:32
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Ich bin mir sicher du findest den Fehler in deiner Argumentation. .......................da du wissenschaftlich denkst.
Äh, nein. Magst du mir den Fehler aufzeigen, bitte?
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Der reine Abriss eines Atomreaktors dürfte nicht länger als 1 bis 2 Jahre dauern und 1000 Mitarbeiter bräuchte man dazu auch nicht.
In der Zeit bekommst du noch nicht mal eine normale Industrieanlage abgerissen. Beim AKW kommen noch die ganzen Schutzmassnahmen für die Arbeiter dazu. Die müssen die ganze Zeit im Schutzanzug und mit Atemschutz arbeiten, damit sie nicht in den Kontakt mit radioaktiven Stäuben kommen. Der Staub darf auch nicht in die Umwelt geraten, also einfach mit der Abrissbirne ran, ist nicht.
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Es ist auch egal "wie tief" die Radioaktivität in die Mauer eingedrungen ist. Man haut hier nicht nur die obersten 5 cm weg, weil die strahlen und der Rest wahrscheinlich nicht, sondern gleich die ganze Wand. Da kommt dann alles in den "Sack Strahlenmüll" und der Sack dann auf die Deponie.
Ah, ja. Und die Entsorgung von Strahlenmüll kostet ja auch überhaupt nix. Mir fällt echt immer wieder auf, dass Kernenergiefans in der Regel komplett keine Ahnung haben. Kein Wunder das ihr das ihr Kernenergie toll findet, wenn ihr die Probleme nicht sehen könnt oder wollt.

Nicht strahlender Stahlschrott kannst du noch für gutes Geld verkaufen. Übersteigt die Strahlung den Grenzwert, musst du den Schrott endlagern. Endlagern kostet aber meines Wissens nach einen mittleren 5-stelligen Betrag pro Tonne. Also ist es billiger, den ganzen Stahl auf kleine Stücke zu schneiden und ihn so lange zu Sandstrahlen bis der Rest unter den Grenzwert fällt und verkauft werden kann. Dann muss nur das vom Sandstrahlen abgetragene Material als Strahlenmüll entsorgt werden. Beton analog.

Das dauert und das kostet, aber einfach die Millionen Tonnen Material eines AKWs endlagern zu wollen würde a) die Kapazitäten der Lager sprengen und b) unfassbar teuer.


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08.07.2025 um 11:19
Zitat von tarentaren schrieb:Bei uns nehmen die allerdings das Geld mit und Abbau und die Entsorgung macht dann der Staat auch ein gutes Konzept, nur nicht für den Staat...
Könntest Du das belegen?
Keine Ahnung wo Du lebst, in Deutschland jedenfalls nicht.
Die Betreiber von Kernkraftwerken (KKW) sind gesetzlich verpflichtet, dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) jährlich eine Übersicht zu den Rückstellungen für die Stilllegung und den Abbau der KKW sowie für die fachgerechte Verpackung der radioaktiven Abfälle zu übermitteln.
Quelle: https://www.bafa.de/DE/Wirtschaft/Handwerk_Industrie/Rueckbau_Rueckstellungen_Kernkraftwerke/rueckbau_rueckstellungen_kernkraftwerke_node.html


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08.07.2025 um 21:34
Hallo @alhambra , hallo @alle !
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Äh, nein. Magst du mir den Fehler aufzeigen, bitte?
Ähm... Nein. Du bist ein schlaues Kerlchen, da kommst du selbst drauf. ...............Ich will dich nicht um das Erfolgserlebnis bringen.
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Endlagern kostet aber meines Wissens nach einen mittleren 5-stelligen Betrag pro Tonne.
Hier geht es nicht um Brennelemente oder direkt konterminierte Stoffe, sondern um Anlagen- oder Gebäudeteile, die durch Bestrahlung schwach radioaktiv geworden sind. Je nach Quelle, Reaktortyp, Laufzeit u.s.w. dauert es 30, 50 oder 70 Jahre ehe die Strahlung wieder im Normalbereich angekommen ist. Beim AKW Lubmin scheint man von 50 Jahren ausgegangen zu sein, weil sich diese Zeitangabe in den Quellen findet. Da man die Reaktoren 1990 heruntergefahren hat, errechnet sich hier die Jahreszahl 2040. Damit wären auch eine Ramenbedingungen für ein Endlager genannt. Unter Berücksichtigung elementarer Sicherheitsmaßnahmen könnte man das auf eine normale Bauschuttdeponie bringen oder als Aufschüttung beim Bau einer Autobahn verwenden.

Für einen mittleren fünfstelligen Betrag pro Tonne vermiete ich dir meine Garage bis 2040.
Da passt ordentlich was rein und das gilt auch für mein Bankkonto.
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Das dauert und das kostet, aber einfach die Millionen Tonnen Material eines AKWs endlagern zu wollen würde a) die Kapazitäten der Lager sprengen und b) unfassbar teuer.
Jetzt übertreibst du aber.


Gruß, Gildonus


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

08.07.2025 um 21:52
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Für einen mittleren fünfstelligen Betrag pro Tonne vermiete ich dir meine Garage bis 2040.
Da passt ordentlich was rein und das gilt auch für mein Bankkonto.
Weil du dir in deiner Fantasiewelt selbstverständlich auch aussuchen darfst welche Materialien mit welcher Dichte, Gewicht pro Kubikmeter du nur annehmen musst...

Mal davon abgesehen das ne Garage natürlich auch ein exzellenter Ort ist um strahlendes Material zu entlagern.


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08.07.2025 um 22:02
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Das Kernproblem bei den fossilen Energieträgern - auch Kernenergie zählt dazu - ist die thermische Erzeugung von Strom.

In einer total überhitzten Welt dürfen wir nicht noch mehr Hitze erzeugen.
Jedoch:
Forscher beziffern den Anteil von Abwärme auf rund drei Prozent
Quelle: https://www.klimafakten.de/kommunikation/wir-haben-weltweit-riesige-mengen-abwaerme-aus-fabriken-und-autos-wo-sind-die

Der Hauptfaktor und damit Kernproblem, bleiben die Treibhausgase.


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08.07.2025 um 22:11
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Hier geht es nicht um Brennelemente oder direkt konterminierte Stoffe, sondern um Anlagen- oder Gebäudeteile, die durch Bestrahlung schwach radioaktiv geworden sind
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Unter Berücksichtigung elementarer Sicherheitsmaßnahmen könnte man das auf eine normale Bauschuttdeponie bringen oder als Aufschüttung beim Bau einer Autobahn verwenden.
Da wäre ich vorsichtig, es ist weltweit solch verunreinigter Stahl im Umlauf aus alten AKWs, auch in und aus Deutschland. Idr übersteigt die Strahlung die Grenzwerte meistens und Idr ist die Inberkehrverbringung meistens illegal.
Auch die Russen sollen zigtausende solche undeklarierter Stähle weltweit verkauft haben.
Und manchmal wird radioaktiv kontaminierter Stahl nur durch Zufall entdeckt: So hatte sich etwa ein LKW-Fahrer, der Baustahl aus Mexiko in den USA transportierte, verirrt, bog falsch ab und geriet auf die Straße zum Kernforschungszentrum Los Alamos. Dort sind Radioaktivitäts-Meßgeräte im Asphalt versteckt und diese lösten einen Alarm aus. Die Polizei, die dann sofort anrückte, stellt fest, daß der LKW signifikant kontaminierten Stahl geladen hatte. Ohne diesen Zufalls-Alarm wäre der Stahl im Baugewerbe auf Nimmerwiedersehen verschwunden.

Ebenfalls durch Zufall wurde radioaktiv kontaminierter Stahl, der in Häusern in Taiwan verbaut worden war, entdeckt: Ein Zahnarzt wollte ein Röntgengerät in seiner Wohnung in Minsheng Villas in Taipeh aufstellen, durfte es jedoch nicht betreiben, weil eine gefährliche Strahlung ermittelt wurde. Die Strahlenschutzbehörde AEC verheimlichte gegenüber den BewohnerInnen jedoch, daß die hohen Strahlenbelastungen von den Wänden des Gebäudes und nicht von dem Röntgengerät stammten. Der Skandal wurde zunächst für mehrere Jahre vertuscht und kam erst dann ans Tageslicht, als ein zweiter Zufall hinzukam. Ein Mitarbeiter des Elektrizitäts-Unternehmens Taiwan Power Company hatte ein Strahlen-Meßgerät mit nach Hause genommen und in seinem Haus eine Hintergrundstrahlung entdeckt, die übliche Sicherheitsstandards bei weitem überstieg.

Von insgesamt rund 20.000 Tonnen radioaktiv kontaminiertem Stahl, den das taiwanesische Stahlwerk produziert hatte, wurden jedoch nur 7.000 Tonnen wiedergefunden. In mehr als 2.000 Wohnungen und 30 Schulen waren diese 7.000 Tonnen verbaut worden, so daß mehr als 10.000 BewohnerInnen betroffen sind. Die Unterlagen des Stahlwerks über die insgesamt rund 20.000 Tonnen Stahl konnten nicht mehr aufgefunden werden.

Gerade auch durch den Stahl aus dem Abriß deutscher Atomkraftwerke, der zum Einschmelzen ins Ausland transportiert wird, wächst das Risiko, daß auf die Dauer immer mehr Radioaktivität in die Umwelt gelangt und daß auch Gegenstände des täglichen Gebrauchs - wie etwa Kochtöpfe - schon in nicht allzu ferner Zukunft stahlen. Auch in Deutschland.
Quelle: https://rdl.de/beitrag/radioaktiv-kontaminierte-metalle-geraten-weltweit-umlauf-0


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08.07.2025 um 22:17
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Mir fällt echt immer wieder auf, dass Kernenergiefans in der Regel komplett keine Ahnung haben.
Was erwartest du denn von diesen Couch-Potatoes? Das sind doch die gleichen, welche Patente als Fußballtrainer und Klimatologe haben,
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Endlagern kostet aber meines Wissens nach einen mittleren 5-stelligen Betrag pro Tonne.
Ach, geht verklappen in der Nordsee nicht mehr? Frage für ein Freund 😝


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

09.07.2025 um 06:45
Der Juni dieses Jahr war der heißeste seit Beginn der Wetter Aufzeichnung!
Bin gespannt, welche Hirn erweichenden Ausreden von den Klimawandel - Leugnern jetzt kommen werden.

https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/wetter/id_100810952/copernicus-heissester-juni-in-westeuropa-seit-beginn-der-aufzeichnunen.html


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

09.07.2025 um 06:58
Das Fraunhoferinstitut hat erfolgreich eine Vanadium-Redox-Batterie getestete.
https://www.pv-magazine.de/2025/07/02/fraunhofer-ict-testet-erfolgreich-europas-groessten-vanadium-redox-flow-batteriespeicher/
2 MW Leistung bei 20 MWh Kapazität, vollständig aus deutschen Komponenten gebaut.

Da nimmt was gewaltig Fahrt auf, weil die Redox-Batterien als Stromspeicher auch beliebig skalierbar sind.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

09.07.2025 um 08:31
Zitat von FichtenmopedFichtenmoped schrieb:Das Fraunhoferinstitut hat erfolgreich eine Vanadium-Redox-Batterie getestete.
Wäre mal interessant, was sowas so kostet pro MWh.

mfg
kuno


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