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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

9.352 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Gesellschaft, Natur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

um 09:14
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Ähm... Nein. Du bist ein schlaues Kerlchen, da kommst du selbst drauf. ...............Ich will dich nicht um das Erfolgserlebnis bringen.
Schade, ich hätte so gerne was dazu gelernt.
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Ach, geht verklappen in der Nordsee nicht mehr? Frage für ein Freund 😝
geht schon, war ja bei den Sowjets auch schon ein Erfolgsmodell. Wenn man auf Fische mit zwei Köpfen steht...
Zitat von querdenkerSZquerdenkerSZ schrieb:Der Juni dieses Jahr war der heißeste seit Beginn der Wetter Aufzeichnung!
Dieser Sommer ist einer der kältesten dieses Jahrhunderts....


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

um 11:37
Zitat von FichtenmopedFichtenmoped schrieb:Da nimmt was gewaltig Fahrt auf, weil die Redox-Batterien als Stromspeicher auch beliebig skalierbar sind.
Den Stromsektor klimaneutral zu machen, also auf erneuerbaren Energien umzustellen, werden wir wahrscheinlich zu 100% hinbekommen. Was wir aber nicht klimaneutral umbauen werden können, ist der Transportsektor, den Ernährungssektor, und der Gebäudesektor. Warum?

Weil all diese Sektoren sehr viel fragmentierter sind als die Energiewirtschaft. In der Energiewirtschaft hat man ein paar Kraftwerke und diese Kraftwerke werden jetzt mit milliardenschweren Entschädigungen zugemacht. Da können sich dann die Kapitalisten schön die Taschen vollmachen, aber die anderen Sektoren werden in einem kapitalistischen System niemals klimaneutral werden.

Wenn wir jetzt sagen würden, dass wir den Transportsektor klimaneutral machen wollen, was würde das bedeuten?

Das würde bedeuten, dass wir vom Individualverkehr und von der Verbrennungstechnologie komplett weg müssen und dass wir den ÖPNV insane ausbauen müssten. Das wäre ein richtig krasses Großprojekt, was dann auf 20 Jahre oder länger angelegt wäre. Man müsste massenhaft Trassen ausbauen, neue Züge und Busse anschaffen.

Man müsste also eine komplett neue Transportinfrastruktur schaffen. Das ist aber alles nirgendwo in Sicht. Nicht mal im Ansatz. Genauso wie die Abschaffung der Tierwirtschaft oder der Ausbau von Wärmepumpen. Das ist alles nicht mal ansatzweise irgendwo in Sicht.

Das heißt, dass die Öl- und Gaslobby sich weiterhin schön zurücklehnen wird und die weltweite Fördermenge schön nach oben pushen kann.

Dieses gesamte System erneuerbar zu machen, ist ja viel mehr als einfach nur den Stromsektor umzugestalten. Wir tun aber immer so, als ginge es nur um den Stromsektor. Wir reden auch fast immer nur über den Stromsektor, weil der am einfachsten transformierbar ist, aber das ist ja nicht das, was wir unter klimaneutral verstehen.

Beim Gebäudesektor geht es auch um den Eingriff ins Eigentum. Da sind dann Klagen der Eigentümer vorprogrammiert und der Gesetzgeber wird einen Teufel tun, dort restriktiv zu handeln oder selber zu investieren.

Im Gebäudesektor, im Transportsektor und im Ernährungssektor würde der Umbau auch ein Eingriff in das Geschäftsmodell vieler Unternehmen sein, denn dadurch würde das neoliberale Grundversprechen in Frage gestellt werden.

Das neoliberale Grundversprechen ist:

"DU kannst dich über die Freiheit anderer hinwegsetzen. DU bist am wichtigsten und wenn DU gerne mit deinem tonnenschweren SUV fahren willst, wenn DU Rindersteak essen und mit Gas heizen willst, dann darf man DIR das nicht nehmen und wenn man DIR das nimmt, ist das Sozialismus. DU hast jedes Recht dazu dich auf diesen Planeten zu benehmen, wie ein komplett Wahnsinniger, der die Lebensgrundlagen der restlichen Welt zerstört. Das ist das neoliberale Grundversprechen, also das neoliberale Verständnis davon, was Freiheit ist, sich zu benehmen, wie ein maximales Arschloch."

Und das müsste man brechen, wenn man wirklich klimaneutral werden wollen würde. Man müsste natürlich auch das fossile Kapital und die ganze Investitionen in das Kapital entsprechend brechen. Diese Investition wären dann alle weg und man müsste, unter der kapitalistischen Prämisse, eine weltweite extreme Wirtschaftskrise hinnehmen.

Das ganze System würde also kollabieren, wenn die Billionen von Dollar, die in Fossil investiert sind, plötzlich einfach als Teil einer Blase platzen würden.

Das alles müsste man in Kauf nehmen und man müsste auch in Kauf nehmen, dass die Zulieferungsindustrie aus Schwellenländern und aus Entwicklungsländern, nicht mehr unterstützt werden könnte, was natürlich zu einer enormen Inflation führen würde.

Es sind also so viele Probleme die uns unter der kapitalistischen Prämisse einer klimaneutralen Welt im Weg stehen, dass man mit Fug und Recht sagen kann:

»Unter einer kapitalistischen Prämisse ist eine klimaneutrale Welt unmöglich.«

Die einzige Möglichkeit eine klimaneutrale Welt zu erreichen, ist nur mit Staatskapitalismus zu machen, also so wie China das macht.

Wenn die Privaten und das private Profitinteresse, der staatlichen Richtung, die staatlich vorgegeben ist, untergeordnet ist und man das in Fünfjahresplänen plant, ausarbeitet und dann umsetzt, wäre das die einzige Möglichkeit, wie man dieses Ziel, komplett klimaneutral zu werden, erreichen kann.

Und das ist auch die einzige Grund, warum wir im Stromsektor schon solche Fortschritte gemacht haben, weil die Chinesen es für uns tun. Die Chinesen machen es für uns. Es ist nicht unser eigener Fortschritt, den wir hier erreichen, sondern wir kaufen die billigen Paneele aus China und stellen sie dann hier auf.

Also selbst darin, wo wir immer wieder den Blick drauf lenken und sagen, dass wir in der Stromwirtschaft gut sind, selbst das haben wir nicht aus eigener Kraft geschafft.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

um 13:16
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Das würde bedeuten, dass wir vom Individualverkehr und von der Verbrennungstechnologie komplett weg müssen und dass wir den ÖPNV insane ausbauen müssten. Das wäre ein richtig krasses Großprojekt, was dann auf 20 Jahre oder länger angelegt wäre. Man müsste massenhaft Trassen ausbauen, neue Züge und Busse anschaffen.
Nee, nicht notwendigerweise. Wir können Flugzeuge mit Wasserstoff fliegen lassen, Schiffe mit Ammoniak betreiben, Autos und LKWs elektrifizieren. Dann ist das klimaneutral. ÖPNV ist dazu in keinster Weise notwendig.

Klar, da bin ich voll bei dir, das wäre nicht optimal. So viel wie möglich in öffentliche Transportmittel zu verschieben wäre besser. Aber um das Ziel Klimaneutralität zu erreichen brauchen wir den ÖPNV nicht zwingend.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Beim Gebäudesektor geht es auch um den Eingriff ins Eigentum. Da sind dann Klagen der Eigentümer vorprogrammiert und der Gesetzgeber wird einen Teufel tun, dort restriktiv zu handeln oder selber zu investieren.
Das war ja eigentlich das schöne am GEG. Das schrieb nur vor das die Gebäudeheizung zu 65% erneuerbar sein muss. Wie man das hinbekommt kann sich der Eigentümer ja selber überlegen. Mehr Technologieoffenheit geht ja nicht.

Es wurde ja immer so getan als würde die Wärmepumpe erzwungen. Stimmt ja aber gar nicht. Kannst ja auch ne Gasheizung mit Wasserstoff betreiben. Und aus meiner Sicht ist das der Weg to-go. Wir müssen mit den Emissionen runter, da beißt die Maus keinen Faden ab und das haben hoffentlich langsam alle eingesehen. Also laßt uns restriktive Grenzwerte setzen und den Eigentümern die Verantwortung geben das einzuhalten.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:»Unter einer kapitalistischen Prämisse ist eine klimaneutrale Welt unmöglich.«
Nicht zwingend. Der Kapitalismus hat eine große Stärke: er ist hervorragend darin seine Kosten zu optimieren. Wir setzen aber die Kosten falsch. Solange fossile kostengünstiger sind als erneuerbare und fossile obendrein noch subventioniert werden, wird das nix.
Wir müssen endlich dahin kommen, das die fossilen Energien auch wirklich für die Schäden bezahlen die sie anrichten. Und dann wird der Kapitalismus sich transformieren.


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