sevenheartseas schrieb:Nein garnicht. Natur hat wenig mit einem ,,netten,, Wald zu tun. Natur ist für mich nur der Überbegriff für ,,Leben,,
Toll. Ich sprach aber von Gleichgewicht, Stabilität und wie passend das für uns Menschen ist. Das da irgendwas lebt sagt dazu erstmal nix. Hab ich auch nicht in Frage gestellt.
sevenheartseas schrieb:Leben gibt es auch in einer Wüste. Gleichgewicht ist auch in einer Wüstenlandschaft vorhanden.
Auch das oder gerade das sind fragile Gleichgewichtssysteme die schnell gestört werden können.
Ich gebe dir mal ein Beispiel, die Ozeane. Durch Überfischung, Stickstoffeinfuhr und Klimawandel kommt es zur „Jellyfication“ - Quallen werden immer mehr zur dominanten Lebensform in den Meeren.
Dieser Prozess könnte selbst wenn die Menschen nun plötzlich drastisch weniger werden weitergehen. Am Ende hast du dann Meere mit Quallen und die ganzen Fischräuber sterben aus. Bis sich da wieder ein stabiles Gleichgewicht einstellt würde sehr lange dauern und niemand kann vorhersagen wie das aussehen wird.
Und das ist ein Prozess den wir schon heute beobachten können. Klar: Leben wird’s im Meer immer geben. Aber dein „Natur ist immer im Gleichgewicht“ kannste knicken.
sevenheartseas schrieb:Zivilisationen sind genauso dem Zahn der Zeit untergestellt wie alles andere.
Ich sprach nicht von Zivilisationen, sondern von Zivilisation wie wir sie kennen überhaupt. Alle menschlichen Zivilisationen existierten in einer Zeit relativer klimatischer Stabilität. Das ist kein Zufall.
sevenheartseas schrieb:Ich weiß das klingt fremd und distanziert.
Ehrlich gesagt klingt es nach dem typischen Apokalyptischen Geschwätz das man dieser Tage an jeder Ecke hört. Oder zumindest: ich ständig zu hören bekomme. Ja es wird noch ne ganze Weile Leben auf diesem Planeten geben, ich glaube daran können auch die Menschen nix ändern.
sevenheartseas schrieb:glaube das ,,Leben,, immer gewinnt.
Das ist so, aber völlig neutral. Das ist weder gut noch schlecht. Und für unsere konkreten Probleme ziemlich irrelevant.