alhambra schrieb:Das ist aber auch nicht die Wunderlösung, denn soviel Bäume wie man bräuchte kann man gar nicht pflanzen. Und dann ist es so, das so ein Baum nicht das ewige Leben hat. Wenn er stirbt und verrottet, dann setzt er eine gewisse Menge des CO2 wieder frei.
Bäume sind ein beliebtes Beispiel, weil für uns sichtbar und gut vorstellbar. Aber eigentlich sind Bäume da nicht das Mittel der Wahl.
Um CO2 zu speichern brauchst den Boden, nicht den Baum. Moorböden sind besonders gute CO2 Speicher, aber grundsätzlich ist via Humusbildung überall Speicherung möglich.
Das hat wieder eine Reihe von weiteren Vorteil, es verbessert die Böden für Agrarwirtschaft, wirkt der Erosion entgegen, fördert die Biodiversität, erhöht die Wasseraufnahmefähigkeit und erhöht die Widerstandskraft.
Böden sind einer, wenn nicht der, wichtigste CO2 Speicher und Spieler im Kohlenstroffkreislauf. Es wäre also nur folgerichtig, wenn wir CO2 aus der Atmosphäre binden wollen das über Einfluss auf die Böden zu versuchen.
alhambra schrieb:Plan A sollte eh sein, den CO2 Eintrag erst mal so weit es geht zu verringern. Sonst nützen eh alle Überlegungen wie man das wieder aus der Luft bekommt eh nix.
Absolut. Es macht aber auch keinen Sinn das Thema bis dahin zu vertagen, weil wir zum Einen daran arbeiten müssen auf Netto Null zu kommen - und das hat Priorität, ganz klar - aber bereits heute daran arbeiten müssen wie wir mit der Biosphäre CO2 wieder binden können. Wird ja auch gemacht.