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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

9.799 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Gesellschaft, Natur ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

26.09.2025 um 14:07
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Und ein wärmer Durchschnitt in Deutschland wird so nun mal keine Auswirkungen zum Leben haben, es ist eben wärmer.
Mehr extremwetterereignisse sind dann doch mehr auswirkungen, als nur "es wird eben wärmer". Man muss eben im hinterkopf haben, dass 2°C höhere weltdurchschnittstemperatur auf dem land mal eben 6°C mehr sind. Wir sind doch jetzt schon nicht begeistert von dürren, starkregen, hagel, überschwemmungen und wir sind gerade mal am anfang. Aber hey, ist halt nur ein bisschen wärmer :shrug: gut die küste wird vlt etwas kleiner, weil der meeresspiegel steigt, berlin wird wärmer als madrid heute... kriegen wir schon hin :Y:


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

26.09.2025 um 14:20
Zitat von NegevNegev schrieb:Zum Glück leben wir auf einer Insel...
Wie bereitest Du Dich denn darauf vor und in wie fern hilft das irgendwem in Tansania?
Zitat von gastricgastric schrieb:kriegen wir schon hin
Ich habe auf eine Frage geantwortet, wo es darum ging wie wir uns denn vorbereiten.
Wie bereitest Du Dich denn darauf vor und in wie fern hilft das gegen Wetterextreme?


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

26.09.2025 um 14:32
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Ich habe auf eine Frage geantwortet, wo es darum ging wie wir uns denn vorbereiten.
Und ich hab dir gesagt, dass es nicht nur ein bisschen wärmer sein wird.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Wie bereitest Du Dich denn darauf vor und in wie fern hilft das gegen Wetterextreme?
Vorbereitung auf mehr wetterextreme hilft gar nicht gegen wetterextreme. Wenn ich nen sandsack vor die tür lege, dann regnet es trotzdem ungehindert weiter. Aber immerhin läuft mein keller nicht voll. Ich persönlich kann mich aber kaum adäqut anpassen. Klimaanlage, damit man die hitzewellen übersteht, gegen starkregen das grundstück entsiegeln..... dach hagel und sturmfest machen. Ehrlich gesagt würde ich es eher begrüssen den CO2 ausstoß zu verringern und es gar nicht erst zu den 3°C+ kommen zu lassen, aber das liegt nunmal nicht in meiner hand.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

26.09.2025 um 14:39
Zitat von gastricgastric schrieb:Ehrlich gesagt würde ich es eher begrüssen den CO2 ausstoß zu verringern und es gar nicht erst zu den 3°C+ kommen zu lassen, aber das liegt nunmal nicht in meiner hand.
Das liegt auch nicht in der Hand aller deutschen Bürger, wir können das nur sehr gering beeinflussen.
Also sollten wir eben das Augenmerk eher darauf legen, wie wir uns vorbereiten, daher ist die Frage doch eigentlich grundsätzlich.


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26.09.2025 um 15:34
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Das liegt auch nicht in der Hand aller deutschen Bürger, wir können das nur sehr gering beeinflussen.
Glücklicherweise sind wir nicht die einzige, die was beeinflussen wollen. Ein anfang.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Also sollten wir eben das Augenmerk eher darauf legen, wie wir uns vorbereiten, daher ist die Frage doch eigentlich grundsätzlich.
Nein nicht eher auf vorbereitung. Wir sollten unseren beitrag leisten nicht die 3°C zu erreichen. Darauf sollten wir unser augenmerk richten. In diesem kurzen zeitraum können wir uns nicht adäquat anpassen.

Was wäre notwendig an anpassungsmaßnahmen?

Ne menge:
Landwirtschaft geht noch "einfach": robustere pflanzen und anbaumethoden, böden schützen, wasser-managment, agroforstsysteme. Das problem wird hier aber der nährstoffrückgang sein.

Stätde sind schon mehr aufwand: Abkühlung schaffen (begrünen!), schwamstadt umbau, gebäude anpassen (dämmen, helle materialien, verschattung, belüftung), infrastruktur schützen (hitzeresistentere strassen, hochwasserschutz anpassen), soziale maßnahmen (hitzepläne, kühle öffentliche räume, schutz und hilfe vulnerabler gruppen

Politisch: früh anfangen (also jetzt, besser noch vorgestern!), energiewende (mehr EE, weniger fossile), regionale versorgung stärken, lebensmittel, kurze transportwege, weniger abhängigkeit globaler lieferketten), krisenvorsorge und bildung (katastrophenschutz ausbauen, bürger sensibilisieren), solidarität!

Ich bin allerdings gespannt, wie wir die ganzen klimaflüchtlinge unterbringen und versorgen wollen. In unter anderem indien und afrika lebt es sich dann halt nicht mehr so gut.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

26.09.2025 um 16:20
Zitat von gastricgastric schrieb:Landwirtschaft geht noch "einfach": robustere pflanzen und anbaumethoden, böden schützen, wasser-managment
Alles bekannt.
Robustere Pflanzen, also möglichst schnell die Anbau- und Forschungsbeschränkungen für gentechnisch veränderte Pflanzen abschaffen.
Anbaumethoden sind über pfluglosen Anbau und besser komplett auf NoTill zu erreichen, dazu benötigt es dann teilweise unselektive Herbizide wie Glyphosat, die die mechanische Regulierung ersetzen. Das schützt Böden und spart enorm Wasser, denn Bodenbearbeitung führt zur Verdunstung von Wasser, gleichzeitig wird der gelockerte, freiliegende Boden Wind und Wasser (Regen) ausgesetzt (Erosion)
Zitat von gastricgastric schrieb:Das problem wird hier aber der nährstoffrückgang sein.
Was meinst Du damit genau? Schwindende Phosphatvorräte weltweit?
Zitat von gastricgastric schrieb:Ich bin allerdings gespannt, wie wir die ganzen klimaflüchtlinge unterbringen und versorgen wollen. In unter anderem indien und afrika lebt es sich dann halt nicht mehr so gut.
Die Erde ist riesig, warum sollten die nach Europa kommen, Sibirien ist leer, bietet riesigen Lebensraum und wird dann ein angenehmes Klima haben. Gleichzeitig werden dort die Kornkammern der Zukunft liegen.
Ist eben eine Frage wie man Flüchtlingsströme lenkt, bekommen die hier unbegrenzt Zugang und werden ausreichend finanziell gestützt oder finanziert man den Aufbau neuer urbaner Regionen?


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26.09.2025 um 16:27
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Was meinst Du damit genau? Schwindende Phosphatvorräte weltweit?
Nein geringere Mengen Protein und mikronährstoffe in pflanzen als Folge von mehr CO2, Hitzestress, dürrestress ectpp. Oder anders ausgedrückt wir brauchen mehr essen für eine gleichbleibende nährstoffversorgung.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Die Erde ist riesig, warum sollten die nach Europa kommen, Sibirien ist leer, bietet riesigen Lebensraum und wird dann ein angenehmes Klima haben. Gleichzeitig werden dort die Kornkammern der Zukunft liegen.
Eben weil Sibirien leer ist. Europa hat eine ausgebaute Infrastruktur und genau deswegen sind wir Ziel. Du fängst als flüchtling ohne irgendwas nicht in der einöde neu an. Wir sind halt noch Recht wohlhabend und ein guter Ort für einen neuanfang :shrug:


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26.09.2025 um 16:44
Zitat von gastricgastric schrieb:Nein geringere Mengen Protein
Protein wird durch die Höhe der Stickstoffgabe/-verfügbarkeit im Zusammenspiel mit Photosynthese geregelt.
Der Proteingehalt ist kein Problem, wenn man die Stickstoffdüngung nicht wie in Deutschland unter Bedarf reguliert.
Wie Proteingehalte pflanzenbaumäßig reguliert werden, welcher Bedarf besteht ist seit Jahrzehnten bekannt.
Zitat von gastricgastric schrieb:mikronährstoffe in pflanzen als Folge von mehr CO2, Hitzestress, dürrestress ectpp.
Sinkende Mikronährstoffgehalte sind eher eine Folge von steigenden Erträgen und sinkendem Anteil an organischer Düngung (fehlende Rückführung nach dem Entzug), was eine Folge der sinkenden Nutztierhaltung bei gleichzeitigem Anstieg des reinen Ackerbaus ist.
Das lässt sich über und wird schon länger über Micronährstoffdüngung geregelt.

Gegen Dürrestress gibt es bereits seit einigen Jahren erfolgsversprechende gvo Traits, HB4 zB. ( https://generacionhb4.com.ar )
In Südamerika in einigen Kulturpflanzen in Anbau, in Europa halt nicht erwünscht.
Zitat von gastricgastric schrieb:Eben weil Sibirien leer ist. Europa hat eine ausgebaute Infrastruktur und genau deswegen sind wir Ziel.
Wir sind eben das Ziel, weil es einfach ist und die Ankommenden abgesichert.
Das kann man aber eben steuern, wenn man denn wollen würde. Wenn sie hier nicht aufgenommen werden, keine finanzielle Absicherung, dann werden die Menschen nicht kommen. Gibt es in Sibirien Strukturen zur Aufnahme, Absicherung und zum Aufbau einer Zukunft, dann werden die Menschen dort hinwandern.
Es ist eben eine Frage, ob man das steuern will oder glaubt alle aufnehmen zu können.


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26.09.2025 um 17:16
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Die Erträge je Ernte würden vermutlich sinken aber dafür sind dann vermutlich 2 Ernten im Jahr, vielleicht auch 3 möglich.
Dann wird auch im Dezember eine Getreideernte möglich sein.
Ähm, jain das wird so nicht möglich sein.
Erstens wäre diese Ernte vom Ertrag sehr gering und zweitens noch mehr vom Wetter abhängig, als es die Sommerernte eh schon ist und immer weiter wird.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Das kann man aber eben steuern, wenn man denn wollen würde. Wenn sie hier nicht aufgenommen werden, keine finanzielle Absicherung, dann werden die Menschen nicht kommen. Gibt es in Sibirien Strukturen zur Aufnahme, Absicherung und zum Aufbau einer Zukunft, dann werden die Menschen dort hinwandern.
Es ist eben eine Frage, ob man das steuern will oder glaubt alle aufnehmen zu können.
In nahezu allen Teilen der Welt werden sich dadurch die Lebensbedingungen verschlechtern. Aber gut, schicken wir die Menschen halt nach Sibirien...

Sibirien aber ist ein guter Stichpunkt. Dir ist bewusst was jetzt schon mit dem Permafrost passiert? Und was passiert wenn die Temperaturen immer weiter steigen? Das dies eine Kettenreaktion auslösen wird, weswegen die Temperaturen noch weiter steigen usw.

Ich denke du kannst dir nicht mal im Ansatz vorstellen, welche Probleme auf die Menschheit zukommen werden. Nichtmal die die wir in Deutschland zu bewältigen haben. Vom Rest der Welt mal gänzlich abgesehen.


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26.09.2025 um 17:29
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Ähm, jain das wird so nicht möglich sein.
Erstens wäre diese Ernte vom Ertrag sehr gering und zweitens noch mehr vom Wetter abhängig
Es wird nicht möglich sein?
Warum gibt es das denn ein Brasilien? Auch in Deutschland haben das schon immer mal wieder einige versucht, wenn die Getreideernte im Juni gelaufen ist, danach noch Sommergerste zu drillen und zu ernten. Die Temperatursummen bis zur Ernte sind bekannt, gibt es keinen Frost, dann wird im November geerntet.
Gibt es keinen Frost mehr und die Durchschnittstemperaturen im Winter lassen Wachstum zu, dann verschieben sich die Erntezeiten und ermöglichen 2 Ernten im Jahr.
Wetterabhängig ist alles im Pflanzenbau, das war schon immer so.
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Sibirien aber ist ein guter Stichpunkt. Dir ist bewusst was jetzt schon mit dem Permafrost passiert?
Dann werden Millionen Hektar fruchtbarster Böden nutzbar zur Lebensmittelproduktion, das ist mir bewusst.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

26.09.2025 um 17:48
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Warum gibt es das denn ein Brasilien? Auch in Deutschland haben das schon immer mal wieder einige versucht, wenn die Getreideernte im Juni gelaufen ist, danach noch Sommergerste zu drillen und zu ernten. Die Temperatursummen bis zur Ernte sind bekannt, gibt es keinen Frost, dann wird im November geerntet.
Das Klima in Brasilien ist nicht gleich mit dem Klima in Deutschland, vom Wetter mal gänzlich abgesehen. Die Chance das der Herbst trotz aller Prognosen zu feucht wird ist sehr hoch. Auch könnten zeitige Frostphasen eintreten, trotz Klimaerwärmung. Das Wetter ist längst nicht mehr so beständig wie es die Landwirtschaft eigentlich braucht.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Gibt es keinen Frost mehr und die Durchschnittstemperaturen im Winter lassen Wachstum zu, dann verschieben sich die Erntezeiten und ermöglichen 2 Ernten im Jahr.
Aber mit großen Abstrichen. Du hast im Herbst keine Wachstumsraten wie im späten Frühling/Sommer. Selbst mit der Erderwärmung nicht. Und falls doch, dann erst recht spät, also wenn das alles schon sehr weit vorangeschritten ist. Und nur wenn wir dabei sämtliche Probleme ausblenden wie Dürren, Starkregen und dergleichen.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Wetterabhängig ist alles im Pflanzenbau, das war schon immer so.
Nein das war nicht immer so. Zumindest nicht in unserer industriellen Landwirtschaft. Was glaubst du denn wie es möglich ist, nahezu sämtliche Fläche zu beackern um Pflanzen anzubauen? Das ganze war nur möglich, weil es ein recht stabiles Klima gab. All das wird so in Zukunft aber nicht mehr möglich sein.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Dann werden Millionen Hektar fruchtbarster Böden nutzbar zur Lebensmittelproduktion, das ist mir bewusst.
Das ist zu kurz gedacht. Dadurch wird der Klimawandel weiter angeheizt. Und ob der Boden so fruchtbar ist, fraglich. Da wuchs seit Millionen Jahren kaum mehr als Gras. Zudem wird daraus eher ein Sumpf als das man dort Landwirtschaft betreiben könnte.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

26.09.2025 um 18:04
@Röhrich
Das Thema geringere nährstoffe ist ein physiologisches Problem der Zukunft. Der steigende CO2 Anteil führt zu schnellerem Wachstum und früherer Reifung, was eben zur Folge hat, dass sie pflanzen weniger nährstoffe aufnehmen. Du gehst vom Status quo aus, die Zukunft bedingt aber veränderte Bedingungen mit anderen Problemen. Einfach mehr düngen hilft da nicht.


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26.09.2025 um 18:22
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Nein das war nicht immer so. Zumindest nicht in unserer industriellen Landwirtschaft.
In Europa gab es Hungersnöte wenn es im Sommer regnete, wir waren weit mehr wetterabhängig in der Vergangenheit, die Technologisierung der Landwirtschaft hat viele Wetter- und Klimaeinflüsse verringert.
Pflanzenschutz im Wachstum und die schnellen Ernten durch die heutige Technik sind Garanten, um den Einfluss durch die Witterung zu reduzieren.
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Was glaubst du denn wie es möglich ist, nahezu sämtliche Fläche zu beackern um Pflanzen anzubauen? Das ganze war nur möglich, weil es ein recht stabiles Klima gab. All das wird so in Zukunft aber nicht mehr möglich sein.
Mitteleuropa hat ein sehr stabiles Klima gehabt, daher haben wir die hohen Erträge bei den passenden Kulturen.
In Nordeuropa hat weit weniger Wachstumstage durch das derzeitige Klima. Die länge des Winters in Nordamerika beeinflusst die Erträge dort enorm, wird dieser kürzer, steigt die Erntemenge durch längeres Wachstum.
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Das Klima in Brasilien ist nicht gleich mit dem Klima in Deutschland
Natürlich ist es nicht gleich, es zeigt aber auf, was bei einem Temperaturanstieg in Mitteleuropa möglich werden könnte.
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Und ob der Boden so fruchtbar ist, fraglich. Da wuchs seit Millionen Jahren kaum mehr als Gras. Zudem wird daraus eher ein Sumpf als das man dort Landwirtschaft betreiben könnte.
Humos sind die Böden, durch die verrotteten Pflanzen und das die organische Masse durch die Kälte nicht abgebaut wurde.
Die Feuchtigkeit wird nicht dauerhaft sein, die Befahrbarkeit wird mit der Erwärmung zunehmen und dadurch den Anbau ermöglichen.
Auch hierfür gibt es technische Lösungen, seit einigen Hundert Jahren.
In Mitteleuropa sind unsere Böden auch nicht natürlich so fruchtbar geworden, sondern durch die Bewirtschaftung.
In vielen Teilen der Welt fand diese Entwicklung nicht oder nicht ausreichend statt, daher haben die weit niedrigere Erträge.
Stichwort ist hier Düngung, die Nährstoffzuvor.
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Das ist zu kurz gedacht. Dadurch wird der Klimawandel weiter angeheizt.
Es ging nun mal um die These, dass sich das Klima um 3 Grad Durchschnittstemperatur erwärmt und wie man sich darauf vorbereitet.
Es nützt ja nichts so zu tun als ob es nicht so kommt und dann auf die weiteren Folgen zu verweisen. Entweder bereitet man sich darauf vor oder sagt, die Welt geht unter also machen wir gar nichts.


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Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

26.09.2025 um 18:35
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:In Europa gab es Hungersnöte wenn es im Sommer regnete, wir waren weit mehr wetterabhängig in der Vergangenheit, die Technologisierung der Landwirtschaft hat viele Wetter- und Klimaeinflüsse verringert.
Pflanzenschutz im Wachstum und die schnellen Ernten durch die heutige Technik sind Garanten, um den Einfluss durch die Witterung zu reduzieren.
Das war Wetter, wir reden hier aber über Klima. Und langfristige Veränderungen werden uns große Probleme bereiten.
Wir könnten Pflanzen vermehrt in Gebäuden anbauen. Aber das auch nur zu einem bestimmten Teil.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Mitteleuropa hat ein sehr stabiles Klima gehabt, daher haben wir die hohen Erträge bei den passenden Kulturen.
In Nordeuropa hat weit weniger Wachstumstage durch das derzeitige Klima. Die länge des Winters in Nordamerika beeinflusst die Erträge dort enorm, wird dieser kürzer, steigt die Erntemenge durch längeres Wachstum.
Das kannst du so nicht übertragen. In Nordamerika reden wir von flachen Landflächen, in Nordeuropa vorallem von Bergen und Gewässern.

New York liegt auf der "Höhe" von Rom. Das sind gänzlich andere klimatische Bedingungen.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Humos sind die Böden, durch die verrotteten Pflanzen und das die organische Masse durch die Kälte nicht abgebaut wurde.
Die Feuchtigkeit wird nicht dauerhaft sein, die Befahrbarkeit wird mit der Erwärmung zunehmen und dadurch den Anbau ermöglichen.
Auch hierfür gibt es technische Lösungen, seit einigen Hundert Jahren.
In Mitteleuropa sind unsere Böden auch nicht natürlich so fruchtbar geworden, sondern durch die Bewirtschaftung.
In vielen Teilen der Welt fand diese Entwicklung nicht oder nicht ausreichend statt, daher haben die weit niedrigere Erträge.
Stichwort ist hier Düngung, die Nährstoffzuvor.
Und damit wird Russland zum Ernährer der Welt? Für wen, für Russland, China, Nordkorea, für seine Freunde, was machen dessen auserkorene Feinde? Hörst du dir überhaupt zu wenn du denkst?
Permafrostboden ist nicht damit zu vergleichen, wie brandenburgs Sümpfe "fruchtbar" gemacht wurden. Da geht teils die Erde ab und hinterlässt 20m tiefe Krater, die sich über mehrere hundert Meter erstrecken. Da ist nichts mit Landwirtschaft im großen stil.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Es ging nun mal um die These, dass sich das Klima um 3 Grad Durchschnittstemperatur erwärmt und wie man sich darauf vorbereitet.
Es nützt ja nichts so zu tun als ob es nicht so kommt und dann auf die weiteren Folgen zu verweisen. Entweder bereitet man sich darauf vor oder sagt, die Welt geht unter also machen wir gar nichts.
Darauf werden wir uns nicht vorbereiten können, schon gar nicht wenn wir an irgendeiner Zahl hängen. Das ganze ist eine Kettenreaktion die nicht bei 3°C stehen bleibt.
Und die Welt, die geht nicht unter, kann sie auch gar nicht. Der Planet wird über abermillionen Jahre weiter durchs All fliegen. Was untergeht, wird wenn die Menschliche Zivilisation sein. Mindestens die, wie wir sie kennen.


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26.09.2025 um 18:52
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Darauf werden wir uns nicht vorbereiten können, schon gar nicht wenn wir an irgendeiner Zahl hängen. Das ganze ist eine Kettenreaktion die nicht bei 3°C stehen bleibt.
Das war aber eben nicht Ausgangspunkt, der Diskussion.

Es war die Frage was tun bei 3 Grad Durchschnittstemperatur mehr und darauf habe ich geantwortet.
Um weitere Thesen, ging es nicht.
Beitrag von Röhrich (Seite 490)
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Und damit wird Russland zum Ernährer der Welt? Für wen, für Russland, China, Nordkorea, für seine Freunde, was machen dessen auserkorene Feinde? Hörst du dir überhaupt zu wenn du denkst?
Indien ist auch befreundet mit Russland und da die These aufkam, die würden dann zu Klimaflüchtlingen, könnten die nach Sibirien.
Europa wird sich ernähren können, vor allem wenn wir mit Kanada und der USA befreundet bleiben.


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26.09.2025 um 18:54
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Es ging darum, wie wir uns anpassen.
Wir können ja Grönland überfallen und besetzen.


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26.09.2025 um 21:08
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Das Klima ist eine langfristige Angelegenheit, da wird nicht jährlich umgeplant werden müssen aber welche Kulturen angebaut werden kann sich ändern.
Kommt darauf an was du unter "langfristig" im Bezug mit dem Klimawandel meinst, alle 25 Jahre eine wesentliche Änderung ist für mich nicht mehr langfristig.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Und wie möchtest Du die Umwelt denn anpassen?
Es ging darum, wie wir uns anpassen.
Naja, wenn sich die Natur nicht anpassen kann, dann ist es mehr oder weniger Game Over für uns, ohne Natur kein überleben.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Dann werden Millionen Hektar fruchtbarster Böden nutzbar zur Lebensmittelproduktion, das ist mir bewusst.
Blöd nur das es wohl hier im Bereich Jahrzehnte sind bis der Boden sich erstmal stabilisiert hat.


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27.09.2025 um 08:43
Zitat von gastricgastric schrieb:Ich persönlich kann mich aber kaum adäqut anpassen. Klimaanlage, damit man die hitzewellen übersteht, gegen starkregen das grundstück entsiegeln..... dach hagel und sturmfest machen.
Der eigentliche Witz ist doch, dass es gerade die jetzigen sind, die von "Wir müssen uns anpassen" reden, die vor keinen drei Jahren wegen des Heizungsgesetzes auf die Barrikaden gegangen sind, weil es zu teuer war. Dabei ist das gar nichts im Vergleich zu den Kosten, das eigene Haus gegen die zunehmenden Wetterextreme fest zu machen. Mit dem Bonus, dass z. B. ein einziger Starkregendurchbruch durch das gerade angepasste Dach reicht, um das alles noch mal deutlich teurer zu machen.


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29.09.2025 um 22:33
@mchomer

Es geht Leuten wie @Röhrich nicht um tatsächliche Anpassung, sondern darum die Kosten des Klimawandels vollständig auf die nächste Generation abzuwälzen.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb am 26.09.2025:Die Erträge je Ernte würden vermutlich sinken aber dafür sind dann vermutlich 2 Ernten im Jahr, vielleicht auch 3 möglich.
Dann wird auch im Dezember eine Getreideernte möglich sein.
Ja klar, wir leben aber in Deutschland und nicht in Takka-Tukka-Land. Was du beschreibst ist schlicht unmöglich. Wie schon erwähnt werden wir nicht einfach 3 Grad mehr haben, sondern eben auch Dürren und andere der Landwirtschaft nicht zuträgliche Extremwetterereignisse. Sämtliche Agrar-Experten rechnen mit Ernterückgängen, aber Bauer Röhrich weiss es natürlich besser :D

https://www.zdfheute.de/panorama/wetter-klimawandel-drei-grad-erwaermung-rahmstorf-vinke-100.html
https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2025-06/studie-stanford-university-klimakrise-ernteausfaelle
https://www.agrarheute.com/pflanze/getreide/ertraege-ackerbau-sinken-so-hart-trifft-landwirte-klimawandel-635901
https://www.pik-potsdam.de/~stefan/Publications/Klima%20und%20Wetter%20bei%203%20Grad%20mehr.pdf


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29.09.2025 um 22:40
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb am 26.09.2025:wenn man die Stickstoffdüngung nicht wie in Deutschland unter Bedarf reguliert.
Naja, in vielen Gebieten in Deutschland gibt es zuviel Stickstoffdünung, weil Schweinebauern mehr Mist produzieren als ie Böden aufnehmen können. Wasserwerke müssen sich dann mit dem ganzen Nitrat rumschlagen, aber das interessiert die Schweinebauern ja nicht, die für den chinesischen Markt produzieren.


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