passato schrieb:Das stimmt allerdings. Jetzt muessen wir uns aber erst mal um den kuemmern. Aber selbst irgendwelche Terror Nachfolgeorganisationen sind meiner Meinung nach einfacher zu bekaempfen wenn es klarer definiert ist wer wo sitzt und nicht alle vermischt sind.
Du bist derartig im Tunnelblick auf die gegenwärtige Erscheinungsform des Phänomens, das du daran scheiterst, das Phänomen selbst zu begreifen. Der Islamismus hat kein Patent darauf, international mittels Propaganda Anhänger zu sammeln die dann im nahmen dieser Ideologie militant aktiv werden. Was wenn die nächste international agierende militante Ideologie keine Bindung zu einem bestimmten Kulturkreis hat? Dann hast du auch in deiner "Ein Volk, ein Reich eine Mauer mit Schussbefehl drumherum"-Welt im inneren der einzelnen Länder eine durchmischung von Freund und Feind.
passato schrieb:Gut, nehmen wir hypothetisch ein Oesterreich ohne muslimische Bevoelkerung an und einen abgeschotteten muslimischen Staat die nix anderes im Sinn haben als Terror zu verbreiten. Glaubst du nur weil die Islamisten dann ueber die Mauer rufen "hey Leute, wir haben hier nen neuen Trend, es gibt nix cooleres als sich in die Luft zu sprengen und dabei 100e Unschuldige mitzutoeten" dass die Oesterreicher das dann so obercool finden dass sie nicht abwarten koennen es nachzumachen? Ich denke nein.
1.) wie soll eine derartige kulturelle Reinheit existieren ohne massive beschränkung der bürgerlichen Freiheit?
2.) du verkennst immer noch das Problem. Nein, es wird nicht zur Mauer gelaufen und drübergeschrien, vielmehr wird, durch Nutzung der modernen Kommunikationsmethoden, mit der sich problemlos unbegrenzt an jeden Propaganda verbreitet werden kann, nach und nach diejenigen die noch kein gefestigtes Weltbild haben (vor allem die Jugend) zur Ideologie des Propagandisten gehirngewaschen.
3.) wieder dein Tunneblickproblem.
passato schrieb:Selbst in dem Fall profitieren alle davon. Das ist ja gerade das Grundprinzip der kapitalistischen Wirtschaft. Angenommen der Konzern macht nen Milliardenprofit. Was soll er dann damit machen? Er kann es ja nicht auffressen. Er muss es entweder ausschuetten oder investieren. In beiden Faellen fliesst es wieder in den Wirtschaftskreislauf zurueck der dadurch waechst. Es werden andere Firmen mehr bezahlt, die wiederum profitieren davon und koennen ihren Mitarbeitern mehr bezahlen. Die Aktionaere koennen mehr konsumieren also profitieren auch die Dienstleister davon etc. pp. Im Endeffekt profitieren alle.
sie könnten ihren Mitarbeitern mehr bezahlen - aber warum sollten sie wenn Gewerkschaften abgeschafft sind? Wo doch profit der primäre Sinn der Existenz sein soll? Nein, das würde eher in einer massiven sozialen Spaltung resultieren, die die Bevölkerung leicht empfänglich macht für radikale Ideologien. Die, siehe den obigen Teil dieses Beitrages, kräftig am rekrutieren sind.