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Kampfdrohnen- Feigheit oder Fortschritt?

1.033 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg, Moral, Soldaten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kampfdrohnen- Feigheit oder Fortschritt?

30.03.2013 um 13:08
Schlagzeilen sidn irrelevant wenn man den Wert eines Waffensystem betrachten will.

Drohnen sparen Material und Risiko.

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Kampfdrohnen- Feigheit oder Fortschritt?

30.03.2013 um 14:21
Um mich einfach mal selbst von Seite 1 zu zitieren.


"Gewehre - Feigheit oder Fortschritt?"

"Musketen - Feigheit oder Fortschritt?"

"Armbrüste - Feigheit oder Fortschritt?"

"Bögen - Feigheit oder Fortschritt?"

"Steinschleudern - Feigheit oder Fortschritt?"

"Wurfspeere - Feigheit oder Fortschritt?"


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Kampfdrohnen- Feigheit oder Fortschritt?

02.05.2013 um 15:10
@salim
@Tyon
@Fedaykin
@berlinandi
@individualist
@phenix
@Luminarah
@Jantoschzacke


Künstliches Facettenauge nach Vorbild der Insekten
Da diese Facettenkameras keine beweglichen Linsen zum Fokussieren benötigen, liegt eine Anwendung in den Köpfen von Endoskopen für medizinische Diagnosen nahe. Möglich wäre auch der Einbau etwa in kleinen Flugrobotern, die für Umweltanalysen oder auch als Minidrohnen für militärische Erkundungeneingesetzt werden könnten.
http://www.weltderphysik.de/gebiet/leben/news/2013/kuenstliches-facettenauge-nach-vorbild-der-insekten/


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Kampfdrohnen- Feigheit oder Fortschritt?

15.05.2013 um 15:10
Es geht wieder weiter :

Zum ersten Mal ist eine Stealth-Kampfdrohne der USA von einem Flugzeugträger gestartet. Zuvor hat die X-47B bereits die Landung auf einem Trägerdeck an Land erfolgreich simuliert. Die Drohne verspricht den USA einen entscheidenden Vorteil im Ringen um die Macht im Pazifikraum.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/x-47b-stealth-kampfdrohne-startet-von-flugzeugtraeger-a-899970.htm


Jetzt kriegen die Dinger richtig Power.


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Kampfdrohnen- Feigheit oder Fortschritt?

15.05.2013 um 15:14
vor allem, die Piloten koennen Abends zuhause essen, sie haben null Risiko, das ist eine voellig demokratiefreundliche Art der Kriegfuehrung.


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Kampfdrohnen- Feigheit oder Fortschritt?

23.05.2013 um 12:23
Die US-Regierung hat erstmals öffentlich die Tötung eigener Staatsbürger mit Drohnen zugegeben. Insgesamt seien vier Menschen mit amerikanischem Pass bei solchen Anti-Terror-Angriffen ausserhalb von Kriegsgebieten wie Afghanistan ums Leben gekommen.

Das schreibt US-Justizminister Eric Holder in einem Brief an den Kongress, den die «New York Times» heute im Internet veröffentlichte. Absichtlich getötet worden sei der Al-Qaida-Prediger Anwar al-Awlaki. Die drei anderen bei Drohnenschlägen ums Leben gekommenen Amerikaner seien nicht gezielt ins Visier genommen worden.

Holder schrieb den Brief vor einer sicherheitspolitischen Rede des Präsidenten Barack Obama heute, die den Anti-Terror-Kampf seiner Regierung zum Inhalt haben soll. Das Schreiben rechtfertigt die Tötung Awlakis im September 2011 im Jemen als angemessen und legal. Da das ranghohe Al-Qaida-Mitglied viele Terroristen aktiv zu Anschlägen angestachelt haben soll, sei es eine «unmittelbare Gefahr» für das Leben von Amerikanern gewesen.
http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/amerika/USA-geben-Toetung-von-Amerikanern-im-Ausland-zu-/story/27929888
Jetzt mal davon ab , dass man Leute abballern darf, ohne dass es eine Gerichtsverhandlung gibt, kann man die Tötung des Awlaki ja noch irgendwie rechtfertigen... Anstiftung zu Mord rechtfertigt anscheinend die Todesstrafe ohne Gerichtsverhandlung.
Was die 3 anderen Toten, die nichtmal im Visier von Ermittlungen standen betrifft, so ist das schon etwas schwerer zu rechtfertigen.
Ich bin froh dass unsere Polizei andere Richtlinien hat und nicht einfach mit ner Drohne in unsere Häuser schiesst, weil dort ein Verbrecher wohnt und uns dann als Kolateralschäden abtut.
Feigheit oder Fortschritt?
Da stellen sich noch ganz andere Fragen....


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Kampfdrohnen- Feigheit oder Fortschritt?

23.05.2013 um 13:03
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Feigheit oder Fortschritt?
Da stellen sich noch ganz andere Fragen....
Also erst mal geht es um die Drohne als Kriegsgerät . Man kann jedes Kriegsgerät entfremden ,beispielsweise auch mit dem Panzer in zivile Häuser ballern oder Zivilisten plattfahren. Damit ist aber nichts über die besondere moralische Verwerflichkeit dieses speziellen Kriegsgerätes gesagt,das gilt für den Panzer wie die Drohne. Ausser Acht lassen wir die Diskussion ,ob Kriege oder Waffen schlecht sind ,sondern gehen einfach mal davon aus ,dass wohl soätrstens seit der Jungsteinzeit Krieg zur menschlichen Natur gehören ,wahrscheinlich schon seit der Altsteinzeit (Waffen da ja ganz sicher).

Insofern läuten die Drohnen nur die militärische Ära zur robotischen Kriegsführung ein weg vom Einsatz der Menschen im Gefahrengebiet.die Nationen ,die sich das leisten können ,werden diese Umstellung mit machen. Anstelle des Panzerreiters , des Panzers oder des Infanteristen tritt jetzt der Blechkamerad. Und der Soldat bekommt ,wenn er denn eingesetzt wird ,noch Unterstützung durch Elekronik und Exoskelett und was da sonst noch alles kommen wird.

Insidern geht mir die Diskussion um die besondere Verwerflichkeit der Drohnen etwas an der Realität vorbei. Fortschritt ist nicht aufzuhalten ,auch nicht der militärische Fortschritt.

Insofern kann man nur diskutieren , ab wann so ein Einsatz als Kriegsverbrechen gilt und Regeln formulieren ,die es derzeit noch nicht gibt.

Ich darf mal daran erinnern ,das die Alliierten im WW 2 auch gegnerische Generäle gezielt angriffen ,unter anderem Yamamoto und Rommel.

Zerstörung der gegnerischen Kommandostruktur
und Angriff auf gegnerische Kämpfer ohne vorheriges Gerichtsurteil ist also nichts Neues .
Da das ganze ja als Krieg gegen organisierte Terroristen läuft , ist die Frage ,ob da nicht das Gleiche gilt. Jedenfalls solange nicht gegenteilige Regeln international vereinbart sind.
Das ist aber ein politisches Problem ,hat aber nichts mit der besonders schlimmen Drohne zu tun.


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Kampfdrohnen- Feigheit oder Fortschritt?

23.05.2013 um 13:57
@Luminarah
Sogar Barack Obama selbst sagte in einem Interview zu der unklaren Rechtslage von Drohnenangriffen, man müsse sicherstellen, «dass jeder Präsident, auch ich selber, an die Zügel genommen wird». Der Drohnenkrieg «bringt eine Entrücktheit mit sich, die dazu verführt, unsere brennendsten Sicherheitsprobleme lösen zu wollen, ohne dass wir uns unsere Hände schmutzig machen».
Klar kann man nun den technischen Fortschritt von der Ethik trennen , wenn man will.
Es ist aber dieser technische Fortschritt der unmoralische Taten ermöglicht, die ohne diesen Fortschritt nicht so einfach durchführbar wären.
Klar man kann auch die Seals rufen oder aus der Luft bombadieren... würde man aber nie so exessiv betreiben wie den Drohnenkrieg,
Klar ist grundsätzlich der Schütze und nicht das Gewehr das Problem.
Das ganze Vorgehen ist auch nur möglich, weil sich die Terroristen in einer Grauzone aufhalten. Sie sind keine reguläre Armee und unterstehen somit keinem Kriegsrecht. Aber als gewöhnliche Gewaltverbrecher will man sie auch nicht kategorisieren, da man dann ans Zivilrecht gebunden wäre.
Man muss sich einfach mal eins bewusst werden dabei. Bislang galt als Terrorist, wer ein Terrorcamp im Ausland besuchte. Seit Boston und nun seit heute auch London spricht man von sogenannten SelfStarter:
Der einflussreiche Terrorismusforscher Marc Sageman sprach gegenüber Tagesanzeiger.ch/Newsnet vor einem Monat von einer neuen Terrorismuswelle, die geprägt ist durch Muslime, die fürs Studium nach Europa zogen. Durch die Trennung von ihren Familien und das neue kulturelle Umfeld fühlten sich viele von ihnen isoliert. Diese neue Terroristengeneration braucht gemäss Sageman keine zentrale Führung mehr. Vielmehr würden sich ihre Vertreter die virtuelle Welt zunutze machen, um «informelle, sich stetig verändernde und selbst finanzierte Netzwerke» zu schaffen, die letztlich in einem «führerlosen Jihad» mündeten.

Von dieser neuen Form der terroristischen Attacke sprach auch John O'Connor, ehemaliger Chef einer polizeilichen Spezialeinheit, gegenüber der BBC. Es handle sich hierbei nicht mehr um Anschläge, die möglichst viele Menschen verletzen sollen, sondern um Attacken, die sich überall ereignen könnten.
http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/Waren-es-SelfStarter/story/19859165
Also wird man in Zukunft wohl schon als Terrorist zählen, wenn man die falsche Website besucht.
Es wird langsam Zeit dass man die Sache juristisch aufarbeitet, sonst wird's noch ganz hässlich.


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Kampfdrohnen- Feigheit oder Fortschritt?

23.05.2013 um 14:25
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Seit Boston und nun seit heute auch London spricht man von sogenannten SelfStarter:
Also das Konzept ist nichts neues und wird "Schläfer" oder "Lone Wolf" genannt.
Breivik ist da ein gutes Beispiel für.


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Kampfdrohnen- Feigheit oder Fortschritt?

23.05.2013 um 14:28
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Also wird man in Zukunft wohl schon als Terrorist zählen, wenn man die falsche Website besucht.
Woraus schließt Du das denn? Aus Deinem zitierten Link kann es jedenfalls nicht stammen.


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Kampfdrohnen- Feigheit oder Fortschritt?

23.05.2013 um 14:44
@El_Gato
Ja neu ist es nicht. Aber neu ist die Befürchtung, dass dies ein Trend wird und man demensprechend Vorkehrungen trifft.
@kleinundgrün
Ja ich lese das aus dem geposteten Bericht raus.
Choudary bestreitet, dass Mujahid durch seine Lehren radikalisiert worden sei. Er verweist stattdessen darauf, dass extremistisches Material wie etwa die Predigten des jemenitisches Klerikers Anwar al-Awlaki sowie das al-Qaida nahestehende Magazin «Inspire» einfach über das Internet erhältlich seien.
http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/Polizei-durchsucht-nach-Terrorattacke-zwei-Haeuser/story/27092535
Bislang galt man als Gefahr und Vogelfrei für den Drohnenabschuss , wenn man ein Terrorcamp besucht hat. Diese Prämisse ist in Zukunft nicht mehr gegeben.


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Kampfdrohnen- Feigheit oder Fortschritt?

23.05.2013 um 14:46
@Glünggi

Was für Vorkehrungen? Jeder grenzdebile Vollidiot kann mit einer Hieb- und Stichwaffe auf einen sog. "Ungläubigen" losgehen und dabei rumkrakeelen, wie groß sein imaginärer Freund von Gott ist.
Dagegen kann man nichts machen.


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Kampfdrohnen- Feigheit oder Fortschritt?

23.05.2013 um 14:49
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Ja ich lese das aus dem geposteten Bericht raus.
Aber zu Unrecht.

Du befürchtest, man würde als Terrorist gelten, weil man eine bestimmte Website besucht hat. Mit der gleichen Logik würde man als Kinderschänder gelten, weil man den Ottokatalog bestellt hat, dort Bilder von Kindern zu sehen sind und ein Kinderschänder in seinem Prozess behauptet hat, er habe Fotos von Kindern in Badeanzügen im Ottokatalog betrachtet.


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Kampfdrohnen- Feigheit oder Fortschritt?

23.05.2013 um 14:51
@El_Gato
Der Ruf nach Internetüberwachung wird lauter.
Die Definition von nationaler Gefährdung wird von ausländischen Terrorcamps zum PC zuhause verlagert. Es heisst nicht mehr, wir haben ihn getötet weil er ein Terrorcamp im Jemen besucht hat. Sondern, weil er Stammkunde von Inspire war.
@kleinundgrün
Im Inspire lernst du wie man eine Bombe baut... der Ottokatalog ist nicht wirklich geeignet für einen Vergleich.


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Kampfdrohnen- Feigheit oder Fortschritt?

23.05.2013 um 14:53
@Glünggi

Das Internet, das Internet... Für sowas braucht man doch kein Internet und wer es doch brauchen sollte und es ernst mit einem Anschlag meint, wird sich schon zu schützen wissen. Hat Breivik auch gemacht. Gibt ja nicht umsonst TOR, Ipredator und Konsorten.

Wer wirklich will, entzieht sich den staatlichen Augen recht gut.


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Kampfdrohnen- Feigheit oder Fortschritt?

23.05.2013 um 14:55
@El_Gato
Das ist mir schon bewusst... Terror kann man nie gänzlich verhindern... aber die Bevölkerung will Sicherheit...oder das Gefühl von Sicherheit.


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Kampfdrohnen- Feigheit oder Fortschritt?

23.05.2013 um 14:59
@Glünggi

Ich halte rein gar nichts von dieser Überwachungsscheisse. Ich kann immer wieder nur Benjamin Franklin zitieren:
Those who sacrifice liberty for security deserve neither.
Jeder, der ein bisschen Ahnung von der Materie hat, wird Big Brother den Stinkefinger zeigen können und sollte das auch tun.


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Kampfdrohnen- Feigheit oder Fortschritt?

23.05.2013 um 15:04
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Im Inspire lernst du wie man eine Bombe baut... der Ottokatalog ist nicht wirklich geeignet für einen Vergleich.
Doch, der Vergleich passt. Beides kann eine Hilfe und eine Motivation für eine Straftat liefern. Aber der Umkehrschluss, den Du tätigst, ist falsch. Du machst aus dem Umstand "Alle Terroristen haben X gelesen" ein "Wer X liest ist ein Terrorist".
Das ist das Paradebeispiel eines unzulässigen Umkehrschlusses. Denn die Schnittmengen beiuder Aussagen sind nicht identisch :D


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Kampfdrohnen- Feigheit oder Fortschritt?

23.05.2013 um 15:09
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:oder das Gefühl von Sicherheit.
Das ist allerdings richtig. Es geht um das Wahrnehmen von Gefahr.

Objektiv betrachtet, ist die Gefahr in der westlichen Welt durch einen Terrorangriff umzukommen, absurd gering. Aber die subjektive Wahrnehmung eines solchen Angriffs ist dramatisch höher, als die tatsöchliche Gefahr. Das ist leider die Folge eines sehr schlechten "Gefühls" für Wahrscheinlichkeiten der menschlichen Spezies.


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Kampfdrohnen- Feigheit oder Fortschritt?

23.05.2013 um 15:12
@El_Gato
Ich seh das gleich wie Du. Aber ich seh halt was im Moment in den Medien besprochen wird. Und das bereitet mir genau aus diesen Gründen Sorge.
Und im Zusammenhang mit dem Topic. Man wird kaum Drohnen einsetzen hierzulande. Diese Teile sind für Orte bestimmt, bei denen ein Zugriff rechtlich nicht möglich oder zu gefährlich ist.
Hierzulande würde man versuchen die Verdächtigen festzunehmen und zu foltern :D
Aber es darf einfach nicht sein, dass dieser Umstand, dass man keinen Zugriff hat, die Tötung im Ausland rechtfertigt... denn in Konsequenz davon kann eines Tages auch die Tötung hierzulande gerechtfertigt werden.
@kleinundgrün
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Du machst aus dem Umstand "Alle Terroristen haben X gelesen" ein "Wer X liest ist ein Terrorist".
Nein... das mach nicht ich, das macht die Bevölkerung durch die Medienberichterstattung.
Und dann haben wir solche Auswüchse:
http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/Rechtsradikale-formieren-sich-nach-der-Tat-von-London/story/28839243
Um aufs Topic zurückzuschwenken, sei gesagt, dass diese rechtswidrige Tötung durch Drohnen im Ausland aufhören muss. Aus Eigeninteresse. Hab keinen Bock darauf ,d ass wir in Zukunft auch hierzulande Verdächtige abballern, statt vor Gericht zu schleppen.


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