Kampfdrohnen- Feigheit oder Fortschritt?

@Kc

Sehe das genau wie Du.

Ich mag das Militär allgemein nicht und ich sehe immer wieder, warum ich es nicht mag. Zudem kotzt einen die USA langsam an und zwar richtig mit ihrem "Gutmenschentum". Die mischen sich überall ein und reden davon, dass was gegen Menschenrechte verstößt usw.. Dabei sind die keinen deut besser.

Drohnen sind Mittel zum Zweck um das töten zu erleichtern, nix weiter.

@Spark30

Spark30 schrieb:Die mischen sich überall ein und reden davon, dass was gegen Menschenrechte verstößt usw.. Dabei sind die keinen deut besser.

Derjenige, der die Menschenrechte verletzt, hat in dem Moment meist eine gute Begründung parat und ist von der Richtigkeit seines Tuns überzeugt. Ich denke diese Verblendung auf allen Seiten ist das Hauptproblem. Und auch absolut nichts Neues. Und man scheint auch nichts dagegen tun zu können, es wirkt im Nachhinein zwangsläufig.

@ddaniel

Wenn ich an Collateral Murder denke... Da sollte nciht Manning bestraft werden, sondern die Verbrecher hinter dem Geschütz.

Bradley Manning's Post-Sentencing Statement

This statement from Bradley Manning was read after hos 35-year sentence was passed by his lawyer, David Coombs.

The decisions that I made in 2010 were made out of a concern for my country and the world that we live in. Since the tragic events of 9/11, our country has been at war. We’ve been at war with an enemy that chooses not to meet us on any traditional battlefield, and due to this fact we’ve had to alter our methods of combating the risks posed to us and our way of life.

I initially agreed with these methods and chose to volunteer to help defend my country. It was not until I was in Iraq and reading secret military reports on a daily basis that I started to question the morality of what we were doing. It was at this time I realized in our efforts to meet this risk posed to us by the enemy, we have forgotten our humanity. We consciously elected to devalue human life both in Iraq and Afghanistan. When we engaged those that we perceived were the enemy, we sometimes killed innocent civilians. Whenever we killed innocent civilians, instead of accepting responsibility for our conduct, we elected to hide behind the veil of national security and classified information in order to avoid any public accountability.

In our zeal to kill the enemy, we internally debated the definition of torture. We held individuals at Guantanamo for years without due process. We inexplicably turned a blind eye to torture and executions by the Iraqi government. And we stomached countless other acts in the name of our war on terror.

Patriotism is often the cry extolled when morally questionable acts are advocated by those in power. When these cries of patriotism drown our any logically based intentions [unclear], it is usually an American soldier that is ordered to carry out some ill-conceived mission.

Our nation has had similar dark moments for the virtues of democracy—the Trail of Tears, the Dred Scott decision, McCarthyism, the Japanese-American internment camps—to name a few. I am confident that many of our actions since 9/11 will one day be viewed in a similar light.

As the late Howard Zinn once said, “There is not a flag large enough to cover the shame of killing innocent people.”

I understand that my actions violated the law, and I regret if my actions hurt anyone or harmed the United States. It was never my intention to hurt anyone. I only wanted to help people. When I chose to disclose classified information, I did so out of a love for my country and a sense of duty to others.

If you deny my request for a pardon, I will serve my time knowing that sometimes you have to pay a heavy price to live in a free society. I will gladly pay that price if it means we could have country that is truly conceived in liberty and dedicated to the proposition that all women and men are created equal.

http://holdenweb.blogspot.de/2013/08/bradley-mannings-post-sentencing.html

die kampfdrohnen sind ein Fortschritt. Von Feigheit kann nicht die rede sein, schließlich ist das leider der lauf der dinge..
lg

Drohnenkrieg: USA im Fadenkreuz der Vereinten Nationen

Die Einbindung des Geheimdienstes CIA in die Kriegsführung mit Drohnen sei ein «unüberbrückbares Hindernis für die Transparenz», erklärte der UNO-Sonderberichterstatter für Terrorbekämpfung, Ben Emmerson.

In seinem Report für die UNO-Vollversammlung kritisiert der Diplomat, dass die Beteiligung der CIA an Drohneneinsätzen es unmöglich mache, die Zahl ziviler Opfer in Pakistan, Somalia, dem Irak und dem Jemen abzuschätzen. «Der Sonderbeauftragte will nicht hinnehmen, dass Erwägungen der nationalen Sicherheit es erlauben, Daten dieser Art zurückzuhalten», heisst es im Bericht.

Emmerson forderte die USA auf, ihre bislang streng geheimgehaltenen Daten zu zivilen Opfern durch Drohnenangriffe öffentlich zu machen. Er forderte auch Grossbritannien und Israel auf, ihre Kriegsführung mit unbemannten Flugkörpern offenzulegen.

http://www.srf.ch/news/international/drohnenkrieg-usa-im-fadenkreuz-der-vereinten-nationen
Hab da meine Zweifel, ob sie dieser Aufforderung nachkommen.

@salim

Ja - es ist eine technologische Weiterentwicklung der Feigheit.

---

die Feigheit im Kampf zwischen den Menschen hat aber schon mit der Entwicklung der Distanzwaffen im Mittelalter begonnen;

Risikominimierung im Kampf auf Leben und Tod ist für jeden wichtig der unbedingt andere auslöschen will;

die Drohnen sind der Anfang vom Ende;
das geziehlte Funk-Abwehr-Jamming gegen die Drohnen wird die Entwickler immer mehr in die Einprogrammierung von Künstlicher Intelligenz führen, damit die Drohnen auch bei Abbruch von Funkkontakt selbständig weiterkämpfen können;

dann haben wir bald fliegende Monster über uns, gegen denen der "Schwarzeneggersche Terminator" ein relativ ungefährlicher Mops ist.

@Charlytoni

Moderne Drohnen können vorher einprogramierte Wegpunkte automatisch abfliegen und eventuell wenn der Flugplatz CAT 3 zugelassen ist automatisch landen , mehr auch nicht . Am Ende sind moderne Drohnen nichteinmal in der Lage automatische Ausweichkurse zu fliegen .Teilweise muss das jeweilige Ziel von Boden aus oder durch eine andere Drohne beleuchtet werden .
Bis die Dinger wirklich autonom kämpfen können werden noch einige viele viele Jahre vergehen .

@berlinandi

Alles nur eine Frage der Zusatzprogramme;

Neben dem Autopilot, und dem selbstständigen Rückkehrflug sind in jedem x-beliebigen Computerspiel mittlerweile sehr viel Terminationsroutinen möglich;

das Maß was heute "per Disketeneinschub" durch eine Drohne möglich ist läßt sich an der künstlichen Intelligenz der heutigen Computer-Kriegsspiele genau abschätzen bzw. exakt feststellen;

ich meine die Kampfflieger gegen welche ich auf meiner PS3 antreten muss, sind schon ratten-intelligent;

Es ist lächerlich dies verharmlosen zu wollen,
wie es mit dem vorgespielten EU-Drohnenproblemen der Bevölkerung suggeriert wird.

----

Sagen wir mal so, mit Drohnenkämpfen - also Luft-Kampf-Drohne gegen Luft-Kampf-Drohne -
ohne Funk-Flug-steuerung (ohne Funkpilot in einem Bodencamp),

verhält es sich mittlerweile so wie im Computerschach;

Die Programme im Schach begannen mit

- Fritz1 von Franz Mors 2000 ELO
- Genius von Fritz Lang 2600 ELO
- Rebel von Ed Schröder 2200 ELO

und mit rasender Geschwindigkeit sind wir heute mit

- Rybka bei 3300 ELO
- Houdini bei 3500 ELO
- Stockfisch bei 3200 ELO
- Shredder bei 3300 ELO

bei übermenschlichen Spielstärken und Strategien, die keine Sau mehr drauf hat.

----

Was ich sagen will ist, dass wenn die Luftkampfdrohnen mit der KI eines aktuellen Luftkampfspiel (PS3) geladen werden, dann hätten diese Drohnen verglichen mit Schachprogrammen schon über 2300 ELO,
was für manches Abwehrbattaillion der Bundeswehr in der Realität schon das sichere Ende bedeuten würde.

Sagen wir mal so, mit Drohnenkämpfen - also Luft-Kampf-Drohne gegen Luft-Kampf-Drohne -
ohne Funk-Flug-steuerung (ohne Funkpilot in einem Bodencamp),
xt

Was für Luftkampfdrohnen ? Drohnen können heutzutage gerade einmal Laser- oder IR-gelenkte Luft Boden Raketen abfeuern , für einen Luftkampf sind heutige Drohnen garnicht ausgerüstet . Am Ende kann eine heutige Drohne gegen die gegnerische Luftabwehr maximal Täuschkörper einsetzen und hat eventuell einen Störsender an Bord (selbst das haben nicht mal alle ) , das wars dann aber auch schon .

Neben dem Autopilot, und dem selbstständigen Rückkehrflug sind in jedem x-beliebigen Computerspiel mittlerweile sehr viel Terminationsroutinen möglich;xt

Wir reden hier über Luftfahrzeuge und nicht über irgentein Computerspiel ala Ace Combat .

ich meine die Kampfflieger gegen welche ich auf meiner PS3 antreten muss, sind schon ratten-intelligent;t

Toll , die können die Standartmanöver ala Immelmann und co , mehr auch nicht . Wir reden hier nicht über ein Computerspiel .

@Charlytoni

@berlinandi

Es läßt sich heute praktisch fast jeder Spitzenkampfjet per Computerprogramm autark fliegen;

im Prinzip muss jeder Spitzenkampjet heute Drohnenfähigkeit haben.

---

das Programm ist uralt und schon auf Dino-jets wie der McDonnell_F-4 (Submodell QF-4)

Wikipedia: McDonnell F-4

in den 90er Jahren getestet.

----

Deine Harmlos-tour - mit der Beschreibung unserer kleinen schwächelden EU-Dröhnchen, die wie zarte Kücken kaum fliegen können - ist rührend.

Schau einfach mal auf den Wandkalender... und bedenke die Rasanz der Computerentwicklung...

Ich denke da gibt es sicherlich mehr als es uns Normalbürgern gesagt wird.

Charlytoni schrieb:Was ich sagen will ist, dass wenn die Luftkampfdrohnen mit der KI eines aktuellen Luftkampfspiel (PS3) geladen werden, dann hätten diese Drohnen verglichen mit Schachprogrammen schon über 2300 ELO,

Ein Computer spiel findet in einer virtuellen, vom entwickler entworfenen umgebung statt. Die Drohne fliegt in der Realität herrum. hört sich ziemlich banal an, aber es ist ein enormer unterschied.

Es läßt sich heute praktisch fast jeder Spitzenkampfjet per Computerprogramm autark fliegen;

im Prinzip muss jeder Spitzenkampjet heute Drohnenfähigkeit haben.
ext

Unsinn , du kannst heutige Jets auf Fernsteuerung umbauen , mehr auch nicht .Die QF-4 ist ein Zieldarsteller , welcher vom Boden aus gesteuert wird . Der Umbau einer F-4 in eine QF-4 dauert mehrere Wochen und die Luftkampffähigkeit ist auch eingeschränkt , autark fliegen ist was anderes . Und bitte informier dich mal was autark fliegen heisst . Vom autarken fliegen sind wir noch Meilen weit weg . Heutige Drohnen können automatisch Wegpunkte abfliegen und eventuell automatisch landen , den Rest macht der Operator am Boden .

@Charlytoni

Deine Harmlos-tour - mit der Beschreibung unserer kleinen schwächelden EU-Dröhnchen, die wie zarte Kücken kaum fliegen können - ist rührend.xt

Du laberst einfach Unsinn , die meisten Drohnen haben nichteinmal ein Radar zur Zielerfassung an Bord , können wenn dann Nahbereichswaffen wie IR- und Lasergelenkte Luft Boden Raketen abfeuern . Sry , von Drohnen die autark im Luftkampf bestehen sind wir weit weit weg .
@Charlytoni

@berlinandi

Ich glaube trotzdem an die KI, mancher Programme.

Man wird derartige Programme sicherlich nicht im nächsten rc-shop runterladen können;

sonst würde so mancher Allmy-User sein Kamikaze RC-Modell auf mein Handy-Signal ausrichten;

@Charlytoni

Niemand redet von RC-Shop . Anscheinend weisst du nicht was man mit autarken fliegen meint . Deine QF-4 ist ein Zieldarsteller , sowas gibt es seit Jahrzehnten . Diese QF-4 kann automatisch Wegpunkte abfliegen und wird sonst vom Boden aus ferngelenkt , das ist kein autarkes Fliegen , sry . Schon garkein autarker Luftkampf , sry .

@Charlytoni

@berlinandi

Falls es den autarken Drohne-zu-Drohne-Kampf noch nicht gibt,
dann ist dies sicher eine kommende RC-Modell-Disziplin....

----

Man könnte den Luftkampf "Drohne gegen Drohne" sicherheitshalber mit dem "Laserschuss" simulieren.

----

Es gibt z.B. Roboterfussball - umso leichter tun sich Roboter, wenn sie fliegen.

@Charlytoni

Charlytoni schrieb:Ja - es ist eine technologische Weiterentwicklung der Feigheit.

die Feigheit im Kampf zwischen den Menschen hat aber schon mit der Entwicklung der Distanzwaffen im Mittelalter begonnen;

"Feigheit" und "unfair" heißt im Endeffekt doch sowieso bloß "der hält sich nicht an die Regeln die mich bevorteilen würden".



Das haben sich die schon gedacht...

assymetrische Kriegsführung

Ich nenn das eher assi-metrischen Terrorismus.

Wo liegt der moralische Unterschied zwischen dem Drohnenmord ganzer Hochzeitsgesellschaften und dem Attentat auf den Boston-Marathon? Richtig, es gibt keinen.

@kurvenkrieger
Die Intention?

Wlove schrieb:Die Intention?

Frag mal n Vergewaltigungsopfer ob es nich egal war, daß der Täter ja eigentlich nur Gutes im Sinn hatte.

Aus Versehen vergewaltigen finde ich recht schwierig.

Wlove schrieb:Aus Versehen vergewaltigen finde ich recht schwierig.

Kollateralschäden werden also aus Versehen billigend in Kauf genommen?

@Wlove

Wlove schrieb:Aus Versehen vergewaltigen finde ich recht schwierig.

Alles eine Frage des Alkohols...

kurvenkrieger schrieb:Kollateralschäden werden also aus Versehen billigend in Kauf genommen?

Ich glaube nicht, dass diese einfach in Kauf genommen werden. Aber offensichtlich ist "Chirurgisches Töten" mit Drohnen nicht möglich.

Aber dennoch gibt es doch zwischen ungewollten Kolletaralschäden und geplanten Mordes an Unschuldigen doch ja wohl einen gewissen moralischen Unterschied.