Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Aktiv gegen den Kapitalismus

335 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kapitalismus, Diktatur, Widerstand ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Aktiv gegen den Kapitalismus

26.02.2013 um 00:53
Ganz ehrlich, bevor ich für ne wirtschaftsradikalke Leihbude für nen Hungerlohn schufte, werde ich kriminell und verticke Drogen und lache all jene schallend aus, die sich unterbezahlte Drecksarbeit freiwillig antun

Anzeige
melden

Aktiv gegen den Kapitalismus

26.02.2013 um 00:57
@collectivist
Sicher. Wenn ein Blitz vom Himmel fährt und alle Menschen lieb und nett zueinander sind.

Bis dahin ist er aber nicht möglich. Und genau deswegen finde ich dieses ganze Klassenkampf-gedöhns absolut hirnrissig. Denn jede Revolution und jeder Kampf braucht Anführer. Wer aber an der Spitze steht, muss Gefallen an Macht finden. Denn ansonsten wird er ziehmlich schnell von anderen, die nach der Macht gieren verdrängt.
Es wird also definitv jemand an der Spitze dieser Revolution stehen, der auf Macht aus ist. Und wenn die Revolution beendet ist, wird er sie kaum wieder hergeben wollen. Und dann geschieht genau das, was bisher bei allen derartigen Versuchen zu beobachten war: Es wird eine Diktatur. Und eine gewaltätige, denn wer mit Gewalt an die Macht kommt, ist auf Gewalt angewiesen, um an der Macht zu bleiben.

Wie gesagt, mit einer idealen Menschheit: Kommunismus jederzeit.
Aber es gibt nunmal keine ideale Menschheit aktuell. Und das bedeutet daher, dass jeder, der Klassenkampf und Revolutionen herbeisehnt, den künftigen Gewaltherrschern und der Unterdrückung das Wort redet. Denn diese beiden würden bei der Menschheit, so wie sie jetzt ist, definitiv im Gleichschritt mit einer Revolution kommen.


melden

Aktiv gegen den Kapitalismus

26.02.2013 um 01:00
@interrobang
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Warum das den? Willst du wiedr zum tauschgeschäft übergehen?
Nein, ich rede vom System. Nicht von Geld.^^
Wenn man sich einfach mal anschaut wie heute (bei uns) Geld entsteht muss einem doch auf anhieb bewusst werden, das das System nicht gerecht ist.


melden

Aktiv gegen den Kapitalismus

26.02.2013 um 01:02
@Repulsor
Sollen wir es anstelle von drucken Zeichnen? :D


melden

Aktiv gegen den Kapitalismus

26.02.2013 um 01:04
@interrobang
Man, jetzt.^^
Ich rede nicht vom Drucken, sondern wie Geld entsteht. :D

Oder fangen wir am besten von vorne an. Was ist Geld?


melden

Aktiv gegen den Kapitalismus

26.02.2013 um 01:06
@tris
Also ich würde die Macht positiv und konstruktiv nutzen (ok, für konservative Kapis wäre das natürlich negativ und destruktiv), wenn ich könnte. Alle Unternehmen mit nicht konkreten Eigentümern (z.B. Aktiengesellschaften) werden an die jeweiligen Arbeiter vergesellschaftet, jeder bekäme den gleichen Anteil am Unternehmen bzw. an den Produktionsmitteln. Von Verstaatlichungen der Unternehmen halte ich auch nicht viel. Das Prinzip wäre das selbe wie bei ner typischen AG: Die von den Arbeitern erwirtschafteten Gewinne werden an alle gleichermassen verteilt, so dass alle profitieren und nicht nur fremde Investoren, die nie genug Rendite haben können; 25% sind den meisten Kapitalistengeiern viel zu wenig


1x zitiertmelden

Aktiv gegen den Kapitalismus

26.02.2013 um 01:13
@Repulsor
Geld ist ein sehr handliches und praktisches Tauschmittel.


melden

Aktiv gegen den Kapitalismus

26.02.2013 um 01:15
@collectivist
Es gibt zwei Möglichkeiten:
1.) Wenn du erstmal die Macht gefühlt hast, wirst du deine hehren Ziele nach und nach vergessen. Sicher, du würdest deine Versprechungen möglichst umsetzen, aber letztlich würdest du darauf achten, dass es deinem Vorteil dient.
Ganz ehrlich, kannst du definitiv ausschließen, dass die Macht dich nicht korrumpieren würde? Auch Robesspierre hatte nur die besten Absichten. Trotzdem ging es ihm deutlich besser als das Volk, für das er doch gekämpft hat und es hat ihn auch nicht davon abgehalten, ein Terrorregime mitzubegründen.

2.) Du würdest dich tatsächlich von der Macht nicht korrumpieren lassen. Dann habe ich aber eine Frage: Wenn du so wenig für die Verlockungen der Macht empfänglich bist, wie hast du es dann überhaupt an die Spitze geschafft? Und wie konntest du dich da oben halten? Denn auch, wenn du ein bessere Mensch wärst, es würde einige geben, auf die das nicht zutrifft. Leute, die nach der Macht gieren, denen du also im Weg wärst. Was würde sie daran hindern, dich einfach aus dem Weg zu räumen?


1x zitiertmelden

Aktiv gegen den Kapitalismus

26.02.2013 um 01:17
@tris

Fidel Castro ist immerhin ein Beispiel für einen, der die Macht nicht einfach nur dafür genutzt hat, sich Swimming Pools zu bauen und in Villen mit Frauen abzuhängen. Das ist eher Berlusconi-Style.


1x zitiertmelden

Aktiv gegen den Kapitalismus

26.02.2013 um 01:22
@interrobang
Ich sehe in Geld, und da bin ich denke ich nicht allein, ein Machtmittel. Geld ist soviel Wert wie es der Mensch Wert schätzt. Geld baut auf das Vertrauen des Menschen auf.

Wenn Zentralbanken neues Geld in Umlauf bringen, verlangen sie Zinsen von den Banken. Diese wiederum setzen ebenfalls Zinsen + Gewinn auf das Geld das sie an den Endkunden verleihen. Und jetzt kommts, woher nehmen wenn nicht stehlen?^^
Nehmen wir an die Zentralbank verteilt 100 Euro und verlangt 2 % Zinsen. Woher sollen die Banken, die ja kein Geld drucken können und dürfen, den die 2 % den herbekommen, von den Kunden. Und der Kunde? Der druckt mal so sein Geld?


1x zitiertmelden

Aktiv gegen den Kapitalismus

26.02.2013 um 01:24
@Repulsor
kp was du jetzt meinst. Mein Geld bekomme ich von meinen arbeitsgeber. Oder meinst du jetzt Kredite?


melden

Aktiv gegen den Kapitalismus

26.02.2013 um 01:25
@interrobang
Ja Kredite. Sollte von meinem schreiben eig. herauszulesen sein. :)


melden

Aktiv gegen den Kapitalismus

26.02.2013 um 01:27
@interrobang
Und wie ich sehe kennst du dich nicht so gut in der Thematik aus?

Geld ist in einem Kreislauf. Da spielt es für mein Beispiel keine Rolle von wo du dein Geld bekommst. Den darum geht es gar nicht. Aber gut, lassen wir es sein, wenn du mich nicht verstehst, bringt es wenig.


melden

Aktiv gegen den Kapitalismus

26.02.2013 um 01:27
@collectivist
Zitat von collectivistcollectivist schrieb:Die von den Arbeitern erwirtschafteten Gewinne werden an alle gleichermassen verteilt, so dass alle profitieren und nicht nur fremde Investoren, die nie genug Rendite haben können; 25% sind den meisten Kapitalistengeiern viel zu wenig
Kenne mich da jetzt nur in Deutschland wirklich aus, aber du weißt schon, dass der größte Arbeitgeber der Mittelstand ist? Und nicht nur irgendwelche popeligen Handwerker, da sind einige Weltmarktführer darunter. Sonderlich viele Kapitalistengeier findest du da nicht.
Und wenn wir jetzt mal Deutschland nehmen, haben wir bei fast drei Millionen Unternehmen gerade mal gut 7000 AGs bzw. KGaAs.

@Thawra
Zitat von ThawraThawra schrieb:Fidel Castro ist immerhin ein Beispiel für einen, der die Macht nicht einfach nur dafür genutzt hat, sich Swimming Pools zu bauen und in Villen mit Frauen abzuhängen. Das ist eher Berlusconi-Style.
Aber trotzdem lebt er ja wohl deutlich besser als der Rest der Kubaner, oder?
Und man darf eines nicht vergessen: Geld ist nicht die einzige Antriebskraft. Macht um der Macht willen kann durchaus auch ein Antrieb sein. Und du kannst wohl kaum bestreiten, dass Castro in den Jahrzehnten, die er an der Macht ist, nicht gerade gewillt war, wirklich Macht abzugeben.

@Repulsor
Zitat von RepulsorRepulsor schrieb:Nehmen wir an die Zentralbank verteilt 100 Euro und verlangt 2 % Zinsen. Woher sollen die Banken, die ja kein Geld drucken können und dürfen, den die 2 % den herbekommen, von den Kunden. Und der Kunde? Der druckt mal so sein Geld?
Nehmen wir jetzt mal einen privaten Kreditnehmer. Der kriegt sein Geld vom Arbeitgeber. Der wiederum hat es von seinen Kund, die wiederum vom Arbeitgeber etc. oder durch einen Kredit. Den hat er wiederum bei seiner Bank, die wiederum den Kredit bei der Zentralbank hat.
Letztlich wird also der Kredit der Zentralbank durch das Geld bezahlt, dass sie selber verliehen hat, das teilweise mehrmals über diverse Privatkunden, Arbeitgeber, Banken etc. wandert.
Also wo ist das Problem?


2x zitiertmelden

Aktiv gegen den Kapitalismus

26.02.2013 um 01:29
@tris
Zitat von tristris schrieb:Aber trotzdem lebt er ja wohl deutlich besser als der Rest der Kubaner, oder?
Noch praktisch jeder einzelne Anführer einer Nation in der Geschichte der Menschheit hat besser gelebt als der Durchschnitt seiner Untertanen. Obama lebt auch nicht in einem Häusle aus Pappkarton und Sperrholz.


1x zitiertmelden

Aktiv gegen den Kapitalismus

26.02.2013 um 01:31
@tris
Da hast du recht.
Wo also ist das Problem?
Einfach gesagt: Zinsen.
Es kommt auf die Zeit an. Es kommt auf den Schuldzuwachs an. Und der Schuldbegleichung.


melden

Aktiv gegen den Kapitalismus

26.02.2013 um 01:32
@tris
Das Problem in meinem Beispiel ist eigentlich leicht zu erkennen.
Im Umlauf sind nur 100 Euro. Die Zentralbank verlangt also mit Zinsen 102 Euro. Sie verlangen also mehr als sie selbst in Umlauf gebracht haben.


1x zitiertmelden

Aktiv gegen den Kapitalismus

26.02.2013 um 01:33
Zitat von tristris schrieb:aber du weißt schon, dass der größte Arbeitgeber der Mittelstand ist
In dem Fall würden dessen Arbeitnehmer darüber abstimmen, ob der Laden zum Wohle der Lohnabhängigen enteignet wird. Stimmen die meisten Arbeiter gegen eine Enteignung, darf der Kapitalist sein Unternehmen in vollem Umfang behalten, votieren die meisten dafür, dann wird auch der etwas etabliertere Mittelständler enteigne. Wäre sogar voll demokratisch und so


1x zitiertmelden

Aktiv gegen den Kapitalismus

26.02.2013 um 01:35
@Repulsor
Du verstehst Zinsen nicht. Die wurden hier im Forum schon mehrmals sehr gut erklährt.


melden

Aktiv gegen den Kapitalismus

26.02.2013 um 01:38
@Thawra
Obama bezeichnet sich aber auch nicht als Vertreter eines Systems, dass die absolut klassenlose Gesellschaft fordert.

@Repulsor
Zitat von RepulsorRepulsor schrieb:Das Problem in meinem Beispiel ist eigentlich leicht zu erkennen.
Im Umlauf sind nur 100 Euro. Die Zentralbank verlangt also mit Zinsen 102 Euro. Sie verlangen also mehr als sie selbst in Umlauf gebracht haben.
Das unterschlägt aber, dass bereits Geld im Umlauf ist.
Außerdem unterschlägt es, dass die Zentralbank immer offene Forderungen haben wird, womit dann also die Kreditzinsen mit an anderer Stelle verliehenem Geld bezahlt werden kann.
Ein Problem ergibt sich also ausschließlich, wenn man von der blödsinnigen Annahme ausgeht, die Zentralbank könnte von heute auf Morgen beschließen, die Kreditvergabe restlos und für alle Zeit einzustellen.

@collectivist
Zitat von collectivistcollectivist schrieb:In dem Fall würden dessen Arbeitnehmer darüber abstimmen, ob der Laden zum Wohle der Lohnabhängigen enteignet wird. Stimmen die meisten Arbeiter gegen eine Enteignung, darf der Kapitalist sein Unternehmen in vollem Umfang behalten, votieren die meisten dafür, dann wird auch der etwas etabliertere Mittelständler enteigne. Wäre sogar voll demokratisch und so
Es geht mir darum, dass auf den Hauptarbeitgeber deine pauschale Annahme vom Kapitalistengeier einfach nicht zutrifft.


Anzeige

melden