Ich bin Alles = Alles ist Ich! Meine Erfahrung und Vision!

@CountDracula


Welches Leiden? Das Leiden kennt kein Ende, wenn es doch Leiden ist. :)

@adeodata
Wieso nicht?

@CountDracula


Weil da Leiden ist. Wie willst du durch den Anfang des Leidens, das Ende des Leidens erreichen, wenn der Anfang und das Ende mit dem Leiden doch gegeben sind?

Ist da Leiden, dann kann Leiden nicht mit dem Leid ans ende kommen. Wenn alles Leid ist, ja wo willst du hin und mit was willst du dieses Leiden beenden? Als würdest du das Feuer mit Feuer beenden wollen. Um Leiden zu beenden, muss man es "scheinbar" loslassen. Da gibt es kein Ende und kein Anfang.

@adeodata
Indem ich die Ursache des Leidens beseitige

@CountDracula


Was ist die Ursache des Leidens, wenn nicht Leiden?

@adeodata
Gier zum Beispiel. Hass. Verblendung

@CountDracula


Die Ursache von Gier, ist Gier. Die Ursache von Hass, ist Hass. Von Verblendung, Verblendung.

Wie kann ein gieriger ohne die Gier, gierig sein? Das er dazu kommt gierig zu sein, dazu kommt er nicht durch etwas anderes als die Gier. So wie bei auch Hass oder Verblendung oder auch dem Leiden. Das leiden das du kennst, aus dem Zen ist das Leiden das entsteht, wenn man gierig ist, wenn man hasst, wenn man verblendet. Nicht verblendet zu sein, nicht girieg zu sein, nicht hasserfüllt zu sein, damit endet nicht das Leiden, sondern die Gier, der Hass und die Verblendung. Wie willst du damit das Leiden beenden, wenn diese Zustände nur sich selbst beenden?

Man stelle sich vor man sammelt Steine auf einem hügeligem Weg und man fühlt sich damit immer schwerer. Diese Steine nun abzulegen macht den Weg leichter begehbar, aber den Weg nicht wenig leidvoller. Denn immer noch weiß man nicht, warum man auf dem Weg wandelt. :)

@adeodata
Ein Gieriger kann ohne Gier nicht gierig sein.

Was ist denn für Dich leidvoll?

adeodata schrieb:Diese Steine nun abzulegen macht den Weg leichter begehbar, aber den Weg nicht wenig leidvoller. Denn immer noch weiß man nicht, warum man auf dem Weg wandelt. :)

Die Steine sind für mich die Gründe für das Leiden und wenn man diese beseitigt oder abgelegt hat, hat man keinen Grund mehr zu Leiden, ausser man sieht das Nichtwissen als Grund für das Leiden, aber auch das Nichtwissen wird durch die Erfahrung und damit durch das Wissen aufgehoben und somit auch das als Leid beseitigt. Da stellt sich mir dennoch die Frage: warum man nicht weiss wieso man auf dem Weg wandelt?

@adeodata

@adeodata

Frage; warum ist für dich Nichtwissen = Leid?

@CountDracula

CountDracula schrieb:Was ist denn für Dich leidvoll?

Das Leid, das ist leidvoll.

@Bublik79

Bublik79 schrieb:Frage; warum ist für dich Nichtwissen = Leid?

Ich setze die Unwissenheit mir dem Leid nicht gleich oder ungleich. Ich setze das Leid mit dem Leid gleich. Leid kommt von Leid. Wer versucht das Leid durch die Negation zu erreichen, wird scheitern. Er oder sie wird es zwar dadurch leichter im Leben haben, doch damit wird das Leid nicht weniger Leid werden.

Um eine Formel wie jene zu lösen:

1 + 1 = 2 + 1 = 3 + 1 = 4 + 1 = 5 bis ins unendliche....

muss man aufhören zu zählen um damit zu rechnen. Wir rechnen mit dem Leid und den damit angeblichen Ursachen und Wirkungen.

@adeodata
Und was betrachtest Du als Leid?

Ich betrachte es als Leid, wenn es einem schlecht geht.

@CountDracula

CountDracula schrieb:Und was betrachtest Du als Leid?

Das Leid betrachte ich als Leid. Also ist deiner Meinung nach das Leid nicht mehr vorhanden, wenn es einem gut geht?

@adeodata
Jedenfalls nicht für einen selbst. Für andere wohl leider schon.

@CountDracula

CountDracula schrieb:Jedenfalls nicht für einen selbst. Für andere wohl leider schon.

Wenn für andere das Leid da ist und du dieses Leid siehst, ja dann ist da immer noch Leid. Wie kann man sich da gut fühlen? Wie du siehst kann man es wenden und drehen wie man will. Man könnte auch versuchen das Leid anderer zu ignorieren, solange man sich selbst gut fühlt. Oder den anderen vorwerfen, das sie selbst schuld sind, das sie leiden. Es gibt viele Möglichkeiten dem Leid auszuweichen, entkommen, wird man dem Leid aber so nicht. :)

@adeodata
Man muss es nicht ignorieren, um sich gut zu fühlen. Mitleid ist nicht das Gleiche wie Mitgefühl. Man kann Mitgefühl haben, ohne Mitleid zu haben.

Wenn ich Mitgefühl habe, versuche ich, anderen Wesen zu helfen, ohne dass ich dadurch leide. Bei Mitleid sitze ich weinend daneben und denke: "Oh, der arme Kranke! Das muss ja so schrecklich sein!"

Mitleid hilft keinem weiter - Mitgefühl schon.

@CountDracula

CountDracula schrieb:Man muss es nicht ignorieren, um sich gut zu fühlen. Mitleid ist nicht das Gleiche wie Mitgefühl. Man kann Mitgefühl haben, ohne Mitleid zu haben.

Ja, das kann man. Doch was ist Mitgefühl? Mitgefühl bedeutet mit den anderen mit zu fühlen. Wenn alle anderen Leid fühlen, ja dann muss man durch das Mitgefühl, das Leid anderer fühlen. Das ist der Sinn des Mitgefühls. Selbst wenn man sich seine Steine entledigt hat und sich nun leicht fühlt, wird man im Sinne sich niemals erleichtert fühlen können, weil das Leid anderer darin spukt. Ob man das Leid nun an sich ran lässt oder nun besser ertragen kann, weil die vielen anderen Steine, Lasten weggefallen sind, spielen im Hinblick auf das Leid an sich keine rolle. :)

CountDracula schrieb:Wenn ich Mitgefühl habe, versuche ich, anderen Wesen zu helfen, ohne dass ich dadurch leide. Bei Mitleid sitze ich weinend daneben und denke: "Oh, der arme Kranke! Das muss ja so schrecklich sein!"

Ja, das stimmt. Doch diese Hilfe resultiert aus der Leichtigkeit die man hat, nicht aus der Hilflosigkeit anderer. Wenn man genau so leiden würde, wie alle anderen, dann wäre man tatsächlich der, der dies aussagen würde:


Oh, der arme Kranke! Das muss ja so schrecklich sein!

Jemand der Mitgefühl zeigen kann hat viele seiner Steine abgelegt. Trotz dessen wandelt er immer noch auf dem selben Weg wie alle anderen auch. Der einzige scheinbare Unterschied zwischen einem der seine Steine abgelegt hat und denen die noch all ihre tragen, ist die Leichtigkeit des Seins, die sich daraus ergibt. Das Ende des Leides ist damit nicht in Sicht. Vor allem nicht, wenn man das vollkommen betrachtet.

@adeodata
Ich fühle das Leid anderer, aber das bedeutet nicht, dass ich mit ihnen leide. Ich fühle, dass es ihnen schlecht geht, und möchte ihnen helfen. Mehr nicht.

@CountDracula


Woher kommt dein Drang zu helfen, wenn nicht vom Leiden? Gebe es da kein Leiden, gebe es da Not zur Hilfe? Das du kein Leid spürst ist im persönlichem Sinne gegeben und im menschlichem Sinne genommen, denn da spürst du den Schmerz anderer. :)

Sarv schrieb:rosanesEinhorn schrieb:
Weil nicht alles gleichzeitig an einem Ort sein kann..

Sarv schrieb:
22 Karten, insgesamt 78, alle sind gleichzeitig da...

Aber nicht an einem Ort.  Du hast "an einem Ort"  nicht beachtet, was jedoch einen Riesen Unterschied macht ;)

Und wenn du jetzt sagst, sie liegen auf dem Stapel an einem Ort, ok, wenn sie übereinander liegen, aber sie sind dennoch nicht an "einem Ort gleichzeitig", denn sie liegen nebeneinander (jede Karte "neben" der anderen, nicht "in" der anderen).