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1.437 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hypnose, Muster, Individuation ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

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15.06.2014 um 18:39
Hallo @Lasker, Danke für deinen Hinweis.

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dedux ehemaliges Mitglied

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15.06.2014 um 19:15
@iao
Ich habe es bis heute nicht geschafft, die Seele als etwas Separates vom Geist identifizieren zu koennen. Die Seele verleiht dem Geist eine Identitatet, erfuellt ihn mit Leben, ist mit ihm verbunden.

Das was du beschreibst ist meiner Meinung nach eher ein Ausdruck der Externalisierung und Abkapselung von der geistigen Quelle, die innen liegt. Die Technik ist Ausdruck geistiger Kraefte, doch sie ist nicht mit dem Geist identisch.

Wegen dieser Selbstaehnlichkeit kann die aeussere Welt mit der Realitaet verwechselt werden und der Mensch verirrt sich in den Widerspruechen.


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15.06.2014 um 19:23
@dedux
"Wir befinden uns hier in einem kleinen Kreis für diejenigen, die es verstehen..." Na ja, bei Unverständnis kann das Verständnis auch nachwachsen, nicht wahr? Aber ich glaube, ich verstehe, was du sagen willst und hast mich auf eine Idee gebracht. Sollte es noch einmal vorkommen, dass Trolle und Polizisten den Fluß des Verständigens mutwillig (zer-)stören wollen, kann man eine geschlossene Gruppe aus dem Thread machen... :D

Ich finde das Klima hier im Moment sehr klar und angenehm persönlich - danke auch dir @iao ! Es ist eben einfach etwas anderes, wenn man sich über eigene Erfahrungen austauscht, statt nur so theoretisch und abgehoben "über" ....zu dozieren.
Was den Kraftpunkt in der Gegenwart angeht, bedeutete das konkret für mich, jedes Mal, wenn ich einen Suchtdruck bekam, innezuhalten und mich auf diesen Druck, dieses Zerren und Habenwollen, Habenmüssen voll zu konzentrieren. In dieser Beobachtung hat sich der Suchtdruck in kurzer Zeit aufgelöst, nur klappte es nicht immer, weil ich nicht genug Geduld hatte, und mir die Zeit immer noch zu lang war...

Diese Selbstbeobachtung entwickelte sich (von mir unbeabsichtigt) zur buddhistischen Achtsamkeitsübung - habe ich aber erst viel später entdeckt - der Achtsamkeitsfokus wurde immer größer und machte es mir möglich, das Anhaften, das "Ergreifen" quasi in flagranti zu ertappen und dadurch aufzulösen. Es ist diese Bewußtheit, die alle Identifikationen auflöst!

Freut mich, dass dir Lewis Carroll gefällt. Alice hinter den Spiegeln wird dir evtl.besser gefallen als Alice im Wunderland... :)


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dedux ehemaliges Mitglied

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15.06.2014 um 21:58
Zitat von TheLolosophianTheLolosophian schrieb:"Wir befinden uns hier in einem kleinen Kreis für diejenigen, die es verstehen..." Na ja, bei Unverständnis kann das Verständnis auch nachwachsen, nicht wahr?
Ja klar, aber es herrscht eben auch eine gewisse Holschuld und eine "Konsumentenmentalitaet" ist eher hinderlich, wenn das Gelesene keine Resonanz erzeugt.
Ich bezog mich nur auf die Metapher von Herrn Mustermann, der in der Geschichte wie jemand wirkt, der sein Gehirn nur gebraucht um zum naechsten Guru zu finden.
Das ist heute leider sehr haeufig anzutreffen, moeglichst viele Buecher lesen, in der Hoffnung, dass schlaue Menschen einem das Denken abnehmen. Leider ist das eine Falle, denn philosophisch gesehen, bestehen diese Buecher aus Desinformation, die davon ablenken, dass die Erloesung nur innen gefunden werden kann. Da sind ueberall kleine Fallstricke und Fehler, die man hoechstens durch das Unbewusste des Autors aufspueren koennte.
Maya hat viele Gesichter.

Deine Selbstbeobachtung, die zur Achtsamkeit wurde, ist ein Beispiel fuer die richtige Reihenfolge. Als du darueber gelesen hast, ging dir ein Licht auf. Da gibt es die anderen, die sich Jahre lang damit rumquaelen, nach Anleitung Achtsamkeit zu entwickeln. Da wird ueber den Intellekt versucht in das Selbst zu gelangen. Der Weg fuehrt vom Ego durch das Herz in den Geist und von dort zurueck durch das Herz ins Ego.
Den Menschen, die sich intellektuell rumquaelen, sollte man die Buecher wegnehmen und in die Wueste schicken, am Besten 40 Tage, damit sie zur Besinnung kommen.


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Lasker Diskussionsleiter
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19.06.2014 um 20:06
Zitat Anfang
<"Negative Emotionen treten auf, wenn „etwas nicht stimmt", wenn wir uns aufgrund unserer Identifikation, Filter oder alter Glaubenssätze ein Erleben kreieren, was nicht in Resonanz mit unserem Selbst ist. Sie sind immer ein Hinweis und eine Aufforderung an uns, etwas in uns anzuschauen und eine neue Art zu sein und zu handeln in uns zu entdecken. Als solches sind negative Emotionen wichtige Hinweise auf unserem Weg, die nicht unbeachtet bleiben sollten.

Der natürliche Verlauf unserer Entfaltung ist stetige Bewegung, Veränderung und Expansion. Wenn wir auf dieser Reise an Punkte geraten, wo wir stagnieren, uns im Kreis drehen und in alten Mustern verstrickt bleiben, vergangene Erfahrungen sich aktivieren, sinkt unsere Energie und negative Emotionen setzen ein.

Wenn man nun beginnt, diese Emotionen entweder zu „ertragen" oder wegzuakzeptieren, sie also entweder nicht wirklich anschaut oder aber in spiritueller Würde erträgt und reglos in der Situation verharrt, ist das Ergebnis in beiden Fällen absolute Stagnation und völliger Stillstand auf dem spirituellen Weg. Dies führt dazu, dass die gleiche Situation immer und immer wieder erlebt wird."
>
Zitat Ende

Der komplette Beitrag: http://www.sein.de/spiritualitaet/bewusstsein/2014/warum-akzeptieren-nicht-funktioniert.html

Hallo @iao

Ich komme zurück auf unser langes Telefonat... und der Artikel in der Zeitschrift Sein beschreibt noch einmal mit anderen Worten, was ich als Problemhypnose bezeichne. Chronisches Versunkenseins in negative Emotionen erzeugt nicht nur spitituelle Stagnation, worauf der obige Artikel abzielt, sondern auch körperliche oder geistige Krankheit und eine Schwächung der persönlichen Kraft.
Negative Emotionen treten auf, wenn „etwas nicht stimmt", wenn wir uns aufgrund unserer Identifikation, Filter oder alter Glaubenssätze ein Erleben kreieren, was nicht in Resonanz mit unserem Selbst ist.
Hier im Eingangssatz wird sehr schön beschrieben, was passiert, wenn wir nicht unserem inneren Lebensplan gemäß leben, wenn der Weg in die eigene Selbst-Individuation verstellt ist.
Dies führt dazu, dass die gleiche Situation immer und immer wieder erlebt wird.
Die gute Nachricht: Und ewig güßt das Murmeltier - doch nur so lange, bis der Mensch etwas verändert (Schattenarbeit z. B.), was ihn wieder seinem ihm gemäßen inneren Lebensplan näher bringt.



Wir werden vom Unbewussten aufgefordert, immer wieder gedrängt, uns auf unsere wahre Natur zu besinnen, auf das FREI-SEIN. Das ist die Funktion von Symptomen im Zusammenhang mit der Selbst-Individuation.

Darum begreifen wir in der Selbstorganisatorischen Hypnose Symptome nicht als feindlich, sondern als Hinweisgeber, sie sagen uns klar und deutlich, dass ein Problem besteht, was gelöst werden muss. Das kann ein nicht gelöster Konflikt, eine nicht geheilte seelische Verletzung oder noch Anderes sein.

Über Hypnose wird dem Unbewussten die Möglichkeit gegeben, sich mitzuteilen. Wir erfahren, was der Hintergrund der Symptome ist. Kennen wir den Hintergrund, können wir den konflikthaften Dualismus von Ich und Problem durchbrechen ...M u s t e r u n t e r b r e c h u n g - und durch funktionale Muster ersetzen.
"Man hat erfolgreich gelernt, Widerstände und Emotionen einfach „wegzumachen" und flüchtet sich in einen Raum kühlen, mentalen Friedens, der dann als oftmals als besonders präsent oder non-dual umetikettiert wird".... dito Artikel Sein, s. o.
Im Weiteren schön beschrieben! Mit fiktiver Nondualität wird das (Individuation) nix ...


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20.06.2014 um 10:42
--- Selbstverwirklichung ---

Hallo @Lasker,

Wow, was für ein geniales Bild.
Große Klasse!

Danke auch für den Link zum Sein-Magazin,
werde mir den Text am WE in Ruhe durchlesen.

Muß jetzt erst mal aus dem Haus, melde mich später ausführlicher zurück.
Grüße an auch an @TheLolosophian

IAO


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21.06.2014 um 01:43
--- Die wundersame Welt des IAO ---

Lieber @Lasker,
freue mich über unsere Begegnung und überlege gerade, wo und wie ich anknüpfen könnte, zumal die Problemstellung diverse Lebensbereiche berührt und ja von vielen Seiten aus betrachtet werden kann.

Will sagen, die Fragestellung ist wahrlich komplex und läßt sich vermutlich nicht auf eine einfache Formel bringen oder durch ein paar einfache Rezepte abhandeln, was sich ja auch in unserem ersten Telefonat gezeigt hat, das mir trotz der Länge (oder gerade dadurch) in guter Erinnerung geblieben ist. Ich reiche dir an dieser Stelle gerne ein zweites Dankeschön hinterher, für die ausführliche und informative Erörterung deiner Ideen, Konzepte, Herangehensweisen zum Threadthema, welche der Frage nachgeht, wie wir die Altlasten loswerden, die uns hemmen, besetzen und gefangen nehmen.

Wer oder was hat uns eigentlich die ganze Suppe eingebrokt?

Waren es Angstmacher, Pillen, Eltern, Lieblosigkeiten, Schattengestalten, Mangelerscheinungen, Fremdbestimmer, Gewalttäter, Konditionierungen, Abwesende, Beklemmungen, Leerverkäufer, Täuscher, Kummerkästen, Sargträger, Hänseleien, Betrüger, Antriebslose, Lügner, Fernsehgucker, Dschungelcamper, Pornodarsteller, Priester, Pädophile, Krankenschwestern, Filmemacher, Zombies, Zeitgeister, … ... … unsere Sozialisation, eine dunkle Vorgeschichte?

Möglicherweise sind die Ursachen nicht immer eindeutig auszumachen, möglicherweise führt die Reise in die Vergangenheit auch nur in eine Sackgasse, ein schwarzes Loch, das alles verschlucken könnte.

Was bleibt uns?

An dieser Stelle mache ich mal einen Cut und lasse eine Bio-Bäckerei aus Berlin zu Wort kommen. Ja, manchmal findet man wundersame Impulse und Synchronizitäten, wo man sie gar nicht vermuten würde. Ich sah einmal einen Bäcker bei der Arbeit zu und staunte nicht schlecht über das T-Shirt, das er trug, denn darauf war folgender Slogan zu lesen.

„Es gibt immer einen Anfang für das Bessere.“

Dazu muß ich sagen, daß ich gerade auf der Suche war,
nach etwas, das mir an diesem Tag vielleicht Halt geben könnte.
Mein Tag schien gerettet,
denn er war ja noch nicht vergangen,
ich war ja selbst zugegen, also anwesend,
und mir war sofort klar, daß auch ich so einen Anfang finden würde,
solange ich eben nicht tot war/bin,
inwendig in mir!

„Es gibt immer einen Anfang für das Bessere.“

Okay, die aufgeklärten Philosophen sagen vielleicht,
es sei eh alles nur eine Frage des Bewußtseins.

Aber ich frage euch,
wovon hängt eigentlich unser Bewußtsein ab?
Was meinen wir eigentlich, wenn wir von Bewußtsein sprechen?
Wie gestaltet oder konstituiert sich überhaupt Bewußtsein?

Hmmm, ...
Sprache scheint eine große Rolle zu spielen.
Durch unsere Sprache benennen wir die Wirklichkeiten und beschreiben unsere Welt.
Sprache bildet Bewußtsein. Sprache beeinflußt Bewußtsein. Sprache reflektiert mein Bewußtsein. Wie setzen wir also unsere Sprache ein? Füllen wir sie mit Freiheit, Reichtum, Spiel, Phantasie, Herzenskraft oder mit Tadel, Schimpf und Fluch, Lug und Trug, Worthülsen und Programmen, die wenig Spiel lassen, weil sie nur noch einen Barcode kennen ...

Wie hieß noch diese schnelle Croissant Nummer?
Ach ja, Knack und Back :)

Aber mal im Ernst,
Was verleiht dir Sicherheit?
Eine Zahl, eine genaue Zahl?
Wie genau muß eine Zahl eigentlich sein?

Wie orientierst du dich?
Was orientiert dich?
Was ist der Urgrund deiner Orientierung?

Dein Verstand?
Mein Gefühl?
Unsere Gedanken?
Oder doch deine Empfindungen?

Ja, auf wen verlasse ich mich eigentlich?
Sollte ich mich überhaupt verlassen?

Wäre es nicht viel sinnvoller,
wenn ich mich nie mehr verlasse,
sondern ganz bei mir bleibe?

Youtube: DIE FABELHAFTE WELT DER AMÉLIE | Offizieller HQ Trailer | Deutsch German | Jetzt auf BD, DVD & VoD
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PS: @TheLolosophian - ich sage dir, der letzte Schrei ist sich selber Briefe zu schreiben :)


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Lasker Diskussionsleiter
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21.06.2014 um 08:36
Hallo @iao

Danke für Deinen offenherzigen Beitrag!

Fragen über Fragen ...

Ein schneller Hinweis noch ...bevor ich für längere Zeit offline sein werde:

Bei Fragen, die objektiv nicht beantwortet werden können, schaut oder horcht man in sich rein und dann kommt es einzig und allein darauf an, ob die Antwort s u b j e k t i v s t i m m i g ist oder nicht.


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21.06.2014 um 14:46
@dedux
Zitat von deduxdedux schrieb am 15.06.2014:Deine Selbstbeobachtung, die zur Achtsamkeit wurde, ist ein Beispiel fuer die richtige Reihenfolge. Als du darueber gelesen hast, ging dir ein Licht auf. Da gibt es die anderen, die sich Jahre lang damit rumquaelen, nach Anleitung Achtsamkeit zu entwickeln. Da wird ueber den Intellekt versucht in das Selbst zu gelangen. Der Weg fuehrt vom Ego durch das Herz in den Geist und von dort zurueck durch das Herz ins Ego.
Den Menschen, die sich intellektuell rumquaelen, sollte man die Buecher wegnehmen und in die Wueste schicken, am Besten 40 Tage, damit sie zur Besinnung kommen.


Ich bin mir mittlerweile überhaupt nicht mehr sicher, ob es so etwas wie eine "richtige Reihenfolge" überhaupt gibt. Es gibt ja nichts unverbundenes und so sehe ich auch den Intellekt (unbewußt) mit dem Herzen in Wechselwirkung stehn. (Das Herz als Metapher für das wahre SELBST, christlich: Sohn Gottes, oder GEIST) Es ist m. E. nicht so sehr der Intellekt, als das von allem besitzergreifende Macher-Ego, was eine effektive Wechselwirkung ,d.h. volle Herzöffnung verhindert. (Herzöffnung ist übrigens synonym mit dem Fokus des Gewahrseins!). Aber vielleicht ist das auch nur Wortklauberei...

Ich selbst habe sehr viele Bücher gelesen, kein einziges - inclusiv die Jerry-Cotton-Hefte meiner frühen Lesejahre - war nutzlos. Vor allem die Weltliteratur hat mir bezüglich Individuation sehr geholfen. An Spirituellen Erfahrungsberichte habe ich nur ein einziges gelesen, und das war Bernadatte Roberts, das hat mir gelangt. William James: Die Vielfalt religiöser Erfahrung hatte diesbezüglich genug Stoff geboten. Workshops habe ich gar keine besucht, kein Geld dafür, Gurus auch nicht... Meine Geburtshelfer waren die Bücher bzw., da fand ich meine wahren Geistesverwandten... Ich habe erst gerade vor einigen Tagen über den Einfluss bestimmter Autoren auf mich in meinem Tagebuch geschrieben, vielleichts interessierts dich?

http://monibonimorningstar.blogspot.de/2014/06/bucherlesen-ist-koa-sund-wenn-es-die.html (Archiv-Version vom 16.08.2015)

Ach ja, und mit der Achtsamkeit oder dem Gewahrsein war es schon ganz komisch, geht aber wohl allen Menschen so, als ich erkannte, dass ich unabsichtlich Achtsamkeit geübt hatte, erkannte ich zugleich, dass ich es schon immer war, es fehlte mir die Bezeichnung dafür... lol, da kriegt man den Empedokleschen Knoten ins Hirn, was? ha ha ha Ich weiss zwar nicht, was das ist, wahrscheinlich liege ich aber mal wieder richtig mit der Vermutung...lol...


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21.06.2014 um 14:55
@iao
Zitat von iaoiao schrieb:PS: @TheLolosophian - ich sage dir, der letzte Schrei ist sich selber Briefe zu schreiben
Ja, das ist der letzte Verzweiflungschrei...kenne ich... man sollte viel früher damit anfangen, am besten jeden Tag einen Liebesbrief an sich selber schreiben...
Ich kenne den Film jetzt nicht, aber wies im Video auschieht, lebt die Amelie ihr inneres Kind und lockt mit ihren Aktionen die versteckten inneren Kinder ihrer Mitmenschen raus... Genau darum geht es. Allerdings geht das nur im Film, in diesem und anderen Foren würde sie wegen off topiks nicht lange überleben... :D


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dedux ehemaliges Mitglied

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21.06.2014 um 15:56
@TheLolosophian
Ein "Problem", das ich bei Literatur ueber bestimmte Themen sehe, ist die "Besetzung" von "Strukturen" mit Begriffen, woraus ein gewisser "Richtungszwang" entsteht. Die besetzenden Begriffe ziehen "Bedeutungsfolgen" hinter sich her und sobald sie akzeptiert sind, sind die ehemals freien Strukturen bereits vom Ich in Beschlag genommen. Das Ich teilt die Welt gern in Kategorien ein.
Man gibt sich so in ein "Weltbild" aus "Retorteninformationen" gefangen, von denen man nicht genau weiss, wo sie herkommen und was das fuer Folgen nach sich zieht.
Das Selbst muss sozusagen dagegen anarbeiten, indem es Kommunikationskanaele schafft, um das Ich anzustupsen.
Gesellschaftlich sind wir so dermassen "egokollektiviert", dass es ganz normal erscheint, sich auf irgend ein Ich zu verlassen.
Instinktiv spueren wir, dass irgendetwas nicht stimmt, doch ausser dem Ich kennen wir nichts anderes, so geht das Spiel weiter.

Eine gewisse Tendenz, die ich auch an mir feststelle ist "Normalisierung". Alles was uns begegnet, wird mit der Zeit fuer normal gehalten und es werden logische Konzepte entwickelt, die die scheinbaren Tatsachen rechtfertigen. Dabei wird auf Kraefte zurueckgegriffen, die sich der normalen Wahrnehmung entziehen.

Karma, es gibt Leid und Tod, die man sich nicht erklaeren kann/will und man erschafft eine "Institution", die das im Hintergrund regelt.
Gott, man kann sich nicht erklaeren, warum ueberhaupt etwas ist und findet eine Loesung.
Teufel, man kann sich nicht erklaeren, warum Gott nichts Perfektes erschaffen hat und man findet eine Loesung.
Schattenintegration, man kann sich nicht erklaeren, warum der Mensch manchmal sehr schlecht auf diese zuvor konstruierte Welt reagiert und man findet eine Loesung, die da hineinpasst.

Es wird alles Moegliche ins Leben gerufen und erstmal da belassen, weil es scheinbar eben schon da ist.

Das einzige, was dem verwirrten Menschen letztendlich uebrig bleibt, ist diese ganze Welt durch zu symbolisieren und alle Verkoerperungen in die Imagination zurueck zu verbannen, wo sie urspruenglich herkommen.

Es bleibt ein virtuelles Universum zurueck, in dem alles moeglich erscheint.


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21.06.2014 um 18:27
--- Lebenspläne und Identitäten ---
@TheLolosophian schrieb
Es ist diese Bewußtheit, die alle Identifikationen auflöst!
Das hört sich so an, als würdest du Identifikationslosigkeit anstreben,
aber ist das denn überhaupt sinnvoll?

Ich meine, ist Individuation ohne (ein Ankommen in der eigenen) Identität denkbar, bzw. erstrebenswert? Geht es in der Individuation nicht genau darum, daß wir zu uns kommen und unsere Identität finden und leben?

Okay, es gibt auch denkwürdige Geschichten, wo Menschen ihre Identität verloren haben, siehe Fälle von Amnesien und sich eine Biographie tatsächlich aufzulösen scheint.

Ich möchte hier aber auch keinen künstlichen Filmriss erzeugen, spreche mich lieber erneut für Amelie aus. Der Film lohnt sich, will sagen, er ist eine schöne Inspiration ...

(Fortsetzung folgt)

Grüße iao


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22.06.2014 um 19:24
Manchmal bedaure ich es, in welch hohem Maß interessante Leute hier aus Lektüren zitieren, die ich nie gelesen hab. Ich versteh kein Wort, komm bei den festgelegten Terminologien nicht mit, und such die ganze Zeit Textstellen, in denen jemand seine eigenen Gedanken oder Erlebnisse in eigenen Worten ausdrückt. Mit eigenen Worten mein ich, dass er seine Erlebnisse und Gedanken nicht in die Terminologien aus Büchern kleidet, ihre Interpretation also einem Autor überläßt, sondern sich in seiner Schilderung und Interpretation wirklich auf sich selbst verläßt.
Genau dies nicht zu tun, sondern irgendeinen "Fachmann" oder Autor höher und wissender als sich selbst anzusiedeln, scheint mir immer noch eines der beliebtesten Muster zu sein.
Ist ja auch kein Wunder; Du schreibst was Sinnvolles und Interessantes, und ein User fragt Dich, "Gibts dazu nen Link?" - permanent wird Dir vermittelt, dass Deine eigene Denke, Erfahrung, Interpretation und Wahrnehmung weniger wert und weniger richtig ist als alles, was irgendwer mit Namen veröffentlicht hat.

Schade.





@iao
Zitat von iaoiao schrieb:Ja, auf wen verlasse ich mich eigentlich?
Sollte ich mich überhaupt verlassen?

Wäre es nicht viel sinnvoller,
wenn ich mich nie mehr verlasse,
sondern ganz bei mir bleibe?
:)


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22.06.2014 um 19:48
Zitat von iaoiao schrieb:Ich möchte hier aber auch keinen künstlichen Filmriss erzeugen
Ist ja auch nicht nötig. ;) Man muss das Vergangene nicht vergessen. Man kann sich klar machen, dass es bisher dazu geführt hat hat, dass man die Gegewart auf eine bestimmte Art interpretiert bzw. assoziiert hat, und dass man das lassen kann. Man kann sich dazu entscheiden, wahrzunehmen, was IST, ohne sich gleichzeitig an etwas zu erinnern, das war, und diese beiden Bilder zu einem einzigen zusammenzufügen. Das verlangt einem viel Selbstbeobachtung ab, und man muss lernen, die eigenen Emotionen in Frage zu stellen. Die Haltung, die man zu einer Sache, einem Erlebnis oder so einnimmt, wird ansonsten immer aus der Vergangeheit heraus bestimmt, man assoziiert nur, und nimmt gar nicht richtig wahr.

Simpel, aber so einfach ist es eben.


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23.06.2014 um 00:09
Hallo @LuciaFackel,

schöner Beitrag, den ich gut nachvollziehen konnte
oder um es "shakespeare like" auszudrücken:

i looked into the mirror and felt the missing link :)

Grüße
iao


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23.06.2014 um 10:39
@LuciaFackel

Ein Link ist auch dann schön wenn man das Gesagte einfach noch vertiefen will. Was die Kundalini angeht, sie ist ohnehin in uns vorhanden und kann sich auch ganz ohne Lektüre entfalten.

Wenn es sich entfaltet, wird es aber auch stets Synchronizitäten zu anderen Menschen und den Inhalten mancher Bücher geben.


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23.06.2014 um 10:46
Im anderen Kontext eingebettet:

Wenn das was Erleuchtung sein soll noch schmerzt dann liegt dies vielleicht daran, das immer noch nur ein Teilaspekt beleuchtet wird. Da können die welche es betrifft schnappi spielen wie sie wollen! :troll:


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23.06.2014 um 11:38
@jimmybondy
Woher sollte es einen Link zu Deinen Gedanken geben? Darum gehts, Du schreibst etwas, das nur von Dir stammt, und wirst nach Quellen (Fachleuten/ -büchern) gefragt, weil von Dir gar keiern was wissen oder hören will. ;)


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23.06.2014 um 11:53
@LuciaFackel

Weiss ich nicht, auf diese Weise bin ich noch nie abgelehnt worden. hi hi


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23.06.2014 um 13:54
@dedux
Zitat von deduxdedux schrieb:Das einzige, was dem verwirrten Menschen letztendlich uebrig bleibt, ist diese ganze Welt durch zu symbolisieren und alle Verkoerperungen in die Imagination zurueck zu verbannen, wo sie urspruenglich herkommen.
Sorry, vieles in deinem letzten Beitrag habe ich nicht verstanden, zu abstrakt, wenn du vielleicht ein wenig "Soße" drangeben würdest? Konkret Beispiele meine ich...

Zur "Durchsymbolisierung" kann ich nur sagen, dass dies mit der Erkenntnis anfängt, dass die Dinge oder die Phänomene der äußeren Welt nur Symbol und Gleichnis sind. In dieser Erkenntnis enthüllen sich nicht auf einmal die Bedeutungen der unterschiedlichen Symbolik in der Vielfalt, das offenbart sich dem Gewahrsein nach und nach... Die Erkenntnis der Gleichnishaftigkeit bedeutet gleichzeitig die Entleerung von den Bedeutungen der Dinge , die ja vom Egomind verliehen wurden, um zu differenzieren. Fortlaufende Enthüllung oder Offenbarung ist gleichzeitig fortlaufende Enthüllung der grundlegenden Leere, die sich immer mehr offenbart, wenn die Dinge, ihrer Bedeutung entleert in die "Soheit zurückkehren", wie es im Buddhismus so schön gesagt wird. Das ist in meiner Erfahrung ein kontinuierlicher Prozess.
(Wie du beschreibe ich hier meine eigenen Erfahrungen, Einsichten und Erkenntnisse mit meinen eigenen Worten und ich bin sicher, dass andere Menschen auf ihrem Weg dieselben Erfahrungen machen, nur beschreiben sie das häufig in anderen Worten oder viele können das gar nicht beschreiben. Aus diesem Grund gibt es so viele Mißverständnisse und sogar Religionskriege.)

Ach ja, nicht zu vergessen, dass es nur eine optische Täuschung des Verstandes ist,zu sagen, die Dinge würden sich ihrer Bedeutung entleeren - im Wahrheit sind es die Worte, die Namen und Begriffe, mit denen wir die Dinge bezeichnen!

Genauso wenig verliert man seine Identität, wenn sich die Identifikation mit dem Ego/Maya auflösen.

Was sich auflöst, ist die Identifikation des Ego mit seinen Eigenschaften. Nichts destotrotz wird diese Auflösung wie Sterben empfunden, auch körperlich!

@iao


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