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Schadet der Atheismus unserer Gesellschaft?

2.248 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Glaube, Atheismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Schadet der Atheismus unserer Gesellschaft?

10.07.2018 um 12:45
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Was ist denn an unserer heutigen Gesellschaft (u.a. mit religiöser Toleranz) schlecher als damals? Höchstens die Umweltverschmutzung. Die Menschen des Mittelalters hatten eben noch nicht die Möglichkeit, die Umwelt zu verpesten, und sie waren auch noch nicht so viele wie heute.
Hast Du eine Ahnung. Damals wurde für wichtige Gebäude wie etwa Kirchendächer, aber auch Wasserleitungen für öffentliche Brunnen, Blei benutzt. Aus heutiger Sicht eh eine Katastrophe weil das Zeug schwer giftig ist und sich im Körper anreichert, aber die Gewinnung des Bleis, das mußte aus Erz geschmolzen werden, läßt sich bis heute in Erdschichten des Mittelalters in weitem Umkreis um die Schmelzöfen nachweisen. Die Menschen die in diesen Anlagen arbeiten mußten, vom Bergwerk bis zur Gießerei, sind logischerweise erkrankt und gestorben wie die Fliegen. Aber es gab ja immer genug Nachschub, an Arbeitskräften war das ganze Mittelalter hindurch selten Mangel (und wenn, dann wegen der ständigen Kriege und Epidemien).

Auch ist mir mal anläßlich eines Wandertags aufgefallen, daß Ruinen von Miniburgen, die sich irgendwelche Adlige im Mittelalter anlegen ließen und von denen heute nur noch die Grundmauern zu sehen sind, heute mitten im Wald liegen, wo jeder Raubritter keine Mühe gehabt hätte, sich im Unterholz bis direkt vor die Mauern anzuschleichen und einen Überfall zu machen. Aber - damals als die Gebäude errichtet wurden, war da weit und breit kein Wald! War alles radikal abgeholzt von der Bevölkerung der nahen Dörfer, die Holz für jede Art von Verwendung brauchten, von Bauholz bis zu Brennholz. Sogar Reisig, also abgefallene Zweiglein, wurden gesammelt, Laub und abgefallene Fichtennadeln als Einstreu für den Stall benutzt, denn das (damals noch länger gewachsene) Stroh vom Getreide brauchte man fürs Dachdecken. Wenn man als heutiger Mensch durch einen damaligen Wald spazieren könnte, würde einem sofort auffallen, daß der Wald wie "besenrein" aufgeräumt ist, keine herabgefallenen Äste, Zweige oder Tannenzapfen, kein Unterholz und vielerorts nicht mal niedrige Bodendecker, denn damals pflegte man auch die noch sehr wildschweinmäßig aussehenden Hausschweine zur Futtersuche in den Wald zu treiben, und die haben den Boden gründlich umgepflügt.
So gab es damals rings um die meisten Städte und Dörfer in weitem Umkreis keinen Wald mehr - außer er wurde durch fürstliche Edikte und bezahlte Wildhüter geschützt wie etwa der Nürnberger Reichswald. Was heute die reine Zahl an Menschen samt notwendiger Landwirtschaft ausmacht an Landnutzung, machten damals die primitiveren Verhältnisse mit einem entsprechend hohen Hunger nach Holz aus.

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10.07.2018 um 13:24
Ich bin gläubig, gehe auch in die Kirche, jetzt sogar wieder vermehrt, ich diskutiere anschließend an den Gottesdienst mit dem Priester, der dafür eigens nach der Messe in einem Cafe einen Raum hat... und dorthin kommen dann so 10 bis 12 Leute, die vorher in der Messe waren.

In diesen Diskussionen geht es auch um Gemeindearbeit, wo man helfen kann, was man machen kann... usw. aber vermehrt natürlich um religiöse Themen, die aber auch Alltags-Charakter haben. Ich bin allerdings erst da am Anfang.

In meinem Freundeskreis habe ich Atheisten und die haben noch nie jemanden geschadet... habe ich jedenfalls so nicht feststellen können.

Atheisten gehen, meine Erfahrung nach, ebensowenig mit ihrem Nicht-Glauben hausieren wie die Gläubigen auch.

Hier gilt ebenso der Grundsatz: Leben und leben lassen.

Ich finde nicht, dass Atheismus einer Gesellschaft schadet, das habe ich auch noch nie so gehört.

Gier schadet einer Gesellschaft, fehlende Weitsicht, sich -nicht-um-andere-kümmern- schadet und viele Dinge in diesem Umfeld mehr.

Viele Atheisten kümmern sich ebenso rührend um ihre Mitmenschen wie gläubige Christen auch... als Beispiel.

Allerdings bin ich der Meinung, dass die Verstrickung mit Staat und Kirche sich nicht sonderlich günstig auf eine Gesellschaft auswirkt.

Überall dort, wo die Religion nicht vom Staat getrennt ist, ist es, m. Ansicht n., schwierig. Irgendwie ist es wohl besser, das voneinander zu trennen.

"Als Trennung zwischen Staat und religiösen Institutionen sind die im Zuge der antiken und modernen europäischen Aufklärung und Säkularisierung entstandenen religionsverfassungsrechtlichen bzw. staatskirchenrechtlichen Modelle zu verstehen, in denen Staat und Kirchen sowie andere Religionsgemeinschaften – anders als im Staatskirchentum oder einer Theokratie – kraft staatlicher Gesetze organisatorisch getrennt sind. Im europäischen Kontext wird dies häufig unter dem spezifisch auf die christlichen Kirchen bezogenen Schlagwort Trennung von Staat und Kirche zusammengefasst."

Quelle: Wikipedia: Trennung zwischen Staat und religiösen Institutionen

Dennoch ist dieses meist westliche Modell nicht auf alle Staaten der Welt anwendbar, in vielen Ländern ist die Gesellschaft einfach anders herangewachsen und hier kann man nicht einfach davon ausgehen, dass sich alle Probleme lösen, wenn man nur die Religion im Sinne der Säkularisierung vom Staat trennt.

Atheisten haben denselben Anteil an Nächstenliebe in sich wie jeder andere auch... oder auch nicht, was sie wiederum auch mit Menschen, die sich einer Religionsgemeinschaft zugehörig fühlen, teilen können... warum also soll Atheismus einer Gesellschaft schaden?

Es sind andere Dinge, die einer Gesellschaft schaden... und das sind bspw. schlechte Charaktereigenschaften oder ein unabdingbarer Egoismus.


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10.07.2018 um 13:44
@Nuddinki
Zitat von NuddinkiNuddinki schrieb:geeky schrieb:
Welchen Nutzen ziehst Du denn aus dem Glauben an Deinen Gott? Irgendwas mußt Du dank ihm ja haben, was Dir sonst fehlen würde.

Ich habe die Frage von oben zu beantworten versucht! Warum höre ich keine Reaktion darauf?
Der größte Teil der Antwort ist vor dem Abschicken meinem inneren Zensor zum Opfer gefallen. Ich versuche mal moderat zusammenzufassen:
Gott klärt die wichtigsten Fragen Deines Lebens für Dich, bügelt Deine Schwächen aus und nimmt Dir die Angst, allein zu sein. Zusammengefaßt: Gott ist deine Nanny. Nun ist ein Babysitter für ein unselbständiges Kind ja sehr hilfreich, aber irgendwann sollte man erwachsen genug sein, um sein Leben auch ohne ständige Aufsicht meistern zu können. Am besten gefiel mit Punkt 11: Die Schuldgefühle, die Dein Gott erst erzeugt hat, läßt er auch gern wieder bei sich abladen. Wie überaus gütig! :)
Nuddinki schrieb:Durch das Lesen in der Heiligen Schrift wird mein Denken immer wieder darüber geschärft, was Gott von mir will oder was ihm nicht gefällt. Andernfalls wäre mein einziger Maßstab das, was [...] irgendwelche Gesetzgeber gerade als richtig oder falsch postulieren.
Hätten diese Gesetzgeber das vor 2000 Jahren getan und ihr Werk "Bibel" genannt wäre es aber ok für Dich?


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10.07.2018 um 14:11
@Nuddinki
Nehmen wir mal an, Du hättest wirklich zeigen können, dass Atheismus der Gesellschaft schaden würde. Welche Folgen würdest Du denn davon ableiten?


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10.07.2018 um 15:23
Moin @Nuddinki,

also ich kann deine Gedanken schon nachvollziehen und würde wohl auch zustimmen, wenn Du da nicht gleich mit Religion und Jesus gekommen wärst...ein guter Glaube kann schon hilfreich sein, um ein gutes Leben zu führen, aber dazu braucht man weder Gott, noch Jesus noch die Bibel oder sonst irgend so was!

Hatte letztens so ein Heftchen in der Hand: "Was steht wirklich in der Bibel?" So wie ich das alles verstehe, steht da drin, dass man die Bibel nicht braucht.

Man hat es doch im Herzen! Was man manchen Atheisten sicher vorwerfen kann, ist, dass sie das Denken über die Gefühle stellen und das ist logisch gedacht falsch! Niemand kann sein leben schön denken oder sich glücklich oder zufrieden denken. Das findet alles auf Gefühlsebene statt, auch die persönliche Einteilung von richtig und falsch ist letztlich Gefühlssache. Dafür braucht man weder Gott noch einen Wissenschaftler, sondern schlichtweg einfache rationale Logik.

Unter Atheisten gibt es auch solche und solche wie unter den Religiösen. Die einen leben ihren Atheismus als eine Art religiösen Glaube mit allem drum und dran, bis hin zu Fanatismus - die anderen leben einfach ihr Leben und erkennen auch die Bedeutung der Gefühle und achten sie auch bei anderen.

@RedBird

Du glaubst ernsthaft, dass das Christentum die Spiritualität abdeckt? Das ist doch aber das, was es im Christentum fast gar nicht mehr gibt, richtige Spiritualität. Spiritualität meint ja die Nutzung oder Hingabe zum eigenen Geist, bei Christen geht es doch immer nur um Gott und ihr erwartetes Gericht, was es nie geben wird, Gott kann nicht kochen und das letzte Abendmahl hat Jesus schon weggefressen!

Also auf mich wirkt das Christentum spirituell ausgehöhlt und ziemlich wertlos in diesem Bereich. Diskussionen mit religiösen Menschen und mir enden immer dann, wenn sie ihre Bücher raus holen.


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10.07.2018 um 15:28
Zitat von HantiererHantierer schrieb:@RedBird

Du glaubst ernsthaft, dass das Christentum die Spiritualität abdeckt? Das ist doch aber das, was es im Christentum fast gar nicht mehr gibt, richtige Spiritualität. Spiritualität meint ja die Nutzung oder Hingabe zum eigenen Geist, bei Christen geht es doch immer nur um Gott und ihr erwartetes Gericht, was es nie geben wird, Gott kann nicht kochen und das letzte Abendmahl hat Jesus schon weggefressen!

Also auf mich wirkt das Christentum spirituell ausgehöhlt und ziemlich wertlos in diesem Bereich. Diskussionen mit religiösen Menschen und mir enden immer dann, wenn sie ihre Bücher raus holen.
Leider hat man es etwas ent-spiritualisiert, wenn man es so sagen kann. Menschen neigen dazu, alles auf materielle Dinge zu reduzieren. Eigentlich hätte das Christentum schon das Potential dafür, die spirituellen Bedürfnisse zu befriedigen. Ich halte zwar überhaupt nichts von dieser Religion aber das kann ich ihr nicht absprechen. Das Christentum ist hierzulande aus der Mode gekommen, den Platz werden neue Konzepte einnehmen.


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10.07.2018 um 15:37
@RedBird
Zitat von RedBirdRedBird schrieb: Das Christentum ist hierzulande aus der Mode gekommen, den Platz werden neue Konzepte einnehmen.
Haben sie doch längst: An die Stelle der Führerfigur "Gott" sind diverse andere Führerfiguren getreten wie Satan, Orban, Höcke und Co.
Ein Gutteil der Menschen braucht eben nach wie vor stete Führung: Ein Etappensieg der Gegenaufklärung.


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Rao ehemaliges Mitglied

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10.07.2018 um 15:45
Menschen als Führer sind aber austauschbar, und je öfter ausgetauscht wird, um so mehr nutzt sich das "Führerprinzip" ab. Je älter man wird, um so mehr vermischen sich in der Erinnerung die ganzen ehemaligen Führer, bis der aktuelle irgendwann gar nicht mehr so wichtig ist. Ist halt nur ein weiterer in einer Endlosschlange. Auch so kann man das Führerprinzip allmählich aushebeln, bis sie irgendwann nur noch Galionsfiguren sind, unwichtige Zutaten in der Staatsführung.


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10.07.2018 um 15:53
Zitat von geekygeeky schrieb:Haben sie doch längst: An die Stelle der Führerfigur "Gott" sind diverse andere Führerfiguren getreten wie Satan, Orban, Höcke und Co.
Ein Gutteil der Menschen braucht eben nach wie vor stete Führung: Ein Etappensieg der Gegenaufklärung.
Höcke erfüllt die spirituellen Bedürfnisse der Menschen? Wow, das ist beeindruckend.


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10.07.2018 um 15:58
@Nuddinki
Zitat von NuddinkiNuddinki schrieb:Welche Makel sind das?
Wir können mal einen Teil deines Beitrags verwenden um einen der Makel aufzuzeigen:
Zitat von NuddinkiNuddinki schrieb:Okay, eine interessante Frage.
Ich spreche mit dir jetzt also hier übe Gott. Nicht über irgendeinen, sondern über den Gott der Bibel.
Es ist klar dass du einen ganz bestimmten Gott meinst. Das Problem ist hier, das es etwa 3000 Religionen gibt, die sich auf die Bibel berufen und viele behaupten das ihr Gott der einzig wahre ist.
Diese Interpretationen von Gott sind verschieden und könne nicht alle stimmen.
Hier ist der Makel, das die Definition für deinen Gott nicht klar ist. Denn ich weiss nicht welchen der 3000 du meinst.
Zitat von NuddinkiNuddinki schrieb:So nun macht die sogenannte obskure Prüfung Sinn. Das will ich dir erklären. Nehmen wir mal den Vergleich eines Erben für das irdische Leben.
Ich nehme jetzt diesen Satz als Platzhalter um gesamthaft auf das einzugehen was du schriebst.
Du musst blind glauben damit du Gott nahe genug kommst das du ein Leben nach dem Tod erleben darfst und das mit Gott.
Das macht doch das Ganze für mich nicht weniger absurd. Blindes Vertrauen in etwas an dem du immer wieder Zweifel hast ist auch nicht besonders gut für die Gesellschaft.
Dieses hehre Ziel hat für die Gesellschaft keinerlei Nutzen, es ist einzig und alleine für dich von Nutzen.
Zitat von NuddinkiNuddinki schrieb:Diesen Themenbereich spare ich mir auf für später. Er ist zu komplex und es ist erforderlich, sich erneut in das Konstrukt des christlichen Glaubens zu begeben.
Das finde ich schade, denn je nach Antwort könnte man durchaus den Nutzen des Theismus mit dem Nutzen des Atheismus für die Gesellschaft vergleichen und somit diskutieren.


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10.07.2018 um 16:10
@RedBird

Ja, ursprünglich war da sicher noch mehr an Spiritualität drin, schon die Wunderheilungen die von Jesus berichtet werden, deuten auf geistiges Heilen hin, aber der Christ von heute sucht sein Heil nur in Gott. Ist ja auch gut so, dass sich neue Konzepte auch etablieren, wenn die alten es nicht mehr bringen. Ich persönlich kann da eh nicht trennen. Alleine das Gezänk unter den Monotheisten, die ja alle selbstredend an ein und den selben Gott glauben - sich aber darum prügeln wer es richtig tut. Damit können sie bei mir alle samt geschlossen abtreten. Dann noch die anderen dazu genommen, den Hinduismus, Buddhismus, den alten Polytheismus und dann hat sich das für mich erledigt mit Religion. Wenn dann will ich schon ein Bild oder Glauben, wo alles reinpasst. In so fern muss ich mich immer ziemlich klein machen, um mit religiösen Menschen noch diskutieren zu können. Für mich ist Glaube nur ein Weg zum Wissen.

@geeky

Ja, viele Menschen brauchen oder suchen Orientierung, weil sie wissen wollen was richtig ist. Da hat Religion sicher auch mal was gebracht, die Frage ist aber wofür? Als Führungskräfte haben die Religionen genau so versagt, wie die Königshäuser und wie heute die Wirtschaft, Politik und Wissenschaft auch versagt. Das ist ein großes Dilemma bei uns Menschen. Es gibt wohl kaum einen, der als Führer geeignet wäre ohne durch zu drehen und seine Position zu missbrauchen. Und es wird sicher nie einen geben, dem alle uneingeschränkt folgen können oder wollen. Aber es gibt auch kaum welche, die ganz ohne Orientierung einen guten Weg finden.

Vielleicht erkennen die Menschen mal, dass es so eine Führungsperson (also auch Gott) nur zu Kriegszeiten braucht, wenn man Frieden will, sollte man Führungskräfte konsequent ablehnen.


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10.07.2018 um 16:11
@RedBird
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Höcke erfüllt die spirituellen Bedürfnisse der Menschen? Wow, das ist beeindruckend.
Du redest wirr oder hast Probleme mit dem verstehenden Lesen. Beeindruckend ist eher, daß Dein Bedürfnis nach Führung offenbar nicht ohne spirituelles Brimborium zu stillen ist - oder warum verbindest Du "neue Konzepte" automatisch mit altem mystischen Geschwurbel?


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10.07.2018 um 16:15
@Hantierer
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Da hat Religion sicher auch mal was gebracht, die Frage ist aber wofür?
Den herrschaftssichernden Nutzen der Religionen besang Reinhard Mey mit den inzwischen geflügelten Worten:
"Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm: - Halt Du sie dumm, ich halt sie arm!"


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10.07.2018 um 16:16
Zitat von geekygeeky schrieb:Du redest wirr oder hast Probleme mit dem verstehenden Lesen. Beeindruckend ist eher, daß Dein Bedürfnis nach Führung offenbar nicht ohne spirituelles Brimborium zu stillen ist - oder warum verbindest Du "neue Konzepte" automatisch mit altem mystischen Geschwurbel?
Achso, dann ist Höcke also ein Führer aber die Spitzenkandidaten anderer Parteien sind das nicht?
Religiöse Menschen sind auch alle blöd, genau wie Rechte. Die brauchen nämlich auch Führer.
(Alle doof, außer ich und Mutti)

Da haben wir ja Glück, dass wir dich haben. Sonst wüssten wir das alles nicht.
Du hast eine unglaublich unkonventionelle Denkweise, du solltest ein Buch schreiben.


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10.07.2018 um 16:22
Zitat von geekygeeky schrieb:Zusammengefaßt: Gott ist deine Nanny.
Hi geeky,
Besten Dank für deine selbstherrlichen Zensur! In der Tat so ist es und ich bin echt froh darüber und das schon seit sehr langer, langer Zeit. Ich möchte es auch nicht ändern. Der Gott der Bibel erwartet, dass wir uns ihm freiwillig unterordnen, dass wir ihm gehorsam sind, dass wir von Jesus Crhistus abhängig sind. Das bedeutet Christsein. Genau! Wer das nicht so konkret ausdrücken kann, vertuscht eine entscheidende christliche Wahrheit.

Dabei schneidest du ein Thema an, dass so viele Fragen klärt. Wenn du dereinst, nach dem der Sargdeckel über dich geschlossen wurde, erwachst (Da spielt es ja nun wirklich keine Rolle mehr, ob du daran geglaubt hast oder nicht, du erlebst es einfach (ach ja, du erlebst ja wahrscheinlich gar nicht)). Aber das spielt ja auch keine Rolle. Dann wundere dich einfach nicht, wenn du auf der "falschen" Seite rauskommst. Denn Gott hat, natürlich wieder meiner Meinung nach, einen Ort erschaffen, an dem du ohne ihn leben kannst in dieser deiner selbstherrlichen Weise. Ist das nicht großartig?


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10.07.2018 um 16:23
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Die Menschen des Mittelalters hatten eben noch nicht die Möglichkeit, die Umwelt zu verpesten, und sie waren auch noch nicht so viele wie heute.
Wenn auch leicht OT, doch, hatten sie. Und taten sie auch. Und wie. ZB landente alle Fäkalien in Bächen und Flüssen oder einfach auf den Straßen.

Wer Menschen schlecht behandelt, dem ist die Umwelt erst recht egal.
Das einzige Glück in diesem Unglück war/ist eben der Fakt, dass es nicht so viele Menschen gab.


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10.07.2018 um 16:42
Zitat von NuddinkiNuddinki schrieb:geeky schrieb:
Zusammengefaßt: Gott ist deine Nanny.
Ich formuliere es mal mit aller mir möglichen Milde:
Die meisten Menschen, die sich damit brüsten, besser als religiöse Menschen zu sein, kompensieren damit etwas. Ist wie bei der Penisgröße und dem Ferrari.
Es zählt vor allem das Ergebnis und da muss ich fragen:

Was bist du und was kannst DU besser als zum Beispiel der Christ?

Denkst du im Leben selbständiger? (Deine Meinung dürfte so ziemlich genau dem aktuellen Trend entsprechen, Atheismus ist modern)
Hast du mehr Erfolg? (Finanziell, sozial)
Bist du intellektuell überlegen? (Bindungsabschluss?)
Hast du einen angenehmeren Charakter?
Bist du zufriedener? (warum macht du dann andere schlecht?)
-
Wenn nicht, dann muss ich dir leider sagen, dass deine Selbsterhöhung für mich nach einer ziemlich armen Nummer aussieht.


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10.07.2018 um 17:10
Zitat von NuddinkiNuddinki schrieb:Atheismus schadet unserer Gesellschaft

Hi Pallas,
Was ist für dich ein anständiges Leben?
Kurz gesagt, andere so zu behandeln, wie man selbst behandelt werden will.


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Schadet der Atheismus unserer Gesellschaft?

10.07.2018 um 17:19
Ich als Atheist kann sagen: es ist zuerst mal eine massive Zeitersparnis. Da katholisch aufgewachsen, wurde ich als "Muß" jeden Sonntag, zu bestimmten Zeiten auch Samstags und Mittwochs (im Mai, Marien-Monat) in die Kirche getrieben (imho pure Zeitverschwendung), schließlich lebte man auf dem Dorf und mußte zumindest für die Nachbarn "gläubig" ausschauen.

Glücklicher ist man auf jeden Fall, wenn man keine Gläubigen-Maske aufsetzen und Gläubigkeit heucheln muß, wenn man ehrlich sagen kann und darf was man denkt, zu jedem Thema - mein Kirchenaustritt war übrigens schon lange bevor die Mißbrauchsfälle bekannt wurden.

Billiger ist es auch, wenn man nicht wegen Kirchensteuer, potentiell Kirchgeld und anderen Abgaben (Klingelbeutel!) belangt werden kann.

Intellektuell überlegen? Zumindest wissensmäßig, die Gläubigen haben es nämlich oft nicht mit Wissen über die eigene Religion.

Sonst würde Nuddinki nämlich wissen, wie kurios es ist, daß die Christen fleißig dem heidnischen Kult um "Gottessöhne" huldigen, denn im Judentum gab und gibt es keine (leiblichen) Göttersöhne!

Der historische Jesus war ein Rabbi, ein Schriftgelehrter, und wie ich schon mal anmerkte, war "Sohn Gottes" ein Ehrentitel im Judentum, irgendeine "leibliche" Verwandtschaft mit Gott himself war damit nie gemeint! (damit unterschieden sich die Juden bewußt von den "Heiden" rings um sie herum, denn bei den Griechen waren Göttersöhne wohlbekannt, Zeus und seine ständigen Seitensprünge, und die römischen Kaiser und ägyptischen Pharaonen galten aus Staatsraison als "lebende Götter".)

Geht übrigens sogar aus dem NT hervor, da gibt es eine Szene, wo Jesus vor den Hohepriester geführt wird und gefragt, ob er Gottes Sohn sei, und der entgegnet regelrecht patzig: "Das sagst du, nicht ich!" Weil Jesus nämlich wußte, was von einem Sohn Gottes, also einem Krieger, der für Israel kämpft, erwartet wurde: den bewaffneten Aufstand gegen die Besatzer, die Römer, anzuführen!
Jesus wußte aber genau, daß ein Aufstand gegen Rom, das damals am Höhepunkt seiner Macht war, ein reiner Selbstmord gewesen wäre, und dachte gar nicht daran, sich diese Rolle aufbürden zu lassen. Und so wurde er halt geschaßt, wegen seiner sonstigen ständigen Aufmüpfigkeit an die Römer übergeben, unter der Behauptung er wäre einer der vielen Rebellen, von denen es damals regelrecht wimmelte, war das sehr einfach.
Es gab nämlich weitere Kandidaten für die Rolle des "Sohn Gottes", sprich den Anführer des Aufstandes, und wie die Geschichte weiterging und endete ist bekannt, mit dem Aufstand, der Zerstörung Jerusalems anno 70 und der Versklavung und Zerstreuung der gefangenen Juden übers ganze römische Reich. Zumindest ein paar Verwandte von Jesus sollen dabei in Europa gelandet sein, seine Mutter mit ein paar Begleitern in Italien, seine mutmaßliche Ehefrau Maria Magdalena (mit oder ohne Nachwuchs?) in Südfrankreich.

Er selber soll potentiell die Kreuzigung auch überlebt haben, einer Theorie zufolge beendete er sein Leben in hohem Alter in einer freien Judengemeinde in Kaschmir.


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10.07.2018 um 17:35
@Nuddinki
Schaden würde ich nicht sagen aber mit helfen würde ich verneinen.


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