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Alles rund ums Beten

611 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Religion, Glaube ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Alles rund ums Beten

06.08.2019 um 08:15
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:deshalb sehe ich den punkt anders rum, es hilft nur noch beten,der rest hilft eher weniger.natürlich soll das nicht heissen,dass man sich nicht engagieren soll wo es geht,damit es anders kommt.aber insgesamt ,ultimativ und bis ans ende gedacht fürchte ich sieht es nicht rosig aus.
Die Welt sah noch nie rosig aus und Menschen bekämpfen sich seit Urzeiten, meistens geht es um religiösen Fanatismus oder einfach nur
ums Töten. Uns geht es hier in Deutschland noch ziemlich gut. Weiter denken liegt einfach nicht in unserer Macht, es kommt so wie kömmt.
Das bestimmen nicht wir, sondern andere, wer und was es auch immer sein mag und wenns der Teufel persönlich ist, wissen tuen wir es nicht.

Beten ist für mich was persönliches, indem ich Zwiesprache mit unserer Schöpfung/Gott halte und gibt mir in dem Moment Frieden
mit mir selbst.

Also es muss ja was dran sein, sonst würde ich ja nicht beten. Muss aber zu meinem Bedauern sagen, dass ich nur dann bete, wenn es mir schlecht geht. Was ja nicht in Ordnung ist, dessen bin ich mir schon bewusst.


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Alles rund ums Beten

13.08.2019 um 10:37
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb am 06.08.2019:Die Welt sah noch nie rosig aus und Menschen bekämpfen sich seit Urzeiten
wir kennen die welt nicht anders, das ist richtig.

es heisst allerdings, dass die welt ursprünglich ein paradies war, es keinen tod gab, kein leiden, keine krankheit und es dem menschen in der direkten gegenwart gottes an nichts gefehlt hat.bis der mensch sich gegen gott stellte und sein eigener "gott" sein wollte,was sich von da an eignetlich durch jedes zeitalter in unterschiedlicher form gezogen hat und weiter zieht.

menschen töten nicht, streben nicht nach macht,etc. weil es um diese dinge im eigentlichen geht.es fehlt dem menschen etwas um glücklich zu sein.das können ganz "banale" dinge wie essen sein, das kann auch ein gefühl von unsicherheit sein (was man durch macht/geld kompensieren will) oder man hat eigentlich alles und bemerkt,dass man dennoch unglücklich ist,weil einem etwas fehlt was man mit diesen dingen nicht bekommen kann:gott und den zustand wie er im paradies war.weil das glück hier meist nur von kurzer dauer ist.

nicht umsonst heisst es in der offenbarung (zukünftige apokalypse und neuschaffung der welt):

"1 Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr.
2 Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann.
3 Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron her, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden seine Völker sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein;
4 und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.
5 Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er spricht: Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss!
6 Und er sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende. Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.
7 Wer überwindet, der wird dies ererben, und ich werde sein Gott sein und er wird mein Sohn sein.
8 Die Feigen aber und Ungläubigen und Frevler und Mörder und Hurer und Zauberer und Götzendiener und alle Lügner, deren Teil wird in dem Pfuhl sein, der mit Feuer und Schwefel brennt; das ist der zweite Tod. "
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb am 06.08.2019:meistens geht es um religiösen Fanatismus oder einfach nur
ums Töten.
das mit dem religiösen fanataismus ist immer ein argument,dass gerne und schnell angeführt wird und sicher, natürlich gab es kriege und tote "im namen" von religion.ich denke aber das eigentliche problem ist der mensch selber und religion wird oft nur als ein weiterer grund vorgeschoben um sagen zu können "die da sind anders als wir,also hauen wir ihnen den schädel ein".

es reicht doch schon, wenn man fan des falschen fußballclubs ist um zusammengeschlagen zu werden oder sogar zu tode geprügelt und getreten zu werden.oder nicht im selben land geboren worden zu sein,etc.

und man muss da nicht zur religion gehen, nehmen wir doch mal das weltbild, in dem sich der mensch durch abiogenese, evolution etc. als zufallsprodukt ergeben hat und ein besserer affe ist.in dem weltbild gibt es auch keine grundlage für objektive moral.denn wie will man sagen,dass ein hitler,stalin,mao besser oder schlechter sind als eine mutter theresa?
denen ihre hirnchemie ist halt etwas anders zufällig entstanden,wie will man das jetzt als besser oder schlechter bewerten?aufgrund welcher grundlage?

hier "borgt" man sich dann standards eben von der religion.du sollst nicht töten,etc.

dieses "gewissen" das irgendwoher kommt (es bleibt dann eigentlich nur die pure annahme es irgendwie an eine station der evolution zu schieben) kann man sich als gläubiger aus folgender stelle ableiten:

Jeremia 31:3" Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben; und sie sollen mein Volk sein, so will ich ihr Gott sein "

die menschen wissen was richtig und falsch ist (auch wenn sie es unterdrücken und teilweise ganz anders handeln) weil gott es in ihr herz geschrieben hat.der ursprung des gewissens.

ich finde es geht eigentlich nie nur ums töten.jemand der aus politischen gründen einen krieg anzettelt der lässt morden weil er mächtiger sein will,weil ihn das in irgendeiner weise glücklich macht. jemand der mordet weil es ihm spass macht mordet auch nicht wegen des mordens willen sondern um auf eine völlig entstellte,perverse und abartige weise glücklich zu sein.

das ist was ich am anfang gemeint habe.diese welt ist kein paradies mehr,es fehlt den menschen an glück, gesundheit,essen,etc. und sie tun (dem abfall von gott entsprechend) falsche dinge um diese dinge-oftmals nur kurz- zu erhaschen.weswegen auch viele menschen glauben es gibt keinen gott. das problem ist aber nicht gott sondern der mensch selber und dass er seinen freien willen zu dingen nutzt die gott entgegen stehen.von anfang an.
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb am 06.08.2019:Uns geht es hier in Deutschland noch ziemlich gut. Weiter denken liegt einfach nicht in unserer Macht, es kommt so wie kömmt.
Das bestimmen nicht wir, sondern andere, wer und was es auch immer sein mag und wenns der Teufel persönlich ist, wissen tuen wir es nicht.
ich finde es liegt in unserer macht und auch in unserer verwantwortung weiter zu denken.jeder kann im kleinen etwas tun und viele sandkörner sind eine sandburg.

ob man für bedürftige innerhalb und ausserhalb des landes ein wenig spendet,ob geld oder sachgegenstände, eine petition unterschreibt oder darum betet, dass gott mit den menschen gnädig ist und alle zur erlösung führt, tun kann eigentlich jeder was.auch gegen den teufel.
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb am 06.08.2019:Beten ist für mich was persönliches, indem ich Zwiesprache mit unserer Schöpfung/Gott halte und gibt mir in dem Moment Frieden
mit mir selbst.
das ist ein aspekt des betens und mit sicherheit ein sehr schöner.neben dem "symptom" des inneren friedens beim beten glaube ich aber auch, dass gebete etwas bei gott ..bewirken oder wie immer man es nennen will.
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb am 06.08.2019:Also es muss ja was dran sein, sonst würde ich ja nicht beten. Muss aber zu meinem Bedauern sagen, dass ich nur dann bete, wenn es mir schlecht geht. Was ja nicht in Ordnung ist, dessen bin ich mir schon bewusst.
ich denke, wenn man sich zu gott wendet und anerekennt, dass man selber nicht perfekt ist und seine sünden bekennt (z.b. auch vor sich selbst) anstatt sich in ausreden zu verstecken, dann ist man gott vielleicht schon näher als man meinen könnte.


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Alles rund ums Beten

13.08.2019 um 11:10
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:ich finde es liegt in unserer macht und auch in unserer verwantwortung weiter zu denken.jeder kann im kleinen etwas tun und viele sandkörner sind eine sandburg.
sehr schön ausgedrückt

es wäre doch schön wenn man es schaffen könnte die menschen davon zu überzeugen das sie

ohne die natur nicht überleben können wenn jeder 3 bäume in seinem leben pflanzt zb.

wäre doch schonmal ein super anfang denke ich

mikrokosmos und makrokosmos

ein jeder entscheidet selbst wie er wirken will


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13.08.2019 um 12:30
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:es heisst allerdings, dass die welt ursprünglich ein paradies war, es keinen tod gab, kein leiden, keine krankheit und es dem menschen in der direkten gegenwart gottes an nichts gefehlt hat.
Das das nicht wahr ist, läßt sich anhand evolutionärer Entstehungsgeschichte ablesen. Den Tod gab es von Anfang an, leider. Es gab weder eine erste Erde noch eine andere Welt, jedenfalls nicht in diesem, unserem Himmelsquadranten.


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13.08.2019 um 19:36
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:ich denke, wenn man sich zu gott wendet und anerekennt, dass man selber nicht perfekt ist und seine sünden bekennt (z.b. auch vor sich selbst) anstatt sich in ausreden zu verstecken, dann ist man gott vielleicht schon näher als man meinen könnte.
Das hast du schön beschrieben.

Ich bin nur oft irritiert über religiöse Menschen, die Sünden für völlig legitim halten, weil Gott ja alles vergibt.
Für mich ein Freibrief zu sündigen und dazu Menschen demontieren, die versuchen, nicht zu sündigen.

Habe mal aus Spaß zu einer religiösen Bekannten gesagt, kann mich nicht erinnern, mal gesündigt zu haben.
Die Antwort war, das gibt es nicht, jeder Mensch sündigt!

Ja klaro. Sündenfrei leben zu wollen, gibt es nicht, auch wenn man sich bemüht.


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13.08.2019 um 19:47
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Die Antwort war, das gibt es nicht, jeder Mensch sündigt!
du hast ja auch nicht einen so engen und objektiven göttlichen Maßstab
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:weil Gott ja alles vergibt.
es gibt eine Ausnahme: die unverzeihbare Sünde.


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13.08.2019 um 20:00
Zitat von BishamonBishamon schrieb:es gibt eine Ausnahme: die unverzeihbare Sünde.
Für den Menschen oder für Gott?


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13.08.2019 um 20:18
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Kybela schrieb:
es gibt eine Ausnahme: die unverzeihbare Sünde.

Für den Menschen oder für Gott?
da Gott ohne Sünde ist ...
dies wird dir nicht verziehen:
Wikipedia: Sünde wider den Heiligen Geist


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13.08.2019 um 20:36
Zitat von sarevoksarevok schrieb:wäre doch schonmal ein super anfang denke ich

mikrokosmos und makrokosmos

ein jeder entscheidet selbst wie er wirken will
auf jeden fall. alles besser als gar nichts zu tun.
Zitat von KL21KL21 schrieb:Das das nicht wahr ist, läßt sich anhand evolutionärer Entstehungsgeschichte ablesen. Den Tod gab es von Anfang an, leider. Es gab weder eine erste Erde noch eine andere Welt, jedenfalls nicht in diesem, unserem Himmelsquadranten.
niemand war am anfang dabei. deshalb lässt sich das auch nicht "absolut" belegen.theorien gibt es.

die erste erde meint diesselbe erde,aber vor dem sündnefall des menschen.

die erkenntnisse, beziehen sich folglich auf wesen,die alle bereits gestorben sind (im bereicht des glaubens:nach dem sündenfall) und sagen nichts über einen möglichen anderen zustand davor aus.deshalb lässt sich dieser glaube auch nicht wissenchaftlich widerlegen.denn glaubt man an gott sind wunder möglich,folglich können naturgesetzte sich ändern.

wir gehen von verschiedenen standpunkten aus.
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Ich bin nur oft irritiert über religiöse Menschen, die Sünden für völlig legitim halten, weil Gott ja alles vergibt.
Für mich ein Freibrief zu sündigen und dazu Menschen demontieren, die versuchen, nicht zu sündigen.

Habe mal aus Spaß zu einer religiösen Bekannten gesagt, kann mich nicht erinnern, mal gesündigt zu haben.
Die Antwort war, das gibt es nicht, jeder Mensch sündigt!

Ja klaro. Sündenfrei leben zu wollen, gibt es nicht, auch wenn man sich bemüht.
oft hat man das im christlichen bereich bei den evangelischen mitbrüdern und mitschwestern in deren auslegung der glaube allein gerecht macht.

der jakobusbrief widerlegt dies aber ein gutes stück weit, indem er aussagt, dass glaube ohne werke tot ist.deshalb hat ihn luther auch ganz hinten in seiner bibelübersetzung angestellt und wenig geachtet,weil er seiner art von theologie ein gutes stück weit widerspricht.

wenn man mich fragt:entweder geht man nach sola scriptura, dann scheidet alleinige glaubensgerechtigkeit aus oder man geht rein nach der glaubensgerechtigkeit,dann scheidet sola scriptura aus.so oder so ein widerspruch wie ich finde.

ich würde eher sagen ein mensch kann noch so gut sein, er kann aus sich selbst heraus mit guten werken nicht allein die brücke zu gott schlagen.aber neben dem glauben an jesus muss man sich auch wie ein christ verhalten, also auch gute werke tun,sünden meiden,etc. das schafft eine bessere welt,die sicher in gottes augen gut ist.

sich allein auf den glauben zu berufen und sich auf der anderen seite verhalten wie die axt im wald gegenüber den mitmenschen..das passt meiner meinung nach nicht zusammen.

matthäus 3:

Sehet zu, tut rechtschaffene Frucht der Buße! 9Denket nur nicht, daß ihr bei euch wollt sagen: Wir haben Abraham zum Vater. Ich sage euch: Gott vermag dem Abraham aus diesen Steinen Kinder zu erwecken.


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13.08.2019 um 21:02
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:ich würde eher sagen ein mensch kann noch so gut sein, er kann aus sich selbst heraus mit guten werken nicht allein die brücke zu gott schlagen.
Warum nicht? Du widersprichts dich.
Indem man sündenfrei leben möchte, aber keine Bedeutung hat, als nur für einen selbst?


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Alles rund ums Beten

13.08.2019 um 21:22
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Angelus144 schrieb:
ich würde eher sagen ein mensch kann noch so gut sein, er kann aus sich selbst heraus mit guten werken nicht allein die brücke zu gott schlagen.

Warum nicht? Du widersprichts dich.
Indem man sündenfrei leben möchte, aber keine Bedeutung hat, als nur für einen selbst?
ich denke angelus hat da nicht unrecht

im yoga wird es änlich beschrieben

ab einem gewissen punkt kommt man nur weiter wenn man sich "fallen lässt" heißt es

und nur wenn "er" einen auffängt findet man den weg zum Sahasrara सहस्रारचक्र

https://wiki.yoga-vidya.de/Sahasrara_Chakra
Sahasra bedeutet Tausend, Ara Speichen. Es ist das oberste der sieben Hauptchakras. Es liegt am Scheitel des Kopfes, weswegen es auch Scheitel- oder Kronenchakra genannt wird. Sahasrara ist Sitz von Brahmarandhra, der "Öffnung Brahmans", welche im physischen Körper der Fontanelle entspricht - der Stelle am Scheitel, wo die Schädelknochen am dünnsten sind. Auch die Zirbeldrüse und die höheren Funktionen des Gehirns sind diesem Chakra zugeordnet.
Es wird dargestellt als tausendblättriger Lotos, auf dem die fünfzig Buchstaben des Sanskritalphabets abgebildet sind. Die anderen Chakras sind eng mit Sahasrara verbunden. Nach den Lehren des Tantra Yoga gilt das Sahasrara Chakra als der Aufenthaltsort Shivas. Hier endet die Sushumna und verbindet sich mit dem Absoluten. Sahasrara ist der Höhepunkt des allmählichen Aufstiegs der Kundalini durch die einzelnen Chakras. Es ist die Krönung ausgedehnter Wahrnehmung. Trennt sich der fortgeschrittene Yogi beim Tod vom physischen Körper, bricht es auf und das Prana kann austreten.
saha


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13.08.2019 um 22:07
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Warum nicht? Du widersprichts dich.
Indem man sündenfrei leben möchte, aber keine Bedeutung hat, als nur für einen selbst?
um deine frage direkt zu beantworten:niemand kann komplett sündlos leben und jede sünde trennt uns von gott.jesus hat für uns den preis gezahlt, den wir aus uns selbst heraus nicht zahlen können und es uns ganz einfach gemacht.wir können dieses "lösegeld" annehmen oder zurückweisen.wir können es jedenfalls nicht selbst zahlen,auch der größte heilige nicht.dennoch ist es wichtig es "so gut wie möglich" zu machen.

es gibt dazu mehrere aussagen in der bibel.ich wills mal rein logisch versuchen zu erläutern:

ein mensch muss kein mordendes monster sein, weil er nichts von gott wissen will.

ein mensch kann sehr gut sein,sich sehr für andere und für frieden einsetzten,vorbildlich leben.

warum sollte gott ihn "vergewaltigen", wenn er nichts mit gott zu tun haben will und dafür sorgen, dass er die ewigkeit mit ihm verbringen muss?

das bezieht sich auf glaubensgerechtigkeit, durch den glauben an jesus vor gott gerecht zu sein durch das annehmen von jesus als seinen persönlichen erlöser.

auf der anderen seite:

warum sollte gott jemanden als sein kind annehmen, der/die aussagt er will zu gott gehören aber nicht tut was gott sagt?

das ist werkgerechtigkeit.

vereinfacht gesagt:im katholischen spielt beides eine rolle, bei vielen evangelischen nur die glaubensgerechtigkeit.
Zitat von sarevoksarevok schrieb:ab einem gewissen punkt kommt man nur weiter wenn man sich "fallen lässt" heißt es
man könnte vielleicht auch sagen nur gott rettet den menschen, nicht der mensch sich selber.aber wichtig wäre es auch wirklich anzustreben ein kind gottes zu werden.und nicht zu sagen ich mache schnell ein lippenbekenntnis an jesus und dann bin ich von allen moralischen verpflichtungen freigestellt und kann tun was immer ich will.


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Alles rund ums Beten

13.08.2019 um 22:10
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:man könnte vielleicht auch sagen nur gott rettet den menschen, nicht der mensch sich selber.aber wichtig wäre es auch wirklich anzustreben ein kind gottes zu werden.und nicht zu sagen ich mache schnell ein lippenbekenntnis an jesus und dann bin ich von allen moralischen verpflichtungen freigestellt und kann tun was immer ich will.
ganz genau so sehe ich das auch

du wärst überrascht wie sehr der yoga weg den echten christlichen standards ähnelt


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14.08.2019 um 18:18
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:niemand war am anfang dabei. deshalb lässt sich das auch nicht "absolut" belegen.theorien gibt es.
Man würde in tieferen Sedimentschichten oder auf dem Meeresgrund alle mögliche Artefakte finden oder Fossilien, eine Vernichtung durch einen kosmischen Supergau, würde eine Lücke im Sonnensystem nachweisen. Im Universum verschwindet nichts, das sich nicht nachweisen ließe. Es ist also sehr unwahrscheinlich, das es eine erste Erde gab. Es gab nach dem Urknall nur die eine, nämlich die derzeit Unsere und das ist durchaus belegbar.


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Alles rund ums Beten

15.08.2019 um 08:39
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:um deine frage direkt zu beantworten:niemand kann komplett sündlos leben und jede sünde trennt uns von gott.jesus hat für uns den preis gezahlt, den wir aus uns selbst heraus nicht zahlen können und es uns ganz einfach gemacht.wir können dieses "lösegeld" annehmen oder zurückweisen.wir können es jedenfalls nicht selbst zahlen,auch der größte heilige nicht.dennoch ist es wichtig es "so gut wie möglich" zu machen.
Also platt gesagt, lohnt es sich nicht wirklich sündenfrei zu leben, als nur der Versuch, es so gut wie möglich zu machen?

Damit du mich etwas verstehst, gebe ich dir Beispiele.

Eine Bekannte von mir, sehr christlich, sündigt ständig, indem sie die Gebote missachtet. Weil sie felsenfest davon überzeugt ist, dass
Gott ihr vergibt. Für mich hat das schon was teuflisches.

Mutter Theresa von Kalkutta war sicher sündenfrei, was die Gebote belangt. Der Kleinkram an Sünden lasse ich mal außen vor, es wäre
lächerlich, Menschen danach zu beurteilen.
Vor ihrem Ableben haderte und zweifelte sie sehr in Gebeten zu Gott und dokumentierte es auch.
Naja, mag sie nach ihrem Ableben für ihre guten Taten von Gott belohnt werden?

Wir wissen es nicht, aber würde es für gerecht halten. Es fördert nämlich zeitlebens den Glauben an Gott, indem man die Einflüsse des Teufels versucht, nicht an sich heran zu lassen. Meine jetzt nicht den bildlichen Teufel mit Hörnern, sondern die in Menschengestalt.


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Alles rund ums Beten

19.08.2019 um 23:49
Zitat von KL21KL21 schrieb am 14.08.2019:Man würde in tieferen Sedimentschichten oder auf dem Meeresgrund alle mögliche Artefakte finden oder Fossilien, eine Vernichtung durch einen kosmischen Supergau, würde eine Lücke im Sonnensystem nachweisen.
der "supergau" von dem die bibel berichtet ist, dass es auf einmal den tod gab,den es vorher nicht gab.den tod an sich, wir reden nicht von einer naturkathastrophe.

alles was man an fossilien,etc. in der erde findet hat eins gemeinsam:es ist bereits gestorben.

würde etwas theoretisch ewig leben, gäbe es auch keine fossilien davon.

deshalb sagen fossilien aus, dass etwas gestorben ist.und nichts darüber, ob es einmal einen zustand gab, in dem es den tod nicht gab.
Zitat von KL21KL21 schrieb am 14.08.2019:Im Universum verschwindet nichts, das sich nicht nachweisen ließe. Es ist also sehr unwahrscheinlich, das es eine erste Erde gab. Es gab nach dem Urknall nur die eine, nämlich die derzeit Unsere und das ist durchaus belegbar.
belegbar ist so einiges.ob etwas was belegt werden kann auch tatsächlich so war/ist ist immer zu einem gewissen grad eine glaubensfrage.

theorien die gestern belegt waren sind heute aufgrund neuer erkenntnisse verworfen und es gibt keinen grund von einem stillstand dahingehend auszugehen.

auch das muss man beachten, wenn man sein weltbild rein auf dem aktuellen wissenschaftlichen erkenntnisstand aufbauen will.

wir reden glaube ich aneinander vorbei. die "erste" erde ist eine erde vor dem sündenfall. eine welt ohne tod,leid,krankheit,mühsal,in der direkten gegenwart gottes.

jetzt ist es ein gefallenes paradies.das soll nicht aussagen, dass der planet erde verschwunden ist und eine neue erde gebaut wurde.es ist vermutlich genau derselbe planet auf dem das alles stattgefunden hat.

der punkt ist, wie ich schon sagte, ich halte wunder für möglich.wer die welt baut legt auch ihre regeln fest und er kann sie auch jederzeit ändern. eine ansicht die müßig für jemanden ist, der an nichts übernatrürliches glaubt.eben eine glaubensfrage,seit jeher.
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb am 15.08.2019:Also platt gesagt, lohnt es sich nicht wirklich sündenfrei zu leben, als nur der Versuch, es so gut wie möglich zu machen?
o doch, natürlich lohnt sich das.wenn man jemanden aufrichtig liebt macht man so sachen.und man sollte als christ gott lieben.

wenn das nicht ausreicht,was es sollte, dann lohnt sich ein blick auf das bild vom fegefeuer.wer zeit seines lebens viel sündigt, der hat auch viel und lang im fegefeuer zu büßen.

katholiken verstehen das opfer von jesus oft mehr als die reine möglichkeit vor der hölle gerettet zu werden, durch den glauben an jesus und das anerkennen seines opfers als perönlichen erlöser jedes einzelenen.allein dadurch.

allerdings sagt das nichts darüber aus, dass sünden keine rolle spielen.auch für die muss man individuell büßen, eben im fegefeuer.was ein ort der reinigung ist, nichts unreines kommt zu gott.das fegefeuer ist nicht vergleichbar mit der hölle, es ist immer "auf zeit" und es endet immer mit einem freispruch richtung himmel.die seelen sind sich bewusst zu gott zu kommen.

was hier an schuld angehäuft wird-trotz dem glauben an jesus-ist auf der anderen seite "abzuarbeiten".

das unterscheidet katholiken von unseren protestantischen brüdern, hier spielt in der regel einzig und allein nur der glaube eine rolle.sicher reicht das oft aus, denn sicher gibt es auch sehr viele protestanten, die allein schon aus der liebe zu gott heraus seine gebote ernst nehmen und sich redlich bemühen.ich sehe jedoch hier im katholizismus eine zusätzliche "föderliche" motivation die werke der nächstenliebe nicht aussen vor zu lassen.
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb am 15.08.2019:Eine Bekannte von mir, sehr christlich, sündigt ständig, indem sie die Gebote missachtet. Weil sie felsenfest davon überzeugt ist, dass
Gott ihr vergibt. Für mich hat das schon was teuflisches.
hm,ich finde sowas auch bedenklich.man arbeitet doch nicht gegen jemanden um sich dann auf seine rettung zu berufen.

ein zitat aus der bibel:

lukas, kapitel 6:

"43Denn es ist kein guter Baum, der faule Frucht trage, und kein fauler Baum, der gute Frucht trage. 44Ein jeglicher Baum wird an seiner eigenen Frucht erkannt. Denn man liest nicht Feigen von den Dornen, auch liest man nicht Trauben von den Hecken. 45Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten Schatz seines Herzens; und ein böser Mensch bringt Böses hervor aus dem bösen Schatz seines Herzens. Denn wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.

46Was heißet ihr mich aber HERR, HERR, und tut nicht, was ich euch sage? 47Wer zu mir kommt und hört meine Rede und tut sie, den will ich euch zeigen, wem er gleich ist. 48Er ist gleich einem Menschen, der ein Haus baute und grub tief und legte den Grund auf den Fels. Da aber Gewässer kam, da riß der Strom zum Hause zu, und konnte es nicht bewegen; denn es war auf den Fels gegründet. 49Wer aber hört und nicht tut, der ist gleich einem Menschen, der ein Haus baute auf die Erde ohne Grund; und der Strom riß zu ihm zu, und es fiel alsbald, und das Haus gewann einen großen Riß."


weis sie doch mal auf die stelle hin.
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb am 15.08.2019:Mutter Theresa von Kalkutta war sicher sündenfrei, was die Gebote belangt. Der Kleinkram an Sünden lasse ich mal außen vor, es wäre
lächerlich, Menschen danach zu beurteilen.
Vor ihrem Ableben haderte und zweifelte sie sehr in Gebeten zu Gott und dokumentierte es auch.
Naja, mag sie nach ihrem Ableben für ihre guten Taten von Gott belohnt werden?
bzgl. dem kleinkram:
ich weiss was du meinst.wichtig zu bemerken wäre mir hierbei:bei gott gibt es keinen kleinkram.alle menschen sind sünder.was jesus opfer umso wichtiger macht.

wir menschen sehen viele dinge als kleinigkeiten, weil wir es nicht mehr anders kennen, weil die sünde ein teil unserer natur geworden ist.
in gottes augen sieht das nochmal ganz anders aus.

sehr viele menschen zweifeln an gott hin und wieder, auch sehr gläubige menschen.auch das ist ein teil unserer natur.gerade wenn es in richtung tod geht stellt man vieles in frage,verzweifelt und hadert, das ist irgendwo menschlich.
unter anderem deshalb heisst es im ave maria gebet: "bitte für uns, jetzt und in der stunde unseres todes".

ich habe kürzlich über eine heilige gelesen, die in irgendeiner weise wahrgenommen haben will, wenn menschen im sterben lagen, wie dämonen den menschen zweifel,etc. eingaben um sie quasi im letzten moment noch von gott zu entfernen,wenn möglich.

ich denke mutter theresa hat viel gutes getan ,das zieht sich wie ein roter faden durch ihr leben und gott wird es ihr sicherlich nicht vergessen und sie dafür entlohnen.
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb am 15.08.2019:Wir wissen es nicht, aber würde es für gerecht halten. Es fördert nämlich zeitlebens den Glauben an Gott, indem man die Einflüsse des Teufels versucht, nicht an sich heran zu lassen. Meine jetzt nicht den bildlichen Teufel mit Hörnern, sondern die in Menschengestalt.
ich bin davon überzeugt.
sehe ich genauso, wer sich zu gott bekennt der sollte nicht wie sein widersacher handeln.ansonsten könnte man ja schon fast unterstellen man will sich mit einem lippenbekenntnis einen freibrief ausstellen lassen um beliebig wüten zu dürfen.das kann nicht sinn der sache sein.


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Alles rund ums Beten

20.08.2019 um 00:13
Uns wurde das Gewissen gegeben. Zu wissen, was gut und was falsch ist. Hmm, vielleicht war das, symbolisch, die Frucht der Erkenntnis. Jeder, auch die kleinen Menschen (Kinder) haben in sich diese Entscheidungsfähigkeit. Es liegt an jedem einzelnen.


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20.08.2019 um 00:17
Bin ich meinem Sohn nicht Vorbild? Sind wir beide in der Natur, so nehmen wir jeglichen Müll selber zurück. Und auch den Müll, den andere zurückgelassen haben.


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Alles rund ums Beten

20.08.2019 um 09:02
@Angelus144

Das Jesus existiert hat, steht für mich außer Frage.
Gott gab ihm u.a. die Gabe, heilen zu können.

Was ist aber mit den zeitgenössischen Heilern, die es ja geben soll und heilende Fähigkeiten haben.
Sie werden meistens verteufelt aus dem Grund, dass nur Jesus heilen konnte.

Jesus als Mensch von Gott erkoren, nur ihn als Heiler zu zulassen und Menschen nach ihm nicht mehr?
Kein Wunder, wenn Menschen auf Heiler negativ reagieren.
Ich schließe mal Betrüger und Scharlatane aus. Und meine die, wo Heilung und auch Selbstheilung gefruchtet hat.

Ist Jesus oder Gott daran beteiligt oder für dich mehr Teufelswerk?

Oh, hoffentlich bin ich nicht OT hier, geht ja ums Beten.


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Alles rund ums Beten

20.08.2019 um 11:27
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Jesus als Mensch von Gott erkoren, nur ihn als Heiler zu zulassen und Menschen nach ihm nicht mehr?
nur "heiler" ? das ist ein recht weiter begriff

Wikipedia: Geistheilung

Wikipedia: Schamanismus

Wikipedia: Heilberuf

wenn man nun jemanden hat der das alles verköpert ist das relativ viel finde ich :)
Unter „Gewöhnliche Siddhi“ werden in den Lebensgeschichten verschiedener buddhistischer Meister magische Kräfte und Fähigkeiten wie Gedankenlesen, das Wetter beeinflussen, übers Wasser gehen, sich durch die Lüfte oder Felsen bewegen, Krankheiten spontan heilen, Unverwundbarkeit oder Tote zum Leben erwecken zu können, erwähnt. Die Arten gewöhnlicher Siddhi erscheinen demnach nahezu unbegrenzt; sie sollen im tantrischen Buddhismus als Resultat tantrischer Praxis auftreten und auch mit Eintritt in die verschiedenen Bodhisattva-Stufen einhergehen. In der Literatur des sutrischen (hier Mahayana) und insbesondere des tantrischen Buddhismus finden sich zahlreiche Beispiele für Meister, die die genannten oder auch andere Siddhi erlangt haben sollen.
Die Höchste Siddhi bzw. die überweltliche höhere Geisteskraft, die ein Mensch erreicht, ist die Verwirklichung der vollständigen Triebversiegung und das Wissen darum (Pali: āsavakkhaya), wenn er Arhat, Pratyekabuddha (Einzelerwachter) oder Samyaka-Sambuddha (Vollkommen Erwachter) wird. Er realisiert direkt die Vier edlen Wahrheiten und erlangt damit volles Erwachen; oft aber nicht immer zeigen Wesen, die das Erwachen erlangt haben, auch verschiedene gewöhnliche Siddhi. Buddha zum Beispiel setzte seine gewöhnlichen Siddhi nach Überlieferung manchmal ein,[5] wies aber darauf hin, dass sie bestenfalls relativen Heilswert hätten.[6] Ebenso wies er darauf hin, dass jemand, der die gewöhnlichen Siddhi besitzt, deshalb nicht unbedingt erwacht sein müsse
Wikipedia: Siddhi


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