Gott und Religion sind Unsinn?
14.07.2021 um 16:49Sieht aber immer noch aus wie Wein und schmeckt auch noch wie Wein, alles andere ist Mumpitz und Einbildung.Bishamon schrieb:Bei der Transubstantiation wird aus Wein Blut.
Sieht aber immer noch aus wie Wein und schmeckt auch noch wie Wein, alles andere ist Mumpitz und Einbildung.Bishamon schrieb:Bei der Transubstantiation wird aus Wein Blut.
das mag sein, aber bei der Transubstantiation stellt sich ein braver Katholik trotzdem Blut vor.-VOLLSTRECKER- schrieb:und Einbildung.
Die Theologen des Mittelalters haben sich fürchterlich darum gestritten, inwieweit in der "Wandlung" tatsächlich eine Ver-Wandlung zu Fleisch und Blut stattfindet (was außer in der Phantasie natürlich nie geschehen ist).emanon schrieb:Das Trinken des Blutes habe ich immer für ein "Gleichnis" gehalten. Nach der Devise "er hat sein Blut für uns gegeben".
Dass da jemand realiter glaubt gerade das Blut seines Erlösers zu trinken glaube ich nicht. Die Jungfrau Maria zu sein (es zu glauben/wissen) hat da für mich schon eine andere Tragweite.
Und wenn in den Hostien noch ordentlich Mutterkorn verbacken war, dann hat es auch gleich ein Pogrom oder eine zünftige Hexenjagd gegeben.T.Rick schrieb:Dem abergläubischen Volk damals, das nichts von Schimmel wußte, erschien das aber als realer Beweis, daß sich Hostien tatsächlich in Fleisch umwandeln und so "bluten" konnten.
Weihrauch ist eine psychoaktive DrogeQuelle: https://www.heise.de/tp/features/Weihrauch-ist-eine-psychoaktive-Droge-3418675.html
23. Mai 2008 Florian Rötzer
Das im Harz enthaltene Incensol reduziert durch Beeinflussung von Ionenkanälen in Gehirnzellen Angst und Depression
Weihrauch verträgt nicht jeder. Dass der Duftstoff aus dem Harz von Boswellia-Bäumen psychoaktiv wirksam ist, wurde schon länger vermutet. In einer Studie haben nun amerikanische und israelische Wissenschaftler bestätigt, dass der Rauch das Gehirn stimuliert und beruhigend wirkt. Das mag ein Grund gewesen sein, warum in religiösen Zeremonien seit dem antiken Ägypten die anwesenden Gläubigen nicht nur durch Worte, Gesang, Rituale, Kunst und spektakuläre Architektur, sondern auch durch Drogen in die richtige, aufnahmebereite Stimmung versetzt wurden.
Obwohl pharmakologische Wirkungen von Weihrauch, beispielsweise Entzündungshemmung, ebenso bekannt sind wie dessen Wirkung über den Geruch auf das Gehirn, seien bislang die einzelnen Bestandteile aber in ihrer emotionalen und psychischen Wirkung noch nicht untersucht worden. Schon Pedanios Dioskurides, griechischer Arzt und Pharmakologe der Antike, hatte in seinem Werk Materia medica über den Weihrauchharz geschrieben, warnt aber davor, dass er bei Gesunden zu Wahnsinn führen kann
Genau darum geht es! Kirchensteuer kassieren und bei jeder Gelegenheit mit dem Klingelbeutel klappern!Wurstsaten schrieb:und die Münze klingt im Kasten
Wurstsaten schrieb:Wenn die Gläubigen nicht naturbreit sind, also allen Quatch glauben, dann wird halt mit Drogen nachgeholfen.
Dann noch die richtigen Reliquien oder eine weinende Madonna vorzeigen und die Münze klingt im Kasten.
Ein paar simple Fragen:-VOLLSTRECKER- schrieb:Genau darum geht es! Kirchensteuer kassieren und bei jeder Gelegenheit mit dem Klingelbeutel klappern!
Erst einmal nichts, weil es ihn nicht gibt, viele Gläubige sind aber in Kirchen organisiert und wenn nicht mehr an Gott geglaubt wird, sind auch die ganzen Gläubigen weg, und den Pfaffen bricht die wirtschaftliche Basis weg.Myriel schrieb:Was hat Gott mit der Kirche/Kirchensteuer zu tun?
Gott existiert nicht, an ihn wird nur geglaubtMyriel schrieb:Existiert Gott nur in einer Kirche?
Nein, aber die Kirchen organisieren einen Großteil des Glaubens und die meisten Gläubigen und auch viele Ungläubige gehen aus gesellschaftlichen Gründen in die Kirche.Myriel schrieb:Sind nur Menschen "gläubig", die in die Kirche gehen und/oder Kirchensteuer zahlen?
Ich kenne es noch aus meiner zeit als junge erwachsene (durch meinen katholischen schwager), dass man im saarland so erzogen wurde, dass man sonntags in die kirche gehen musste und ab und an zur beichte. Zumindest in kleinen städten. Ansonsten wurde man schief angesehen und es wurde getuschelt, ob man noch gläubig oder abgefallen war. Da herrschte ziemlicher sozialer glaubensdruck.Myriel schrieb:Ein paar simple Fragen:
Was hat Gott mit der Kirche/Kirchensteuer zu tun?
Existiert Gott nur in einer Kirche?
Sind nur Menschen "gläubig", die in die Kirche gehen und/oder Kirchensteuer zahlen?
Ich selbst war praktisch noch nie in einer Kirche, ausser an Hochzeiten, Beerdigungen oder allenfalls in der Kindheit, da mein Vater kunsthistorisch interessiert war und mich jeweils zu Besichtigungen mitschleppte.
Ist Gott mir deshalb "böse"? Habe ich womöglich dadurch Schuld auf mich geladen?
Was wäre das für ein Verständnis von Gott? Oh mein Gott!
Warum so hochnäsig?Myriel schrieb:Was wäre das für ein Verständnis von Gott? Oh mein Gott!
Und nur, weil man nicht an ihn glaubt, soll er nicht existieren?Wurstsaten schrieb:Gott existiert nicht, an ihn wird nur geglaubt
Das hat wohl mehr mit diesen Menschen zu tun, als mit Gott. Es beweist nicht, dass es ihn nicht gibt. Es beweist höchstens, dass es auf der Welt gute Organisatoren gibt, welche einen beträchtlichen Anteil der Menschheit an der Nase herumführen und ein Geschäft mit der Angst und Naivität der Menschen machen.Wurstsaten schrieb:Nein, aber die Kirchen organisieren einen Großteil des Glaubens und die meisten Gläubigen und auch viele Ungläubige gehen aus gesellschaftlichen Gründen in die Kirche.
Ja, das passt haargenau zu meiner oben stehenden Aussage.osaki schrieb:Ansonsten wurde man schief angesehen und es wurde getuschelt, ob man noch gläubig oder abgefallen war. Da herrschte ziemlicher sozialer glaubensdruck.
Eine rhetorische Frage?emanon schrieb:Warum so hochnäsig?
Es könnte auch weder das richtige noch das falsche, sondern überhaupt kein Verständnis von Gott sein. Die Beleglage ist für nahezu alle verleugneten Gottesvorstellungen gleich Null. Der letzte Satz des Zitates könnte so stehen gelassen werden.emanon schrieb:Es könnte das einzig richtige Verständnis von Gott sein. Die Beleglage ist für nahezu alle Gottesvorstellungen gleich Null. Da sehe ich wenig Basis um seine persönliche als die allein selig machende oder richtige verkaufen zu können.
Menschen, die mit dem glauben an gott sozialisiert wurden, an gott glauben, aber nicht in die kirche gehen, sind nicht scheinheili. Ebenso sind menschen, die mit der kirche aufgewachsen sind, und kein verständnis dafür haben, das andere irgendwann nicht mehr hingehen, zwangsläufig scheinheilig.Myriel schrieb:Ein Atheist glaubt nicht an Gott und lebt danach. Ein scheinheiliger Gläubige glaubt an Gott und lebt nicht danach. Wenn es Gott wirklich gibt, wer von ihnen könnte ihm näher sein?
Nein, in die Kirche zu gehen hat nicht zwangsläufig etwas mit Gottesglaube zu tun. Wer wirklich an Gott glaubt, will ihm nahe sein, sehnt sich nach ihm. Warum will er ihm nahe sein? Weil er ihn liebt. Wenn man Gott liebt, liebt man auch seinen Nächsten und sich selbst. Weil Gottesliebe nichts ausschliesst und keine Bedingungen stellt. Tut sie das, so ist es nicht Liebe zu Gott - und das wäre dann meinem Verständnis nach Scheinheiligkeit.osaki schrieb:Menschen, die mit dem glauben an gott sozialisiert wurden, an gott glauben, aber nicht in die kirche gehen, sind nicht scheinheilig.
Menschen, die mit der Kirche aufgewachsen sind und kein Verständnis dafür haben, dass andere irgendwann nicht mehr hingehen, lieben Gott nicht. Sonst würden sie nicht über andere Menschen richten wollen. An Gott zu glauben, heisst nicht automatisch, ihn zu lieben. Jedoch Gott zu lieben, setzt voraus, an ihn zu glauben, ob man nun in die Kirche geht oder nicht, spielt keine Rolle.osaki schrieb:Ebenso sind menschen, die mit der kirche aufgewachsen sind, und kein verständnis dafür haben, das andere irgendwann nicht mehr hingehen, zwangsläufig scheinheilig.
Wer nur an Gott glaubt, ohne Gottesliebe im Herzen zu entfalten, ist ihm so nahe, wie jeder andere Mensch - ob dieser an Gott glaubt oder nicht. Nicht der Glaube ist massgebend für die Nähe zu Gott, sondern die Liebe, welche für ihn empfunden wird und die den Menschen dazu antreibt, diese Liebe auch in entsprechendes Handeln umsetzen zu wollen.osaki schrieb:Wer an gott glaubt, ist für mein verständnis, genauso nah an gott, wie jeder andere mensch oder genau so fern.
Ja.osaki schrieb:Glaube sollte kein wettkampf sein, in dem der eine meint, seine art von glaube sei gott näher, als die eines anderen, dem er diese gottgefälligkeit abspricht. Mit welchem recht, könnte er das auch tun, niemand kann den glauben des anderen nachempfinden, oder gar ermessen.
Mit Sicherheit, so wie sie die Welt definiert, nicht. Jedoch wer geistig in Gott und sich selbst ruht und innerlich dauerhaft zufrieden ist, braucht solche Sicherheiten nicht mehr. Inwiefern hat Sicherheit etwas mit Liebe zu tun? Liebe ich um der Liebe oder der Sicherheit willen?osaki schrieb:Denn niemand der gläubigen kann mit sicherheit sagen, das sein glaube, seine göttlichkeit die einzig richtige ist.
Dann kann man auch an Spaghettimonster und Sonstige glauben, spielt keine Rolle mehr dann wenn man sich nur noch selbst anlügt statt die Wahrheit zu suchen.Myriel schrieb:Jedoch wer geistig in Gott und sich selbst ruht und innerlich dauerhaft zufrieden ist, braucht solche Sicherheiten nicht mehr.