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Ist Religion, egal welche, schlecht?

107 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Religion ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ist Religion, egal welche, schlecht?

29.03.2021 um 13:44
Zitat von biggerthinkerbiggerthinker schrieb:Da stellt sich mir die Frage auf, wie man das alles unterbinden möchte? Für mich hört sich das eher wie eine Dystopie an, in der alle Menschen gleiche Wert und Moralvorstellungen haben müssen.
Für Dich wäre es also eine Dystropie, eine negative Utopie, wenn alle Menschen die gleichen Werte hätten, nämlich: Menschenrechte !!! - und die daraus resultierenden Moralvorstellungen wie zum Beispiel Gleichberechtigung der Frau, Folterverbot oder Religionsfreiheit - die echte, nämlich auch die Möglichkeit frei von Religionsvorstellungen leben zu können, ohne dafür mit Gewalt und Mord bedroht zu werden! - ???
Irgendwie solltest Du Deine Formulierung noch mal überdenken ....
Zitat von biggerthinkerbiggerthinker schrieb:Gleichzeitig dürfte es auch keine neuen bzw. anderen soziologischen Konzepte und damit einhergehend auch keine Kunst und Kulturvielfalt, keine unabhängige Forschung und Wissenschaft etc. pp. geben.
Wie kommst Du auf diesen Schwachsinn? Inwiefern verhindern Menschenrechte unabhängige Forschung, Wissenschaft, Kunst und Kulturvielfalt? Oder kennst Du ein besseres Konzept ("keine neuen") als die Menschenrechte wie wir sie kennen? (Nachbesserung ist aktuell übrigens jederzeit drin ...)
Zitat von paxitopaxito schrieb:Es sind abstrakte Konzepte, die sind nicht an einen Ort gebunden. Und es bleiben genau solche Konzepte unabhängig ob sie jemand glaubt oder nicht.
Klar sind sie an einen Ort gebunden, nämlich an menschliche Gehirne. Religion kann nicht unabhängig vom Menschen existieren, sie ist kein Naturgesetz wie etwa die Schwerkraft, die völlig unabhängig vom Menschen existiert. Religion ist reines Menschenwerk und somit genauso vergänglich wie der Mensch. Die Natur braucht keine menschengemachten Konzepte, sie kommt auch ohne den Menschen zurecht.
Zitat von frivolfrivol schrieb:Vermutlich sind Menschen die nach ihrem Glauben handeln glücklicher
Einbildung ist bekanntlich auch eine Form von Bildung ...
Zitat von paxitopaxito schrieb:Es gibt kein Orginal. Das Christentum heute ist nicht mit dem des Mittelalters oder der Spätantike identisch, nur mal zeitlich gesehen. Auch geografisch und kulturell gab und gibt es da enorme Unterschiede.
Genauso wie bei Tierarten, die sich auch fortentwickeln und sich an andere Lebensräume anpassen oder mit Konkurrenten fertig werden müssen, per Ausrotten des anderen, Assimilierung oder Flucht in sichere Nischen, wenn der andere überlegen ist. Das nennt sich Evolution. Überleb wenn du kannst oder stirb aus. Gilt für Religionen genauso.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Zum Beispiel müsste jemand der sagt: "Religion gehört abgeschafft!" in deinem Verständnis zum Mord aufrufen "Die Gläubigen gehören abgeschafft!"
Nein, nur der Glaube. Ohne Glaube keine Gläubigen mehr, logisch, und daß das leicht geht, beweist jeder, der in eine Religionsgemeinschaft hineingeboren wurde, dann aber diesen Glauben irgendwann ablegte, egal ob er zu einem anderen Glauben wechselte oder gleich Atheist wurde. Vom Glauben kann man sich genauso trennen wie z. B. von einer Tabaksucht. Es kann schwierig sein und dauern, aber es geht. Ohne leben geht wunderbar. Deswegen gelten Atheisten ja sowohl dem Papst als auch den islamischen Predigern und Machthabern als größte Gefahr ihrer Religionen und sogar ihrer realen weltlichen Macht (Saudi-Arabien, wo Atheisten automatisch als Terroristen gelten!).

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29.03.2021 um 17:30
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Für Dich wäre es also eine Dystropie, eine negative Utopie, wenn alle Menschen die gleichen Werte hätten, nämlich: Menschenrechte !!! - und die daraus resultierenden Moralvorstellungen wie zum Beispiel Gleichberechtigung der Frau, Folterverbot oder Religionsfreiheit - die echte, nämlich auch die Möglichkeit frei von Religionsvorstellungen leben zu können, ohne dafür mit Gewalt und Mord bedroht zu werden! - ???
Irgendwie solltest Du Deine Formulierung noch mal überdenken ...
Ja, für mich wäre das eine Dystopie. Weil das unmöglich machbar ist, außer, indem man den Menschen möglichst gleichschaltet und das geht nur, indem man ihm von Grund auf sein Recht auf Selbstbestimmung und Freiheit raubt. Vielleicht solltest du dir mal ein Buch zur Hand nehmen, empfehlen kann ich hier, wie schon einmal erwähnt, schöne neue Welt von Aldous Huxley oder auch 1984 von George Orwell, da gibt es nämlich schon Überlegungen, wo das hinführen kann und vielleicht erkennst du dann selbst, was meine Formulierungen bedeuten.
Du willst also in einer Welt leben, wo jeder Mensch die gleichen Moralvorstellung besitzen muss? Wo dir vorgegeben wird, was richtig und falsch sein soll? Na dann, viel Spaß damit. Hat für mich auch schon ein bisschen was von der NS-Idelogie
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Wie kommst Du auf diesen Schwachsinn? Inwiefern verhindern Menschenrechte unabhängige Forschung, Wissenschaft, Kunst und Kulturvielfalt? Oder kennst Du ein besseres Konzept ("keine neuen") als die Menschenrechte wie wir sie kennen? (Nachbesserung ist aktuell übrigens jederzeit drin ...)
Bevor du etwas als Schwachsinn bezeichnest, solltest du mal anfangen über das, was andere schreiben, ein wenig nachzudenken. Und vor Allem richtig zu lesen.
Ich werde darauf jetzt nicht noch mal näher eingehen, bei dir ist sowieso Hopfen und Malz verloren wie es scheint..


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29.03.2021 um 17:38
Wer Menschenrechte nicht als Fortschritt sieht, sondern als Dystropie, bei dem sind Hopfen und Malz verloren. Warum funzt das mit den Menschenrechten bei uns eigentlich so einigermaßen, noch ganz ohne Gleichschaltung? Wo "Selbstbestimmung und Freiheit" gegen die Menschenrechte arbeiten, in so einem Land möchte ich nicht leben. Denn da herrscht Mord und Totschlag, totale Anarchie.


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29.03.2021 um 17:39
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Wer Menschenrechte nicht als Fortschritt sieht, sondern als Dystropie, bei dem sind Hopfen und Malz verloren.
Zitat von biggerthinkerbiggerthinker schrieb:Bevor du etwas als Schwachsinn bezeichnest, solltest du mal anfangen über das, was andere schreiben, ein wenig nachzudenken. Und vor Allem richtig zu lesen.



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29.03.2021 um 18:02
Zitat von biggerthinkerbiggerthinker schrieb:Wo dir vorgegeben wird, was richtig und falsch sein soll?
Wird es das heute etwa nicht? Ist Mord richtig, ist ein gesundes Familienleben (egal ob hetero oder homo) falsch? Welche Verbrechen sollen Deiner Meinung nach unter der Ausrede "Selbstbestimmung und Freiheit" ab sofort erlaubt sein? Irgendwie hast Du sehr seltsame Ansichten.


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29.03.2021 um 18:08
P. S. weißt Du überhaupt, was Menschenrechte sind? Wo Du so vehement dagegen bist ...


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29.03.2021 um 18:29
Hör auf, dir die Sachen so zurecht legen zu wollen, wie du sie haben willst. Und dann pickst du dir immer aus dem Kontext gerissen irgendwelche Sätze von mir raus, ohne den Zusammenhang begreifen zu wollen.
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Wird es das heute etwa nicht?
Du hast immer noch als Mensch die Möglichkeit, über die Sachen nachzudenken und sie zu reflektieren. Und niemand hat davon gesprochen, dass Mord richtig ist oder irgendwas in der Art. Warum legst du einem immer wieder irgendwelche Worte in den Mund?

Schlimmer wäre es doch, wenn dir jemand vorgibt, Mord sei richtig und das System nimmt dir das Recht darauf, die Entscheidung für dich selbst zu fällen, indem es dich von klein auf dahingehend konditioniert oder per Gentechnik zu einem Menschen wie alle anderen macht.

Gott sei Dank haben die meisten Menschen für gewisse Sachen eine einheitliche Vorstellung bzw. einen Konsens gefunden, über das, was richtig und falsch ist. Ich rede davon, dass den Menschen in einer solchen Dystopie diese Entscheidung abgenommen wird und niemand mehr die Möglichkeit hat, diese Sachen zu hinterfragen. Die Möglichkeit, für sich selbst neue Perspektiven und Weltanschauungen zu schaffen. Und genau das würdest du tun, wenn du z.B Religion oder jegliche andere Ansichten verbieten würdest. Die andere Möglichkeit wäre, jeden, der einer Religion angehört, abzuschlachten oder einzusperren. Jetzt irgendwie verstanden oder sind die Synapsen immer noch am Karneval feiern?


Willst du jetzt den Menschen die Freiheit nehmen, zu denken, dass es einen Gott gibt? Willst du den Menschen die Freiheit nehmen, einer Religion anzugehören? Zu denken, dass ihnen das oder doch eher das Essen am besten schmeckt? Willst du jetzt den Menschen das Recht nehmen, zu entscheiden, ob beim Fahrrad fahren ein Eis zu essen richtig oder falsch ist?

Es gibt viele Sachen abgesehen von Mord, wo Menschen auch unterschiedliche Wert - und Moralvorstellungen besitzen.
Manche Menschen tun keiner Fliege was zuleide, andere saugen mit dem Staubsauger sämtliche Insekten von ihrer Zimmerdecke, ohne mit der Wimper zu zucken.

Für manche Sachen gibt es Gesetze, für andere Sachen gibt es einen einheitlichen Konsens, für viele Sachen gibt es beides.
Ich finde das ehrlich gesagt gut so, wie es ist.
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:weißt Du überhaupt, was Menschenrechte sind? Wo Du so vehement dagegen bist ...
Also jetzt.. Jetzt wird es echt lächerlich. Ich hab nirgendswo geschrieben, dass ich gegen Menschenrechte bin. Es tut langsam schon echt weh, mit dir zu diskutieren.


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Ist Religion, egal welche, schlecht?

29.03.2021 um 18:52
Zitat von biggerthinkerbiggerthinker schrieb:Also jetzt.. Jetzt wird es echt lächerlich. Ich hab nirgendswo geschrieben, dass ich gegen Menschenrechte bin. Es tut langsam schon echt weh, mit dir zu diskutieren.
Man kann Deine Posts so lesen, ich schreibe von Menschenrechten und Du von Dystropie und wie schlimm das wäre. Wenn alle Menschen unsere deutschen Menschenrechte zugestanden bekämen, egal ob sie in Indien oder Südafrika oder Saudi-Arabien oder Nordkorea leben, wäre das schlimm?
Zitat von biggerthinkerbiggerthinker schrieb:ie Möglichkeit, für sich selbst neue Perspektiven und Weltanschauungen zu schaffen. Und genau das würdest du tun, wenn du z.B Religion oder jegliche andere Ansichten verbieten würdest.
Man muß sie nicht mal verbieten, das ist ein Trugschluß. Man muß den existierenden Religionen nur die Mittel zur Ausübung von Macht und Gewalt nehmen, und schon verkümmern sie wie Primeln, das sieht man doch aktuell am Christentum in Europa und dem Islam würde es genauso gehen, wenn man ihm endlich die Machtbasis auf Gewaltausübung insbesondere gegen die eigenen Mitglieder wegnehmen täte. In anderen Ländern der Welt ist Religion oft eng mit den miesen Lebensaussichten der Menschen verbunden, verbessere ihre Lebensbedingungen und Zukunftsaussichten, und die Religion fällt als Trostgeber weg. Denn recht viel mehr als fromme Versprechungen, die äußerst selten eingehalten werden, kann sie nicht bieten. Und wer will schon an irgendwelche frommen Jenseitsreiche glauben, wenn man doch im Diesseits gut leben kann.


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Ist Religion, egal welche, schlecht?

29.03.2021 um 20:41
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Man kann Deine Posts so lesen, ich schreibe von Menschenrechten und Du von Dystropie und wie schlimm das wäre. Wenn alle Menschen unsere deutschen Menschenrechte zugestanden bekämen, egal ob sie in Indien oder Südafrika oder Saudi-Arabien oder Nordkorea leben, wäre das schlimm?
Es heißt übrigens Dystopie, Dystropie ist etwas anderes.

Und ich habe geschrieben, dass es keine Religion braucht, um schlimme Sachen zu tun und erklärt, warum man die Religion nicht dafür verantwortlich machen kann. Weil der Mensch eben auch aufgrund von anderen soziologischen Konzepten in dem Sinne fehlgeleitet werden kann und es immer Menschen geben wird, die sich dadurch bereichern und andere Menschen ihre dreckige Wäsche waschen lassen.

Es gibt da auch einen interessanten deutschen Film drüber, "die Welle", den kannst du dir ja, wenn du mal möchtest, angucken.

Das kann man eben nicht unterbinden. Es wird immer Menschen geben, die sich solchen Strukturen anschließen und es wird auch immer Menschen geben, die solche Weltanschauungen entwickeln und/oder für ihre Zwecke nutzen. Ob das was Gutes ist? Nein. Aber du kannst doch nicht darauf basierend Religion für das Übel verantwortlich machen.
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Man muß den existierenden Religionen nur die Mittel zur Ausübung von Macht und Gewalt nehmen, und schon verkümmern sie wie Primeln
Religion sollte frei sei und sollte auch weitesgehend frei ausgelebt werden dürfen. Der Islam ist eine so große Religion, es gibt nicht nur die ISIS. Richtig ist aber auch, dass, sobald sich so eine Struktur oder Organisation entwickelt und für Terror und Gewalt sorgt und andere Menschen respektive Unbeteiligte einschränkt, auch dagegen vorgegangen werden sollte. Und ich bin auch der Meinung, dass Religion und Politik sich nur sehr schwer in Einklang bringen lassen.

Trotzdem; Inwieweit kann man jetzt die Religion dafür verantwortlich machen?
Dann kannst du auch Ressourcen, schlechtes Wetter, zu wenig Liebe, keinen Job, keinen Partner etc. für die Übeltaten der Menschen verantwortlich machen. Wo soll man da anfangen und wo aufhören? Du kannst die Menschen doch nicht in einer Bubble leben lassen, wo sie keinerlei Einflüsse mehr ausgesetzt sind. Irgendwo muss man auch die Schuld bei den Menschen suchen.

Du würdest doch auch Handys nicht dafür verantwortlich machen, dass jemand während des Fahrens eine SMS schreibt und dadurch einen Unfall verursacht, durch den dann auch andere in Mitleidenschaft gezogen werden. Das Handy trägt hierfür doch keine Schuld. Der Mensch, der die SMS geschrieben hat, trägt die Verantwortung dafür. Und dasselbe gilt für Religion. Mach die Menschen verantwortlich, die aufgrund dieser Religion Terror und Unheil verbreiten. Mach meinetwegen die Menschen verantwortlich, die die Religion oder sonst was als Möglichkeit sehen, um ihre eigenen, selbstsüchtigen Interessen zu forcieren. Aber lösch von mir aus von jetzt auf gleich alle Religionen und ich bin mir ziemlich sicher, dass es immer noch Terror geben würde. Dass es immer noch Hunger und Armut geben würde. Dass es immer noch Menschen gibt, die wegen anderen Menschen in den Krieg ziehen und Menschen, die sich daran bereichern. Du wirst damit keinen Weltfrieden schaffen, dessen bin ich mir fast sicher. Und selbst wenn es so wäre, dann haben die Menschen einfach ein Problem mit Religion und nicht andersrum. Dann kann man wirklich damit anfangen Handys zu verbieten, wenn die Menschen deswegen Unfälle bauen. Oder besser noch: gleich Fahrzeuge verbieten. Soweit ich weiß sterben jährlich 1 - 1,5 Millionen Menschen durch Verkehrsunfälle. Das sind viel mehr Menschen, als an Terroranschlägen.


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29.03.2021 um 20:56
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Und wer will schon an irgendwelche frommen Jenseitsreiche glauben, wenn man doch im Diesseits gut leben kann.
Nix für ungut, aber... wenn's bspw. um die Theodizee geht, kann gar nicht oft genug auf die unzähligen Übel und all das Leid im Diesseits verwiesen werden... aber wenn's um Jenseitsvorstellungen geht, ist die Welt auf einmal wieder ein Ponyhof, auf dem es sich doch eigentlich ganz gut leben ließe...? :ask:

(abgesehen davon, dass es mit Blick auf diverse Lebensschicksale ziemlich ignorant wäre, zu behaupten, das Diesseits böte bereits hinreichend ausgleichende Gerechtigkeit sowie ein erfülltes Leben für alle Menschen)


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Ist Religion, egal welche, schlecht?

30.03.2021 um 15:35
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Nix für ungut, aber... wenn's bspw. um die Theodizee geht, kann gar nicht oft genug auf die unzähligen Übel und all das Leid im Diesseits verwiesen werden... aber wenn's um Jenseitsvorstellungen geht, ist die Welt auf einmal wieder ein Ponyhof, auf dem es sich doch eigentlich ganz gut leben ließe...? :ask:
Zwischen Diesseits und Jenseits liegt der gewaltige Unterschied, daß das Diesseits sehr real ist, das Jenseits dagegen nur Thema von Phantasievorstellungen und Wunschträumen. Beweise für seine Existenz: Null. Lieber der reale Spatz in der Hand als eine unsichtbare und mit hoher Wahrscheinlichkeit gar nicht existierende Taube auf dem Dach.

Die Theodizee ist, warum Gott das Leid auf der Welt zuläßt: a) er kann das nicht ändern - dann ist er nicht allmächtig. b) er will es nicht ändern - wozu braucht man ihn dann. Oder c) - er existiert gar nicht.
Egal wie, besser ist es in jedem Fall, keine Zeit oder Hirnschmalz an diesen Gott oder eine ihm zugeordnete Religion zu verschwenden, und die dadurch gesparten Ressourcen dafür zu verwenden, die Probleme im Diesseits selber so gut wie möglich zu lösen. Und das Jenseits, falls sowas doch existieren sollte, kann sich um sich selber kümmern.


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Ist Religion, egal welche, schlecht?

30.03.2021 um 16:46
@T.Rick
Deine ursprüngliche Aussage war: Im Diesseits ließe sich doch ganz gut leben, daher gäbe es keinen Grund, an "fromme Jenseitsreiche" zu glauben. Die genannte Prämisse (erster Teilsatz, ich hab's für dich extra noch einmal unterstrichen... weil's ja irgendwie nötig zu sein scheint... fast wie in der Grundschule...) ist aber mit Verweis auf diverse Lebensschicksale entschieden zurückzuweisen. Damit fällt auch deine komplette Schlussfolgerung in sich zusammen wie Soufflé. Und daran ändern auch deine nachfolgenden Ausführungen nichts.


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30.03.2021 um 17:12
"Diverse Lebensschicksale" sind der Preis der Realität. Die meisten Menschen leben doch gern, auch wenn das Leben oft hart ist, oder wieviele begehen jedes Jahr Selbstmord? Verbessern ließe sich natürlich vieles. Der Wille ist nur oft nicht da bei denen, die die Mittel dazu hätten. Wie übrigens schon immer. Auch eine leider sehr menschliche Eigenschaft, daß man dem anderen nichts gönnen und ihn klein halten will, zwecks Aufrechterhaltung einer "gottgewollten" (oder nicht) Hackordnung. Aber das sind alles Allgemeinweisheiten. Wenn der Mensch tatsächlich das Ebenbild Gottes wäre, von wem hätte er dann wohl all seine schlechten Eigenschaften? Wie der Herr, so's Gescherr. Kein Wunder, daß immer weniger Leute noch dran glauben wollen.


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Ist Religion, egal welche, schlecht?

30.03.2021 um 17:39
@T.Rick
Langsam bekomme ich den Eindruck, dass es dir einfach nur ums Recht behalten und nicht um irgendeine Form von Erkenntnisgewinn geht. Da ist dann jede Diskussion überflüssig.
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Klar sind sie an einen Ort gebunden, nämlich an menschliche Gehirne.
Ich erinnere dich an deine Behauptung Religion sei seine Anhänger. Demnach sind die Gläubigen also in ihrem Gehirn.
Wird noch schöner:
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Genauso wie bei Tierarten, die sich auch fortentwickeln und sich an andere Lebensräume anpassen oder mit Konkurrenten fertig werden müssen, per Ausrotten des anderen, Assimilierung oder Flucht in sichere Nischen, wenn der andere überlegen ist. Das nennt sich Evolution. Überleb wenn du kannst oder stirb aus. Gilt für Religionen genauso.
Die Leute die im Gehirn sind unterliegen also einer Evolution und haben dort Konkurrenten. Hübsch.
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Paxito schrieb:
Zum Beispiel müsste jemand der sagt: "Religion gehört abgeschafft!" in deinem Verständnis zum Mord aufrufen "Die Gläubigen gehören abgeschafft!"
Nein, nur der Glaube. Ohne Glaube keine Gläubigen mehr, logisch
Jetzt wird es kunterbunt, die abstrakten Konzepte sind Menschen und Glauben, sind im Gehirn und der Evolution unterworfen.
Du wechselst deinen Begriff der Religion innerhalb eines Posts mehrfach, je nachdem wie es dir gerade passt und wo du deine vorgefasste Meinung am einfachsten bestätigen kannst. Mal ist es Konzept und Meme, mal Glauben, mal hervorgebrachte Eigenschaft - völlig konfus und inkonsistent. Und dieses Spiel der beliebigen Begriffe spielst jetzt erneut mit dem "Jenseits".


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Ist Religion, egal welche, schlecht?

30.03.2021 um 17:55
Du kannst gern erklären, was Religion für Dich ist.

Aber es ist halt ein Glauben. Menschengemacht. Was man heute als "Mem" bezeichnet, eine Idee, die sich von Hirn zu Hirn fortpflanzt bzw. weitergegeben wird, ähnlich einem Virus. Ein Versuch zu erklären, wofür man früher mangels Wissen keine Erklärung hatte, und es irgendwie, mit Ritualen und anderem, unter Kontrolle zu bekommen, so entstand Religion. Was mangels Wissenschaft zwangsläufig zu zahlreichen Irrtümern führte, die sich zum Teil bis heute mit durchziehen wie der Wurmfortsatz am Blinddarm in der menschlichen Evolution, Jungfrauengeburten, Dämonen und anderes.
Religion in Wiki: Wikipedia: Religion ein "kulturelles System aus Verhalten, Handlungen, Moral und Ethik" und vielem mehr, gemischt mit übernatürlichen, transzendenten oder spirituellen Inhalten, sonst wäre es nur eine gewöhnliche Ideologie, die in der Regel ohne Übernatürliches auskommt.


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Ist Religion, egal welche, schlecht?

30.03.2021 um 19:04
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Du kannst gern erklären, was Religion für Dich ist.
Wozu? Ich hab doch überhaupt nicht das Bedürfnis Religion in Gänze zu beurteilen, weder positiv noch negativ. Das ist aus meiner Sicht ein so irrsinnig großes Feld, dass das keinen Sinn ergibt. Ähnlich umfassend wie Kunst, Politik oder Wissenschaft.

Du bleibst weiterhin in Widersprüche verstrickt:
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Aber es ist halt ein Glauben.
Aber:
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Menschengemacht
Wie "macht" der Mensch nen Glauben? Den glaubt man und macht ihn nicht.
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Was man heute als "Mem" bezeichnet, eine Idee, die sich von Hirn zu Hirn fortpflanzt bzw. weitergegeben wird, ähnlich einem Virus.
Jetzt ist es eine Idee. Ist jeder Glauben auch eine Idee? Wenn es Memes sind unterliegen sie einer eigenen Entwicklung, die nicht mehr durch Menschen gesteuert ist (das ist doch der Witz bei der Memtheorie) - wo bleibt dein "menschgemacht" ?
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Ein Versuch zu erklären, wofür man früher mangels Wissen keine Erklärung hatte, und es irgendwie, mit Ritualen und anderem, unter Kontrolle zu bekommen, so entstand Religion
Und? Ist es das immer noch? Hat es sich entwickelt? Mal abgesehen davon, dass das natürlich völlig spekulativ ist und nicht zwangsläufig auf jede Religion zu trifft. Diskordianer haben ihre Religion sicher nicht aus genannten Gründen entwickelt.
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Was mangels Wissenschaft zwangsläufig zu zahlreichen Irrtümern führte, die sich zum Teil bis heute mit durchziehen wie der Wurmfortsatz am Blinddarm in der menschlichen Evolution, Jungfrauengeburten, Dämonen und anderes.
Ah. Also keine Entwicklung? Christentum versucht heute noch den Donner zu erklären? Und was wird eigentlich mit der Jungfrauengeburt erklärt?
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Religion in Wikipedia: Religion ein "kulturelles System aus Verhalten, Handlungen, Moral und Ethik"
Gute Definition, absolut brauchbar. Passt nur überhaupt nicht zu deinen Thesen, weil Religion dann schlicht zu komplex ist.
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:und vielem mehr, gemischt mit übernatürlichen, transzendenten oder spirituellen Inhalten, sonst wäre es nur eine gewöhnliche Ideologie, die in der Regel ohne Übernatürliches auskommt.
Ah, schau mal. Ideologie. Guter Begriff. Und ich bezweifle, dass man Ideologie und Religion sauber voneinander trennen kann. Auch deine Zusätze (übernatürliche, transzendente und (!) spirituelle Inhalte) kauf ich nicht. Ich kann mir ne sehr weltliche Religion problemlos vorstellen. Oder ne sehr religiöse Ideologie.

Bleib doch einfach bei der Wiki Definition. Und kritisiere bestimmte Religionen für ihre spezifischen Fehler. Es besteht schlicht keine Notwendigkeit alles Religiöse zu verdammen.


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Ist Religion, egal welche, schlecht?

30.03.2021 um 21:16
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Wenn der Mensch tatsächlich das Ebenbild Gottes wäre, von wem hätte er dann wohl all seine schlechten Eigenschaften? Wie der Herr, so's Gescherr. Kein Wunder, daß immer weniger Leute noch dran glauben wollen.
Blöd, dass manche immer ein und dasselbe Bild von Religionen, Gläubigen und göttlichen Figuren und Entitäten haben und das ist schon mal der erste schwere Fehler. Wenn ich sage ich bin gläubig heißt das nicht gleich, dass ich mich fundamentalistisch an eine der abrahamitischen Religion orientiere.


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Ist Religion, egal welche, schlecht?

31.03.2021 um 11:48
Religionen sind per se bestimmt nicht schlecht, sie helfen vielen Menschen. Meist hilft sie Menschen die es nicht einfach haben im Leben, sie gibt ihnen was an das sie sich klammern können, gibt ihnen Halt.

Sie kann aber auch schlecht sein, wenn man sich z.B. geistig Entwickeln will, denn sie geben in der Regel fest vorgefertigte Glaubensgrundsätze vor an denen meist nicht gerüttelt werden darf.


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08.04.2021 um 20:01
Ich stelle mich auf den Standpunkt, dass ich organisierte Religion problematisch finde, nicht aber persönlich gelebte Spiritualität.


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08.04.2021 um 21:48
@shionoro
Wenn sich drei persönlich lebende Spiritualisten regelmäßig treffen, ist es dann organisierte Religion? Wo ziehst du da die Grenze?


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