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Gott ist tot oder existiert nicht

61 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Religion, Glaube ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gott ist tot oder existiert nicht

02.07.2025 um 13:57
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:ja, die gesamte Evolution sind Fehlbildungen!?
Mutationen.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:kann man so sehen. andere sehen einen nicht-zufälligen Bauplan dahinter. was ist wahrscheinlicher?
Wie willst Du bestimmen oder messen, was wahrscheinlicher ist?
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:is ja auch viel einfacher an 'alles Zufall' zu glauben..
Wer glaubt das denn!?

Ich wiederhole hier gerne noch einmal auf Verdacht Schulwissen:
- Mutation ist zufällig
- Selektion ist nicht zufällig
- es gibt weder Ziel, Bauplan noch Richtung außerhalb der Selektion

Es ist eben nicht 'alles Zufall'.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:war mehr eine Meinungsäußerung als Missionierung, fühl dich doch nich gleich angegriffen!
Ich fühle mich nicht angegriffen. Höchstens etwas intelektuell beleidigt, aber das bin ich gewohnt, das muss ich regelmäßig wegstecken. Schon seit Jahrzehnten. :-)
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:wie gesagt, Gott als Person, daran glaube ich nicht. daher sollte das hier auch kein Beweis für dessen Existenz sein.
Du hast es als Beweis für göttliche Intervention propagiert, oder!? "Als Beweis meienr These ..."

Grüße
Omega Minus


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Gott ist tot oder existiert nicht

02.07.2025 um 14:14
Zitat von OmegaMinusOmegaMinus schrieb:- es gibt weder Ziel, Bauplan noch Richtung außerhalb der Selektion
und das ist auch eine Annahme ohne Beleg!
Zitat von OmegaMinusOmegaMinus schrieb:Mutationen.
um es mit SouthPark zu sagen - die Errungenschaften der Evolution sind alles Missgeburten, also abweichende DNA, Fehler beim Kopieren..
Zitat von OmegaMinusOmegaMinus schrieb:Es ist eben nicht 'alles Zufall'.
ich hab mich auf die Fehlbildungen bezogen.. da war noch keine Rede von Selektion. ohne Fehlbildungen keine Evolution, also basiert die Evolution auf Fehlbildungen/Missgeburten..
Zitat von OmegaMinusOmegaMinus schrieb:Höchstens etwas intelektuell beleidigt
Weil deine Annahme, dass Mutation immer Zufall ist, irgendwie begründet/begründbar wäre?
Zitat von OmegaMinusOmegaMinus schrieb:Du hast es als Beweis für göttliche Intervention propagiert
wie gesagt, für mich gibt es Gott als Person nicht, also kann Gott auch nicht intervenieren.
für mich ist 'göttlich' die Intelligenz im Leben die dahintersteckt..
sozusagen als Naturgesetz, wie dass sich z.b. irgendwann Aminosäuren bildeten als Grundbausteine des Lebens wie wir es kennen.
siehe in der Chemie z.b. gibt es Grundsätze wie und warum sich Moleküle bilden zwischen den verschiedenen Elementen und das passiert automatisch unter bestimmten Umständen, das sind Naturgesetze.
genauso glaube ich, dass manche der Mutationen ebend nicht vollständig zufällig geschahen sondern einem Naturgesetz folgen, einer Intelligenz folgen, man kann es auch göttlich nennen..

ich hab einen sehr interessanten Spruch gelesen vor ein paar Tagen:


431f2dd07141dd3fa0765f72b5785017Original anzeigen (0,4 MB)

um es zu verdeutlichen, die Entwicklung des Auges ist meiner Meinung nach entstanden, weil die Lebewesen den Wunsch entwickelten die Welt um sich herum (anders)wahrzunehmen, genauer wahrzunehmen. deswegen gab es Mutationen, die etwas entwickelten das dann das Lichtspektrum empfangen und andere Teile im Organismus die diese Informationen interpretieren konnten..


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Gott ist tot oder existiert nicht

02.07.2025 um 14:33
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:die Errungenschaften der Evolution sind alles Missgeburten, also abweichende DNA, Fehler beim Kopieren..
Es steht dir frei, dich als Missgeburt zu sehen. Ich sehe mich als Ergebnis einer langen Entwicklung.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:für mich ist 'göttlich' die Intelligenz im Leben die dahintersteckt..
Ungeheuer originell.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:sozusagen als Naturgesetz, wie dass sich z.b. irgendwann Aminosäuren bildeten als Grundbausteine des Lebens wie wir es kennen.
Und diese Intelligenz beschränkt sich auf einen minimalen Bruchteil des Universums, weil ... ?
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:genauso glaube ich, dass manche der Mutationen ebend nicht vollständig zufällig geschahen sondern einem Naturgesetz folgen, einer Intelligenz folgen, man kann es auch göttlich nennen..
Ach so, auch hier greift die Intelligenz nur selektiv ein. Passt es gerade in den Kram war intelligenzbasiert, kommt Trisomie 18 dabei herum war es halt nicht intelligenzbasiert?
Hat echt was von Pippi Langstrumpf.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:um es zu verdeutlichen, die Entwicklung des Auges ist meiner Meinung nach entstanden, weil die Lebewesen den Wunsch entwickelten die Welt um sich herum (anders)wahrzunehmen, genauer wahrzunehmen. deswegen gab es Mutationen, die etwas entwickelten das dann das Lichtspektrum empfangen und andere Teile im Organismus die diese Informationen interpretieren konnten..
Wunschgesteuerte Mutationen, es wird immer besser.
By the way, wer wünscht sich oder seinen Nachfahren eigentlich Trisomien, Mukoviszidose, Phenylketonurie etc.?

Youtube: Pippi Langstrumpf - Intro [1971]
Pippi Langstrumpf - Intro [1971]
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Gott ist tot oder existiert nicht

02.07.2025 um 14:36
@emanon

wieso fordert man von Gläubigen immer Beweise, aber wenn man nach Beweisen fragt, dass Mutationen immer zufällig sind, da kommt nichts und die Frage wird ignoriert?
Zitat von emanonemanon schrieb:By the way, wer wünscht sich oder seinen Nachfahren eigentlich Trisomien, Mukoviszidose, Phenylketonurie etc.?
wenn alles so zufällig ist, wieso treten dann diese Mutationen vermehrt und wiederholt auf? dann ist ja die Mutation kein einzigartiger Zufall mehr sondern es ist mehrfach geschehen? was für ein Zufall soll das denn sein der mehrfach auftritt in einer Aminosäurenkettenausprägung?


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02.07.2025 um 14:42
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:was für ein Zufall soll das denn sein der mehrfach auftritt in einer Aminosäurenkettenausprägung?
halt auch zufall dass der Zufall genauso so in der Art mehrfach auftritt?


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02.07.2025 um 14:45
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:wieso fordert man von Gläubigen immer Beweise, aber wenn man nach Beweisen fragt, dass Mutationen immer zufällig sind, da kommt nichts und die Frage wird ignoriert?
So, wie von dir geschrieben, ist es ja nicht.
Du kannst all das, was du hier erzählst, gerne glauben und es werden gewiss nicht alle hingehen und von dir Beweise fordern. Etwas anderes ist es, wenn du hingehst und deinen Glauben als Fakt predigst. Dann wird naturgemäß Gegenwind aufkommen.

Zum Zufall.
Von Zufall spricht man, wenn für ein einzelnes Ereignis oder das Zusammentreffen mehrerer Ereignisse keine kausale Erklärung gefunden werden kann. Als kausale Erklärungen für Ereignisse kommen je nach Kontext eher Absichten handelnder Personen oder auch naturwissenschaftliche deterministische Abläufe in Frage
Wikipedia: Zufall
Das Wort wird halt häufig, gerade von denjenigen, die damit gar nicht auseinandergesetzt haben, völlig falsch gebraucht. Was ist denn bitte ehrlicher als zuzugeben bisher keine kausale Erklärung für Vorgang X und/oder Y zu haben?
In die Lücke irgendeinem Gott oder eine Intelligenz zu stopfen ist es jedenfalls nicht.


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02.07.2025 um 15:08
Zitat von emanonemanon schrieb:Was ist denn bitte ehrlicher als zuzugeben bisher keine kausale Erklärung für Vorgang X und/oder Y zu haben?
ein paar Posts zuvor wurde aber behauptet es gibt kein Ziel, keinen Plan für Mutationen.
das ist was anderes als zu sagen "es konnte bisher keine kausale Erklärung gefunden werden"
weil das ist die komplette Ablehnung irgendeines kausalen Zusammenhanges?

ein Agnostiker ist auch kein Atheist..
Zitat von emanonemanon schrieb:Passt es gerade in den Kram war intelligenzbasiert, kommt Trisomie 18 dabei herum war es halt nicht intelligenzbasiert?
so zumindest in meiner Vorstellung. manches ist Zufall (ohne kausale Ursache), anderes aber hat eine Ursache..

ich hatte es schon mal in einem anderen Thread erläutert worauf sich mein Glauben stützt. ich nehme da das Auge her, wie sich das entwickelt hat. zum einen ist ein Organ welches Licht empfangen kann und in Signale umsetzen kann nicht mit ein paar wenigen Aminosäurenpaaren/zufälligen Kopierfehlern zu machen. zum anderen müsste ein solcher Zufall dann gleich neben einem weiteren Zufall passieren, nämlich, dass es Neuronen gibt oder irgendein weiteres Organ, dass die Signale auch interpretiert.
nach der Evolutionstheorie wäre der positive Effekt eines Auge als Organ sonst gar nicht vorhanden und es hätte sich zurückgebildet..

das einzige was für mich darauf hindeutet, dass ich falsch liege ist, dass die Zeitspannen der Evolution so riesengroß sind..
wieso sollten intelligenz-basierte Mutationen nur so selten passieren?


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Gott ist tot oder existiert nicht

02.07.2025 um 15:22
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:zum anderen müsste ein solcher Zufall dann gleich neben einem weiteren Zufall passieren, nämlich, dass es Neuronen gibt oder irgendein weiteres Organ, dass die Signale auch interpretiert.
Zuerst waren es lichtempfindliche Zellen, die einer tiefer schwimmenden Beute angezeigt haben, dass gerade etwas weniger Licht auf sie fällt. Eine Möglichkeit war halt ein sich von oben nähernder Fressfeind. => höhere Überlebenswahrscheinlichkeit

Und dann hat sich das halt Schritt für schritt langsam entwickelt.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:und es hätte sich zurückgebildet..
Und genau das hat es sich für Lebewesen, die usprünglich Augen hatten, aber in ewiger Dunkelheit leben. Da haben sich die Augen zurück gebildet.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:wieso sollten intelligenz-basierte Mutationen nur so selten passieren?
Das kommt darauf an, wie Du 'Intelligenz' definierst. Für mich ist das halt ein gradueller Prozess.

Beispiel:
Jäger sieht Beute, Beute schwimmt in Deckung. Jäger sieht Beute nicht mher.
Erster Schritt zu etwas höherer Intelligenz: Jäger nimmt an, dass die Beute trotzdem da ist, hinter der Deckung, obwohl er sie gerade nicht sieht. Potentiell mehr Beute, potentiell höhere Wahrscheinlichkeit der Fortpflanzung vor dem Verhungern.

Und dann halt weitere Schritte.

Grüße
Omega Minus


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02.07.2025 um 15:26
Zitat von OmegaMinusOmegaMinus schrieb:Zuerst waren es lichtempfindliche Zellen
hast du Infos wie viele Aminosäurenpaare in bestimmter Anordnung so eine Ausprägung erfordern?

auch ist es ja so, dass diese Ausprägung dann, die Anordnung der Aminosäuren erst einmal bei 1 Lebewesen als Mutation aufgetreten ist. wie aber hat sich das Ganze dann so durchgesetzt nach Genetik-Lehre, dass es Millionen von Lebewesen gab die das dann als Organ oder Ausprägung hatten. dann muss das Ganze ja schon wieder dominant vererbt werden die ganze Kette, schon wieder eine weitere Bedingung..


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02.07.2025 um 15:33
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:ein paar Posts zuvor wurde aber behauptet es gibt kein Ziel, keinen Plan für Mutationen.
Einfach nachfragen, was derjenige damit meinte. Erkennbar ist ein Plan bei den Mutationen für mich allerdings nicht.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:ein Agnostiker ist auch kein Atheist..
Die Grenzen sind fließend, schau mal hier Wikipedia: Atheismus
Z.B.
Atheistischer Agnostizismus: Dieser behauptet, dass Götter mit den Mitteln menschlicher Vernunft nicht erkennbar seien (intelligibler Agnostizismus), oder dass für die Annahme von Göttern nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten die Beweise oder Belege fehlten (szientistischer Agnostizismus)
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:so zumindest in meiner Vorstellung. manches ist Zufall (ohne kausale Ursache), anderes aber hat eine Ursache..
Völlig i. O., im Glauben ist vieles möglich.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:ich nehme da das Auge her, wie sich das entwickelt hat. zum einen ist ein Organ welches Licht empfangen kann und in Signale umsetzen kann nicht mit ein paar wenigen Aminosäurenpaaren/zufälligen Kopierfehlern zu machen.
Warum nicht?
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:zum anderen müsste ein solcher Zufall dann gleich neben einem weiteren Zufall passieren, nämlich, dass es Neuronen gibt oder irgendein weiteres Organ, dass die Signale auch interpretiert.
Nö. Das kann sich nach und nach entwickeln, eine Parallelität ist nicht zwingend notwendig.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:nach der Evolutionstheorie wäre der positive Effekt eines Auge als Organ sonst gar nicht vorhanden und es hätte sich zurückgebildet..
Warum soll es sich zurückbilden, wenn es nicht stört? Im Laufe der Jahrmillionen kann das natürlich passieren, aber wenn sich in der Zeit ein Vorteil einstellt, wird es erhalten bleiben.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:wieso sollten intelligenz-basierte Mutationen nur so selten passieren?
Bis jetzt gibts es ja noch nicht einmal Belege für eine intelligenzbasierte Mutation.


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Gott ist tot oder existiert nicht

02.07.2025 um 15:35
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:hast du Infos wie viele Aminosäurenpaare in bestimmter Anordnung so eine Ausprägung erfordern?
Nein.

Einstiegspunkt wäre vielleicht
Wikipedia: Augenevolution#Evolution des Sehpigments Rhodopsin und der Fotorezeptorzelltypen bei Einzellern
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:auch ist es ja so, dass diese Ausprägung dann, die Anordnung der Aminosäuren erst einmal bei 1 Lebewesen als Mutation aufgetreten ist. wie aber hat sich das Ganze dann so durchgesetzt nach Genetik-Lehre, dass es Millionen von Lebewesen gab die das dann als Organ oder Ausprägung hatten. dann muss das Ganze ja schon wieder dominant vererbt werden die ganze Kette, schon wieder eine weitere Bedingung..
Tja, wenn ein Organismus eine 1% höhere Chance hat, seine Mutation weiterzugeben und ein gewisser Prozentsatz der nachfolgenden Generationen auch diese Mutation bekommen, die ihnen 1% besseres Überleben gibt, dann reicht das über eine Vielzahl an Generationen.

Grüße
Omega Minus


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Gott ist tot oder existiert nicht

02.07.2025 um 15:40
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:halt auch zufall dass der Zufall genauso so in der Art mehrfach auftritt?
Lernt man in Statistik. Ebenso, wie man modelliert.

Wir nehmen einen fairen Würfel mit sechs Seiten und den Zahlen 1 bis 6.
Angenommen, ich habe bereits 6 mal ide 6 geworfen. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich beim siebten Wurd eine 6 würfle?

Grüße
Omega Minus


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02.07.2025 um 15:50
Zitat von OmegaMinusOmegaMinus schrieb:Angenommen, ich habe bereits 6 mal ide 6 geworfen. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich beim siebten Wurd eine 6 würfle?
genauso 1/6..

aber das wichtige an der Sache ist ja, die Abfolge. dass es genau in der Abfolge 7 mal passiert die Wahrscheinlichkeit ist ziemlich klein.
mathematisch zeigt sich das dadurch, dass die Wahrscheinlichkeiten multiplizert werden..

2x eine Sechs zu würfeln hintereinander die Wahrscheinlichkeit ist schon nur 2.7%.. man stelle sich die niedrige Wahrscheinlichkeit vor, dass bei 20 möglichen Aminosäuren der DNA genau eine richtige Abfolge zufällig entsteht die dann z.b. lichtempfindliche Zellen hervorruft..

eben deswegen denke ich ebend, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass Aminosäurenpaare sich in einer bestimmten Anordnung zusammenfinden zufällig. dann müssen mehrere Kopierfehler nebeneinander in genau der richtigen Weise zusammen auftreten..
Zitat von emanonemanon schrieb:Bis jetzt gibts es ja noch nicht einmal Belege für eine intelligenzbasierte Mutation.
je nach dem was ich jetzt nicht weiß sondern nur annehme. ab einer bestimmten Länge der Kette von Aminosäuren die notwendig ist für die Ausprägung von z.b. lichtempfindlichen Zellen, würde ich es als Indiz sehen, dass das ganze mit kausaler Ursache geschah..

für Gravitationswellen gab es jahrelang auch nur Indizien und keine Beweise?


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02.07.2025 um 15:56
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:ab einer bestimmten Länge der Kette von Aminosäuren die notwendig ist für die Ausprägung von z.b. lichtempfindlichen Zellen, würde ich es als Indiz sehen, dass das ganze mit kausaler Ursache geschah..
Das kannst du gerne machen. Dein Glaube tut ja niemandem weh.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:für Gravitationswellen gab es jahrelang auch nur Indizien und keine Beweise?
Das wirkt auf mich wie der Versuch eines Galileo-Gambit. Das wäre dann ein logischer Fehlschluss.


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Gott ist tot oder existiert nicht

02.07.2025 um 15:58
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:für Gravitationswellen gab es jahrelang auch nur Indizien und keine Beweise?
Nicht zu vergessen:
- Für Gravitationswellen gab es auch eine physikalische Grundlage, die auch andere Effekte vorher gesagt hat und die man alle gefunden hat: ART
- IIRC war der vorletzte der Lense-Thirring-Effekt
- indirekt hat man Gravitistionswellen schon 1974 nachgewiesen (Nobelpreis 1993)

Grüße
Omega Minus


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02.07.2025 um 16:07
Zitat von OmegaMinusOmegaMinus schrieb:Tja, wenn ein Organismus eine 1% höhere Chance hat, seine Mutation weiterzugeben und ein gewisser Prozentsatz der nachfolgenden Generationen auch diese Mutation bekommen, die ihnen 1% besseres Überleben gibt, dann reicht das über eine Vielzahl an Generationen.
noch dazu, was mir gerade so richtig klar wird, bei der Reproduktionsrate von Bakterien, die ja vermutlich als erste solche Zellen hatten, da passieren ja fast schon unendlich viele Kopierfehler in den Zeitspannen der Evolution. zumindest so viele, dass wir sicherlich nicht mal einen Begriff für so eine große Zahl haben..
das gleicht vermutlich die geringe Wahrscheinlichkeit von bestimmten Aminosäurenketten aus?

laut Google verdoppeln sich viele Populationen von Bakterien in 20 Minuten. man rechne das mal hoch auf 1 Million Jahre oder noch mehr!
Zitat von emanonemanon schrieb:Galileo-Gambit
danke, nachgeschlagen. kannte ich noch nicht..


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Gott ist tot oder existiert nicht

02.07.2025 um 16:33
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Weil deine Annahme, dass Mutation immer Zufall ist, irgendwie begründet/begründbar wäre?
Nee, eine Fehlbildung als Begründung für irgendetwas heranzuziehen.

Ich könnte auch sagen: Siehe, eine Fehlbildung bei diesem Hund! Also bin ich der Messias!
Sleber zusammnhang: keiner.

Grüße
Omega Minus


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Gott ist tot oder existiert nicht

02.07.2025 um 16:38
Zitat von OmegaMinusOmegaMinus schrieb:eine Fehlbildung als Begründung für irgendetwas heranzuziehen
eine Fehlbildung die eine Funktion erfüllt.. so viel Zeit muss sein.. ;)


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Gott ist tot oder existiert nicht

04.07.2025 um 00:09
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:wenn alles so zufällig ist, wieso treten dann diese Mutationen vermehrt und wiederholt auf?
Weil Zufall weder heißt, dass alles nur einmalig geschieht, noch heißt es, dass jedes Ergebnis gleichwahrscheinlich ist.

Beispiel: Nehmen wir ein Smartphone und werfen es einfach mal quer über die Straße. Einfach mal machen. Einfach mal gucken, was so passiert (ist bestimmt lustig). Mit hoher Wahrscheinlichkeit: Displayschaden. Mit weitaus geringerer Wahrscheinlichkeit: USB-Anschluss defekt. Und welche Schäden genau eintreten, ist letztendlich weitestgehend zufällig.

Noch ein Beispiel: Wir werfen zwei Würfel. Mehrfach, vielleicht 100 Mal. Die Ergebnisse treten entsprechend wiederholt auf, sind zufällig, aber nicht gleich wahrscheinlich. Der Wurf einer 2 oder 12 ist bspw. am seltesten, der Wurf einer 7 am häufigsten.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:...da passieren ja fast schon unendlich viele Kopierfehler...
Ja, nee... eben nicht unendlich viele. Sowas muss man halt mal durchrechnen, grob überschlagen, um ein Gefühl dafür zu bekommen. Dazu muss man (d.h. der Mensch) zuvor natürlich diverse empirische Untersuchungen anstellen, kann sich Wahrscheinlichkeiten ja nicht einfach so aus dem Ärmel schütteln. Und man weiß mittlerweile: Die spontane Mutationsrate in einer Bakterienzelle beläuft sich ungefähr auf 109 bis 1010 Austausche einzelner Nucleotide pro Basenpaar und Generation.

Beispiel: Kolibakterium (E. coli) - Genomgröße: ca. 5x106 Basenpaare. Rechnen wir mit einer Mutationsrate von 5x109, kommt man also auf eine Mutation pro 1000 Zellteilungen. Oder anders ausgedrückt: Bei einer Population von 1000 Koliviechern hast du im Schnitt ein Mutantenbakterium dabei. Oder noch einmal anders ausgedrückt: Nicht "unendlich viele Kopierfehler", sondern lediglich im Promillebereich.

Bakterien sind auch ein gutes Beispiel, weil man hier Evolution faktisch live beobachten kann. Siehe Lenski-Experiment:

Das sogenannte Lenski-Experiment ist eines der bekanntesten Langzeitexperimente zur Evolution und zeigt eindrucksvoll, wie sich Bakterien über viele Generationen hinweg verändern. Seit 1988 kultiviert der Evolutionsbiologe Richard Lenski zwölf unabhängige Linien des Bakteriums E. coli unter konstanten Laborbedingungen. Durch die extrem kurze Generationszeit von Bakterien konnten in inzwischen über 80.000 Generationen Veränderungen beobachtet werden, wie sie in größeren Organismen viele Jahrtausende dauern würden. Dabei zeigten sich typische Evolutionsmechanismen: Die Bakterien entwickelten sich durch zufällige Mutationen weiter, wobei vorteilhafte Veränderungen (bspw. schnelleres Wachstum) durch natürliche Selektion begünstigt wurden. In einer Linie entstand sogar die Fähigkeit, Citrat als Energiequelle zu nutzen - etwas, das E. coli normalerweise nicht kann. Das Experiment beweist, dass Evolution nicht nur ein theoretisches Konzept ist, sondern ein beobachtbarer und messbarer Prozess, der bereits unter einfachen Bedingungen abläuft.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:laut Google verdoppeln sich viele Populationen von Bakterien in 20 Minuten. man rechne das mal hoch auf 1 Million Jahre oder noch mehr!
Nichtsdestotrotz folgt das Wachstum von Bakterien in der Regel nicht einer exponentiellen Wachstumskurve, sondern einer logistischen Wachstumskurve. Exponentielles Wachstum wäre nur unter idealen Bedingungen der Fall, wo sich Bakterien unbegrenzt vermehren können. Logistisches Wachstum berücksichtigt, dass Bakterienpopulationen irgendwann durch begrenzte Ressourcen wie Nahrung oder Platz an eine bestimmte Kapazität stoßen, was zu einer Verlangsamung des Wachstums führt.

Aber ja... die Zahlen sind nichtsdestotrotz krass!

Der Mensch braucht Mikroorganismen zum Leben: Etwa 100 Trillionen (= 100.000.000.000.000.000) mit einem Gewicht von etwa zwei Kilogramm leben in und auf unserem Körper.
https://www.daserste.de/information/wissen-kultur/w-wie-wissen/sendung/2010/die-welt-in-zahlen-hygiene-100.html

Die Zahl der Viecher weltweit ist geradezu gigantisch. Studien - bspw. Whitman et al. (1998) - gehen von ca. 1030 Bakterienviechern weltweit aus. Und die geschätzte Zahl aller Zellteilungen seit Beginn des Lebens liegt vielleicht irgendwo zwischen 1042 bis 1045 oder so.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:je nach dem was ich jetzt nicht weiß sondern nur annehme. ab einer bestimmten Länge der Kette von Aminosäuren die notwendig ist für die Ausprägung von z.b. lichtempfindlichen Zellen, würde ich es als Indiz sehen, dass das ganze mit kausaler Ursache geschah..
Basiert halt wieder auf falschen Prämissen, bspw. dass nur eine ganz bestimmte Aminosäurensequenz funktionieren würde.

Beispiel: Du möchtest ein Fahrrad bauen. Natürlich fängst du nicht komplett bei Null an, sondern hast bereits einen Haufen von Ersatzteilen. Evolution arbeitet ähnlich - bspw. die Entstehung von Rhodopsin ist kein "blinder Schöpfungsakt aus dem Nichts", sondern ein Paradebeispiel dafür, wie Evolution mit vorhandenen "Bauteilen" arbeitet. Rhodopsin besteht nämlich aus zwei Komponenten: dem Protein Opsin und dem lichtempfindlichen Molekül Retinal. Opsin ist Teil einer großen Familie von Rezeptorproteinen, die ursprünglich andere Reize wie chemische Signale erkennen konnten - es erfüllte also bereits eine Funktion, ähnlich wie das Zahnrad in unserem Beispiel mit dem Fahrrad. Und Retinal ist ein lichtempfindliches Molekül, das bereits in frühen Mikroorganismen (etwa Halobakterien) schon als Lichtsensor diente. Dort war es bspw. an ein anderes Protein gebunden: Bakteriorhodopsin, welches Lichtenergie direkt in Ionenpumpen umsetzte. Evolution hat hier letztendlich nur Retinal an Opsin gekoppelt, fertig war unser Sehpigment Rhodopsin. Rhodopsin ist also kein Produkt einer einzigen Mutation, sondern das Ergebnis der Kombination bereits vorhandener "Bauteile" (Opsin und Retinal), einer Funktionaler Umnutzung (chemischer Rezeptor > Lichtrezeptor) und "evolutionärer Tüftelei" über lange Zeiträume.

Am Beispiel des Fahrrads zeigt sich auch: Es muss weder ein ganz bestimmtes Modell sein, noch muss es perfekt sein. Viele Modelle und Konstruktionsmöglichkeiten realisieren dieselbe Funktion: Fahren auf zwei Rädern. Und solange das Fahrrad funktioniert, bringt es bereits den entscheidenden Fortbewegungs- bzw. Evolutionsvorteil. Später kann man dann immer noch daran herumtüfeln, alternative Varianten und Ersatzteile ausprobieren, bessere Modelle entwickeln usw.

Das zeigt sich übrigens auch anhand der Evolution des Auges, welches im Laufe der Evolution ca. 40 Mal unabhängig voneinander entstanden ist. Das ist so, als würdest du 40 verschiedene Fahrradmodelle entwickeln, welche dieselbe Funktion realisieren: Fahren auf zwei Rädern. Es gilt also eben nicht, die einzige und perfekte Lösung für eine Problemstellung zu finden, wie auch häufig unterstellt wird, sondern nur eine und halbwegs funktionierende Lösung.


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Gott ist tot oder existiert nicht

04.07.2025 um 00:25
danke für deinen Post..
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Weil Zufall weder heißt, dass alles nur einmalig geschieht, noch heißt es, dass jedes Ergebnis gleichwahrscheinlich ist.
Ich hatte auch eine falsche Annahme..

Bei einer der Krankheiten die ich dann mal nachgeschlagen habe, da wurde erklärt, dass schon ca. 2000 verschiedene Mutationen bekannt sind, die diese Krankheit auslösen. Ich hatte fälschlicherweise angenommen, dass diese Krankheit 1 ganz bestimmte Mutation ist und mehrfach auftritt, dass wäre ja ziemlich wahrscheinlich wenn es einen kausalen Zusammenhang gibt. Aber so ist es ebend nicht.

Mukoviszidose war das was ich nachgeschlagen hatte:
Juni 2017 sind 2019 unterschiedliche Mutationen im CFTR-Gen statistisch erfasst.[1] Diese Mutationen sind über die Gesamtbevölkerung ungleichmäßig verteilt. So haben weniger als 20 Mutationen einen Anteil von über 0,1 % und nur fünf Mutationen einen Anteil von über 1 % an der Gesamtzahl der Mukoviszidoseerkrankungen. Die mit Abstand am häufigsten auftretende Mutation hat die Bezeichnung ΔF508. Sie findet sich in etwa 2/3 aller CFTR-Allele von Mukoviszidosepatienten.[15] Innerhalb von Europa nimmt dabei die Prävalenz von Nord-West nach Süd-Ost ab.
Quelle: Wikipedia: Mukoviszidose


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