Roman450
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Glaube VS Wissen
gestern um 15:40Ich würde mich freuen wenn Ihr euch meinen Text durchliest und mir eure Meinung hier im Thema abgibt.
Glauben – eine tiefere Form des Verstehens
In der alltäglichen Sprache wird „Glauben“ oft dem „Wissen“ entgegengesetzt. Wissen gilt als gesichert, überprüfbar, objektiv. Glauben hingegen als ungewiss, subjektiv, vielleicht sogar naiv. Doch diese Trennung greift zu kurz – und verkennt die eigentliche Tiefe des Glaubens.
Wer sagt: „Ich glaube an dich, du schaffst das!“ drückt mehr aus als bloß eine Meinung. Es ist ein Akt der Verbundenheit, des Vertrauens, der Hoffnung. Es ist nicht einfach ein Urteil über Fähigkeiten, sondern ein Zutrauen, das durch die Möglichkeit des Scheiterns erst bedeutungsvoll wird.
Denn genau dort, wo Wissen nicht greifen kann – wo die Zukunft offen, das Ergebnis ungewiss, die Kontrolle begrenzt ist – beginnt der Raum des Glaubens. Nicht als irrationaler Ersatz für Wissen, sondern als existenzielle Haltung dem Leben gegenüber. Eine Haltung, die nicht auf Beweisbarkeit zielt, sondern auf Beziehung.
Das zeigt sich besonders im religiösen Glauben: Wer sagt „Ich glaube an Gott“, meint selten: „Ich halte die Gotteshypothese für rational plausibel.“ Vielmehr bedeutet es:
„Ich vertraue darauf, dass dieses Leben Sinn hat, dass ich getragen bin, dass es etwas gibt, das größer ist als ich – auch wenn ich es nicht beweisen kann.“
Der Glaube – ob an Gott, an einen Menschen oder an eine Idee – bewegt sich nicht im Reich der mathematischen Gewissheiten, sondern im Raum des inneren Vollzugs. Er ist nicht primär eine Überzeugung über Tatsachen, sondern ein Ausdruck von Haltung, Hoffnung und Treue – oft trotz Unsicherheit, nicht wegen Gewissheit.
Insofern ist Glauben kein Mangel an Wissen, sondern eine tiefere Weise des Verstehens, die die emotionale, ethische und existenzielle Dimension des Menschseins ernst nimmt. Der Mensch ist nicht nur ein „wissendes Wesen“ – er ist ein glaubendes, hoffendes, vertrauendes Wesen. Und vielleicht liegt gerade darin seine wahre Würde.
Glauben – eine tiefere Form des Verstehens
In der alltäglichen Sprache wird „Glauben“ oft dem „Wissen“ entgegengesetzt. Wissen gilt als gesichert, überprüfbar, objektiv. Glauben hingegen als ungewiss, subjektiv, vielleicht sogar naiv. Doch diese Trennung greift zu kurz – und verkennt die eigentliche Tiefe des Glaubens.
Wer sagt: „Ich glaube an dich, du schaffst das!“ drückt mehr aus als bloß eine Meinung. Es ist ein Akt der Verbundenheit, des Vertrauens, der Hoffnung. Es ist nicht einfach ein Urteil über Fähigkeiten, sondern ein Zutrauen, das durch die Möglichkeit des Scheiterns erst bedeutungsvoll wird.
Denn genau dort, wo Wissen nicht greifen kann – wo die Zukunft offen, das Ergebnis ungewiss, die Kontrolle begrenzt ist – beginnt der Raum des Glaubens. Nicht als irrationaler Ersatz für Wissen, sondern als existenzielle Haltung dem Leben gegenüber. Eine Haltung, die nicht auf Beweisbarkeit zielt, sondern auf Beziehung.
Das zeigt sich besonders im religiösen Glauben: Wer sagt „Ich glaube an Gott“, meint selten: „Ich halte die Gotteshypothese für rational plausibel.“ Vielmehr bedeutet es:
„Ich vertraue darauf, dass dieses Leben Sinn hat, dass ich getragen bin, dass es etwas gibt, das größer ist als ich – auch wenn ich es nicht beweisen kann.“
Der Glaube – ob an Gott, an einen Menschen oder an eine Idee – bewegt sich nicht im Reich der mathematischen Gewissheiten, sondern im Raum des inneren Vollzugs. Er ist nicht primär eine Überzeugung über Tatsachen, sondern ein Ausdruck von Haltung, Hoffnung und Treue – oft trotz Unsicherheit, nicht wegen Gewissheit.
Insofern ist Glauben kein Mangel an Wissen, sondern eine tiefere Weise des Verstehens, die die emotionale, ethische und existenzielle Dimension des Menschseins ernst nimmt. Der Mensch ist nicht nur ein „wissendes Wesen“ – er ist ein glaubendes, hoffendes, vertrauendes Wesen. Und vielleicht liegt gerade darin seine wahre Würde.