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Glaube VS Wissen

67 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Liebe, Gott ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Glaube VS Wissen

gestern um 15:50
@emanon

Klar, da stimme ich dir zu: Es macht einen Unterschied, ob ich daran „glaube“, dass morgen die Sonne aufgeht, oder ob ich auf etwas Transzendentes vertraue. Genau deshalb schreibe ich ja, dass Glaube nicht bloß ein Wissensersatz ist. Den Sonnenaufgang kann man naturwissenschaftlich ziemlich sicher „wissen“ – da braucht es kein Glauben.

Der existenzielle Glaube (z. B. in Religion oder in Beziehungen) bewegt sich auf einer anderen Ebene: nicht als Lückenfüller für fehlendes Wissen, sondern als Haltung dort, wo Wissen gar nicht greifen kann. Dass dieser Glaube missbraucht oder in fragwürdige Inhalte gesteckt werden kann, bestreite ich gar nicht. Aber die Möglichkeit des Missbrauchs hebt den Wert der Haltung selbst nicht auf.

Wenn ich von „Würde“ spreche, dann nicht wegen allem, was geglaubt wird, sondern wegen der Fähigkeit des Menschen, trotz Unsicherheit zu vertrauen, zu hoffen und Sinn zu suchen. Das ist für mich eine Stärke – nicht ein Mangel.


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Glaube VS Wissen

gestern um 15:57
Zitat von LeilanLeilan schrieb am 09.08.2025:Das klingt ja ganz nett, vorerst wenigstens, aber sobald der Sinn in Worte gefasst wird, hat das denn dann noch Sinn? - Welche Worte werden dazu verwendet?
Guter Punkt – Sinn lässt sich schwer in Worte fassen, und jede Formulierung ist nur eine Annäherung. Die Worte selbst sind nicht der Sinn, sondern ein Werkzeug, um ihn zu teilen oder auszudrücken. Wenn ich sage: „Ich vertraue darauf, dass das Leben Sinn hat“, versuche ich, eine innere Haltung greifbar zu machen, nicht den Sinn in ein exaktes Konzept zu pressen.


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Glaube VS Wissen

gestern um 16:00
Zitat von kaktusskaktuss schrieb am 09.08.2025:Der Glaube ist völlig unnötig... es geht um Wissen... mit dem Anspruch etwas wissen zu wollen kommt man der Wahrheit doch viel näher als mit irgendeinem Glauben... glauben kann ich vieles... selbst wenn es so sein sollte dass man in wesentlichen Dingen nur glauben kann, würde ich hier das Zweifeln vorziehen... denn wir werden nie wissen, wie weit wir mit unserem Wissen noch kommen mögen... und einfach zu glauben wäre eine Beleidigung an unsere Intelligenz...
Ich verstehe den Einwand: Wissen ist entscheidend, und das Streben nach Wahrheit ist wichtig. Mein Punkt ist nur: Glaube ersetzt Wissen nicht, sondern ergänzt es in Bereichen, in denen Wissen allein nicht ausreicht – z. B. bei Sinnfragen, Hoffnung, Vertrauen oder existenziellen Entscheidungen. Glaube bedeutet nicht, auf Wissenschaft zu verzichten oder einfach „zu glauben, weil es bequem ist“. Er ist eine andere Form des Verstehens, die das Leben in seiner Tiefe erfassen kann, ohne die Intelligenz zu beleidigen.


@kaktuss


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Glaube VS Wissen

gestern um 16:43
Zitat von Roman450Roman450 schrieb:Er ist eine andere Form des Verstehens, die das Leben in seiner Tiefe erfassen kann, ohne die Intelligenz zu beleidigen.
Ich meine ich weiß in etwa was du meinst... aber man sollte Glauben eben nicht mit Wahrheit verwechseln...


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Glaube VS Wissen

gestern um 16:48
@Roman450

Ich kann Dir leider nicht zustimmen. Glaube ergänzt Wissen eben nicht, auch wenn Gläubige das gern behaupten. Wissen bedeutet "Kenntnis von etwas haben". Glauben setzt keinerlei Kenntnis voraus oder negiert diese Kenntnis sogar (so gibt es immer noch Menschen, die an eine Flache Erde, die Zahnfee oder den Weihnachtsmann glauben). Du schreibst Glauben
Zitat von Roman450Roman450 schrieb:ist eine andere Form des Verstehens, die das Leben in seiner Tiefe erfassen kann, ohne die Intelligenz zu beleidigen.
aber Glauben hat gerade nichts mit Verstehen zu tun. Glauben benötigt Gläubigkeit, Spiritualität oder ähnliches aber ich muss nichts verstehen um an unsichtbare rosafarbene Einhörner zu glauben (das wäre vermutlich sogar eher hinderlich). Und manche Form von Glauben beleidigt die Intelligenz eben doch.

Bitte nicht falsch verstehen, ich möchte Dir - oder anderen - ihren persönlichen Glauben nicht mies machen. Aber Deine Aussage führt zu Ende Gedacht dazu, dass Gläubige Ihren Glauben dem Wissen als überlegen ansehen. Und dann ist es nur noch ein kleiner Schritt, sich den vermeintlich "Ungläubigen" überlegen zu fühlen, Ihnen den "wahren Glauben" erklären oder aufzwingen zu wollen, etc. pp.


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Glaube VS Wissen

gestern um 17:11
@Roman450
Zitat von Roman450Roman450 schrieb:Klar, da stimme ich dir zu: Es macht einen Unterschied, ob ich daran „glaube“, dass morgen die Sonne aufgeht, oder ob ich auf etwas Transzendentes vertraue.
Das sind dann also verschiedene Formen des Glaubens. Der glaube das morgen die Sonne aufgeht, grenzt an wissen. Aber da erst bei Sonnenaufgang klar ist, das die Erde sich weitergedreht hat, können wir es nicht wissen nennen.
Der glaube an etwas Transzendentes hingegen, geht nicht in Richtung wissen, denn es gibt keine Hinweise auf diese.
Es ist ein blinder glaube, ein glaube ohne Hintergrund.
Zitat von Roman450Roman450 schrieb:Den Sonnenaufgang kann man naturwissenschaftlich ziemlich sicher „wissen“ – da braucht es kein Glauben.
Nein man kann es erst wissen wenn die Sonne aufgeht.
„Ich glaube ich habe Seife im Badezimmer.“ Ist ein glaube. Wenn ich nachsehe wird es wissen, vorher leider nicht. Aber es ist nahe genug dran, denn ich hatte schon oft Seife im Badezimmer, dieser glaube hat einen Grund.
Transzendentes kann man dann nicht im Badezimmer „finden“, es gibt keinen Grund dir zu glauben was du erzählst.
Zitat von Roman450Roman450 schrieb:Wenn ich von „Würde“ spreche, dann nicht wegen allem, was geglaubt wird, sondern wegen der Fähigkeit des Menschen, trotz Unsicherheit zu vertrauen, zu hoffen und Sinn zu suchen. Das ist für mich eine Stärke – nicht ein Mangel.
Wie ist das wenn dir jemand Batteriesäure zu trinken gibt? Die Person glaubt das diese gesund ist.
Das ist ein Mangel, keine Stärke. Denn es kann grossen schaden verursachen blind zu glauben.


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Glaube VS Wissen

gestern um 18:45
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Das sind dann also verschiedene Formen des Glaubens
Ich glaube, morgen geht die Sonne auf. Ganz viel Wissenschaft, Erfahrung und co. dabei. Wir opfern keine Kinder, damit auch heute die Sonne aufgeht.

Ich glaube, morgen regnet es. Dünnere Datenlage, aber Erfahrung, Wetterbeobachtung, Gerüche, Verhalten der Tiere können ein Anhaltspunkt sein.

Ich glaube, meine Frau betrügt mich. Hm, schon interessanter, subtile Abweichungen vom gewohnten Verhalten, plötzlich noch länger im Büro zu tun …

Ich glaube, ich trinke nochn Bier. Wieder was anderes.

Ich glaube an Gott. Der Glaube an eine Existenz, ohne Beweise. Könnte auch Astrologie, der Weihnachtsmann oder die Zahnfee sein, die Datenlage ist objektiv bei allen gleich schlecht.

Ich glaube, der Butler wars. Eine Vermutung. Kann auch eine bewusste Falle sein, ein
plot Twist, am Ende wars der Milchmann.

Ich glaube an die Deutsche Bank, denn die zahlt aus in bar … Popularmusik.

In Treu und Glauben, Rechtsprinzip.

Ich glaube nicht an den Klimawandel. Realitätsverleugnung, wie flache Erde oder Chemtrails.

Ich glaube, dass bei Vollmond mehr Geburten statt finden. Klarer Fall von counting the hits, ignoring the misses.

Ich glaube an den Führer. Indoktrinierung. Könnte auch die Überlegenheit des real existierenden Sozialismus sein.

Wie wir sehen, ist das Wort ‘glauben’ überladen.



Und jetzt frage ich mich:
Ich kann falsche Sachen glauben.
Ich kann richtige Sachen glauben.
Fühlt sich gleich an, sonst würeden nicht so viele Leute Blödsinn glauben.
Ist Gkuabe daher ein Weg zur Erkenntnis?
Meine Antwort: Nein.
Und jetzt kann ich such noch einen ‘Daran glaube ich!’ pullen. Dann wirds widersprüchlich. :-)

Grüße
Omega Minus


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