Wann wird Gott sich rächen?

Wie gesagt, dann ist es Rache, und nichts anderes.

Eben nicht, es kann schon deswegen keine Rache sein, weil Gott nichts angetan werden kann.

Man könnte einen Vergleich benutzen:

Das Leben ist wie ein Test, ein Test der nicht wiederholbar ist, die Regeln um den Test zu bestehen sind veröffentlicht.
Solange der Test läuft ist immer Gelegenheit ihn noch zu bestehen und sein bestes zu versuchen.
Aber wenn die Zeit um ist, ist es vorbei es sind keine Nachträglichen Korrekturen mehr möglich.

Am Ende wird der Test ausgewertet und beurteilt. Das Ergebnis steht dann fest.

Klar kann ich gott was antun.

Ich kann seine Schöpfung verderben.

Wäre im das egal, würde er es nicht bestrafen.

Ein Test hat auch keine ewigen Strafen zur Folge, sonst würde gott ja seine eigene Schöpfung aussortieren und für seine eigenen fehler gerade stehen lassen, nicht wahr?

Wenn dann muss er sich selbst bestrafen, wenn ein Mensch total austickt.

Ich habe auch nicht gesagt es sei ihm egal, sonst würde er bestimmt keine Empfehlungen zu Recht und Unrecht, bzw. Gutem und Bösem geben.

Gott hat uns geschaffen und uns den freien Willen gegeben, er gibt uns sogar Anleitung zum richtigen Lebenswandel, wenn wir dies nicht beachten , dann ist es nicht seine Schuld, sondern unsere.

Die Verantwortung für dein Tun trägst du selbst, die kannst du nicht an gott abtreten.

Gott "rächt sich" ja schon: denken wir an den Tsunami an Weihnachten und das letzte große Erdbeben an Ostern. Das sind alles Winke mit dem Zaunpfahl, die Gott gibt, damit die Menschen ihr sündiges Leben auf das Jenseitige ausrichten.

Wobei solche Termine wie Weihnachten und Ostern, nachträglich und aus völlig anderen Gründen von der RK dort situierte Feiertage sind.

Gott der Allmächtige recht sich nicht, ER bestraft oder belohnt.
Alle Feden sind in Seiner Hand,
leider kann einem Christen der Priester dies nicht erklären, da die Bibel verfälscht worden ist..
aber vom NT kann man immer noch entnehmen, das es nur den Einen und Einzigen Gott gibt und das es ein Jüngstes Gericht geben wird..

Weihnachten ja (das urchristliche, und noch heute orthodoxe, Weihnachtsfest ist an Epiphanie / Erscheinung des Herrn / Hl. 3 Könige), aber Christus ist wirklich am jüdischen Osterfest (Pascha) auferstanden.
Aber das ist zweitrangig, da Gott sich dieser religiösen Feiertage bedienen muss, um seine Botschaft an den Mann zu bringen! Für Muslime legt Gott seine Naturkatastrophen natürlich auf die höchsten muslimischen Feiertage.

@Puschelhasi: "Es gibt nach dem ende aller Tage keine "Verbesserung" der Situation, Das finale Stadium ist erreicht. Das jetzige Leben ist die Chance jeden Menschens das richtige oder das Falsche zu tun." - sagtest du.

Oder:"Das Leben ist wie ein Test, ein Test der nicht wiederholbar ist, die Regeln um den Test zu bestehen sind veröffentlicht.
Solange der Test läuft ist immer Gelegenheit ihn noch zu bestehen und sein bestes zu versuchen.
Aber wenn die Zeit um ist, ist es vorbei es sind keine Nachträglichen Korrekturen mehr möglich.
Am Ende wird der Test ausgewertet und beurteilt. Das Ergebnis steht dann fest."


Also das sehe ich etwas anders. Zum einen ist das Leben kein Test, sondern viel zu Ernst und Wirklich alsdass man es als eine Art Probelauf oder Testphase bezeichnen könnte.

Zum anderen hieße dies, dass es nach dem Tode keine Weiterentwicklung der menschlichen Seele mehr gäbe, also dass jeder da stehen bliebe wo er auf Erden umgefallen ist. Und das bis in alle Ewigkeit. Das glaube ich so nicht. Die zu unserem Wesen gehöhrende Freiheit des Willens bleibt auch nach dem Tod. Also bleibt auch die Möglichkeit Entscheidungen zu treffen. Dadurch bedingt muss auch Änderung des Zustandes möglich sein, also sowohl zum guten wie zum schlechten.

Überhaupt, was hätte dieser ewige Stillstand in der Ewigkeit nach einer Testphase für einen Sinn? Gott ist unendlich und wenn wir uns auch mehr und mehr vervollkommnen würden, uns ihm immer mehr nähern und annähern könnten - wir würden Gott dennoch nie ganz erreichen, da die Unendlichkeit in ihm für uns selbst bis in Ewigkei nie erreichbar sein wird. Es gibt aber wohl eine stetige Näherung, aber sie hat eigentlich kein Ende, wegen der Unendlichkeit Gottes. Ein ewiges immer weiter zu Gott hin - oder im Gegenzug, immer weiter von ihm weg - ist aber eher vorstellbar als eine ewige Starre wo jeder ohne jegliche weitere Entwicklungsmöglichkeit da stehen bliebe wo er fiel.

Auch im Christentum (ausser bei den Katholiken und den Orthodoxen) gibt es diese Vorstellung, dass die Würfel nach dem Tode endgültig gefallen sind. Dass es danach keine Möglichkeit einer Änderung seines Zustandes mehr gibt und alles bis in alle Ewigkeit dann so bliebe. Wäre dem so, dann würden all die Bittgebete um Erlösung aus dem Fegefeuer ja auch nichts bringen. Denn das hieße: Einmal hier oder da - für immer und ewig an der gleichen Stelle. Wozu sollte das gut sein?

Was, wenn eine Seele in noch so großer Qual plötzlich nach unendlichen Zeiten so etwas wie bittere Reue empfindet, über sich selbst, übe ihr Leben? Darüber könnte sich der Schöpfer dann doch eigentlich nur freuen? Stattdessen soll so eine Seele dann ewiglich quasi in der Hölle schmoren?

Strafe ist immer nur ein Mittel zur Besserung - ansonsten hat sie keinen Sinn. Was hätte Gott, der doch eigentlich alle zu sich ziehen möchte davon, die wirklich reuigen Seelen trotzdem ewig verloren gehen zu lassen und ewig zu strafen?

Rache ist zeitlich begrenzt, eine ewige Rache Gottes ist nicht mehr Verhältnismäßig zu irgendwelchen menschlichen Sünden. Das Gott einerseits sagt: Ihr sollt so und so leben - und andererseits dann aber sagt: Wenn ihrs nicht tut, dann gibts ewige Rache - macht die Willensfreiheit an sich überflüssig. Denn eigentlich bleibt dem Menschen dann ja sowieso nichts anderes übrig als das zu tun was Gott will.

Diese Entscheidungsfreiheit hat der Mensch aber auch nach dem Tode - und dann soll das plötzlich aber keine Auswirkungen mehr haben? Irgendwo ist da doch ein Denkfehler?

Noch ein Gedanke dazu: Die ganze Sache in Bezug auf die Hölle als Ort der Strafe stellt es immer so dar, als wenn der böse Rachegott die Menschen am liebsten alle so ganz willkürlich in dieses ewige Feuer hinein schmeißen wolle...

Dabei ist es letztendlich der Mensch selbst, der entscheidet, wo er landet. Und das geht auch ganz automatisch durch die Naturgesetze von Ursache und Wirkung. - Alles was der Mensch tut, hat eine Wirkung. Das ist sozusagen die Folge seines eigenen Handelns. Ist es eine gute Tat, wir die Folge auch gut sein, ist es eine schlechte Tat, wird sie auch schlechtes zur Folge haben.

Das ist sozusagen Gesetz. Der immergute Mensch hätte somit nie eine Hölle zu fürchten. Aber in uns sind ja meistens beide Anteile oder Anlagen irgendwie vorhanden, sowohl die zum guten als auch die zum schlechten. Und ich kenne keinen immerguten Menschen. Von daher ist aber eigentlich der Mensch durch sein Tun schon sein eigener Richter. Nicht Gott schmeißt uns, weil er so ein besonderes Gefallen daran findet, in die Hölle, sondern der Mensch baut sie sich im Grunde selbst, indem er jetzt den Samen dazu in die Welt säät und die Früchte davon später erntet. Das ist das reine Ursache und Wirkung-Prinzip. Genauso kann man aber auch den guten Samen jetzt säen und dann entsprechend gute Früchte später ernten. Und das entscheidet ja nicht Gott, sondern der Mensch selbst. - Mal wieder durch seinen höchsteigenen freien Willen.

Ich sags euch mal kurz. Falls es einen Gott gibt und der nicht böse ist, wird er sich im nächsten Leben rächen. Eine Lehrerin mischt sich auch nicht in eine Klausur ein. Sie beantwortet nur ein paar Fragen. So ähnlich ist es auch mit Gott. Er hat uns seine Wege gezeigt(Judentum,Christentum und Islam) und er dient uns nur noch als Zuflucht. Wir können einfach kaum Gerechtigkeit in diesem Leben von Gott verlangen, er würde dies gar nicht machen.

Hä? Das verstehe ich jetzt nicht - erklär mal bitte wie du das meist.

Kanz kurz ich glaube nicht, dass Gott sich in diesem Leben rächen wird. Er guckt nur zu und mischt sich nicht in unser Test ein. Es ist unsere Aufgabe das alles zu überwinden. Gott hat uns die Wege zum besseren Leben miteinander gezeigt, die ganzen Religionen. Aber es ist unsere Aufgabe diese Wege zu gehen. Falls es einen Gott gibt rächt es sich im nächsten Leben.

Warum sollte Gott sich überhaupt rächen?

schau dir doch mal die welt an. und außerdem ist es doch die große frage in disem threat. naja ich habe auch nicht gesagt, dass gott sich rächen wird. ich habe gesagt, falls es einen gott gibt und der sich dann rächt.

@al-mekka: Aber du glaubst doch an Gott?! - Spiel doch lieber mit offenen Karten. Die Antwort, falls es einen Gott gibt ist für dich doch schon längst geklärt. Also glaubst du auch an die Rache?!

Ich schaue mir die Welt an, ja. Aber überleg mal: Es ist seine eigene Schöpfung ! Müsste Gott sich dann nicht eher selbst bestrafen? Und wäre es Gott nicht ein Klaks, die ganze Schöpfung, so sie ihm missfällt, in einem Augenblick wieder zu vernichten?

Warum lässt er alles so laufen? Und wie unendlich groß ist der allmächtige Gott - was kann ihn zu einer Rache antreiben, wenn irgendwelche Staubmilben da auf irgend so einem Staubkörnchen Namens Erde irgendwelchen Unfug treiben? Vor der Unendlichkeit Gottes ist das alles Nichts !

Ich weiß ja nicht einmal, ob Gott sich rächen kann, denn rache ist eine Eigenschaften des Menschen und im Islam sagte Allah, dass es nicht so ist wie die Menschen. Aber hat Allah denn uns nicht den richtigen Weg gezeigt. "Unterdrückt nicht und lasst euch nicht unterdrücken", sagte der Prophet Mohammed (s.a.w.).Das ist fast schon eine Afforderung zu einer Revolution.

Ein "Gott" der sich rächt? Sowas kommt dabei raus, wenn "man" sich "Gott" als ein Wesen vorstellt das mit menschlichen Massstäben agiert sozusagen ein "Übermensch" mit "allzumenschlichen" Fehlern. Auf derartige Götter ist ....

Tsunamis und andere Naturkatstrophen als "Gottes Strafe" für die sündige Menschheit ansehen zu können ... Du lieber Himmel - ich dachte derartige mittelalterliche Erkläärungsmodelle seien inzwischen überwunden.

naja ... wer sowas "braucht" um menschlichen humanistischen oder deutlicher gesagt allgemein menschlichen Masstäben gerecht zu werden.

Ich habe auch nicht gesagt es sei ihm egal, sonst würde er bestimmt keine Empfehlungen zu Recht und Unrecht, bzw. Gutem und Bösem geben.

Gott hat uns geschaffen und uns den freien Willen gegeben, er gibt uns sogar Anleitung zum richtigen Lebenswandel, wenn wir dies nicht beachten , dann ist es nicht seine Schuld, sondern unsere.

Die Verantwortung für dein Tun trägst du selbst, die kannst du nicht an gott abtreten.


____

Doch, das kann ich.

Undzwar weil ich eben in eine bestimmte Umgebung geworfen wurde, die festlegt, was ich lernen werde in meinem Leben, und wie meine Lebenseinstellung sein wird.

Wo ich hingekommen bin ist ja wohl Gottes Sache, oder nicht?

Davon abgesehen gibt es keinen richtigen oder falschen Lebenswandel.

Man kann mir nich erzählen, das schweinefleisch nen grund is in die Hölle zu kommen, ganzeinfach weil irgendwer entscheidet es sei *FALSCH*.

wenn schon, dann bitte alles fleisch.

Gott der Allmächtige recht sich nicht, ER bestraft oder belohnt.
Alle Feden sind in Seiner Hand,
leider kann einem Christen der Priester dies nicht erklären, da die Bibel verfälscht worden ist..
aber vom NT kann man immer noch entnehmen, das es nur den Einen und Einzigen Gott gibt und das es ein Jüngstes Gericht geben wird..

_______

Wenn alle Fäden in seiner Hand sind gibt es aber keinen freien Willen :P

Das jüngste Gericht wird es niemals geben, allein die Vorstellung ist schon absurd.

Wenn gott alles erschaffen hat kann er alles nehmen, sicher, aber er kann nichts verurteilen außer sich selbst, als Ursprung von allem was ist.