Warum man so gerne Gott abstreitet

@Jaiden @KlaraFee
Ich werde glaube ich falsch verstanden =)
Gott ist irrational laut unserer Definition.
Ich wollte lediglich klarstellen, dass Atheist nicht gleich ausschliesslich rational denkender Mensch sein muss.
Es gibt Menschen, die glauben z.B. an Geister und paranormale Phänomene (Die übrigens nur paranormal sind, weil sie NOCH nicht wissenschaftlich erklärt werden können), aber haben vielleicht andere Gründe warum sie nicht an Gott glauben.
Nicht jeder Atheist glaubt nicht an Gott, weil Gott irrational ist, sondern der eine hat persönliche Gründe, der andere möchte nicht an etwas glauben, dass soviel Leid auf der Welt zulässt, der andere hält es für absurd, weil es zuviele Widersprüche hat.
Eine Geistererscheinung sieht man oder sieht man nicht, da gibt es keine Widersprüche oder sonstiges.
Und nicht jeder, der einen Geist sieht (Falls es sie gibt) ist automatisch religiös.
Soweit verständlich?

@Twisted_Fate

Kann deiner Aussage nicht zustimmen.

Twisted_Fate schrieb:Aber ich finde es gut das Religion in der heutigen Jugend kaum noch anzutreffen ist, die meisten jugendliche wählen Religion ab und Glauben nicht an Gott

Bei der Annahme, die Religiösität in diesem Land sei rückläufig, handelt es sich offenbar um einen weitverbreiteten Irrtum! Vielleicht täuscht dich nur dein persönliches Umfeld, in dem deine Freunde sich vermehrt abfällig oder gleichgültig gegenüber Religionen äußern.

Hier mal ein Artikel über die allgemeine Rolle der Religion in Deutschland:

http://www.welt.de/politik/article1464761/Religion_in_Deutschland_fuenf_populaere_Irrtuemer.html

Nicht verleugnen kann man auch, dass die größer werdende Gruppe der Zuwanderer aus den islamisch geprägten Kulturkreisen auch das Maß an Religiösität in Deutschland positiv beeinflusst.

Hier eine Statistik zur wachsenden Anzahl der Muslime:

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/72321/umfrage/entwicklung-der-anzahl-der-muslime-in-deutschland-seit-1945/

Und hier ein Artikel zur Religiösität von muslimischen Mitbürgern:

http://www.bertelsmann-stiftung.de/cps/rde/xchg/bst/hs.xsl/nachrichten_90459.htm (Archiv-Version vom 30.04.2012)

Aber das nur mal als Beispiel wachsender Religiösität einer bestimmten Religionsgemeinschaft in Deutschland.

Ich bin fest davon überzeugt, dass in einer immer komplexer werdenden und schnelllebigeren Welt, Religion eine immer wichtigere Rolle einnimmt. Die Menschen wünschen sich wieder Spiritualität, religiöse Identität und vor allem Hoffnung auf eine bessere Welt.

KlaraFee schrieb:Hoffnung auf eine bessere Welt.

dann sollten sie in die hände spucken und damit anfangen ebendiese aufzubauen anstatt gebete an eine nicht bewiesene entität zu senden damit sie die drecksarbeit erledigt.

zum threadthema:

ich bin atheistischer agnostiker weil:

1.) gott ein verdammt sadistisches, misanthropisches, rachsüchtiges, genozideveranstaltendes & eifersüchtiges wesen sein muss wenn mann diverse glaubensbücher durchliest.. (hi altes testament!)

2.) nicht genügend evidenz...einfach nicht genügend evidenz.

@KlaraFee
wenn man eine bessere welt will sollte man nicht damit anfangen an so einen schwachsinn glauben
die meisten gläubigen nerven mich einfach nur
ich finde jeder soll glauben was er will
und das soll er auch glauben dürfen
das aktzeptiere ich auch
aber da gibt es einschränkungen:
z.b wenn man mit seinem glauben andere menschen beleidigt,diskriminiert oder sogar pysisch verletzt/tötet, da hört für mich der spaß auf
außerdem finde ich es auch nicht gut wenn gläubige anderen den glauben aufzwängen wollen
ich habe viele sowohl erwachsene und auch jugendliche gläubige mehrerer religionen getroffen die mir vorschreiben wollten was ich zu tun oder zu lassen habe und was ich glauben soll
das finde ich einfach nicht ok, denn wen ich ihren glauben toleriere, was mir manchmal sehr schwerfällt wenn so ein mist geredet wird, mit pseudowissenschaftlichen mitteln irgendwas "belegt" wird
oder im internet angelsenes halbwissen veränndert wird und man damit die evolutionstheorie widerlegen will obwohl selbst die kirche diese anerkennt
ein beispiel für letzeres ist mein persöhnlicher spaßVogel des jahres, pierre vogel
aber dazu muss ich sagen das man solche eher im internet antrifft aber eben manchmal auch so....
diese sind jedoch meist auch etwas jünger

aber wenn ich den glauben anderer toleriere erwarte ich das auch mein "glauben" toleriert wird und der heißt wissen

@Nerok

Nerok schrieb:1.) gott ein verdammt sadistisches, misanthropisches, rachsüchtiges, genozideveranstaltendes & eifersüchtiges wesen sein muss wenn mann diverse glaubensbücher durchliest.. (hi altes testament!)

Du sprichst davon, selber anzupacken, was ich völlig richtig finde;
warum aber "packst" du dann nicht auch dich selber am Schopfe und findest eigenständig heraus,
ob Gott überhaupt so ist, wie er beschrieben wird, erstmal unabhängig von deinem (Nicht)Glauben?
Ansonsten machst auch du ja nichts weiter, als passiv zu sein und Meinungen zu übernehmen.

@roydigga

Twisted_Fate schrieb:ich finde jeder soll glauben was er will
und das soll er auch glauben dürfen
das aktzeptiere ich auch

...

Twisted_Fate schrieb:wenn man eine bessere welt will sollte man nicht damit anfangen an so einen schwachsinn glauben

... wie war das, mit deiner Akzeptanz?
Aufgemerkt, Schlitzohr! ;)

@Sidhe
ich sage das ich nicht glaube das dadurch etwas besser wird man also lieber handeln als an so einen schwachsinn zu glauben
aber dennoch aktzeptiere ich ihren glauben, unternehme nichts dagegen und gehe nicht nach dem motto:
du scheiß gläubiger du hast eh keine ahnung und ich hab recht auf sie zu.
sondern ich denk mir einfach meinen teil zu religion und lasse die anderen an das glauben was sie wollen
aber ich sage schon das ich nicht glaube das es sinn macht

ersteinmal wäre es interessant zu erfahren, welches gottesbild der threadsteller denn so hat.
der begriff GOTT ist so ausgelutscht und festgeschrieben mit bestimmten attributen..
fürsorglich, strafend , allwissend, leitend usw

des weiteren stört mich die formulierung der kernaussage, beinhaltet sie doch das wort abstreiten , was ja impliziert, es gäbe sowas wie sichtbare zeichen , beweise für seine existenz, derer man sich erwehren müsste oder gar wollte um seine ureigene menschl. trotzigkeit und arroganz zu pflegen.

ausserdem, hat glauben doch weniger mit wollen als mit können zu tun , jedenfalls aus meiner perspektive.
auch ich glaube nicht an einen gott der regeln aufstellt , noch weniger maße ich mir an diese zu kennen oder sogar nach seinem willen zu handeln.
darin liegt für mich die wahre arroganz... ein angeblich allwissendes , allumfassendes wesen wird von mir, dem kleinen menschen gänzlich verstanden ...

und last but not least wäre die aussage warum wir unbedingt glauben wollen, dass es einen gott gibt um welten ertragreicher .

@Sidhe
Ich verstehe nicht, was du mir jetzt sagen willst und wieso du ein fremdes Zitat an mich richtest?
Habe ich jemanden verurteilt weil er glaubt? Ich denke nicht, ich habe nur verdeutlich, wieso ich nicht glaube.
LG

@roydigga

Etwas als "Schwachsinn" zu bezeichnen ist nicht gerade ein Paradebeispiel von Akzeptanz ;)

@Sidhe
ich habe das glaub ich geschrieben

Unter Akzeptanz verstehe ich das ich nichts gegen die Leute habe, egal woran sie Glauben, auch das eben mit Einschränkungen,dazu siehe oben

Aber meiner Meinung nach ist es nunmal Schwachsinn

@Twisted_Fate

Oh du hast Recht, dann habe ich das durcheinander gebracht!

Sorry @roydigga

@Sidhe
Wo habe ich etwas als Schwachsinn betitelt?
Ich habe jetzt meine Beiträge durchsucht, aber finde keine entsprechende Aussage meinerseits.

@roydigga

Hat sich ja gerade geklärt, war mein Fehler ;)

Ich habe mir den OP und die letzten paar Seiten durchgelesen. Interessant fand ich dabei, dass hier wieder Gläubige wild über die Beweggründe von Ungläubigen spekulieren und dabei deutlich andere Antworten geben, als die Atheisten selber.

Aussagen wie z.B.:

Mit_das_Wort schrieb am 05.03.2012:Vermutlich wiederhole ich mich hier zum xten male oder
auch weniger, ich zähle nicht mehr mit, ist die Tatsache, das man sich nicht für das verantwortlich fühlen muß, was man in seinem mehr oder weniger sinnreichen Leben getan hat.

und

KlaraFee schrieb:Viele, die die Existenz Gottes verleugnen, wünschen sich heimlich eigentlich nur ein Indiz für die Existenz Gottes.

Decken sich wenig mit den von Atheisten angegebenen Gründen für ihren Unglauben. Dort scheinen vor allem das Theodizee-Problem und die Erklärbarkeit der Welt mit wissenschaftlichen Mitteln eine Rolle zu spielen.
( http://www.kath.net/detail.php?id=35417 (Archiv-Version vom 05.03.2012) )^*

In der Tat erscheint mir die erste von mir zitierte Erklärung sogar recht unwahrscheinlich. Würde man diese nämlich konsequent zuende denken, sollte das zu einer höheren Kriminalitätsrate in Ländern mit hohen Atheistenanteil führen. Dies scheint jedoch nicht so zu sein.

^* Ich habe den Verdacht, dass die Studie zwar einige methodische Schwächen aufweist, aber im Mangel an vergleichbaren Studien kann man das, denke ich, als vorläufige Ergebnisse akzeptieren.

Wieso sollte man eigentlich Gott "gerne" abstreiten?
Das hört sich so nach provokativer Opposition an.
Entweder man glaubt an ihn oder nicht.
Wer sich "gerne" über seine Existenz streitet,
liebt scheinbar die Auseinandersetzung.

Die meisten hier im Thread schreiben in Ihren Post´s ständig das Wort "Glauben".

Hier geht es nicht um den Satz "Warum man so gerne den Glauben an Gott abstreitet" sondern
warum ich in manchen Situtionen Gott abstreite.

Wenn also ein Atheist in diesem Thread schreibt er würde den Glauben an Gott ablehnen
ist dieser im falschen Thread gelandet und schreibt o.T. Gott ist bereits zu Anfang des Threads
festgestellt worden und manifestiert.

Also schreibt nicht ewig über Glaube und Nicht-Glaube sondern schreibt warum ihr Gott abstreitet.

Und wenn es einfach so ein bescheuerter Satz ist wie, ich habe Gott am Donnerstag um ein grösseres Auto gebeten es am Freitag immer noch nicht erhalten, oder irgend einen anderen Scheiss. Aber der Satz wäre nicht am Thema vorbei.

Wer in diesem Thread seinen Post absetzt hat Gott in sich doch schon längst erkannt.

LiebeLicht

Warum man so gerne Gott abstreitet

Weil Ich Bodenlose Angst habe das es Ihn doch gibt.
Weil Ich der meinung bin mein Leben selbst kontrollieren zu können.
Weil Gott nicht das macht was Ich mir Vorstelle.
Weil Gott allmächtig ist u. Ich nicht.
Weil Gott bedingungslos Lieben kann u. Ich nicht.
Weil Gott vergibt u. Ich das nicht wirklich kann.
u. noch vieles mehr

" Wer in diesem Thread seinen Post absetzt hat Gott in sich doch schon längst erkannt." ....


das ist unter anderem ein umstand, der mich an gläubigen menschen immer wieder auf die palme bringt... diese reim dich oder ich fress dich logik

@Saphira

Saphira schrieb am 21.02.2012:Naja, gefällt mir nicht so wenn es so sein sollte. Nur mal so ein Beispiel, da ist eine Person eigentlich total lieb und gewaltlos, hat aber dennoch hasserfüllte Gedanken, einer oder mehren anderen Menschen gegenüber, das übrigens zurecht. Ein Grund könnte sein, weil vielleicht diese Menschen ein schlimmes Verbrechen an dieser besagten Person begannen haben. (Misshandlung, Folter) Würde dann ja heißen, dass diese Person nach ihrem Tod durch ihre eigene Höhle wandern muss, nur weil sie verständlicherweise hasserfüllte Gedanken diesen Leuten gegenüber hatte. Auch ich bin für Liebe und das Gute, aber auch negative Gedanken können ab und an ihre Berechtigung haben.

Wenn du einem Menschen gegenüber schlechte Gedanken hegst, werden diese schlechten Gedanken einmal auf dich zurückfallen - denn du wirst immer das erhalten, was Du einmal "in die Welt" gesetzt hast, seien es Taten oder Gedanken. Genau wie bei dir, ist es nun aber bei jedem Menschen.

Wenn dir ein Mensch schlechtes tut, dann trägt er die Schuld so lange mit, bis sie wieder gut gemacht ist - bie dir! Er hat es bei dir wieder gut zu machen. Er kann sterben und wird diese Schuld doch mitnehmen, wird er sie "drüben" nicht gutmachen können, so wird er bei seinem erneuten Erdenleben in deine Nähe kommen, um die Möglichkeit zu erhalten, diese Schuld wieder gut zu machen, denn er kann sonst nicht eher weiter...

Sollte es in einem neuen Leben sein, wird er sich nicht bewusst daran erinnern können (an die eigentlich Schuld) aber er wird unbewusst getrieben sein, dir etwas Gutes zu tun, oder irgendeinen Dienst zu erweisen. Er wird es so lange spüren, bis die Schuld abgebaut ist....dann erst ist er befreit. Viele Geschehnisse heutzutage sind solche Rückwirkungen...

Versucht er es noch im selben Leben, wo die Tat geschah, und dein Hass aber eine Wiedergutmachung nicht erlauben, so verhinderst du es und er bleibt an dir gebunden. Schaffst du es aber im zu verzeihen, weil du bei ihm eine große Reue spürst, dann ist er auch von der Schuld befreit, wenn du ihm wirklich aus tiefstem Herzen verzeihen konntest. Und gerade dann hast du einen sehr großen Nutzen davon, denn diese Fähigkeit dem Schuldigen aus deinem Herzen zu verzeihen, bringt diich in der Entwicklung einen großen Schritt vorwärts, was wiederum bedeutet, dass du in immer schönere Gegenden kommen wirst....

Saphira schrieb am 21.02.2012:Ich bin davon ausgegangen, dass wir die Seele sind. Jetzt soll also die Seele auch nur eine Hülle sein, also die Letzte und das wahre ich ist ein Geist. Was ist denn der Unterschied zwischen Seele und Geist?

Du bist in Wirklichkeit nur Geist. Die Seele ist im Prinzip nur Mittel zum Zweck. Eine Notwendigkeit damit der Geist in Verbindung treten kann mit einer Irdischen Hülle (deinem Äußeren) - also eine Brücke. Wenn du hier stirbst, legst du diese Irdische Hülle ab und behältst die Seele, falls du eine erneute Inkarnation (also ein erneutes Erdenleben) brauchst, denn vieles kann nur im Erdenleben gelernt werden, weswegen diese Zeit sehr kostbar ist.

Bist du zur Vollreife gelangt, legst du auch deine Seele ab und "befreist" du brauchst sie nicht mehr. Du verweilst dann als Geist in deiner wahren Heimat - du kannst es auch Paradies nennen. An dir wird nichts Übles mehr hängen, denn der Geist ist rein. Nur Seele und Körper können beschmutzt und mit Schuld beladen werden - das ist unser reifen...